Thema: Kapitel 2 das Zusammentreffen

[Andreas]

Jason ist überrascht.

"Aber ich sagte doch schon, ich kenne keinen Seamus, meine Süsse.
Nun hol uns etwas zu trinken, komm, ich lad dich ein."

[Joerg.D]

Seamus blickt Djego an und schüttelt mit dem Kopf.

"Mach was Du willst, aber halt mich da raus, ich für meinen Teil will mich nicht mit Ihnen anlegen, aber wnn Du unbedingt den Sirenen Gesellschaft leisten willst, geh ins Pitt."

"Da hängen Sie immer rum."

"Ich wünsche Dir noch einen schönen ." (in diesem Moment durchreißt ein Schrei die Kneipe) "Miguel, Allesandro!"
"Er tut mir weh!"
Eine Rothjaarige Jenny deutet auf Jason, der Sie am Arm festhält.

Aus den Schatten lösen sich zwei bullige Gestalten mit Küppeln, die offensichtlich schon mehr als einen Kampf hinter sich haben.

[Andreas]

Jason lässt die Jenny los, steht auf und breitet lächelnd die Arme aus.

"Hei hei, Freunde. Ich habe der Dame doch nicht weh getan. Ich wollte sie nur auf einen Dirnk einladen. Aber ich vermute, das ist hier nicht gewünscht."

Mit ausgebreiteten Armen bewegt er sich in Richtung Tür. Diegoa machte so oder so den eindruck als wäre er fertig, würde aber zumindest seine Unterstützung nicht benötigen.

" na, dann will ich euch mal verlassen.
Einen schönen Abend noch..."

[Joerg.D]

Jason verlässt die Spielunke um sich vier Inen gegenüber zu sehen, die mit gezogenen Pistolen warten.

"Da ist Er!"

Vier große Mündungen richten sich auf Jason und mann sieht in Zeitlupe, wie sich die Abzüge bewegen.

[Doc Letterwood]

Diegos Kopf fährt bei dem Aufruhr herum. Er sieht, wie Jason aus der Tür verschwindet.

"Ts, immer diese groben Inen.", sagt er sinnierend, blickt in Seamus Gesicht und grinst. "Jetzt mach dir mal keine Sorgen, Alterchen."
Er klopft ihm auf die Schulter. "Wenn ich in vier Tagen nichts von mir hören lasse, habe ich mir eine Sirene geangelt." Zwinkernd steht er auf. "Sag Ironfist, ich tue es. Und wenn ich dabei draufgehe, verhaue ich ihn höchstpersönlich, sobald ich zurück bin."
Diego lacht in Seamus besorgte Miene. "Sauf nicht zu viel, sonst landest du im Hafenbecken. Bis bald!"

Er zwängt sich zwischen den beiden Wächtern durch. "Entschuldigt, Caballeros, wenn ich euch im Weg stehe...", murmelt er, lächelt entschuldigend und lässt die schweren Gerüche der "Brokatnacht" hinter sich. Mitsamt seiner Angst. Hofft er.

Draußen angekommen, öffnet er den Mund, um Jason etwas Spöttisches zuzurufen, als er gegenüber die vier gähnenden Pistolenmündungen sieht - und kurz erstarrt.

[Andreas]

In Zeitlupe sieht der Zuschauer, wie Jason sich zu Seiter wirft und auf dem schmierigen Kopfsteinpflaster abrollt.
Noch im flug reisst er beide Pistolen aus seiner Schärpe und feuert auf die Gegner.
Noch im Abrollen, reisst er das  Rapier heraus und geht auf die Inen los.

Schon aus einem Reflex heraus, begutachtet er die Kleidung der vier.
Es konnte ja sein, das einer von ihnen einen Killt mit einem bestimmten Muster trägt...

[Doc Letterwood]

Diego fängt sich. In dem Moment, in dem er erstarrte, schoss ihm die Erinnerung an die Taverne durch den Kopf.

Hat jemand Zielscheiben auf unsere Rücken gemalt?

Die Inen nehmen Jason aufs Korn, also taucht Diego kurz hinter einem Wasserfass ab. Es scheint halb voll zu sein. Über ein Rohr tropft Wasser vom Dach hinein.
Diego stemmt sich gegen die Hausmauer, die Füße voran gegen das Fass, wirft es um. Platschend ergießt sich das Wasser auf das ohnehin glitschige Pflaster. Dann geht er in die Hocke und rollt das Fass, immer schneller werdend und dahinter in Deckung bleibend, auf die im Kampf verstrickten ihnen zu, um sie im wahrsten Sinne des Wortes von hinten aufzurollen.

[Andreas]

Als Jason das Fass kommen sieht und erkennt, was Diego vorhat, hält er sich bereit.

Damit die Inen nicht zu früh merken, was vor sich geht, muss er bis zum letzten Moment warten und dann noch einmal fliegen. Diesmal vom Fass und den - hoffentlich stürzenden - Inen weg.

[Joerg.D]

Djego fliegen die Kugeln um die Ohren, als er rausspringt.
Im Dunkel der Nacht ist es schwer auszumachen, ob Jason die Gegner getroffen hat.

Dessahlb gibt es nach Djegos auftauchen ein Rückblende um dem Zuschauer klar zu machen, was genau passiert ist.

[Doc Letterwood]

Dröhnend rollt das Verderben auf die ersten beiden Inen zu. Der Weg ist abschüssig, das hölzerne Angriffsfass nimmt Fahrt auf und damit Diego die Deckung. Der Castilier schießt hoch, nimmt zwei Schritte Anlauf und springt. Der linke Fuß setzt auf dem Fass auf, während einen Lidschlag später zwei Degen über den beiden Unglücksraben aufblitzen.

Einer der beiden dreht sich zu dem polternden Geräusch herum. Eine Bewegung, die ihm zwar das Leben rettet, aber nicht die Wucht eines kiloschweren Wasserfasses mindert.
Der zweite hat weniger Glück: Als Diego aufkommt, ragen aus seiner Brust zwei bluttriefende schmale Klingen. Diego wirbelt herum und lässt sich, die Knie voraus, auf die Brust des zweiten Inen fallen. Die Klingen über seinem Hals gekreuzt keucht der gedungene Mörder auf, die Augen weit aufgerissen.

"Schau nicht so entsetzt.", knurrt Diego. "Warum soll es dir anders ergehen als mir? Ich werde von den Ereignissen heute auch überrollt..."

[Joerg.D]

"Bei Legion, wie habt Ihr es geschafft, den Kugeln auszuweichen?"

"Aber es ist egal, Ihr seit doch Helden und werdet mich nicht töten."
"Also bringt mich bitte zur Stadtwache, damit ich eingesperrt werde."

In den Augen des Inen ist etwas zwischen Furcht und frechheit zu sehen. Er scheint sich über Seine weitere Zukunft nicht ganz im klaren zu sein.

[Doc Letterwood]

Diego schaut erst gar nicht nach Jason. Der Kampflärm legt sich so rasch, wie er begonnen hat, und er weiß, dass der Ine seine Widersacher erledigt hat. Er konzentriert sich ganz auf den...moment mal, was hat er gesagt?

"Ach herrjeh. Legion? Wer hat dich angeheuert? Wenn solltest du töten? Spuck es aus, du räudiger Hund, sonst steche ich dich gleich hier ab!"

[Joerg.D]

"Nun, die Angels haben mich geschickt."
"Wir sollten Euch beide was auch sonst."
"Oder meinst Du sonst würde sich jemand um Leute wie Euch kümmern?"

Der Blick in den Augen des Jungen wird langsam hoffnungsvoller.

[Doc Letterwood]

Diego grinst wölfisch.
"Ich muss mal ein ernstes Wörtchen mit deinem Meister sprechen. Ich glaube, ich lasse dich laufen. Er wird sehr erfreut sein, einen jämmerlichen Versager wie dich in die Hände zu bekommen, meinst du nicht auch?"

[Joerg.D]

"Ich weiß es nicht, bitte schick mich in den Knast."

Vor irgend etwas scheint der junge Ine Angst zu haben.

"Aber nicht zurück ohne den Auftrag erledigt zu haben, Er ist immer so grausam zu Versagern."

Die Stimme des jungen Inen nimmt einen leicht panischen Ausdruck an.

[Doc Letterwood]

"Ja, in den Knast. Aber dort wirst du vor seinem langen Arm auch nicht sicher sein, hm?" Bei jedem Wort nähert sich sein Gesicht dem des Inen etwas mehr, sein Gewicht verlagert sich auf die Klingen, die seine Haut einritzen. "Bevor du deine gerechte Strafe erfährst, nehme ich dich noch ein bisschen mit. Ich bin etwas aus der Übung.", brummte Diego und sah dabei bedeutsam die schmalen Klingen der beiden Degen hinab.

"Keinen Mucks. Meine Klingen sind schneller als du denken kannst, Bursche.", sagte er warnend und erhob sich. Das Fass war schlitternd an der hüfthohen Hafenmauer zum stehen gekommen. Er wuchtete es aufrecht und drehte sich zu dem Inen um. Mit dem linken Degen deutete er zum Fass.
"Einsteigen.", befahl er knapp.

Zitternd stieg der Ine in das Fass, nachdem er einen verdatterten Blick auf den Castilier geworfen hatte. Dann erst gestattete sich Diego einen Rundumblick.
"Jason, sind wir hier fertig? Oder wischst du immer noch die Gasse mit ihnen?"

[Andreas]

Als die Angreifer das Poltern des Fasses hinter sich hören, sind sie einen Moment abgelenkt. Das gibt Jason genug Zeit.
Da sie abgelenkt sind, will er nicht töten.
Sein Rapier senkt sich tief in den Oberschenkel des einen, der auch stöhnend zusammenbricht.
Blut spritzt, als Jason die Klinge aus dem Oberschenkel zieht und mit einer schnellen Bewegung den Angriff eines zweiten pariert.
Er merkt schnell, das sein Gegner ihm nicht wirklcih Paroli bieten kann.
Der Mann ist ein Meuchler. Er kann eine Pistole abfeuern und flüchten, den Degen mit dem er nun Jasons Angriffe abwehren will, trägt er ansonsten wohl eher zur Zierde.
Aus den Augenwinkeln sieht Jason etwas durch die Luft wirbeln.
Diego macht seine Sache wirklich gut.
Während er selber von einer Jenny in Schwierigkeiten gebracht wird.

Da hört er Diegos Stimme:
"Jason, sind wir hier fertig? Oder wischst du immer noch die Gasse mit ihnen?"

Finte, Ausfall und klappernd fällt der Degen seines Gegenübers auf das Pflaster.
Jason setzt die Klingenspitze an das Kinn seines Gegenübers.

"Ich denke, wir sollten uns einmal unterhalten."

[Joerg.D]

"Nein, nicht auch in das Fass, ich kann nicht Schwimmen."
"Und der Hafen ist voller Sirenen"

Aus panikgeweiteten Augen blickt der Ine Jason an, als Djego im Hintergrund gehässig lacht.

[Doc Letterwood]

Das Lachen wirkt befreiend auf Diego. Noch mehr solcher Versager, und sie hätten leichtes Spiel. Aber eigentlich glaubt er nicht wirklich daran.

Die Seeleute, die die Gasse bevölkern, bemerkt Diego erst jetzt. Sie stehen da und gaffen. Glotzen mit offenen Mündern. Dessen wird sich der Castilier jetzt bewusst.
Er verneigt sich mit einem spöttischen Grinsen vor den Seeleuten.
"Danke, aber mit zuviel Applaus kann ich nicht umgehen. Hat jemand den Deckel des Fasses gesehen?"

Einer der Seeleute, ein bärtiger, dunkelhäutiger Castilier, zeigt stumm auf den Boden.
"Ah ja, vielen Dank." Diego stolziert zu dem Deckel, hebt ihn auf und wirft ihn auf das Fass. Ein erschrecktes Keuchen ertönt daraus.
"Jason, wollen wir deinen auch hier einpacken?" Er klopft auf das Fass. "Aber dann wird es zu schwer zum Rollen...das könnte er auch übernehmen, meinst du nicht?"

[Andreas]

"Ich denke auch. Hab keine Lust, das Fass selber zu rollen."
Jason gibt dem anderen Inen ein Zeichen.

" Du hast die Wahl. Roll das Fass oder setzt dich rein. Ich schätze dein Freund übernimmt das Rollen gerne für dich."

[Joerg.D]

"Nö, dann roll ich das Fass lieber."
"Angus ist sowieso schon drinne."

Mit einer leichtigkeit, die auf Erfahrungen im händeln von Fässern schließen lässt, richtet der Ine das Fass aus.

"Wohin wollt Ihr jetzt?"

[Doc Letterwood]

Diego zeigte schweigend mit dem Degen die Straße entlang.

Dann beugt er sich etwas zu dem Faß hin. "Angus? Schön zusammenrollen da drin, es wird gleich ein wenig holprig."

Dann zogen sie los: Diego dirigierte den Inen, der das Fass rollte, mit ein paar Degenhieben in Richtung der Taverne, in der die anderen warteten.

/Schnitt, Aufblende: Die Taverne "Das Gebrochene Horn".

[Sir Mythos]

Der Zuschauer sieht ein Schild mit einem zerbrochen Horn welches im Wind schwankt und hört eine leise Musik aus dem inneren.

[8t88]

Raphael steht an den Tisch gelehnt, und hat sich beruhigt...
Die anderen Reden, und er vergibt den ein oder anderen Anerkennenden Kommentar.
Die Stärke und diese... Entschlossenheit des Eisenländers haben seinen Respekt erlangt.

Bis vor einer viertel Stunde fragte er den Medicus ständig nach dem Befinden der kleinen Amy.

"Das warten ist beklemmend..." sagt er, als draussen das Poltern eines Leeren Fasses zu hören ist.

[Preacher]

Auch Juan horcht auf - er hat das Geräusch auch vernommen.

Er zieht eine Pistole, stellt sich neben das Fenster und lugt hinaus - und ein breites Grinsen erscheint in seinem Gesicht. Er steckt die Pistole wieder ein, öffnet die Tür weit und macht eine einladende Geste.

"Ah, die Senores Sandoval und Tyrconnel bringen einen Gast und ein Geschenk zu unserer kleinen Fiesta mit. Immer hereinspaziert, Caballeros."

Als der Ine das Fass hereinrollt, schlitzt er ihm mit einer blitzschnellen Bewegung seines Rapiers, gleich einer zustoßenden Schlange, den Ärmel auf - und eine Tätowierung wird sichtbar: Ein Engel, darunter zwei gekreuzte Entermesser auf einem Kilt.

"Und was für ein höchst willkommener Gast das ist - wo treibt Ihr nur solche interessanten Menschen auf, Caballeros?" fügt der Adlige ihn zu.

Die Spitze des Rapiers wechselt den Ort von Bodennähe unter das Kinn das Fasstransporteurs scheinbar ohne den dazwischenliegenden Raum überwinden zu müssen - die Bewegung ist so schnell, daß das Auge ihr nicht zu folgen vermag. Das Kinn wird sanft angehoben und der Ine wird von Juan zu inem Stuhl bugsiert.

"Setzt Euch Senor."

Die Spitze des Rapiers immer noch unter dem Kinn des Mannes stellt Juan einen Weinbecher vor ihn und schenkt ein.

"Ihr seid unser Ehrengast heute abend. Trinkt. Esst. Und lasst uns eni wenig plaudern."

Diese Worte werden von dem einnehmendsten Lächeln begleitet, welches man sich vorstellen kann, doch etwas daran ist nicht ganz echt: Es erreicht nicht die Augen. Diese bleiben unberhürt, eiskalt und das verleiht dem freundlichen Gesichtsausdruck eine grausame, furchteinflößende Qualität.