Thema: Kapitel 2 das Zusammentreffen

[Doc Letterwood]

Diego nickt versonnen auf Jasons Worte hin. Dann hört er mal hier, mal da zu. Juans und Maliks Verhörmethoden erscheinen ihm sehr lax - glaubt Juan, den Inen mit herausforderndem Wortgeplänkel und den Taschenspielertricks einzuschüchtern? Denn das schien kaum zu funktionieren, nicht nach den forschen Antworten des gedungenen Mörders zu urteilen.

Er überlegt. Sie waren im "Pitt" - nach allem, was Diego wusste, ein großer Gasthof. Eine von vielen Schlafburgen in dieser Stadt, denn Seemänner ohne Heuer mussten hin und wieder für billig Geld irgendwo unterschlüpfen. Möglicherweise rekrutierten sie dort auch ihre Männer. Seeleute ohne Heuer war es manchmal auch langweilig...

Wenn es wirklich so viele Leute waren, wie der Ine sagte, waren sie über die ganze Stadt verteilt. Und James -  oder wer auch immer ihr Anführer war - wusste bereits vom Fehlschlagen seines Mordkomplotts.
Sicherlich rechnete er damit, dass die angeheuerten Söldner gegen ihn vorgehen würden. Kein Problem, denn das "Pitt" war gut zu verteidigen. Und selbst wenn sie drin wären, er hätte alle Zeit der Welt, Fallen vorzubereiten.

Diego wiegt ärgerlich den Kopf hin und her. Ein Angriff schied definitiv aus. Hier war Zeit für eine List. Genau. Eine Kriegslist. Nur...was für eine?
Was würde Ironfist tun?
Angenommen, eine kleine Flotte feindlicher Schiffe sei sein Angriffsziel. Sie wären ihm, der nur ein Schiff besitzt, überlegen. Ein offener Angriff würde den sicheren Tod bedeuten. Also müsste er so viel Angriffskraft wie möglich eliminieren. Dazu blieb ihm aber keine Zeit.
Möglicherweise würde er von Luv kommen, um den besseren Wind zu haben; bei Morgengrauen angreifen, wenn die Sonne über dem Horizont erschien, und er selbst würde mit der Sonne im Rücken auf die Gegner zusegeln. Eine kleine Flotille von Beibooten und schnellen Seglern, bestückt mit je einer kleinen Kanone, würde links und rechts von der "Fürchtenichts" segeln und durch ihre Wendigkeit die gegnerischen Pötte ausmanövrieren.

Diego nickt. So würde es gehen.
"Jason...ich glaube, ich habe eine Idee. Sie wird ein bisschen Spürsinn verlangen, aber möglicherweise können wir diese Saubande zum Handeln zwingen.", raunt er dem Inen zu.

[Preacher]

Als Juan die spöttischen Bemerkungen des Inen vernimmt, nickt er bedächtig.

"Nun gut. Mit Freundlichkeit erreiche ich also nichts."

Dann zuckt die Spitze des Rapiers ein weiteres Mal mit der Geschwindigkeit einer zustoßenden Schlange nach oben, zum rechten Ohr des Schurken. Blut spritzt, der Ine schreit auf, aber bevor das abgetrennte Ohr auf die Tischplatte fallen kann wird es von der Spitze der Waffe aufgespießt und dem Inen vor den Mund gehalten.
Gleichzeitig zieht Juan in atemberaubender Geschwindigkeit das andere Rapier und bringt die Spitze mit einem eleganten Schnörkel vor das Auge des Gegenübers, in der gleichen Geschwindigkeit, für das Auge kaum nachvollziehbar.

Als der Edelmann weiterspricht klingt seine Stimme ebenso freundlich und gelassen wie die ganze Zeit - oder zumindest beinahe, der geübte Zuhörer kann den Tonfall unterdrückter, heißer, brennender Wut heraushören.

"Nun, Nachbar. Von jetzt an wird für jede unwirsche, spöttische oder unwahre Anwort ein Stück deines verkommenen Leibes von selbigem getrennt werden. Und bei besonders schwerwiegenden Beleidigungen wirst Du das jeweilige Stück roh verspeisen. Verstehen wir uns?"

[Joerg.D]

Der Ine kann nicht mehr antworten, vom Wunschock bewustlos geworden muss sich William beeilen, die blutenden Wunden zu stillen.


Vom Eingang her istr ein gehässiges Lachen zu hören.

[Preacher]

Was zum...bewußtlos? Von dieser kleinen Wunde? Der ist ja schlimmer als ich...

Als Juan das Lachen hört fährt er herum um den Urheber auszumachen.

[Sir Mythos]

Malik erhob sich und kam aus dem Hintergrund hervor.

"Es scheint hier ne Menge von denen zu geben, zumindest sagt der da hinten das. Ach ja, sie planen nen Überfall, allerdings weiß er ncoh nicht auf wen bzw. auf welche Gaststube. James weiß es, allerdings hab ich keine Ahnung wer dieser James ist."

[Joerg.D]

Im Eingang steht eine Frau mit dem durchtrainierten Körper eine Kämpferin.
Das lange, feuerrote Haar mit den ersten grauen Strähnen ist kunstvoll geflochten und das Ende in einer Metallkappe versteckt.

Lange Beine stecken in einer Lederhose, die so eng sitzt, dass Sie aufgenäht zu sein scheint. Und abgetragene Kniestiefel verlängern die Beinoptik noch geschickt.

Das Oberteil Ihrer Kleidung zeigt einen verführerischen Ausschnitt und eine Jake im Torero Stil betont die die schlanke Tailie und den wohlgeformten Hintern.

An Ihrer Seite trägt Sie zwei Schwertscheiden mit Breitschwertern und ein platinfarbener Anstecker weißt Sie als Großmeisterin der Schwertkunst aus.
Pjote erbleicht und murmelt etwas von Unruestifter und Lady Death, bevor Er panikartig die Anwesenden verlässt.

Jason Tyconell schießen Erinnerungen an früher durch den Kopf
Ja, Sie ist es Leila ò´Donneld.

In der Ferne jault ein Hund und ein Schwarm Tauben fliegt erschreckt auf.

Danach herrscht eine geradezu unheimliche Stille.

"Nun Jason Tyconell, trinkst Du immer noch warme Milch mit Honig, nachdem Du alleine bei Deinem Lieblingsschaaf warst?"

[Sir Mythos]

Malik geht ein paar Schritte zurück und stolpert dabei über seine eigenen Füße. Zum Glück ( ) steht hinter ihm ein Stuhl, so das er sich einfach drauf fallen lässt und es für alle so aussieht, als hätte er sich einfach gesetzt.

Interessante Frau, mal sehen was die jetzt will. So langsam fängt die Sache hier an interessant zu werden.

[Doc Letterwood]

Diegos Blick zuckt nach rechts, als das Lachen ertönt.

Holla die Sirene...bezaubernd!

Als er ihre Worte vernimmt, verdüstert sich sein Gesicht etwas.

Ach...sieh an. Tyrconnel. Moment...Lady Death? Etwa diese Lady Death? Diese verflixt flotte Assassinin?

Langsam dreht er sich zu der Dame um. Blickt zu ihr. Blickt zu Jason.

"Ihr kennt euch?", brummt er leise. "Interessant. Und ich schätze, sie schaut nicht zufällig mal rein, um alte Freundschaften wieder zu beleben, nein?"

[Preacher]

Juan hat von dem bewußtlosen Inen abgelassen. Seine Augen leuchten auf, als er die Erscheinung in der Tür mustert. Auch wenn die Dame sicher nichts gutes im Schilde führt - eine Augenweide ist sie auf jeden Fall.

Wundervoll...schön und gefährlich zugleich...da könnte man glatt schwach werden...

"Senor Tyrconnel, ich empfinde es fast schon als Beleidigung, daß Ihr uns die bezaubernde Dame nicht vorstellt."

Er wendet sich der Frau in der Tür zu und vollführt eine perfekte höfische Verbeugung.

"Senorita Preciosa, gestattet, daß ich das selbst übernehmen: Juan Alejandro di Montoya y Alvarez. Zu Euren Diensten."

[Sir Mythos]

Nach seinem kurzen Schock stand Malik auf, schob den Stuhl leicht an den Tisch gegenüber von Jason.

"Aber Senora, setzt euch doch zu uns. Ich lade euch auf einen Wein ein."

[Joerg.D]

>> Oh, Jason es kann ja sprechen, Dei Spielzeug.

Statt mit Puppen und Schaafen spielst Du jetzt also mit kleinen Castillianern.

Nein, dabei hätte der Kleine mir sonst so gut gefallen können.

An Juhan gewandt:
Verpiss Dich, hier spielen Erwachsene

Und Du Malik, geh besser mit dem anderen Kleinen hier spielen.<<

[Preacher]

Falls diese Worte Juan in irgendeiner Weise betroffen machen, merkt man ihm zumindest nicht das geringste an.

Immer noch mit seinem charmantesten Lächeln spricht er die Frau wieder an:

"Ich stelle voll Freude fest, daß Eure Umgangsformen Eurer Schönheit nicht nachstehen. Allerdings, so leid es mir tut, irt Ihr Euch, bezüglich meiner Bezihung zu Senor Tyrconnel. Ich weiß zwar nichts von seinem Verhältnis zu Schafen und auch nicht, ob er eine Puppe sein eigen nennt, aber ich kann Euch versichern, daß ich nicht sein Spielzeug bin."

Das Lächeln wird ein wenig wölfischer.

"Hingegen würde ich nur allzugerne mit Euch das eine oder andere Spielchen wagen."

[Doc Letterwood]

Diego rollt genervt mit den Augen.

"Juan! Bei Fuß.", blafft er. Schnell tritt der Castilier hinter den Edelmann.
"Das ist nicht Eure Sache. Ja, sie hat eine Figur, für die mancher - ich eingeschlossen - bis in die Siebte See segeln würde, aber ich glaube, Ihr haltet jetzt besser Eure parfümierte Schnauze, mit Verlaub. Das ist eine Sache zwischen Tyrconnel und ihr, wenn Ihr das versteht.", raunte er ihm warnend ins Ohr.

[Sir Mythos]

Malik verkneift sich seinen bissigen Kommentar und verfällt, trotz der atemberaubenden Schönheit in einen geschäftlichen Ton:

"Senora, setzt euch trotzdem. Ich nehme an, auf den Wein werdet ihr verzichten. Da ihr unsere Namen kennt werdet ihr wohl geschäftlich hier sein. Also bitte."

Er schiebt ihr den Stuhl gegenüber von Jason zurecht und tritt dann beiseite.

[Preacher]

Juan funkelt Diego böse an.

"Ihr solltet besser auf Euren Tonfall achtgeben, Senor Sandoval - das ist normalerweise nicht die Art, wie ich mit mir umspringen lasse. Ich habe schon Duelle wegen geringerer Anlässe ausgefochten. Und ich kann mich nicht erinnern, Euch erlaubt zu haben, mich beim Vornamen zu nennen."

Ein Seufzen.

"Aber ich muß zugeben, daß Ihr recht habt. So will ich denn schweren Herzens Senor Tyrconnel den Vortritt lassen."

Er blickt die Dame noch einmal sehnsuchtsvoll an.

"Senora, auch wenn es jetzt nicht sein sollte - später stehe ich Euch gerne zur Verfügung."

Dann tritt er zurück und gibt den Raum zwischen ihr und Jason frei.

[Dash Bannon]

'Nun wenn Ihr etwas zu sagen habt, so sagt es, Senora', Anselm wirkt müde, 'Eure Beleidigungen könnt Ihr Euch sparen, keiner von uns wird sich davon einschüchtern oder beeindrucken lassen', er seufzt, 'wollt Ihr Euch wirklich nicht setzen?', er deutet mit einem matten Lächeln auf einen Stuhl.

[Joerg.D]

>> Danke, aber ich habe kein Interesse mich zu setzen.

Die Lady setzt einen Ihrer Füße auf den Stuhl und grinst gehässig.

Ich soll Euch eine letzte Warnung überbringen, Lasst die Angels zufrieden, sonst wird es keiner von Euch überleben.

Jason, wenn Du wissen willst, wer Deine Eltern getötet hat, dann mußt Du mich nur im Kampf besiegen oder dafür sorgen, das ich getötet werde.
In meiner Nachlassenschaft findet sich ein Brief mit den Namen und allen wichtigen Details.<<

[Andreas]

Jason kann nach diesen  letzten Worten eine Reaktion nicht mehr verhindern seine Munwinkel zucken leicht.
Unbändiger Hass kommt in ihm hoch, wird aber wieder niedergekämpft.
Leila?
Sie war immer kalt wie eine Hundeschnauze, aber das sie mit den Angels arbeitet.

"Hallo Leila, wie ich sehe arbeitest auch du nicht mehr allein. Lässt dich also nun mit den Angels ein. Naja, wenn bei einer Frau das Alter und die grauen Haare kommen, dann muss sie sich etwas suchen.
Entweder einen Mann, oder eine Gang.
Mir war klar, das ein Mann nicht reichen würde."

Er trinkt einen Schluck von Pjietros scharfen Muntermacher, das kann er jetzt brauchen.

"Aber ich bin schon einmal auf deine Lügen hereingefallen. Wer sagt mir, das du diesmal die Wahrheit sprichst?"

[Joerg.D]

>> Ich kann nix dafür, wenn Du Dich früher nur für Schafe und Fischen interessiert hast (in der Stimme schwingt etwas Bitterkeit mit).
Und ich trage meine grauen Haare mit stolz. Du musst als Kämpferin erst mal alt genug werden um graue Haare zu bekommen. Das schafft bei weitem nicht jeder. Und ich habe einen Mann, einen gutaussehenden Castillianer, nicht unähnlich deinem neuen Spielzeug hier.

Zu Deiner Familie, alle Deine Familienmitglieder hatten eine Münze unter der Zunge. Bis auf Deinen Vater, der hatte kein Anrecht zur Überfahrt. Und Deiner Schwester sind die Haare gekämmt worden.

Reicht das?<<

[Andreas]

"Und dein Mann?
der Castillier? Ist der zufällig blind?
Wenn Leila ò´Donneld sich auf einen Mann einlässt, dann ist der nicht vom Fussvolke."

[Joerg.D]

>>Nein, ein Blinder könnte doch meine Vorzüge nicht richtig genießen.

(Dann funkelt Leila Jason wütend an)

Und Standesdünkel ist nicht mein Ding, sonst wär ic h nicht bei der Bruderschaft gelandet, wir sind alle gleich und unsre Anführer werden gewählt.<<

[Andreas]

"Ah, gewählt. Hast du für den Sieger gestimmt?
Ich nehme an, ja.
Du behauptest zu wissen, wer für das schändliche Ende meiner Eltern zu sterben hat.
Und ich muss dich töten um an deinen Nachlass zu kommen?
Soll das bedeuten, du hast mich testamentarische bedacht?"

[Joerg.D]

>>Ja, du wirst unter anderem das hier erben (Leila zieht ein Schmuckstück hervor, welches Jasons Mutter gehört hat).

Und ich behaupte es nicht, ich weiß es.<<

Ein spöttische Grinsen zeichnet sich ab.

[Andreas]

In diesem Moment bleibt Jason nichtgenug Beherrschung übrig.

Er reisst beide Pistolen heraus und schiesst Leila mit der rechten Pistole in die Hand, die das Schmuckstück hält, und mit der anderen in den linken Fuss.

[Joerg.D]

In diesem Moment bleibt Jason nichtgenug Beherrschung übrig.

Veto (Nemesis).

Er reisst beide Pistolen heraus und will Leila mit der rechten Pistole in die Hand, die das Schmuckstück hält, und mit der anderen in den linken Fuss schießen.

Leila hat aber anscheinend damit gerechnet und macht eine Rolle aus der Schußbahn. Sie rollte über einen stehenden Tich ab, zieht dabei Ihre Breitschwerter aus den Scheiden um mit eine gewaltigen Tritt, welcher die Energie der Rolle nutzt gegen Jasons Brust zu treten, der im hohen Bogen durch die Luft fliegt, um dann krachend auf einem Tisch zu landen. Dieser Tisch bricht zu lautstark zusammen und  der unter Ihm schlafende Kater flüchtet fauchend, bevor Er vom Tisch zerquetscht wird.

>>Weichei, nicht mal jemanden hinterhältig erschießen kanst Du!<<