Thema: Kapitel 2 das Zusammentreffen

[Doc Letterwood]

Erschrocken lässt Diego den Löffel fallen, als Amy aufschreit. Mit weit aufgerissenen Augen sieht er, wie die Kleine in Soréls Armen zusammensinkt. Fluchend springt Diego bei, um nach dem Mädchen zu sehen.

Wer, um Himmels Willen, bringt denn ein Mädchen mit zu einem solch gefährlichen Ort...noch dazu, wenn diese abenteuerlichen Gestalten anwesend sind? ...

[Dash Bannon]

Anselm hatte sich nur halb erhoben, es hätte keinen Sinn gemacht ebenfalls nach vorne zu springen, sie wäre einander nur im Weg gewesen.
Schüsse krachen und etwas prallt gegen seinen Panzer und wird zur Seite abgelenkt, dann hört der Graf den Schrei eines Kindes.

[Sir Mythos]

Nicht mal eine Sekunde nach dem Schrei des Kindes öffnet sich die Küchentür. Ein schlicht gekleideter Mann mit einfachem Rapier hastet in die Küche. Er war gerade an der Tür angekommen, als er einigen Lärm hörte. So hatte er beschlossen, erst einmal abzuwarten, was dort los wäre. Als er jedoch den Schrei eines Kindes hörte konnte ihn nichts mehr halten.

Seine Augen musterten den Raum, stellten jedoch fest, das hier keine weitere Gefahr drohte, eilte er sich zu dem Kind zu kommen, um das sich einige, er hätte sie verwegen aussehend genannt, aber bunt gemischt traf es wohl besser, Gestalten versammelt hatten.

"Tag die Herren. Ist einer von ihnen Arzt?"

Sein Blick musterte die andere noch einmal genauer.

[Joerg.D]

"Ich bin Arzt, ertönt es von oben."

Schon von oben kann William die Wunde auf Amys Brust sehen.
Leise:
"Schräg eingeschlagene Kugel, ein Abpraller, den Wund-Faserungen zu Folge."
"Nahe dem Herzen, hofentlich ist keine Aterie verletzt!"

Dann laut, wärend Er die Treppe hinunter eilt.:
"Du da, neben dem der das Kind hält, nehm den Hochprozentigen zum Flambieren aus den Regal und übergieß den Tisch mit dem Zeug."

"Du mit dem Kind, leg es vorsichtig auf den Tisch und geh dannach zur Seite."

Wärenddessen haben die beiden Sprinter den Schützen hinter dem untenliegenden Ziehrstrauch erwischt, er liegt tot auf den Boden von drei Kugeln präziese ins Herz getroffen.

Es ist für jeden erkennbar, das Meisterschützen am Werk waren.

Wärenddessen schaut von Oben ein verblüffter Attentäter auf einen Degen, der einem Speer gleich in seine Brust geworfen wurde. Er kippt langsam nach vorne über und:

[Andreas]

"Aus den Toten können wir nichts mehr rausholen."
Jason ist ein wenig wütend.
Zum einen hätte er gerne einen Gefangenen gemacht, zum anderen, bedeuten die Attentäter entweder, das der Gegner schon weiss, das sie hier sind, oder aber das einer aus der Gruppe noch zusätzlich verfolgt wird, was genauso schlimm ist.

Als er sich umdreht und ins Haus zurückwill, sieht er erst, das Amy verletzt ist.
"Oh verd..." wieder überwindet er die Fensterbank.

[Preacher]

Juhan nickt zustimmend. Er öffnet den Mund und will gerade etwas sagen, als Jason sich entfernt.

Ich bleibe besser hier. Der Kleinen kann ich ohnehin nicht helfen - ich verstehe nichts von der Heilkunst. Und im Weg stehen mag ich auch nicht.

Er geht neben der Leiche des Attentäters in die Hocke und  beginnt, sie zu untersuchen, peinlich genau darauf bedacht, sich nicht zu beschmutzen.

Theus, was fur ein Gestank. Man könnte meinen, er wäre schon wochenlang tot

Just in diesem Augenblick schlägt genau neben ihm die andere Leiche mit einem lauten Klatschen ein.

Juan erschrickt und springt auf. Als er bemerkt, daß es nur eine Leiche war, lacht er leise, verlegen über den Schrecken, dann macht er sich daran, beide Leichen zu untersuchen - Kleidung, Gesichter, Waffen, Wunden, den Degen der aus der Brust der zweiten Leiche ragt.

Hier muß irgendwo ein Nest sein - zwer Attentäter, beide tot. Der Degen gehört Sandoval, die Kugeln stammen von Sorel. "Nicht töten" und dann selbst dafür sorgen. Inkonsequenz erster Kajüte.

[Joerg.D]

Der Gestank beim Opfer geht von einem halb verwesten Stück Rochen aus, welches dieser bei sich trägt, angeblich in Inesmore eine Delikatese erinnert sich Juhan.

[Dash Bannon]

'Könnt ihr der Kleinen helfen?', Anselm wirkt besorgt und ungeduldig.Mit gezogenem Schwert hat er sich schützend zwischen den Tisch, auf dem die Kleine jetzt liegt, und die Büsche aus dennen die Schütze kamen gestellt um sie mit seinem Körper und vor allem seiner Rüstung abzuschirmen.

Ein kleiner, schwärzlicher Fleck an seiner Rüstung markiert den Ort an dem die Kugel aufgeschlagen und abgeprallt ist.

[Joerg.D]

Djego geht schweigend zur zweiten Leiche und zieht Sein Rapier aus der Leiche, dabei fällt Ihm eine Tätowierung am nach verwesenden Fisch riechenden Leichnahm auf, ein Engel mit zwei Entermessern und einem Kilt.

[Doc Letterwood]

Diego verzieht das Gesicht, während er seine Klinge einsteckt. Er schnuppert zaghaft, doch der Gestank, der von dieser Leiche ausgeht, treibt auch ihm die Tränen ins Gesicht.

Dann sieht er nach William und Amy, schaut dem Wundarzt über die Schulter, dann zu Anselm und dessen Rüstung. Unpraktischer geht es doch gar nicht mehr, aber er muss insgeheim zugeben, dass eine solche Rüstung im dichten Schlachtgetümmel an Land lebensrettend sein kann. Vorausgesetzt, man bewegt sich nicht.

"Caballeros!", wendet er sich an die Anwesenden. "Sehen Sie bitte nach, ob die Attentäter allesamt eine Tätowierung tragen. Dieser dort tut es. Ein Engel, darunter zwei gekreuzte Entermesser auf einem Kilt."

[Preacher]

"Ihr verlangt allen Ernstes, daß ich diesen stinkenden, schmutzigen Kerl anfasse?"

Juan schüttelt sich, dann zieht er ein Taschentuch hervor, träufelt etwas Rosenwasser darauf und bindet es sich vors Gesicht. Dann zieht er Handschuhe an und macht sich daran, die Leiche mit spitzen Fingern zu untersuchen, immer wieder Laute des Widerwilens und des Ekels von sich gebend.

"Señor Sandoval, auch wenn das ein hervorragender Wurf war - wir wollten die Attentäter doch nicht töten, um sie verhören zu können. Ein wenig inkonsequent, meint Ihr nicht?"

[Dash Bannon]

Anselm blickt angespannt umher...


Die Kamera zeigt eine mondbeschienen Waldlichtung, zwei Männer auf Pferden und zwei weitere zu Fuss sind dabei sie zu überqueren.
Die Kamera zoomt jetzt an den Rand des Waldes, aus dem Unterholz schieben sich langsam die Läufe mehrer Musketen, die auf die kleine Gruppe zielen.
Die beiden berittenen unterhalten sich leise, 'Vater mir ist nicht ganz wohl bei der Sache, irgendetwas stimmt hier nicht.'
'Mein Sohn, zu den Aufgaben eines Grafen gehört es nunmal den Sorgen seiner Untergebenen nachzugehen und wenn..'
Schüsse donnern, vom Waldrand steigen mehrere kleine Rauchwolken auf, die langsam zum Himmer aufsteigen und sich dabei zu einer einzigen, grossen Rauchwolke vereinen. Die von mehreren Kugeln getroffenen Pferde sinken unter Schmerzenslauten zusammen, die beiden Männer zu Fuss liegen bereits, schreiend und im Todeskampf befindlich am Boden.
Die Dracheneisenrüstungen der beiden berittenen weisen zahllose Schmauchspuren auf, allerdings scheint keine die Rüstung durchdrungen zu haben. Mühsam kommen die beiden wieder auf die Beine und ziehen ihre Waffen.
'Hinterhalt', presst der jüngere zwischen seinen zusammengepressten Lippen hervor.

Die beiden haben gerade noch Zeit sich Rücken an Rücken aufzustellen, als schon die ersten vermummten Gestalten aus dem Wald hervorbrechen.


Der Graf ist kurz erbleicht und um ein Haar wäre im das Schwert aus der Hand gefallen die kurz kraftlos wirkte, die andere Hand stützt sich auf dem Tisch ab, währrend er sich gehetzt umblickt, dann fängt er sich wieder, wischt sich kurz über die schweissnasse Stirn und nimmt wieder eine wachsame Haltung an.

[Doc Letterwood]

"Ich gebe zu, ich hätte zwei Strich mehr rechts werfen müssen. Doch da ich die ungefähre Körperhaltung des Schützen erraten musste..."

Plötzlich verharrt er kurz. Diego steht wieder auf und nähert sich dem Schützen, der aus allen Wolken gefallen war. Er kniet sich neben ihn, zieht die Jackenaufschläge des Toten auseinander.

Das Bild verschwimmt, Pulverdampf steigt auf und vernebelt eine Szene in dem kleinen Hafen einer namenlosen Insel. Die Piraten-Dreimast-Bark "Angelus" liegt mit Schlagseite über der Ankerkette, die den Hafen durchspannt. Ein Feuer wütet an Bord, und dennoch kämpfen Männer in den Wanten, an Deck, unter Deck. Schüsse peitschen durch das Halbdunkel dieses Morgens, Waffengeklirr ertönt, Schreie, Flüche und das gelegentliche Platschen, wenn ein lebloser Körper ins Hafenbecken fällt.
Diego steht auf dem Dollbord eines schmalen Ruderbootes, das von fünf Mann an den Riemen hastig zur "Angelus" gerudert wird. "Pullt Jungs, schneller!", schreit er, während der schlanke Leib der Bark immer mehr von Rauch umhüllt wird. Links und rechts von Diego schießen weitere Boote heran, allesamt kommen sie von der kleinen Insel und dem kleinen Lehmhüttendorf, in dem Ironfists Leute leben.
Und Diego weiß, warum die "Angelus" hier ist.
Viele der feindlichen Piraten waren bereits auf der Insel gelandet, als die "Angelus" auf die Ankerkette lief und sich festsetzte. Der Nachschub an Kämpfern versiegte, und so hatten Ironfists Männer leichtes Spiel, während das Schiff im Hafenbecken bis auf die Wasserlinie niederbrannte.

Das war das erste Mal, dass er auf die "Angelus del Muerte" traf. Das zweite Mal war irgendwo in Vodacce, als er sich in einer Hafenkneipe um einen Spieleinsatz prügelte. Seamus war an seiner Seite, um gemeinsam schickten sie drei Besatzungsmitglieder der neuen "Angelus" zuerst zu Boden und dann ins Hafenbecken...

"Verflucht...", murmelte Diego.

[Preacher]

"Uah...der zweite...bäh...Leichnam...Pfui...hat die gleiche...Igitt...Tätowierung. Sonat kann ich nichts auffälliges entdecken. Was ist mit Euch?"

[Andreas]

Jason legt dem Eisenländer eine beruhigende Hand auf die Schulter.

Auch ihm geht Amys Anblick nahe.
Die roten Haare, das Blut....

Vor seinem inneren Auge sieht er wieder seine tote Mutter.

[Doc Letterwood]

Diego steht auf und strafft sich.
"Wie Senor Tyrconnel schon richtig bemerkt hat, bin ich nun seit einiger Zeit auf unseren Meeren unterwegs. Und diese Tätowierung kenne ich. Diese Schützen sind von Angelus del Muerte, einer recht großen und schlagkräftigen Piratentruppe. Ihr Käpt'n hieß, wenn ich mich recht entsinne, Sangrienta..."

Er schüttelt missmutig den Kopf. "Bastardos.", brummt er.

Die werden doch nicht wegen mir hier sein??

[Preacher]

"Nun, ich kenne diese Tätowierung auch. Allerdings hieß es, das sei eine Bande von Straßengaunern. Landratten, wie Ihr wohl sagen würdet. Daß es sich um Piraten handelt, wirft ein ganz anderes Licht auf diese Bande. Möglicherweise weiten sie ihre Geschäfte aus - auf verschiedene Städte, in denen sie 'Truppen stationieren', 'Filialen eröffenen', 'Stützunkte unterhalten' - wie man es auch nennen mag. Ich werde Euch davon erzählen, wenn die anderen auch zuhören - das dürfte von Interesse für alle sein. Gleiches möchte ich auch Euch empfehlen."

[Andreas]

"Ich habe diese Tätowierung noch nicht gesehen, aber beschreiben bekommen.
Auf Tyrconnel hat mein Vater von ihr berichtet.
Offenbar Inen, auf die mein Vater nicht viel hielt, zumindest verdammte er sie zumeist."

und bei sich denkt er:
' und scheinbar brachten sie ihn und Mutter auch um.
Taten sie es deshalb? Was hatte meine Vater bloss mit ihnen zu tun?'

[Sir Mythos]

Malik hatte sich etwas zu essen genommen während die anderen die Leichen untersuchten oder dem Arzt zusahen. Er fand, dass es sich mit vollem Magen besser Denken liese. Außerdem konnte er den andere eh nicht Helfen.

[Joerg.D]

Schnitt
Eine Blende auf William , der mit einer einzigatigen Präzision arbeitet.

"Mist, die Kugel sitzt sehr nah an der Hauptschlagader."

Ein Skallpell blitzt auf und setzt einen Schnitt weit von der Eintrittwunde entfehrnt.
William schneidet sich einen Weg durch unverletztes Gewebe und greift dan seitlich mit der Kugezange zu. Aus diesem Winkel kan Er die Kugel gefahrloser entfehrnen.

"Na also, da haben wir das Mistvieh doch."

"Ich brauche brennbaren Alkohol und ausgekochte Bettlaken und zwar schnell!"

[Doc Letterwood]

Diego reagiert sofort.
"Pjotr! Ausgekochte Bettlaken!"

Er flankt über die Theke und beginnt, in dem reichhaltigen Alkoholika-Regal dahinter zu suchen.
"Wenn Ihr erlaubt, Meister..."
Er greift sich eine Flasche, ruft zu William "Hier!", und kehrt rasch wieder zu der Kleinen zurück.

Interessiert betrachtet er Williams Handgriffe. Haruz, der Schiffsarzt von Ironfist, könnte durchaus noch etwas lernen...und wie auf Geheiß beginnt die Narbe auf seinem Rücken zu jucken.
Gedankenverloren kratzt sich Diego am Rücken.
"Sie haben zwei Schützen geschickt. Was für Trottel schicken denn zwei Schützen mit Musketen, um sieben Leute...obwohl....Senor Tyrconnel, vielleicht sind sie wegen Euch und Eures Vaters hier?"

[Joerg.D]

Amy schaut Djego aus großen Augen an und flüster dünn:

"Mir ist so kalt."

[Doc Letterwood]

Diego beißt sich auf die Lippen. Dann kniet er sich nieder und streicht ihr übers Haar.
"Keine Sorge, Mädchen."

Vielleicht hätte ich diesen Teller...

"William hilft dir. Du musst stark sein und kämpfen."

Er blickt besorgt und fragend zu William.

[Andreas]

Jason brechen dei Worte der klainen fast das herz.

" Möglich das es mi galt, auf jeden Fall dürfte unser Plan hionfällig sein. Wir sind enttarnt."

[Sir Mythos]

Im Hintergrund sieht man, wie Malik den Raum verlässt und ihn nach sehr kurzer Zeit wieder mit ein paar Decken auf dem Arm betritt.
Dann drängelt er sich an den anderen vorbei und schiebt dem Mädchen eine der Decken vorsichtig unter den Kopf. Die andere breitet er über ihre
Hüfte und Beine aus ohne jedoch den Arzt in seiner Arbeit zu behindern.

"So kleine Senorina, ich hoffe das wird dich etwas wärmen."

Dann setzt er sich daneben und beginnt ein Lied für sei anzustimmen welches er von seiner Mutter immer vorgesungen hat. Seine Stimme klingt angenehm, jedoch merkt man, dass er im singen nicht sehr geübt ist, doch der gute Wille zählt.