Fakten, Fakten, Fakten - Die Ausgangslage:Mitten in der Antarktis, nahe dem sogenannten "Pol der Unzugänglichkeit" (dem Punkt, der mathematisch am weitesten von allen Küsten entfernt ist) liegt der
Wostok-See. 250 km lang, 50-60 km breit, 400-1000 m tief - und 3700-4100 m unter dem Eis. Er wurde vor mehr als einer Million Jahren vom Eis eingekapselt und ist somit der am längsten von der Außenwelt abgeschottete Lebensraum der Welt.
Seit seiner Entdeckung 1994 gibt es Initiativen zur Erforschung aus aller Welt. Allerdings wurde bislang noch nichts durchgeführt, aus 2 Gründen: Erstens könnte man den See schnell kontaminieren und somit keine Erkenntnisse mehr gewinnen, andererseits könnten da unten Mikroben drin sein, auf die unser Immunsystem schlicht nicht vorbereitet ist.
Auf der Eisdecke des Sees (sind ja immerhin 4 km) befindet soch noch eine alte russische Forschungsstation, die Wostok-Station (an der am 21. Juli 1983 mit -89,2°C die tiefste Temperatur der Erde gemessen wurde - aber das nur nebenher).
Pläne zur Erforschung (an denen auch die NASA beteiligt ist) sehen einen sogenannten Cryobot vor, der sich durch die Eisschicht schmilzt, und einen Hydrobot, eine bewegliche Sonde die sich vom Crybot abkapselt, Proben sammelt wieder andockt und zurückkehrt. Klingt soweit einfach. Ist es aber nicht, denn wer weiß, was seit undenklichen Zeiten da unten lebt und nun auf den Plan gerufen wird?
Als es noch nur eine Runde war - der ursprüngliche Plot[Ich bitte ab jetzt saloppe Formulierungen zu entschuldigen - das war nur ein Gehirnstürm und hat es per copy&paste hierher geschafft)
Das Team fährt mit mehreren schweren Raupenfahrzeugen zum Wostoksee, nimmt die alte russische Forschungsstation als Basislager und legt los. Zuerst läuft alles prima. Roboter und Sonde schmelzen sich durch die Eisdecke bis zum See und schicken auch ein paar interessante Daten nach oben, dann reißt der Kontakt plötzlich ab. Mist. Drecksteure Prototypen und beim raufziehen hängen sie nicht mehr an den Kabeln. Und mal gerade so runtergehen um sie zu reparieren ist auch nicht drin - sind runde 4 km durch das Eis und der See könnte ja kontaminiert werden.
Noch während überlegt wird, was man machen könnte, gibt es ein Erdbeben und/oder einen Schneesturm. Funkverbindung reißt ab, Fahrzeuge weden beschädigt, Team sitzt fest.
Dann ein altbekanntes Horrorspiel, eine Variation des 10-kleine-Negerlein-Themas: Die Schlittenhunde werden zerfleischt, ein paar Teammitglieder verschwinden, werden später grausam zugerichtet wieder aufgefunden etc.
Option: Bei Untersuchungen der Umgebung finden sie NOCH eine alte russische Station - in der B- und C-Waffen hergestellt wurden (nur als Option, um sie die Bedrohung am Ende auslöschen zu lassen).
Was es genau ist, was die Forscher tötet ist an sich recht egal...der See ist seit einer Million Jahren vom Eis eingekapselt und somit der am längsten abgeschnittene Lebensraum der Welt - da könnte alles drin sein.
Als Showdown folgen sie dem DING durch den Schacht nach unten, entdecken auf einer Insel im See eine gewaltige Stadt voll mit den Viechern - das kann man nicht auf die Menschheit loslassen, also nimmt man die B- und oder C-Waffen der russischen Militärstation und eliminiert die Bedrohung. Falls welche überleben, sterben sie in der Eiswüste...immerhin ist man ein gutes Stück von der Zivilisation entfernt.
Das war so mein Gehirnstürm.
Ist ein ausgesprochen klassischer, einfacher und klischeebeladener Plot - das ist mir bewußt. Aber auch stimmungsvoll,wie ich finde. Wichtig ist also, daß die passende Atmosphäre heraufbeschworen wird.
Kooperation oder Konkurrenz - was tun, mit der 2. GruppeBoba hat vorgeschlagen, 2 konkurrierende Expeditionen loszuschicken, was mir sehr gut gefällt. Zum einen können dann aufgrund des Zeitdrucks die Expeditionen in der Polarnacht dort sein. Unter normalen Umständen würde jede Gruppe während des Tages dahin fahren, und wenn es immer hell ist, ist das irgendwie nicht so horrorlike wie in der Dunkelheit. Und wenn die 2. Gruppe ein Search&Rescue-Team wird, wäre das zu Klischeehaft.
Ein Problem, das ich sehe ist der Zeitpunkt der Zusammenführung. Zu früh, und man hätte das ganze gleich mit einer Gruppe machen können, zu spät, und die 2. Gruppe hat nichts zu tun.
Eine Möglichkeit, die wir ausgebrütet haben:
Das zweite Team hat es nicht ganz so früh geschafft und ist ein paar Tage später losgefahren. Schon auf dem Weg hatte es mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie Team 1 (durch das Beben hat sich ein anderer Zugang zur Oberfläche geöffnet, ein weiteres DING kam heraus und hat odentlich zugelangt). Team 2 kommt am Basislager der ersten Gruppe an, wähnen sich endlich in Sicherheit und stellt fest, daß es denen mindestens genauso drckig geht. Kaum noch Ausrüstung, abgeschnitten von der Außenwelt, keine Transportmöglichkeit und immer wieder geht einer drauf. Und dann diese Geräusche...
Team 1 dagegen wähnt sich gerettet - und stellt fest, daß jetzt nur NOCH mehr Leute am Start sind, die richtig in der Kacke sitzen.
Das Zusammentreffen könnte an sich ne nette Szene ergeben..."Ihr hört Geräusche, etwas kommt durch das Schneetreiben auf Euch zu...etwas großes..."
Dann müßte man nur noch einen Showdown für beide Gruppen zusammen ausspielen.
Was so alles passieren kann - Szenen-) Zerfleischte/Verschwundene Schlittenhunde (die nur für diesen Zweck dabei sind
)
Die SC kommen zum Pferch der Hunde und finden nichts mehr - nur noch zerwühlten Schnee und Blut. Das war ausnahmsweise noch nicht das Ding, sondern durchgeknallte Pinguine - die Tierwelt dreht durch.
-) Verschwundene NSC
-) Todesschreie und spurlos verschwundene
-) gräßlich verstümmelte Leichen
-) das Weinen
Ein SC erwacht nachts und hört einen NSC mit dem er das Zimmer teilt weinen - dieser hat schon einen geliebten Menschen auf diesem Höllentrip verloren. Mit einem letzten Schluchzer verebbt das Weinen, der SC schläft wieder ein. Als er am nächsten Morgen das Licht einschaltet, ist der NSC tot - Blutleer, die Augen ausgelutscht
-) Geräusche und Schemen im nächtlichen Schneesturm
-) Ein Kratzen an der Tür. Wenn die inzwischen völlig verängstigten SC öffnen, finden sie einen Schlittenhund, der der Pinguinmeute entkommen ist. Winselnd humpelt er herein - und geht dem SC an die Kehle, der sich um ihn kümmern will.
Alles kleine Ad-Hoc-Schocker. Für weitere Anregungen bin ich dankbar.
Billige Tricks - Atmosphärekicker-) Schrittgeräusche unter dem Tisch nachahmen und beim Ruf "wer ist da" verstummen lassen.
-) Aus heiterem Himmel schreien - der Todesschrei eines Opfers von draußen.
-) Musik und Geräuschkulisse per Laptop (Vorschläge?)
-) Beleuchtung durch Taschenlampen oder Helmlampen
-) Quetsch-Leuchtstäbe (Jeder Spieler bekommt einen an den Arm, wer tot ist bekommt ihn abgerissen)
-) Walkie-Talkies. Wenn sich die Gruppen einander annähern können sie darüber kommunizieren. Ideal wäre ein Statist mit einem dritten Walkie-Talkie, der die Verbindung ein wenig stören könnte...