eed_de:
Es ist unumstritten das man D&D anders spielen kann.
Darum geht es aber in diesem Thread höchstens am Rande.
Denn hier geht es darum, das Standart-D&D wie es tausende von Leuten spielen, und wie es in den Standartregeln dargestellt ist, sehr zum Powergamen motiviert und einläd.
Das man mit Hausregeln, dem Weglassen von einigen gebräuchlichen Regeln u.s.w. das System extrem verbessern kann ändert garnichts an dem Umstand das D&D viele unerfahrene Spieler zum PGen animiert, weil sie es nicht anders wissen.
Wir wollen hier ja garnicht den Sinn von D&D im allgemeinen anzweifeln, sondern nur seine PGing-Lastigkeit anprangern.
Und mit dem Argument das ja in den Regeln steht das man sie nicht befolgen muss, kann man wirklich jede Systemdiskussion killen.
Denn mittlerweile steht in jedem System das man es nicht so machen muss wie es im Buch steht.
@Selganor:
Warum muss das Abenteuerdesign stark beeinflusst sein wenn man weniger Monster einbringt? Ich kenne viele GUTE Abenteuer bei denen nicht wirklich viele Monster vorhanden sind.
Klar ist das Abenteuerdesign stark beeinflusst, wenn man weniger Gegner in das Abenteuer packt.
Ich habe nie gesagt, das das Abenteuer dadurch schlechter wird oder gar schlecht sein muss. Das habe ich nie behauptet.
Aber wenn man aufgrund der Monster-EP darauf verzichtet herausfordernde Begegnungen in die Abenteuer einzubauen, dann wird das Abenteuer dadurch anders.
Damit wird man schon Beeinflusst.
Oder irre ich mich da?
2. Warum muss das zum rasanten Aufstieg fuehren? Wenn man die GesamtXP gleich laesst steigen die Charaktere auch nicht schneller auf als in "Kampfrunden"
Die Gesamtsumme an EP bleibt aber nicht gleich, wenn man die Anzahl der Monster gleich lässt, und mehr EP fürs Rollenspiel vergibt.
Weniger Monster war Option 1.
Wenn man die Monster gleich lässt, aber mehr EP für Rollenspiel geben will, dann führt das zu einer EP-Inflation.
Nicht notwendigerweise. In D&D wird jetzt (seit D&D3) der relative Powerlevel von Herausforderung zu Gruppenstufe gesehen.
Ein Stufe 9 Charakter kriegt fuer "normale" Orks oder Goblins nicht einen mueden XP mehr (egal ob es jetzt einer oder 100 waren)
Das ist richtig. War mir auch durchaus bekannt.
Ändert aber auch nichts wesentlich dran, da man in einer Powergamerrunde mit 9. Level Charakteren eh nur noch selten Gegner im Powerlevel von Goblins vorkommen lässt.
Sorry, aber gerade bei D&D ist das lange nicht mehr der Fall...
1. kannst du dir nie sicher sein ob der Goblin nicht nebenbei noch eine Ausbildung als Meuchelmoerder hat und nicht gleich beim ersten Schlag zu Boden geht
2. sind die XP (im Grundsystem) lange nicht so fix wie noch bei AD&D (egal welche Edition)
Auch bei D&D 1. Edition und AD&D gab es schon Monster mit Charakterklassen.
Ändert aber nix daran das Level 1 Spieler beim Anblick eines Goblins über die leicht verdienten EP frohlocken.
War es dann am Ende schwerer und es gab unerwartet mehr EP, dann freuen sie sich hinterher nur um so mehr.
Ich weiss nicht... wenn eine Gruppe Stufe 5 vor einer Stadt voller Oger steht ueber der noch ein Drache kreist wird sich kaum jemand mit den Worten "Cool VIELE XP!" ins Getuemmel schmeissen...
Ich unterstelle Dir mal "Übertreibung zur Verdeutlichung"
Allerdings wird schon weit aggresiver mit allem umgegangen was einen nicht zwangsläufig umbringen wird.
Spieler 1: "Sollen wir mit unseren 4 Stufe 5 Charakteren den 10 Goblins im Wald ausweichen, oder mitten drauf zu."
Spieler 2: "Mitten drauf zu, gibt mehr EP."
Liegt dann aber wie gesagt im Ermessen (und der Entscheidung) des Spielleiters und nicht am System.
WIRKLICH gute Spielleiter sollten den Spielern MINDESTENS so viel Erfahrung geben wie sie durch eine gewaltsame Loesung gekriegt haetten. (Zumindest IMHO)
IMHO hast Du damit vollkommen recht.
Ich handhabe das auch ähnlich.
DAS liegt jetzt aber im Spielleiterermessen und nicht im System (wie ALLE "Nicht-Kampf"-XP in D&D)
Allerdings hast Du in Systemen die keine EP für Monster geben, solche Probleme überhaupt garnicht.