Autor Thema: [Tag 2] Raumstation Bazaar  (Gelesen 55702 mal)

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Offline Managarmr

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Arkaden
« Antwort #25 am: 14.02.2005 | 23:26 »
"Ja, das Studium diverser Schirften könnte man als eine Leidenschaft meinerseits....bezeichnen...." entgegnete der dicke Mönch mit zunehmend langsamer und ganz und gar nicht mehr leidenschaftlich wirkender Stimme.
Tatsächlich stuermte der dicke Eigentuemer von des Spezereienstandes gerade mit kalkweissen Angesicht hinter seinen mit Seidentuch ausgelegten Kisten hervor und  gestikulierte wild. Mehrere Dienerinnen auf Einkaufstour begannen wild kreischend davonzulaufen, und auch ein wohl um seine feinen Aylonstoffe fuerchtender al-Malik Geck tänzelte von dannen. Ein Reissen und Knacken war trotz der Luftlinie von mehr als zehn Metern sogar leise bis auf die Galerie zu hören, als rasiermesserscharfe Meisselzähne durch die Kisten fetzten, um an die kalorienreichen und appetitlich ausgelegten Schätze zu gelangen. Ein Gesicht mit dunkelschwarzen Knopfaugen unter dicken Schuppen tauchte kurz auf und versenkte seine lange Schnauze in ein windbeutelartiges aufgeblähtes Naschwerk im Gegenwert mehrerer Bauernjahreslöhne.
Bei Paulus, aus sicherer Entfernung war dieses Rudelverhalten wirklich faszinierend. Welch elegante Koordination ! 
Versonnen betrachtete Bruder Erland, wie die Amen´ta in Präzision und Schnelligkeit sich Sahne und Zucker einverleibten, während der Eigentuemer furcht-, aber ziemlich fruchtlos mit einem Schild, das eigentlich farbenfroh auf die Tagesangebote hinwies, verzweifelt auf die Kisten schlug, und dabei mehr Suessigkeitebn vernichtete, als er Ratten traf. Nicht, dass es wohl etwas nuetzen könnte dachte Erland gerade, als das Schild, das endlich mal eine dieser monströsen "Ratten" traf, glatt in zwei Teile brach. Der Händler heulte vor Wut auf, und wollte gerade mit blossen Händen auf die Ratten losgehen.
"Beim Allschöpfer, tu das nicht!" brach es aus Erland hervor, während er das Geländer umklammerte.
Aus dem hektischen Gewuehl tauchte plötzlich eine schlanke Gestalt in elegantem Damassé-Mantel auf, warf diesen jedoch mit einer unbedeutenden Handbewegung lässiger Eleganz zu Boden, und zog eine gewiss den Stationsstatuten widersprechende, dicke, reich mit Platin verzierte doppelläufige Duellpsitole aus einem funktionellen Schulterhalfter, legte an, und beförderte die erste Ratte mit einem gezielten Schuss zwei Stände weiter, wo sie ihren Odem in roten Spritzern auf mehreren Plisseefächern aushauchte.
Irgendwo weiter hinten im Tumult war das Dröhnen von Stationsstiefel auf Plasteel zu vernehmen.

"Meine angenehmsten Ratgeber sind Bücher; denn weder Furcht noch Hoffnung hindern sie daran mir zu sagen, was ich tun soll"
Alfons V. von Aragonien

Offline Elantil Enbaran

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Arkaden
« Antwort #26 am: 15.02.2005 | 11:28 »
Den letzten Worten des Priesters noch lauschend, nahm sie die Szenerie um sich herum war. Widerliche Kreaturen ergossen sich über die Stände, um sich an den erlesenen Köstlichkeiten zu vergreifen. Sie erschauderte bei dem Anblick. Gleichzeitig bemächtigte sich ihrer eine innere Ruhe. Ohne darüber nachzudenken hatte sie das Schwert bereits gezogen. In ihrer anderen Hand erschien eine Phiole mit Safran farbender Flüssigkeit.

Der Priester rief gerade: "Beim Allschöpfer, tu das nicht!", als sie auch schon an ihm vorbei stürmte. Ihr Kleid mit der langen Schleppe schien sie nicht im mindesten zu behindern. In einer einzigen fließenden Bewegung ereichte sie eine diesen Rumpfratten und durchbohrte trotz der harten Panzerung der Kreatur selbige. Eine weitere schwungvolle Drehung, das Schwert war wieder heraus und die Flüssigkeit der Phiole ergoss sich in die Wunde. Die Ratte wand sich unter Schmerzen und verschied. Das Schwert schwingend, war sie bereit für den nächsten Gegner, als ein Schwall Ekel erregender Flüssigkeit sich von einer anderen Kreatur über sie ergoss. Jemand anderes hatte ebenfalls eingegriffen, doch dabei ihr wunderschönes Kleid ruiniert.

Ihr wütender Blick fokussierte den Mann direkt vor Ihr.
« Letzte Änderung: 15.02.2005 | 13:38 von Elantil Enbaran »
Sprach der LiHalan Herzog zum orthodoxen Erzbischof: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm."

Elantil Enbaran, danke Enkidi LiHalan http://www.byzantiumsecundus.com/elantil_color.jpg

Alejandro Dulcinea

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Arkaden
« Antwort #27 am: 16.02.2005 | 22:13 »
Während er auf die nächste Amen'ta anlegte, bemerkte er das finstere Stirnrunzeln der eleganten Schönheit neben sich.
"Verzeiht, Mylady!" Die Duellpistole beförderte lautstark die nächste Amen´ta zunächst in die Luft, und als sie taumelnd und sich überschlagend einige Meter weiter auf den Boden schlug, in die ewigen Jadgründe.
"Es tut mir wirklich aufrichtig leid um Euer atemberaubendes Kleid",  seine langen schwarzen Locken fielen nach vorne, als er sich verbeugte, und ein Lächeln umspielte seine feingemeisselten Züge über einem energischen Kinn.
"Caballero Alejandro Eustaquio Ysidro Asuncíon de la Huerta y Solidad Dulcinea", noch während dieser Vorstellung zog er in einer einzigen fliessenden Bewegung seinen schweren Fechtsäbel aus der eleganten schwarzen Scheide und spaltete sauber eine Rumpfratte in zwei Teile, ohne jedoch die Torte, an der sie sich gerade vergehen wollte, anzuschneiden.
Aus dem Augenwinkel nahm er eine Bewegung wahr und drehte sich mit einer lässig-fliessenden Gewichtsverlagerung aus der Bahn.

Sir Lars Trusnikon

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Arkaden
« Antwort #28 am: 16.02.2005 | 22:59 »
Einem silbernen Blitz gleich sprang plötzlich ein riesiges Raubtier lautlos in die Horde der Amen`ta, die sofort begannen hektisch und ueberstuerzt in alle Richtungen zu fliehen, während der silberne Blitz sich hierhin und dorthin wandte, um mit jedem wohl gezielten Hieb einer Pranke das Genick einer Ratte zu brechen.  Ehe es den fliehenden Amen`ta elegant hinterher sprang, hielt es einen Moment inne, lange genug, um alle Umstehenden erkennen zu lassen, dass es sich um ein Guernicabiest mit tadellosem silbernem Pelz handelte. Der silberne Blitz verschwand hinter den fliehenden Ratten.

Gleichzeitig, wenn auch durch die Imposanz seines Tieres etwas in den Hintergrund gedrängt, hatte sich ein eleganter, junger Adliger genähert, der mit lässigen Degenstreichen die Ratten zu seiner Rechten und Linken erledigte. Nachdem er durch die Flucht der letzten Amen`ta gegnerlos wurde, blickte er einen Moment seinem Guernicabiest hinterher, ehe er einen pruefenden Blick ueber die Umgebung streifen liess. Es handelte sich um einen hochgewachsenen Juengling, lange hellbraune Locken fielen auf den Ruecken herunter, sein Gesicht mit den gruenen, neugierigen Augen hätte fast weiblich sein können, wäre da nicht der elegante Schnurrbart gewesen. Er trug einen dunkelgruenen, mit Goldfäden durchwirkten Seidenumhang, hohe Schaftsteifel aus weichem Leder, passende dunkle Hosen und ein nebelweisses Hemd mit Rueschen, das am Halsausschnitt durch eine Goldbrosche mit Trusnikronsymbol geschmueckt war.

Als er Baroness Justinian erblickte, weiteten sich seine gruenen Augen bewundernd, mit wenigen schwungvollen Schritten näherte er sich, um in einer fast uebertrieben eleganten Verbeugung auf die Knie zu sinken. Seine Stimme klang weich und melodisch und wesentlich tiefer, als man seinem jugendlichen Aussehen nach hätte denken können: "Mylady, der strahlende Schein Eurer Schönheit vergoldet diese duester-blutigen Minuten. Ihr erhellt meine Ankunft hier zwischen dem Dunkel der Sterne. Wenn Ihr gestattet: Sir Lars Trusnikron stets zu Euren Diensten." Elegant erhob er sich wieder und strahlte sie bezwingend an. Dann wandte er sich um, pfiff kurz und rief dann: "Freya!" Wie ein silbernen Pfeil  schoss Sekunden später das Guernicabiest herbei und legte sich zu den Fuessen seines Herrn. Dieser tätschelte dessen Kopf, richtete sich dann erklärend an die Baroness: "Freya, meine treue Begleiterin."
Erst jetzt schien er den Baronet zu bemerken, er verbeugte sich elegant, diesmal allerdings ohne Kniefall: "Baronet, es ist mir eine Ehre. Sir Lars Trusnikon."
« Letzte Änderung: 11.03.2005 | 14:24 von Sir Lars Trusnikron »

Offline Elantil Enbaran

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Arkaden
« Antwort #29 am: 17.02.2005 | 13:24 »
Ihr wütender Blick streifte den Mann vor ihr. Doch so schnell die Wut auch aufgezogen war, genauso schnell verrauchte sie auch wieder. Seine galante Verbeugung, seine offensichtliche gute Erziehung, sein doch sehr interessantes Aussehen und nicht zuletzt seine recht gekonnte Schmeichelei, ließ sie ihr Kleid vergessen. Sie ertappte sich sogar bei dem Gedanken, seine Locken, welche ihm ins Gesicht fielen, als süß zu empfinden. Alles in allem, ein gut aussehender Mann. „Caballero Alejandro“ hauchte sie seinen Namen.

Sich ihrer Unhöflichkeit bewusst werdend, verbeugt sie sich ebenfalls grazil: „Baronesse Josephine Lucretia Justinian.“ Sie richtete sich gerade wieder auf um ihre gut einstudierte Rolle gegenüber diesem armen Opfer abzuspulen, als ein wildes und entsetzliches Fiepen unter den Ratten begann. Eine Bestie, die sie nie zuvor gesehen hatte vollendete gerade das Werk, welches sie und der Caballero begonnen hatten. Eine vornehme Blässe überzog das Gesicht der schönen Adligen.

Wieder wechselte sich die Situation schlagartig. Ein gaffender Jüngling, noch nicht ganz trocken hinter den Ohren war, bekam seinen Mund nicht zu bei ihrem Anblick. Er fiel auf die Knie und brachte seine huldvolle Anbetung zum Ausdruck. Das übliche. Vielleicht ein kurzer Zeitvertreib. „Sir Lars“ War ihre einzige Reaktion, während sie sich wieder Caballero Alejandro zuwandte. „Ihr seid sehr geschickt im Umgang mit Waffen.“
Sprach der LiHalan Herzog zum orthodoxen Erzbischof: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm."

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Alejandro Dulcinea

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Arkaden
« Antwort #30 am: 17.02.2005 | 22:22 »
"Vielen Dank fürr das Kompliment. Aberrr meine Eleganz verblasst natürrlich neben dem wirklich schönnen Tierr, Sir Lars" Alejandro deutete ein Nicken an. Er zog ein Feinledertuch aus einer unauffälligen Brusttasche seines auberginfarbigen Chambrayhemdes und wischte die Klinge sauber.
"Aber ich musss vielmehrr Eure kühne und schwungvolle Säbelführung bewundern, Baronesse. Ist das Midian´sche Schule?"
Mit einem leichten Klicken rastete der Säbel wieder in der Scheide ein.
Sieh an, die imperiale Stationskavallerie trifft ein


Sir Lars Trusnikon

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Arkaden
« Antwort #31 am: 17.02.2005 | 23:39 »
"Vielen Dank Baronet," Alberner Geck mit seinen hochgestochenen gerollten rrs, was findet sie an diesem Lackaffen mit seinen geölten Locken? Aber rrs werde ich nicht fuer Euch rollen, Mylady, das könnt Ihr vergessen. Jetzt ist jedenfalls sowieso ein schlechter Zeitpunkt. Wenn dieser Hazatgeck sich vom Acker gemacht hat... Freya, zu seinen Fuessen, spuerte wie immer seine sich verändernde Stimmung und sträubte leise grollend die Nackenhaare, doch als er ihr die Hand zwischen die aufmerksam gereckten Ohren legte, beruhigte sie sich sofort.

Die Stationssicherheitskräfte hielten mitten im Schritt inne und wichen erstaunt und etwas erschrocken ein paar Schritte zurueck, als sie das grosse, silberfarbene Raubtier erblickten. Man konnte förmlich sehen, wie der Truppfuehrer dann seinen ganzen Mut zusammennahm, drei Schritte nach vorn trat, um sich an Sir Lars zu wenden: "Mylord, ein solches Tier ist hier nicht gestattet, ich muss Euch leider bitten, es umgehend in die Quarantänestation zu bringen."
Belustigt zog Sir Lars eine Augenbraue nach oben Armer Teufel, nun muss er den Helden spielen...: "Eure Regeln in allen Ehren, Lieutenant, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eure Vorgesetzten davon begeistert wären. Das letztemal, dass Jemand versuchte meine Freya einzusperren, brauchte sie genau eine Minute, um sich zu befreien, es hat zwei Tote und viele Verletzte gekostet. Die ganze Station hier ist sicherer, wenn sie draussen bleibt. Davon abgesehen scheint es hier ja auch ganz nuetzlich zu sein, um Händler vor frei herumlaufenden Amen`ta zu schuetzen."
Der Truppfuehrer wurde erst rot vor Wut, dann bleich, als er an die Kommentare seiner Vorgesetzten denken musste: "Mylord, es tut mir sehr leid, aber wenn sich euer Tier nicht einsperren lässt, so bin ich leider gezwungen es zu erschiessen."
Sir Lars konnte ein fröhliches Lachen nicht unterdruecken: "Ich glaube kaum, dass ihr mir ein voll ausgebildetes Guernicabiest ersetzten könnt."
Der Lieutenant wurde schreckensbleich und wich nun doch ein wenig zurueck, als ihm klar wurde, was dort neben dem Adligen am Boden lag.

Freya hob den Kopf und betrachtete ihn aus gruen-flammenden Augen neugierig.

Nachdem er sich eine Weile amusiert hatte, meinte Sir Lars: "Aber falls es Euch beruhigen sollte, ich habe eine Erlaubnis, dass Freya frei herumlaufen darf." Er fischte ein grosses Dokument aus seiner Tasche und reichte es mit einer angedeuteten Verbeugung dem Lieutenant, der es hastig ueberflog, nicht ohne zwischendurch immer wieder ängstliche Blicke auf das grosse Tier vor ihm zu werfen. Dann reichte er das Papier mit einer hastigen Verbeugung zurueck: "In dem Fall... - natuerlich, Mylord... - ich hoffe Ihr verzeiht... - ich meine... - also natuerlich... - und ueberhaupt... - ach so und vielen Dank..." Hilflos stockte er in seiner Rede.

Offline Elisabeth Hawkwood

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Quartiere
« Antwort #32 am: 17.02.2005 | 23:55 »
Doch es war nur Rugevo, der eintrat und sich respektvoll verbeugte. als er Sophias schreckensbleiches Gesicht sah, warf er ihr einen verwunderten Blick zu, wandte sich dann jedoch an die Baronin: "Mylady, wir haben die Dienerschaft der Baroness Justinian informiert, auch ansonsten macht das Geruecht seine Runde. ein Baron und ein Kossack ist ja doch etwas ungewöhnlich, deshalb war es recht einfach.
aber wir haben auch Neuigkeiten, von denen wir noch nicht wissen ob sie gut oder schlecht sind: ein weiteres Decadosschiff ist angekommen, an Bord eine Baroness. Mehr wissen wir noch nicht, aber ich habe ein paar Fuehler ausstrecken lassen."

"Gut, Rugevo, was diese Baroness betrifft werden wir erstmal abwarten. Jetzt ist es jedoch erst einmal Zeit unserer Toten zu gedeken."

Damit erhob sie sich und schritt ihrer Dienerschaft voran in Richtung Kirchenquartiere.
"Am Ende Deiner Reise durch die Dunkelheit steht immer das Licht. Die Reise wird zuende gehen und doch einen neuen Anfang bringen." Lextius 40, Omega Gospels   

"När förändringens vind blåser bygger en del vindskydd medan andra bygger väderkvarnar." Mao Zedong

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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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[Sektor D] – Klerikaler Sektor & Kapelle
« Antwort #33 am: 21.02.2005 | 20:38 »
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[Sektor E] – Stationsführung & Brücke
« Antwort #34 am: 21.02.2005 | 20:38 »
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[Sektor F] – Stationssicherheit & Sicherheitsverwahrung
« Antwort #35 am: 21.02.2005 | 20:39 »
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[Subsektoren] – Slums & Elendsviertel
« Antwort #36 am: 21.02.2005 | 20:39 »
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Offline Azzu

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[The Void]
« Antwort #37 am: 21.02.2005 | 21:22 »
[Kirchenfregatte Paladin, Tethys System]

"Wir werden die Station in Kürze erreicht haben."

"Gut, gut". Der rundliche Kopf des Bischofs, der den Sichtschirm der Kirchenfregatte Paladin fast zur Gänze ausfüllte, nickte zufrieden. "Sei vorsichtig auf Bazaar, Junge. Deine Mutter macht sich große Sorgen um dich - du kennst ihre Talente. Sie..."

"Sieht Gespenster." Keitaros Miene verhärtete sich. "Ich will nichts davon hören. Bei allem Respekt Onkel, Ihr solltet sie nicht auch noch ermutigen. Gerade Ihr..."

Ein resignierendes Seufzen. "Dann genug davon. Ich hoffe, du weißt, was zu tun ist."

Keitaro rang sich ein gequältes Lächeln ab. "Ja, Onkel." Du hast es mir oft genug erklärt, alter Mann. "Ich werde Euch nicht enttäuschen."

"Gut, gut. Der Erzbischof hält große Stücke auf dich. Aber, Keitaro... kein Blutvergießen, dieses Mal. Vater Antonius hat mich gestern erst in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass seine Position nicht die deines privaten Strafverteidiger ist. Dein..."

"Onkel... ah, es scheint, die Mannschaft benötigt die Kommunkationsverbindung, wir nähern uns der Station. Meine besten Grüße an den Erzbischof. Und mein aufrichtiges Bedauern an Vater Antonius."

"Keitaro..."

"Paladin Ende." Keitaro wandte sich von der erlöschenden Anzeige ab, die missbilligenden Blicke der Offiziere ignorierend. "Ich bin in meinem Quartier. Informiert mich, sobald wir die Station erreicht haben!"
« Letzte Änderung: 21.02.2005 | 21:30 von Azzurayelos »

Offline Azzu

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Re: [Terminal] – Andockbucht & Hangare
« Antwort #38 am: 21.02.2005 | 22:42 »
[Andockschleuse 3 / Kirchenfregatte Paladin]

Energielevel 99%, Systemauslastung 20%.

Die Luftschleuse öffnete sich mit einem raubtierhaften Zischen. Ein tiefer Atemzug, begleitet vom Rasseln des Kettenhemdes unter dem Brustharnisch, dann ein erster Schritt in die Station. Die Weite des Hangars wirkte gewaltig nach langen Wochen in den engen Gängen und Zellen eines Kriegsschiffes. Keitaros Hände formten wie automatisch das Zeichen des Sprungtorkreuzes.

Wir sollten hier nicht sein!

Einen Moment verharrte er regungslos, den Blick der dunklen Augen starr auf die gegenüberliegende Wand gerichtet, dann kam Bewegung in die stahlumhüllte Gestalt des Ritters. Mit wenigen Schritten durchmaß er den Hangar. Drei Bedienstete mit schweren Gepäckstücken mühten sich vergeblich, Schritt zu halten.

Wir werden jetzt gehen!

Keitaro blieb ruckartig stehen. "Arion! Erledige die Formalitäten am Zoll!" Ein grauhaariger Diener verneigte sich in Richtung seines Herren, der sich bereits wieder in Bewegung gesetzt hatte und an den verdutzten imperialen Beamten vorbeistürmte. Eine ärgerliche Bewegung Keitaros mächtiger Arme fegte zwei Zollsoldaten beiseite, die ihm unvorsichtigerweise den Weg versperrt hatten. Kurz darauf erreichte Arion die Zollschleuse. "Mein Herr, Sir Keitaro Taurs Evandi Li Halan, Sohn von Salmalin Evandi Li Halan, Schwert des Lextius in Diensten seiner Eminenz Erzbischof Marcion Li Halan und Bewahrer der Reliquien des heiligen Naraka Kaori, wünscht... err... Einlass in diese Raumstation und ein angemessenes Quartier." Der Diener lächelte höflich. "Wir wurden angekündigt. Ich habe hier ein Schreiben von Bischof Quintus Bhaskar und eine Empfehlung des kaiserlichen Botschafters auf Kish..."

Unterdessen wanderte Keitaros glasiger Blick über die Hangartore der Station. Seine gepanzerten Hände ballten sich zu Fäusten, entspannten sich wieder.

Hier bin ich also. Was wollte Onkel Quintus gleich, dass ich zuerst tue?
« Letzte Änderung: 21.02.2005 | 22:56 von Azzurayelos »

Offline Megan

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Re: [Terminal] – Andockbucht & Hangare
« Antwort #39 am: 22.02.2005 | 01:29 »
Die Schatten krochen in ihre Winkel zwischen Röhren und Kabeln, verfingen sich in einer schwarzen Pfütze, die den Boden als matte Schicht bedeckte. Es hätte Öl sein können, doch der Schimmer war anders.

Eine Reihe von Ventilen entfächerte sich metallenen Wirbelknochen ähnlich die Flanke der Maschine hinab, unter welche sich der dunkle Fleck spannte.

Der kleine Trupp Uniformierter ging strategisch vor. Sie teilten sich auf, deckten sich, huschten vorwärts, tauchten ab, setzten um Ecken. Sie hatten Megan verbieten wollen die Azara zu betreten waren jedoch an ihrer Sturheit gescheitert. Schließlich kam sie mit, ganz zuletzt, so dass sie im Grunde nichts sehen konnte.

In ihrem Kopf kreisten die Gedanken. Es konnte unmöglich noch jemand an Bord sein. So dreist war niemand. Und wenn doch? Hatte er sie möglicherweise beobachtet? Kannte er jetzt das letzte Versteck?

"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann....? Niemand Niemand!"

Ihr Herz klopfte. Und wenn doch?  Sie war nicht mehr sicher. Ein Eindringen in ihr Allerheiligstes - Die Azara, ihr Refugium.

Das Licht flammte grell auf, als die Sensoren des unteren Maschinenraums ihre Bewegungen registrierten.

Die Maschine stand grinsend über ihrem Opfer und dampfte. Man konnte meinen, die Azara hätte zurückgeschlagen, hätte den erlegt, der es wagte in ihren Innereien zu wühlen. In der Pfütze das seltsam verschobene Gesicht eines Mannes. Der rechte Wangenknochen saß zu hoch und glich einer reifen Pflaume.

Die Männer vom Ordnungsdienst vollzogen das Zeichen des Sprungkreuzes. "Beim Pankreator" entfuhr dem Megan am nächsten stehenden, während Lieutanent Barx mit vorgerecktem Kinn an seinem Headset  herumfummelte. Megans Hand folgte mechnisch der vorgeführten Geste, doch ihre Lippen blieben starr.

"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann....? Niemand Niemand!"
Die Azara lachte.
« Letzte Änderung: 22.02.2005 | 01:32 von Megan »

The_Kossack

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Re: [Terminal] – Andockbucht & Hangare
« Antwort #40 am: 22.02.2005 | 12:15 »
Eine Ewigkeit lang stand der Hauptmann wie erstarrt, dann schüttelte er den Kopf, sah Uriel an. Mit gefühllosen Händen reichte er dem jungen Mann den Brief. "Wendet Euch an meinen Adjutanten, er wird Euch ... Quartiere zuweisen." Seine Stimme ist dumpf.

Jakovianer. Andrei. Duell.

Es hat keine Bedeutung. Er muß allein sein. Allein kann er den Schmerz betäuben. Allein kann er trauern, vielleicht schreien. Eine unbändige Wut auf den Pancreator brandet hoch. Er will sie zerreißen, schlachten wie Vieh, diese Frömmler, die ihren schwachen Körper eiem Gott opfern, den es nicht gibt.

Ich bin jetzt wirklich allein, dachte Ras Chandra. Er schüttelt wieder den Kopf. Sein Adjutant nähert sich. Ras hat kaum bemerkt, wie er ihn gerufen hat. "Weist ihm Quartiere zu. Und sagt das Duell ab."

"Was?"

"Du hast mich gehört. Ich töte heute nicht." Er schüttelt wieder den Kopf, ein ageschlagener Shriva-Bulle, der sich nicht entscheiden kann, ob er angreifen oder weggehen soll.

Er wendet sich ab. Dann, weil es nicht zu sagen noch mehr Schwäche offenbart. "Meine Frau ist gestorben. Ich gebe ihr die Ehre. Sagt dem Li Halan, er wird das Duell erst später bekommen. Heute nicht."

Damit geht er fort. Er zieht sich in seine Gemächer zurück. Um zu trinken. Und zu schreien wie ein verwundetes Tier.

Bazaar

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Re: [Terminal] – Andockbucht & Hangare
« Antwort #41 am: 22.02.2005 | 21:06 »
Barx Funkspruch knackte in der Funkanlage der Stationssicherheit und wenig später war Hauptmann Mendez persönlich auf dem Weg in Hangar A-21. Im Maschinenraum der Azara verschaffte er sich kurz einen Überblick und hörte sich den Bericht von Barx an, während er dem Captain des Schiffes, Commander Lindsey, und Jack Hawkins an ihrer Seite, knapp zunickte. 

Hauptmann Mendez pfiff leise durch die Zähne und hob mit einer behandschuhten Hand vorsichtig den Kopf der Leiche an- oder das, was noch davon übrig war. "So ne Sauerei, beim Pancreator", murmelte er leise und richtete sich mit einem Ruck wieder auf. Sein Blick glitt fachmännisch über den Tatort, suchte nach Hinweisen, Spuren, allem, was ihm in baldiger Zukunft bei der Lösung dieses Rätsels würde helfen können. Nicht dass Morde auf der Station an der Tagesordnung wären – zumindest nicht in diesem Teil, was in den Subsektoren geschah stand auf einem ganz anderen Blatt. Dennoch war Mendez ein sorgfältiger Mann, der seine Pflichten kannte. Er hatte schon oft Fälle aus diesen oder jenen schwer durchschaubaren Gründen ungelöst zu den Akten legen müssen, aber diese Akten enthielten stets alles, was man nach bestem Wissen und Gewissen hatte herausfinden können.

Der Mann, der in einer Lache bereits geronnenne Blutes vor seinen Füßen lag, war von etwas Schwerem erschlagen worden, etwas, das ihn mit solcher Wucht getroffen hatte, dass sie gesamte rechte Gesichtshälfte nur noch eine breiige Masse war. Ein massiver Stahlzylinder lag ein paar Schritt entfernt auf dem Boden und anhand der Gewebe- und Hirnreste schloss Mendez schnell, dass der Tote wohl Bekanntschaft damit gemacht haben musste. Über dem Mann hing an einem Stahlträger eine Maschine aus der noch immer feiner Dampf quoll. Darin war eine Vertiefung, ein Loch, von etwa der Größe des Zylinders. Gut möglich, das das Teil sich einfach gelöst hatte. 

"Commander Lindsey", wandte er sich mit ernstem Gesicht dem verantwortlichen Offizier zu. Das grelle Licht verlieh seinem sonst dunklen Teint etwas künstliches, kaltes. "Wie's aussieht haben Sie eine Leiche an Bord", stellte er nüchtern fest. "Ich muss dieser Angelegenheit selbstverständlich nachgehen udn würde mich freuen, wenn Sie mich in die Sicherheitszentrae begleiten würden, damit wir Ihre Aussage aufnehmen können." Er stockte kurz, und der Tonfall seiner Stimme änderte sich leicht, wirkte fast ein wenig gequält. "Mir ist bewusst, das dieses Schiff nicht unser ...Hoheitsgebiet ist, trotzdem würde ich mich über eine Kooperation freuen...und es ist ja sicherlich auch im Interesse von Haus Li Halan, dass dieser Vorfall geklärt wird." Er nickte bestimmt, um seinen Worten mehr Gehalt zu geben.
Lindsey... Er hatte diesen Namen heute schon einmal gehört, aber in einem anderen Zusammenhang. Richtig. Die Messerstecherei.

Er gab seinen Männern Anweisungen, die Leiche einzupacken und untersuchen zu lassen, sowie den Stahlzylinder sicher zu stellen. Bislang sah alles nach einem Unfall aus, aber die Umstände waren zu seltsam, um wirklich zufällig zu sein. Ein Dieb der bei seinem Raubzug von einer Maschine erschlagen wird? Das konnte man vielleicht glauben, wenn es ein Priester erzählte. Es war wahrscheinlicher, dass sein Partner ihn auf dem Gewissen hatte, jener mysteriöse Mann, den Hawkins auf den VisuDats gesehen hatte. Mendez Blick wanderte kurz zu dem Sternfahrer. "Hawkins, vielleicht begleiten Sie uns ebenfalls zur Sicherheitszentrale, nur der Vollständigkeit halber."
Oder dieses Schiff verfügte über interne Sicherheitssysteme, die den Eindringling selbstständig erledigt hatten. Mendez zwirbelte versonnen seinen Schnurrbart. Dazu müsste er den Rat eines Technikers einholen.

[gepostet von Enkidi Li Halan]

Offline Azzu

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Re: [Terminal] – Andockbucht & Hangare
« Antwort #42 am: 22.02.2005 | 22:25 »
Keitaros Lippen bewegten sich in lautlosem Selbstgespräch. Ein leises Knacken seiner Genickknochen war zu höhren, während der starre Blick seiner Augen zwischen den eilig passierenden Personen umherwanderte, die dem jungen Ritter in seiner antiken Rüstung kaum Beachtung schenkten, als wäre nur eine weitere metallene Säule inmitten des Korridors.

Ein Kossacke! So viele Sprünge von den Decados Lehen entfernt... Zufall?

Keitaro machte einige scheppernde Schritte in Richtung des Durchganges, in dem der riesige Mantis-Soldat kurz zuvor aufgetaucht war.

Lextius hilf mir! Ich bin schon zu spät! Seine gepanzerte Rechte umklammerte das rosenhölzerne Sprungtorkreuzamulett. Ruhig bleiben! Keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ein tiefer Atemzug. Was würde Vater jetzt tun?

Der Lextiusritter stapfte weiter den Korridor entlang, in Gedanken versunken. Ein hastig dahineilender Maschinist prallte gegen seine Schulter und sank mit schmerzverzerrter Miene auf die Knie, ohne dass der Li Halan überhaupt Notiz nahm. Die weithin hallenden Flüche des Gildentechnikers begleiteten seine weiteren Schritte.

Ist er alleine hier? Seit wann? Für wen arbeiter er? Ich muss es wissen! Er erreichte den Durchgang, blieb abrupt stehen. Das ist nicht meine Aufgabe! Was, wenn gar kein Zusammenhang besteht? Keitaro ballte wütend die Fäuste. Ich verschwende Zeit!

Etwas entferntl verließ derweil die kleine Prozession der drei Diener des jungen Adligen die Sektion, allerlei Gepäck mit sich tragend.
« Letzte Änderung: 22.02.2005 | 22:35 von Azzurayelos »

The_Kossack

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Re: [Sektor C] – Regeneration & Erholung (Vergnügungsviertel)
« Antwort #43 am: 22.02.2005 | 23:33 »
Der Adjutant des Hauptmanns durchkämmte die halbe Station, bis der Aufenthaltsort des Li Halan bekannt wurde. Also gut, dachte er und straffte sich. Unser Hauptmann sagt das Duell ab. Ich wußte nicht einmal, daß er verheiratet war.

Er näherte sich, wußte, daß die schwarze Uniform den Li Halan würde aufmerksam werden lassen.

"Herr Baronet? Ist es mir erlaubt, Euch zu stören?" Eine tiefe Verneigung. Man diente nicht Haus Decados so lange, ohne einen gewissen Langmut und eine gewisse Ironie zu kultivieren. "Der Hauptmann... wünscht das Duell ausfallen zu lassen. Wichtige persönliche Gründe."

Offline Azzu

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Re: [Sektor B] – Unterkünfte & Krankenstation
« Antwort #44 am: 24.02.2005 | 11:48 »
Drei Männer in den traditionellen grau-violetten Roben der Dienerschaft des Hauses Li Halan betraten den Sektor B, beladen mit Koffern und Taschen.

"Müssen wir zu den Kirchenquartieren oder zu den Unterkünften des Adels?" fragte einer der drei, der die Gelegenheit nutzte, das schwere Gepäck abzusetzen und einen Übersichtsplan des Sektors zu studieren, dessen Linien hinter einer Glasfläche leuchteten. "Deck 3 C für Priester, Decks 4 bis 6 für den Adel."

"Wir haben die Räume 4 A 07 bis 4 A 11," anwortete der Älteste, ein schlanker Mann mit grauem Haar und asketischen Gesichtszügen, "Sir Taurus wollte eine standesgemäße Unterkunft. Außerdem haben die Priesterquartiere nicht genug Platz für Dienstboten, von der Bischofssuite abgesehen, aber das wäre wohl zu anmaßend." Auch Halbwahrheiten sind Lügen, Gott vergib mir! Aber sie müssen nicht alles wissen. "Weiter jetzt, dort entlang! Und Vorsicht mit den Duellschwertern!"

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: [Sektor C] – Regeneration & Erholung (Vergnügungsviertel)
« Antwort #45 am: 24.02.2005 | 19:28 »
Die Worte des schwarzgekleideten Boten rissen ihn aus seinen Gedanken und das filigrane Gebäude, das in seinem Geist Form angenommen hatte, zerbarst in tausend gläserne Splitter.
Das ist nicht sein Ernst. Blut schoß wie heißes Öl durch seinen Körper und seine Hände ballten sich knackend zu Fäusten.
Es ist, las er in den Augen des Mannes vor ihm. Etwas in ihm schrie triumphierend auf, warf sich gegen seine Fesslen, rang um die Kontrolle.
zurück, fauchte er in den Abgrund. Fegte mit der aufbrandenden Wut jede Gegenwehr davon, aber der Widerstand war deutlich. Er knurrte zornig und erhob sich ruckartig von der Sitzgruppe. Der Decados trat einen Schritt zurück und musterte ihn alarmiert.

Persönliche Gründe.

Er schnaubte verächtlich. Hatte seine Mühe, sich zu beherrschen und diesem elenden Wurm nicht als Antwort für seinen Herrn die Kehle aufzureißen. Stattdessen griff er nach seinem Weinglas, doch in der Bewegung lag all der Zorn und die Angriffslust, die er zurückhalten musste. Das Glas knirschte bedenklich und ein haarfeiner Riß lege sich hell über das dunkle Rot, ohne dass er weiter Notiz davon nahm. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und für einen Augenblick starrte er brütend ins Nichts. Die Nasenflügel bebten im diffusen Licht der Barbeleuchtung.

Dann, nach einigen Sekunden unangenehmer Stille, leerte er mit einem Zug das Weinglas und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Adjutanten zu. Er sprach langsam und deutlich, als würde er ein Kind belehren, doch schwang in jedem Wort eine Drohung mit.

"Euer Herr hat mich gefordert und die Forderung wurde angenommen. Das Duell ausfallen zu lassen beleidigt die Ehre seines Hauses. Und.." Seine Lippen öffneten sich zu einem bösartigen Lächeln. "Es gibt keine persönlichen Dinge, die zwischen einem Decados und der Ehre der Mantis stehen. Sagt ihm das. Genau so.
 
Ich erwarte ihn um Mitternacht."
« Letzte Änderung: 24.02.2005 | 19:35 von Enkidi Li Halan »

The_Kossack

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Re: [Sektor C] – Regeneration & Erholung (Vergnügungsviertel)
« Antwort #46 am: 25.02.2005 | 10:49 »
Das hatte sich der Hauptmann offenbar zu leicht vorgestellt. Der Adjutant nickte leicht, sah, wie die Anspannung durch den Koerper des Li Halan zog und wusste nicht recht, ob er lachen oder weinensollte. Am besten keine Regung zeigen. Er verneigte sich erneut. "Ich werde es dem Hauptmann ausrichten, aber ich denke nicht, da- er dafuer angesichts desTrauerfalles viiel Sinn haben wird. Ich mag mich irren, aber bei dem Verlust eines nahestehenden Familienmitgliedes kann ein Duell durchaus aufgeschoben, wenn nicht gar aufgehoben werden. Der Hauptmann beruft sich auf diesen Passus." Kein Laecheln - neutral bleiben wie ein Reeve.

"Ich bin sicher, dass er Eurem Wunsch spaeter nachkommen wird." Nachdem er wieder nuechtern ist oder der Graf ihm die Drahtklinge an den Hals gelegt hat. Decados-Spielchen.

Offline Elantil Enbaran

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Re: [Sektor A] – Agora & Arkaden
« Antwort #47 am: 25.02.2005 | 12:21 »
Säbelführung? Das war ein Schwert! „Ja, Midian´sche Schule. Das habt Ihr tatsächliche erkannt.“

Während Sir Lars seine lächerliche Show mit der Stationssicherheit abzog, gab sie einem ihrer Schatten zu verstehen, sich um Bruder Erland zu kümmern. Sie bedauerte zwar diese abrupte Unterbrechung, allerdings wurde zumindest sie dafür entschädigt. Caballero Alejandro. Er hatte etwas animalisches an sich das sie anzog und sie vollständig für ihn einnahm. Was tut er mit mir? Ist das nicht eigentlich mein Part?
Sprach der LiHalan Herzog zum orthodoxen Erzbischof: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm."

Elantil Enbaran, danke Enkidi LiHalan http://www.byzantiumsecundus.com/elantil_color.jpg

Sir Lars Trusnikon

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Re: [Sektor A] – Agora & Arkaden
« Antwort #48 am: 25.02.2005 | 16:34 »
Mit einer gelangweilten Handbewegung unterbrach er das Gestotter der Stationssicherheit und wandte sich dann wieder Baronet Alejandro und Baroness Justinian zu.
So lange sie Baronet Schmalzlocke anhimmelt ist hier fuer mich nichts zu holen, aber warte nur, frueher oder später...., und bis dahin gibt es hier sicherlich noch andere schöne Damen. Wer zuletzt lacht, Mýlady.... .
Er verbeugte sich elegant: "Baronet, Baroness, wenn Ihr mich nun entschuldigen wuerdet; ich wuerde gerne mein Quartier besichtigen. Die Station ist ja nicht so gross, ein Wiedersehen wuerde mich freuen." Bewusst blickte er dabei nur Baronet Alejandro an Wenn du nicht so eine Schmalzlocke wärest, wuerde ich Dich wahrscheinlich sogar mögen.

Er entfernte sich mit wehendem Mantel, Freya an seiner Seite.

Sir Lars Trusnikon

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Re: [Sektor B] – Unterkünfte & Krankenstation
« Antwort #49 am: 25.02.2005 | 16:42 »
"7 A 08 und 09", murmelte er vor sich hin, während er durch die ueberwiegend leeren Korridore schritt. Den Li Halan- Dienstboten, die sich am Anfang des Sektors mit einer grossen Menge schweren Gepäcks abmuehten schenkte er keinen Blick, achtete jedoch darauf, dass er selbst zwischen ihnen und Freya ging, verängstigte Diener wuerde Freya toll zum Spielen finden, aber er wollte nicht mit Absicht die Stationssicherheit verärgern.

Wenig später inspizierte er seine Gemächer. Dann wandte er sich dem alten Mann zu, der etwas verloren neben seinem Gepäck stand: "Das Gepäck kann warten, Sonori, geht los und finde heraus wo eine Baroness Justinian wohnt und wie sie heisst. Danach kannst Du auspacken. Und vergiss nicht, dass Freya frisches Fleisch braucht!"

In Gedanken versunken begann er im Zimmer auf und ab zu gehen wie ein eingesperrtes Tier.
« Letzte Änderung: 11.03.2005 | 14:13 von Sir Lars Trusnikron »