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Wieviel Geld gibt es für einen durchschnittlichen absolvierten Run bei euch so?

1.000 Nuyen
5.000 Nuyen
10.000 Nuyen
25.000 Nuyen
50.000 Nuyen
100.000 Nuyen oder mehr

Autor Thema: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?  (Gelesen 21460 mal)

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #75 am: 23.07.2005 | 18:02 »
Nicht ganz ... Reputationsregeln gibt es im MJLBB/Auftraggeberhandbuch.

Ich empfehle Bezahlungen zwischen 20 000 und 100 000¥ pro Person. Erfahrungsgemäß ist das eine gute Spanne, in der man nach langen Spieltagen sich auch mal die netten Dinge leisten kann.

SYL
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Chiungalla

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #76 am: 24.07.2005 | 19:42 »
Ich halte die 20.000 bis 100.000 Nuyen für deutlich zu hoch gegriffen.
Es mag realistisch sein, dass Industriespione oder Auftragskiller in der heutigen Zeit soviel verdienen.
Ich hab da keinen Plan.

Aber im Spiel führt das dazu, dass man entweder:

1.) Die Charakter mit richtig viel hin- und hergeschiebe für Lebenshaltung, Wartung u.s.w. wieder Pleite macht

oder

2.) Die Charaktere die auf Geld angewiesen sind, in einem weit höherem Maße besser werden, als diejenigen, welche nahezu ausschließlich auf Karma angewiesen sind.

Wenn sich ein Samurai alle zwei drei Runs nen neues Cyberwareteil einbauen lassen kann, dann läuft das schon arg und schnell aus dem Gleichgewicht.

Und zudem führt es dazu, dass die Charaktere die sich am Anfang für teure Erschaffungspunkte/Prioritäten Cyberware einbauen lassen haben, sehr schnell das Nachsehen gegenüber eher sparsamen Anfangsausstattungen haben.

Außerdem geht fast völlig das Cyberpunk-Feeling flöten, wenn die Charaktere ständig mit der High-End-Ausrüstung rumlaufen können.

@ Edorian:
Nein, ich habe keine Liste und auch keine niedergeschriebenen Richtlinien.
Dafür sind die Aufträge in Shadowrun auch IMHO zu unterschiedlich.
Das geht ja von einem "einfacher Botenjob mit wenig bis garkeiner Opposition" bis hin zu "Himmelfahrtskommando, in dem Moment wo Du unterzeichnest, schreiben wir Dich ab".
Ersteres rechtfertigt IMO nicht mehr als ein bis zwei Tausend Nuyen.
Letzteres kann auch mal locker 100k oder mehr einbringen, nur haben da die Charaktere eine eher geringer Halbwertzeit.

Offline apple

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #77 am: 24.07.2005 | 20:14 »
1.) Die Charakter mit richtig viel hin- und hergeschiebe für Lebenshaltung, Wartung u.s.w. wieder Pleite macht

Wieso sollte man?

Zitat
2.) Die Charaktere die auf Geld angewiesen sind, in einem weit höherem Maße besser werden, als diejenigen, welche nahezu ausschließlich auf Karma angewiesen sind.

Es gibt keine Charaktere, die nahezu aufschließlich auf Karma angewiesen sind. Selbst Schamanen brauchen viel Geld für die schönen Spielsachen ... ich sage nur Foki. Wenn sie kein Geld brauchen, ist es eher Selbstbeschränkung des Spielers oder des Charakters, bzw ein Charakter mit sehr viel Intime-Zeit von ein paar Monaten. Und es ist ja nicht gerade so, daß die Erwachten, die ja im Rufe stehen, weniger Geld zu brauchen, aber dafür mehr Karma, jetzt irgendwie als "schwach" oder "underpowert" angesehen werden ... eher umgekehrt. Manch einer würde sogar behaupten, daß mehr Geld halbwegs ein gerechtes Balance-Instrument zu den übermächtigen Erwachten sind.

Zitat
Wenn sich ein Samurai alle zwei drei Runs nen neues Cyberwareteil einbauen lassen kann, dann läuft das schon arg und schnell aus dem Gleichgewicht.

Erfahrungsgemäß bei einem vernünftigen Spieler und Spielleiter (was immer eine Grundvoraussetzung ist für ein funktionierendes Spiel, ungeachtet des Powerlevels)? Nein. Was sollen das denn für Cyberwareteile sein? Man kann bereits von Spielanfang an mit sehr viel Cyberware ausgestattet sein, und das ist in keinster Weise gleichgewichtsgefährdent.

Andererseits sollte man sich vielleicht überlegen, wohin zb die ersten 40 000¥ überhaupt hingehen. Zb in eine einfache Stufe 8-SIN, die es den Charakteren auch mal ermöglicht, sich außerhalb der Barrens zu bewegen oder sogar mal eine etwas bessere Grenzkontrolle zu überstehen. Vielleicht auch mal in den einen oder anderen Lebenstil als Tarnung.

Zitat
Und zudem führt es dazu, dass die Charaktere die sich am Anfang für teure Erschaffungspunkte/Prioritäten Cyberware einbauen lassen haben, sehr schnell das Nachsehen gegenüber eher sparsamen Anfangsausstattungen haben.

Wo sollen sie denn das Nachsehen haben? Der eine kauft sich dann Betaware, der andere verbessert seine Alphaware zu Betaware.

Zitat
Außerdem geht fast völlig das Cyberpunk-Feeling flöten, wenn die Charaktere ständig mit der High-End-Ausrüstung rumlaufen können.

Nur hat Cyberpunk eigentlich wenig mit schlechter Ausrüstung zu tun. Oder andersrum: wie kommst Du darauf, daß Cyberpunk jetzt durchschnittliche Ausrüstung notwendig macht? Ich zb hatte bei Neuromancer nicht das Gefühl, daß die Protagonisten dort schlecht ausgestattet waren.

Zitat
Ersteres rechtfertigt IMO nicht mehr als ein bis zwei Tausend Nuyen.
Letzteres kann auch mal locker 100k oder mehr einbringen, nur haben da die Charaktere eine eher geringer Halbwertzeit.

Ah? Und Angaben wie 20 000 bis 100 000¥ sind dann dennoch viel zu hoch? Entschuldigung, aber das klingt jetzt ein wenig widersprüchlich. Und ja, ich gehe natürlich von Runs aus, die den Namen auch verdienen. Botenoperationen für Aushilfsrunner zähle ich nicht automatisch dazu.

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Chiungalla

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #78 am: 24.07.2005 | 22:12 »
Zitat
Wieso sollte man?

Weil das in diesem Thread viele als Rechtfertigung für exorbitante Runnerhonorare angeführt haben.

Zitat
Es gibt keine Charaktere, die nahezu aufschließlich auf Karma angewiesen sind. Selbst Schamanen brauchen viel Geld für die schönen Spielsachen ... ich sage nur Foki. Wenn sie kein Geld brauchen, ist es eher Selbstbeschränkung des Spielers oder des Charakters, bzw ein Charakter mit sehr viel Intime-Zeit von ein paar Monaten.

Das ist in der Form Quatsch.
Magier und Schamanen können fast beliebig mächtig werden, ohne viele Foki zu brauchen.
In der Tat habe ich mehr als einen kompetenten Magier/Schamanen, welcher sich ob der finanziellen Möglichkeiten keine Foki zugelegt hat.
Weil das Karma zu knapp war.

Zitat
Und es ist ja nicht gerade so, daß die Erwachten, die ja im Rufe stehen, weniger Geld zu brauchen, aber dafür mehr Karma, jetzt irgendwie als "schwach" oder "underpowert" angesehen werden ... eher umgekehrt. Manch einer würde sogar behaupten, daß mehr Geld halbwegs ein gerechtes Balance-Instrument zu den übermächtigen Erwachten sind.

Wenn erwachte sich auf ihr Gebiet beschränken, und nicht noch bei der Cyberware wildern um zu PGen, sind sie garnicht so unausgewogen mächtig.
Dann würde ich sogar sagen, dass sie gegen Samurais oft den kürzeren ziehen, wenn der Spieler des Samurais kompetent ist.
Und auf Cons sind mir bisher auch fast nur Samurais in den Händen von PGern unter gekommen.

Das erwachte übermächtig sind ist ein lange währendes Gerücht, was aus früheren Editionen stammt, und teilweise durch falsche Regelauslegung einiger Runden begünstigt wird. Spielt man Spruchzauberer mit den Einschränkungen durch Deckung und Sicht, dann sind sie im Kampf Samurais haushoch unterlegen, dafür halt vielseitiger.

Zitat
Erfahrungsgemäß bei einem vernünftigen Spieler und Spielleiter (was immer eine Grundvoraussetzung ist für ein funktionierendes Spiel, ungeachtet des Powerlevels)? Nein. Was sollen das denn für Cyberwareteile sein? Man kann bereits von Spielanfang an mit sehr viel Cyberware ausgestattet sein, und das ist in keinster Weise gleichgewichtsgefährdent.

Dann hat der Spieler dafür aber auch 25 oder 30 Erschaffungspunkte oder Priorität A geopfert.
Das ist das Äquivalent zu 4-5 Fertigkeiten auf Stufe 6.
Das Geld für die gleiche Cyberware in einigen wenigen Runs zu verdienen ist IMHO keine tolle Option.

Das Problem ist nämlich, dass im Gegensatz zu vielen Fantasy-Systemen die Ausrüstung bei Shadowrun sehr entscheident ist.
Ein D&D-Stufe 1 Krieger reißt auch mit dem magischen +5 Schwert nichts.
Ein Anfangscharakter bei Shadowrun kann mit der richtigen Ausrüstung sehr sehr verherend sein.

Zitat
Wo sollen sie denn das Nachsehen haben? Der eine kauft sich dann Betaware, der andere verbessert seine Alphaware zu Betaware.

Genau, und derjenige der es sich gleich auf Betaware kauft, und nicht seit der Charaktererschaffung Alpha drinne hatte, hat dann 5 Fertigkeiten auf Stufe 6 mehr...
und keine nennenswerten Nachteile mehr die das ausgleichen.

Zitat
Ah? Und Angaben wie 20 000 bis 100 000¥ sind dann dennoch viel zu hoch? Entschuldigung, aber das klingt jetzt ein wenig widersprüchlich. Und ja, ich gehe natürlich von Runs aus, die den Namen auch verdienen. Botenoperationen für Aushilfsrunner zähle ich nicht automatisch dazu.

Das ist aber nicht widersprüchlich.
Ich kritisiere ja hauptsächlich Dein hohes "Einstiegsgehalt", nicht den Spitzenverdienst.
20.000 Nuyen sind für die meisten Runs IMHO einfach viel zu viel.

Der durchschnittliche Run liegt bei mir bei 5.000 bis 20.000 Nuyen.
Darunter sind es meistens kleinere Geschichten um in eine Kampagne einzuführen.
Und darüber kommt nur in sehr seltenen Fällen vor.
80% meiner Runs bewegen sich ganz sicher in dem Segment von 5k - 20k.

Offline apple

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #79 am: 25.07.2005 | 09:07 »
Weil das in diesem Thread viele als Rechtfertigung für exorbitante Runnerhonorare angeführt haben.

Nicht von mir. Zumindest nicht automatisch. Aber ja, man kann in der Tat mit nehmen und geben etwas großzügiger sein.

Zitat
Das ist in der Form Quatsch.
Magier und Schamanen können fast beliebig mächtig werden, ohne viele Foki zu brauchen.

Magier können fast beliebig mächtig werden? Können dies Mundane auch? Auch wenn sie nicht besonders viel Geld zur Verfügung haben?

Zitat
In der Tat habe ich mehr als einen kompetenten Magier/Schamanen, welcher sich ob der finanziellen Möglichkeiten keine Foki zugelegt hat.
Weil das Karma zu knapp war.

Kraftfokus-3? 600 000¥ vs 15 Karmapunkte? Zauberspeicher 1? 30 000¥ vs 1 Karmapunkt?

Ich weise im Falle von Hermetikern übrigens nur kurz auf die Kosten einer magischen Biblionthek hin ... das sind schnell 72 000¥. Dazu noch eine gute Fake-SIN, die auch mal einen etwas besseren Check übersteht (ich weise hier auf die Checktabelle im SoNA hin), ein runnertaugliches Fahrzeug (Transponderbiblionthek, Smartschild) etc ... und schon sind wir ganz schnell bei 200 000¥ nur für die grundlegensten Überlebensdinge, die ein Runnermagier so braucht.

Und ja, der Schamane kommt da zum Teil noch am billigsten weg, zugegeben.

Zitat
Wenn erwachte sich auf ihr Gebiet beschränken, und nicht noch bei der Cyberware wildern um zu PGen, sind sie garnicht so unausgewogen mächtig.

Ich kenne Spielleiter, die würden gerade den Erwachten, der sich auf sein Gebiet spezialisiert als unausgewogen mächtig beschreiben. Außerdem dürfte es eher Bioware wie der Traumadämpfer oder Mnemoverstärker sein, der Stirnrunzeln hervorruft. Von was für Cyberware sprichst Du? Spontan würden mir nur LMAA-Cyberaugen und Smartlink einfallen, die wirklich praktisch für einen Magier sind (neben der Daten/Chipbcuchse).

Zitat
Dann würde ich sogar sagen, dass sie gegen Samurais oft den kürzeren ziehen, wenn der Spieler des Samurais kompetent ist.
Und auf Cons sind mir bisher auch fast nur Samurais in den Händen von PGern unter gekommen.

Das sind dann aber eher nette Azubi-Powergamer gewesen.;)
Es gibt den einen doer anderen Spielleiter, der Dir sehr gerne erzählt, was ein erfahrener und entsprechend ausgelegter Magier mit Deinem tollen Plot macht, wenn er astrale Wahrnehmung/Projektion und entsprechende Wahrnehmungs/Geistesmanipulationssprüche einsetzt.

Meiner Erfahrung nach können sich je nach Ausgangssituation auch Magier gut im Kampf behaupten, obwohl 1:1-Highnoon-Duellsituationen in der Tat nicht zu ihren Stärken gehört.

Zitat
Das erwachte übermächtig sind ist ein lange währendes Gerücht, was aus früheren Editionen stammt, und teilweise durch falsche Regelauslegung einiger Runden begünstigt wird. Spielt man Spruchzauberer mit den Einschränkungen durch Deckung und Sicht, dann sind sie im Kampf Samurais haushoch unterlegen, dafür halt vielseitiger.

Nur beschränkt sich Powergaming, entgegen aller Gerüchte aus den Anfangszeiten des Rollenspieles, nicht nur auf das Kämpfen, was zugegebener Maßen die Domäne von Straßensamurais ist. Es gibt auch soziales Powergaming, es gibt Flexibilitätspowergaming, es gibt Plotpowergaming ... ich finde die Beschränkung von Powergaming nur auf den Kampf fast schon langweilig.

Und bevor Deine Implikation Gestalt annimmt: ich kenne mich mit den Magieregeln durchaus vernünftig aus (= nicht perfekt) ... und habe im Gegenzug festgestellt, daß entweder das Regelnsystem/Welt Magier manchmal bevorzugt in einigen Punkten oder aber die Meinung "Magier sind problemlos" auch teilweise von mangelnden Regelkenntnissen und sehr gnädigen Spielern, die es gar nicht darauf anliegen, ihren Magier ins Extreme zu schieben, herrührt.  ;)

Zitat
Dann hat der Spieler dafür aber auch 25 oder 30 Erschaffungspunkte oder Priorität A geopfert.
Das ist das Äquivalent zu 4-5 Fertigkeiten auf Stufe 6.

Es ist genauso das Equivalent zu 30 Karmapunkten und 30 Stufe 1 Fertigkeiten. Und das hat man in den meisten Gruppen ebenfalls ziemlich schnell. Selbst bei Stufe 6 sind es "nur" 150 Karmapunkte ... etwas, was sich nach 1-2 Jahren regelmäßiger Spielzeit selbst bei durchschnittlichem Karmalohn locker erreichen läßt. Im Gegenzug dann muß der Magier sich noch für 0 bis 30 Punkte Geld holen, während der 30er-Ressourcen-Typ dann bereits loslegen kann.

Zitat
Das Geld für die gleiche Cyberware in einigen wenigen Runs zu verdienen ist IMHO keine tolle Option.

Selbst bei der von mir vorgeschlagenen Maximalbezahlung von 100 000¥ für einen absolut harten Run wären dies 10 Runs. Sprich locker 2 bis 6 Monate Spielzeit (je nachdem, wie oft man pro Monat spielt). Und ich bin sicher, Du hast auch den Anfangsbereich von 20 000¥ gelesen, oder? Und ich weise darauf hin, daß dies Bruttobezahlungen sind. Lebenstil, SINs und andere Notwendigkeiten des Runnerlebens sind da nicht enthalten.

Zitat
Das Problem ist nämlich, dass im Gegensatz zu vielen Fantasy-Systemen die Ausrüstung bei Shadowrun sehr entscheident ist.
Ein D&D-Stufe 1 Krieger reißt auch mit dem magischen +5 Schwert nichts.
Ein Anfangscharakter bei Shadowrun kann mit der richtigen Ausrüstung sehr sehr verherend sein.

Das ist absolut richtig. Allerdings sind auch Fertigkeiten und Zaubersprüche extrem wichtig. Selbst das beste Delta-Blablubb-Cybermördergerät kann ein einfaches Levitieren-3 nicht immer ersetzen.

Im übrigen fällt mir spontan nichts ein, was an SR-Ausrüstung, solange man noch Shadowrun spielt und an gewisse Notwendigkeiten denkt, irgendwie verherrend sein soll. Worauf beziehst Du Dich? Mnemoverstärke-3 wurde ja dramatisch entschärft.

Zitat
Genau, und derjenige der es sich gleich auf Betaware kauft, und nicht seit der Charaktererschaffung Alpha drinne hatte, hat dann 5 Fertigkeiten auf Stufe 6 mehr...
und keine nennenswerten Nachteile mehr die das ausgleichen.

Derjenige mit Alphaware hat erstmal die Cyberware zu Spielbeginn. Betaware ist extrem teuer, wir reden hier schnell von Modifikationen, die 20 000 bis 1 000 000¥ kosten können (und ich fange noch nicht einmal mit den OP-Kosten an, die jedem Vercyberten das Genick brechen), und es muß erst ein Kontakt zu einer Betaklinik hergestellt werden. Es wird also seine Zeit dauern, ob es jetzt Wochen, Monate oder Jahre im Realen Leben braucht, liegt am SL. Aber es ist im Normalfall nicht so, daß man jetzt die illegale Betaklinik am nächsten Spieltag aufsuchen kann und sich dann komplett upgraden kann. In diesem Zeitraum kann dann der Alphatyp schön trumpen ... denn er ist geboostet. Und natürlich zahlt er im Schnitt weniger für die gleiche Betaware, schließlich kann er weite Teile seiner Alphaware, wenn sie dann auf Beta umgestellt wird, verkaufen.

Abgesehen davon hatte derjenige, der zu Spielbeginn keine Alphaware drin hatte, weil er keine Ressourcen nahm, zwar mehr Fertigkeiten, aber dann so gut wie kein Geld genommen. Viel Spaß dann, selbst bei einfachen Runs dann auf den großen Zweig zu kommen, so ohne Auto, Fake-SIN, Einbruchsausrüstung etc. Der Spieler, der sich mit 500¥ oder 5000¥ begnügt, wird schnell feststellen, daß selbst ein SIN-Checker der Stufe 1 ein Hinderniss sein kann.

Hier haben wir dann wohl eher das Beispiel eines Face-Charakters oder einen JoaT. Keine Panik für den Strassensamurai.

Zitat
Ich kritisiere ja hauptsächlich Dein hohes "Einstiegsgehalt", nicht den Spitzenverdienst.
20.000 Nuyen sind für die meisten Runs IMHO einfach viel zu viel.

Für die meisten Runs? Bei den meisten Runs gehe ich davon aus, daß der Johnson eben nicht einfach so einen Azubi hinschicken kann, sondern eine Gruppe von 3 bis 5 Leuten mit Profi-Fertigkeiten braucht, damit er an sein Ziel bekommt. Ich weise darauf hin, daß 6er Fertigkeiten und Attribute sowie umfassende Ausrüstung, die auf der Straße schnell mal einen sechsstelligen Betrag hat, unter Spielercharakteren nicht selten ist. Das ist kein Azubilevel mehr, das ist Profilevel. Und zwar von Anfang an.

Man sollte nicht den Fehler machen und alle Shadowrunner der sechsten Welt gleichsetzen mit Spielercharakteren. Es ist wahrscheinlich so, daß die meisten NPC-Runner in der Tat für ein paar (Zehn)Tausend pro Run maximal arbeiten. Aber die haben auch nicht unbedingt 6er Fertigkeiten, einen Erwachten (ja, die meisten NPC-Teams werden keinen festen Teammagier haben, sondern entweder einen extern mieten müssen oder ohne magisches Backup auskommen müssen ... Schattenmagie ist selten (noch hein Grund für bessere Bezahlung)), ein Decker, der einen Rot-8 eindringen kann (Du kennst die Kosten für ein Cyberdeck?) oder einen Samurai, der Kampfcyberware für 600 000¥ hat. Spielercharaktere gehören eher zum oberen Drittel, sobald sie das 6er Niveau als Durchschnitt haben.

Du brachtest das Beispiel eines Botenruns ohne oder mit kaum Opposition: warum sollte dafür der Johnson jemanden anheuern, der mit extrem gut ausgebildet, geistig und körperlich hoch trainiert und mit exzellenter Ausrüstung ausgestattet ist? Er nimmt einen Mann aus seiner Garde, aber er heuert doch dafür kein Team von Profis an, von denen einer auf schwerste vercybert, der andere mit einem Mördercyberdeck und der dritte über magiche Begabung verfügt? Er heuert sie an, wenn der Transport brandheiß und brandgefährlich ist und man damit rechnen kann, daß die Opposition ein Hitteam zusammenstellt, um an den Koffer um jeden Preis zu kommen.

Ich rede hier von Mord an gegnerischen Execs, an Entführung von Wissenschaftlern, die unter Personenschutz (und unter Personenschützern verstehe ich nicht Ganger, die man an der nächsten Straßenecke kauft) stehen, an Diebstahl von Prototypen oder Daten aus gesicherten Konzerneinrichtungen, Sabotage an überwachten Produktionanlagen, von Mobkriegen, wo man sich entweder intern bekämpft, um aufzusteigen oder aber um eine Straße zu übernehmen, damit man hier Schutzgeld, Drogen und Prostitution kontrollieren kann, ohne daß es zu einem offenen Mobwar kommt. Ich orientiere mich beim Niveau, was ein normaler Run ist, eigentlich eher bei Anforderungen, wie sie zb in Ronin oder Heat (Filme) zu sehen waren.

Zudem setze ich das in Relation zu den Kosten in SR: ein einfaches Funkgerät kostet 1000¥. Ein Profifunkgerät mit einigem Schnickschnack schnell mal 15 000¥. Das gleiche zieht sich durch alle Bereich: Fahrzeuge, Drohnen, Cyberware, Waffen ... sobald es mal etwas besser sein soll, wird es extrem teuer und selbst der einfachste Standard ist verglichen mit der Realität oft überteuer. Das ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Punkt. IRL oder in Cyberpunk 2020 kann man mit 10 000¥/$/€ sehr viel machen ... in SR? Nunja.

Wie so oft: Low Power (Botenrun) vs Normal/High Power (Ronin und Heat) ... jedem das seine.  ~;D

Zitat
Darunter sind es meistens kleinere Geschichten um in eine Kampagne einzuführen.

Nun, Test/Schnupperruns ingame sind nicht unbedingt normale Runs. Das diese schlechter bezahlt werden, weil das Team keinen Ruf hat, ist eine andere Sache.

Zitat
80% meiner Runs bewegen sich ganz sicher in dem Segment von 5k - 20k.

Ein Grund, warum ich in Deiner Kampagne nur Schamanen spielen würde, ;)

SYL
« Letzte Änderung: 25.07.2005 | 09:48 von apple »
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Offline Jens

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #80 am: 25.07.2005 | 09:50 »
Boaah nee geht dieses Postingzerstückele wieder los... ;)

Aber apple hat insofern recht als uns das auch mal aufgefallen ist: ich hab nie viel Geld verteilt, immer so nach Gutdünken und Ansehen der Runner und dann wollten sie nen Magschloßknacker und haben festgestellt dass das gar nicht ging weil diese Dinger vie zu teuer waren... :-\

Chiungalla

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #81 am: 25.07.2005 | 18:56 »
Zitat
Magier können fast beliebig mächtig werden? Können dies Mundane auch? Auch wenn sie nicht besonders viel Geld zur Verfügung haben?

Da vergleichst Du Äpfel mit Birnen.
Klar können Magier mit Karma und ohne Geld beliebig mächtig werden.
Das selbe gilt aber auch für Mundane ohne Karma und mit viel Geld.

Alleine was für einen Einfluss auf die Plots und die Spielwelt Decker mit krassen Ressourcen haben können...
dagegen sehen die meisten Magier sehr arm aus.

Zitat
Kraftfokus-3? 600 000¥ vs 15 Karmapunkte? Zauberspeicher 1? 30 000¥ vs 1 Karmapunkt?

Darum geht es ja garnicht.
Aber was kann man sonst mit den 15 Karmapunkten anfertigen, wenn man den Kraftfokus nicht kauft.
Und welche Risiken birgt der Kraftfokus.

Und Zauberspeicher Kraftstufe 1 sind ja nicht mehr so toll für alle Zauber geeignet.

Und darüber was jeder Runner zum überleben braucht gehen unsere Meinungen wohl auch weit auseinander.
Nicht jeder Runner braucht eine wasserdichte SIN und ein Runtaugliches Fahrzeug...

Zitat
Von was für Cyberware sprichst Du?

In der Tat meinte ich auch eher Bioware.
Wobei Smartguns, Cyberaugen u.s.w. echt praktisch sind.

Zitat
Es gibt den einen doer anderen Spielleiter, der Dir sehr gerne erzählt, was ein erfahrener und entsprechend ausgelegter Magier mit Deinem tollen Plot macht, wenn er astrale Wahrnehmung/Projektion und entsprechende Wahrnehmungs/Geistesmanipulationssprüche einsetzt.

Dann ist der SL ne Niete, wenn er solche Fähigkeiten der Spielercharaktere nicht bei der Plotentwicklung berücksichtigt.

Zitat
Nur beschränkt sich Powergaming, entgegen aller Gerüchte aus den Anfangszeiten des Rollenspieles, nicht nur auf das Kämpfen, was zugegebener Maßen die Domäne von Straßensamurais ist.

Da man als Samurai aber schon am Anfang im Kämpfen ein Ass sein kann, kann man sich danach auch perfekt flexibel und vielseitig entwickeln.
Wenn man das nicht schon bei der Charaktererschaffung getan hat.

Zitat
Es ist genauso das Equivalent zu 30 Karmapunkten und 30 Stufe 1 Fertigkeiten.

Nö. Das ist totaler Quatsch. So verteilt keiner 30 Erschaffungspunkte.
Und Erschaffungspunkte sind deutlich mehr wert, als 30 Karmapunkte.
Und die 150 Karmapunkte die es bei Stufe 6 sind, bleibt man im Grunde ewig hinter demjenigen zurück.
Denn hat man selber 150 Karmapunkte bekommen, dann hat er meistens auch 150 Karmapunkte die er dann nach seinem Gutdünken verteilen konnte.

Zitat
Im übrigen fällt mir spontan nichts ein, was an SR-Ausrüstung, solange man noch Shadowrun spielt und an gewisse Notwendigkeiten denkt, irgendwie verherrend sein soll. Worauf beziehst Du Dich? Mnemoverstärke-3 wurde ja dramatisch entschärft.

Es gibt eine Menge Ausrüstung die deutlich überdurchschnittlich ist, von denen die Durchschnittsrunner nur durch das Geld abgehalten werden.
Cyberdecks, einige Cyberware-Teile, Waffen, Munition, Rüstung u.s.w.
Dabei sind die Teile teilweise nicht einmal gravierend teurer.

Bei 20k-100k pro Run denkt niemand mehr darüber nach wieviel ihn die supertolle Munition, Waffe oder Rüstung kostet.
Da gibt es auf dem Sektor immer nur das beste, was es für Geld zu kaufen gibt.

Zitat
Du brachtest das Beispiel eines Botenruns ohne oder mit kaum Opposition: warum sollte dafür der Johnson jemanden anheuern, der mit extrem gut ausgebildet, geistig und körperlich hoch trainiert und mit exzellenter Ausrüstung ausgestattet ist?

Als Test um`wenigstens eine Vertrauensbasis aufzubauen?
Allerdings würde ich Dir was die Einschätzung von Anfangscharakteren mit 1.000.000 Ressourcen und Fertigkeiten auf 6 angeht, durchaus auch wiedersprechen.
Die sind im Shadowrunner-Buisness eher noch kleine Fische.
Die 6er-Fertigkeiten stehen nicht dran, und bis sie einige Reputation haben, müssen sie sich erstmal beweisen.

Zitat
Ein Grund, warum ich in Deiner Kampagne nur Schamanen spielen würde,

Die Samurais kommen auch blendend dabei rum, und Samurais sind trotz allgemeiner Ambitionen zum PGing bisher weder nennenswert benachteiligt worden, noch bevorzugt.

Damit das Magier immer flexibler sind als Krieger, muss man ja in fast jedem System leben.
Solange die "Krieger" dann wenigstens besser kämpfen können, ist IMHO alles im Lot.

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #82 am: 25.07.2005 | 19:02 »
Das Problem für das SGG zwischen Mundis und Zauberern ist nicht die zu geringe Bezahlung, das Problem ist dass mundane Ausrüstung zu teuer ist, und zwar mit großem, fett gedrucktem und unterstrichenem T.

Wenn es diesbezüglich in einer Runde zu einer Schere kommt würde ich eher an der Preisliste als an der Bezahlung ansetzen.
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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #83 am: 25.07.2005 | 20:01 »
Alleine was für einen Einfluss auf die Plots und die Spielwelt Decker mit krassen Ressourcen haben können...
dagegen sehen die meisten Magier sehr arm aus.

Nun, ein 8er Deck kostet circa 1mio Nuyen (Hard/Software) und kann nicht bei Startbeginn in Charakterbesitz sein. Und selbst bei meiner Bezahlung dauert es lange, bis man wirklich 1mio Nuyen für einen einzigen Gegenstand ausgeben kann. Und selbst dann sind die Auswirkungen auf die Spielwelt gerade mal so, daß sich der Decker ein paar Handlungen in einem Rot-Schwer-System aufhalten kann. Davon abgesehen ist er dann auf die Matrix beschränkt. Ein Magier kann mit seiner Flexibilität in vielen Bereichen punkten. Von "arm aussehen" kann IMHO keine Rede sein.

Zum Thema Magier halte ich mich zurück, sonst geht die Diskussion komplett in die falsche Richtung.

Zitat
Und darüber was jeder Runner zum überleben braucht gehen unsere Meinungen wohl auch weit auseinander.
Nicht jeder Runner braucht eine wasserdichte SIN und ein Runtaugliches Fahrzeug...

Wasserdicht  != halbwegs haltbar. Und ja, damit sich ein Runner auch außerhalb der Barrens bewegen kann, braucht er eine SIN. Und zwar eine, die auch mal eine Stufe 4 oder 5 Kontrolle übersteht. Falls er sein Fahrzeug auf einem Run benützt, sollte es spätenstens nach dem Gridguide-Systemen im Rigger 3 entsprechend modifiziert sein, sonst ist das Fahrzeug schnell Geschichte. Ansonsten wäre das ungefähr so, als wenn man einen Überfall ohne Gesichtsmaske begeht.

Zitat
Wobei Smartguns, Cyberaugen u.s.w. echt praktisch sind.

Absolut. Aber ich wüßte jetzt nicht, was daran Powergaming ist.

Zitat
Und Erschaffungspunkte sind deutlich mehr wert, als 30 Karmapunkte.
Und die 150 Karmapunkte die es bei Stufe 6 sind, bleibt man im Grunde ewig hinter demjenigen zurück.
Denn hat man selber 150 Karmapunkte bekommen, dann hat er meistens auch 150 Karmapunkte die er dann nach seinem Gutdünken verteilen konnte.

Ich verstehe nicht ganz, worauf Du hinaus willst. Du kannst Dich eben in verschiedene Richtungen entwickeln bei der Charaktererschaffung, viele Fertigkeiten oder viel Geld. Aber bis das eine das andere eingeholt hat, vergeht viel Zeit. Zeit, in der dann derjenige, der die entsprechende Ressource hat, Vorteile hat. Der eine wird immer einen Fertigkeitenvorsprung haben, der andere immer einen Geldvorsprung, denn entweder hat er bereits seine Ausrüstung (und muß sie nicht erst kaufen (man denke nur an den Straßenindex oder an die OP-Kosten)) oder, im Falle der Ausrüstungsverbesserung (zb Betaware), kann er seine alte Ausrüstung verkaufen und wird somit mehr Geld haben als derjenige, der nur neue Ausrüstung zulegt.

In Deinem Falle, wo Du postulierst, daß jemand bei höherer Bezahlung mit überhaupt keinen Ressourcen startet (schließlich argumentierst Du ja damit, daß 30 Ressourcenpunkte in die Fertigkeiten wandern), wende ich ein, daß jemand quasi ohne die grundlegende Ausrüstung in SR kaum als Runner fähig ist zu agieren.

Zitat
Bei 20k-100k pro Run denkt niemand mehr darüber nach wieviel ihn die supertolle Munition, Waffe oder Rüstung kostet.
Da gibt es auf dem Sektor immer nur das beste, was es für Geld zu kaufen gibt.

Meine Mitspieler und ich denken sehr wohl darüber nach. Auch andere Spieler, dir mir bekannt sind und diese Summen erhalten, denken darüber nach. Überschätzt Du da den Wert des Geldes oder was man wirklich damit machen kann, wenn man sich die laufenden Kosten im Spiel ansieht?

Zitat
Die sind im Shadowrunner-Buisness eher noch kleine Fische.

Zahlreiche SR3-Archetypen haben 5/6er Fertigkeiten/Attributen und sehr hohe Ressourcen (400k und 1000k). Wie würdest Du dieses Niveau bezeichnen? Doch nicht kleine Fische, oder?

Zitat
Die 6er-Fertigkeiten stehen nicht dran, und bis sie einige Reputation haben, müssen sie sich erstmal beweisen.

Nein, die Charkatere tragen keine Schilder mit sich herum. Aber merh als ein paar Newbieruns will man doch nicht machen, oder? Ganz besonders, wenn die Charaktere dank ihrer Profifertigkeiten und -ausrüstung diese Newbieruns ziemlich locker schaffen.

SYL
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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #84 am: 25.07.2005 | 20:36 »
Zahlreiche SR3-Archetypen haben 5/6er Fertigkeiten/Attributen und sehr hohe Ressourcen (400k und 1000k). Wie würdest Du dieses Niveau bezeichnen?
Nach dem offiziellen Regeln spielt man ja auch erfahrene Runner.
Wenn man also Neulinge spielt, die das erste Mal auf ihren Run gehen, dann haben sie also deutlich weniger Punkte.
Oder gar Leute, die noch einen schönen Beruf haben und gar nicht wissen, dass sie bald gefeuert werden und ihr Geld mit Runs verdienen müssen.

Ich denke, die S3 Archetypen sind halbwegs erfahrene Runner (so mit ca. 5 Runs).
Das heißt, wenn ich eine Kampagne mit Neulingen anfange, (Die SCs sind Neulinge, nicht unbedingt die Spieler) dann braucht es ca. 5 Runs, bis sie so gut sind wie die Archetypen.

Offline apple

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #85 am: 25.07.2005 | 21:21 »
Ich denke, die S3 Archetypen sind halbwegs erfahrene Runner (so mit ca. 5 Runs).

Nur damit wir uns nicht mißverstehen: alle SR3-Archetypen sind neuerschaffene Charaktere nach den Regeln und haben 0 Karma.

SYL

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #86 am: 25.07.2005 | 21:25 »
Nur damit wir uns nicht mißverstehen: alle SR3-Archetypen sind neuerschaffene Charaktere nach den Regeln und haben 0 Karma.
Ich weiß.
Trotzdem geht aus der Spielbeschreibung hervor, dass sie bereits Erfahrung in ihrem Geschäft haben.

Offline apple

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #87 am: 25.07.2005 | 21:46 »
Das mag sein. Noch ein Grund, warum Newbie-Runs, um sich zu beweisen, nicht wirklich häufig sein werden, wenn der normale SR-Startcharakter bereits ein paar Runs durchgezogen hat.

SYL
« Letzte Änderung: 25.07.2005 | 21:49 von apple »
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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #88 am: 25.07.2005 | 21:58 »
Ja, nach offiziellen Regeln spielt man bereits erfahrene Runner.
Ich persönlich spiele aber gerne Neulinge. Deswegen haben wir in unserer Runde auch ein paar Hausregeln in dieser Richtung.

Für erfahrene Runner würde ich schon so 50k bis 500k Nuyen pro SC vergeben.
Wobei gilt: Je mehr Geld der Johnson anbietet, desto wahrscheinlicher versucht er, dich zu bescheißen.

Bei 50k bietet mein Johnson auch noch häufig ein Spesenkonto an. (Ebenfalls ca. 50k)
Bei einer Bezahlung von 500k gibt es aber kein Spesenkonto. Da wird erwartet, dass die Runner die Aktion aus eigener Tasche zahlen können.

Chiungalla

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #89 am: 25.07.2005 | 22:15 »
Mit Fertigkeiten von 6 und Ressourcen von 1.000.000 Nuyen ist man bei Shadowrun 3 ganz klar am Anfang noch ein kleiner Fisch.
Denn der Karmapool fehlt.
Und Fertigkeiten von 6 sind nicht wirklich so herausragend.

Und welcher Johnson stellt schon gerne einen Runner ein, der auf dem Schießstand alles trifft, aber unter Stress versagt, weil ihm die Erfahrung fehlt?

Sicher fängt man nicht mit seinem 1. Run an.
Aber es gibt noch sehr viel mehr, was einen guten Runner ausmacht, als die Cyberware die er drin hat, und wie gut er schießen (oder jede andere Fertigkeit einsetzen kann).

Und darüber sagt am Ende nur die Reputation etwas aus.

Hier mal ne kleine Auswahl:
Wie gut ist der Runner beim planen, recherchieren, kombinieren und improvisieren?
Wie vertrauenswürdig ist der Runner? Wieviele Johnsons hat er schon beschissen?
Neigt er zu übermäßigem Colleteralschaden?
Kann er realistisch einschätzen wie seine Chancen stehen, oder verheizt er sich bei aussichtslosen Plänen?
u.s.w.

Kein Johnson der an seinem Job hängt wird einen Runner für einen heiklen Run beauftragen, nur weil er amtlich beglaubigt irgend einen Skill toll beherrscht und Cyberware für ein wahres Vermögen intus hat. Denn das sind nicht die Sachen auf die es beim wirklichen Shadowrunning ankommt.

Und am Ende kommt es eh aus Sicht von Johnson fast ausschließlich auf Sachen an, welche nicht auf dem Charakterbogen auftauchen.
Weshalb man auch super gut einen unvercyberten Charakter ohne Magie spielen kann, wenn man ihn gewitzt genug spielt.
Und dann wird ihn auch jeder Mr. J. fürstlich für den Part den er leistet entlohnen.

Offline apple

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #90 am: 26.07.2005 | 15:17 »
Mit Fertigkeiten von 6 und Ressourcen von 1.000.000 Nuyen ist man bei Shadowrun 3 ganz klar am Anfang noch ein kleiner Fisch.

Ich fürchte, ich kann dem weder für SCs noch für NSCs zustimmen.

Zitat
Denn der Karmapool fehlt.

Der Karmapool hat IMHO nur wenig mit dem Professionalitäts/Qualitätsniveau zu tun, sondern ist eher ein regeltechnich sehr wichtiger Indikator, wie lange der Spieler den Charakter schon spielt. Auch NSCs haben Karmapool und der wird eher willkürlich festgelegt.

Zitat
Und Fertigkeiten von 6 sind nicht wirklich so herausragend.

Natürlich sind sie nicht herausragend. Sie sind als Profi-Niveau definiert.

Zitat
Und welcher Johnson stellt schon gerne einen Runner ein, der auf dem Schießstand alles trifft, aber unter Stress versagt, weil ihm die Erfahrung fehlt?

Ich glaube nicht, daß der Karmapool jetzt Streßtoleranz darstellt. Zumal auch ein 0-Karmacharakter unter Streß nicht unbedingt versagen müssen. Im übrigen wird diese Argumentation mit SR4 zusammenklappen ... da gibt es keinen Karmapool mehr, aber immer noch die Frage nach der Bewertung und Bezahlung. ;)

Zitat
Sicher fängt man nicht mit seinem 1. Run an.

Dann hat man sich aber wohl schon bewiesen und kann höhere Bezahlungen fordern ... als Profi mit SOTA-Ausrüstung beispielsweise. Denn dann hat man bereits eine Reputation (und wohl als jemand, der in der Lage ist, seinen Job zu tun).

Zitat
Denn das sind nicht die Sachen auf die es beim wirklichen Shadowrunning ankommt.

Sie sind IMHO ein wichtiger Teil: die Beherrschung eines Fachgebietes und eine entsprechende A
usrüstung.

Zitat
Und am Ende kommt es eh aus Sicht von Johnson fast ausschließlich auf Sachen an, welche nicht auf dem Charakterbogen auftauchen.

Das sehe ich nicht so. Teamgeist, Diskretion etc sind absolut wichtige Kriterien, aber ein Decker ohne Deck oder ein Drohnenrigger ohne Drohnen kann ohne sein Spielzeug noch so disrekt und planerisch begabt sein, wenn ich einen Drohnenrigger als Johnson will, will ich einen Drohnenrigger, der Drohnen hat.

Zitat
Weshalb man auch super gut einen unvercyberten Charakter ohne Magie spielen kann, wenn man ihn gewitzt genug spielt.
Und dann wird ihn auch jeder Mr. J. fürstlich für den Part den er leistet entlohnen.

Nun, dann sollte man nur hoffen, daß dieser nur in Situationen gerät, in der er keine Ausrüstung braucht. Was spontan geraten eigentlich nur Face-Arbeiten sind. Selbst ein Einbrecher braucht ein Elektronikkit.

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Chiungalla

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #91 am: 26.07.2005 | 16:44 »
Zitat
Natürlich sind sie nicht herausragend. Sie sind als Profi-Niveau definiert.

Experte in einer Fertigkeit ist man per Definition mit einem Wert von 7.
Nicht 6.

Wer auf den Schmarn mit 6=Profiniveau auch immer gekommen sein mag, das Regelwerk gibt das nicht her.

Zitat
Dann hat man sich aber wohl schon bewiesen und kann höhere Bezahlungen fordern ... als Profi mit SOTA-Ausrüstung beispielsweise. Denn dann hat man bereits eine Reputation (und wohl als jemand, der in der Lage ist, seinen Job zu tun).

Falsch.
Man beweist sich nicht mit ein paar Runs.

Die großen Runner verdienen soviel, wie sie eben verdienen, weil sie schon Dutzende Runs absolviert haben, und davon die aller meisten erfolgreich absolviert haben. Und bei denen die nicht glatt liefen, hatten sie wenigstens eine gute Erklärung, falls die wen interessiert hat.

Man wird nicht mal eben mit ein paar erfolgreichen weil einfachen Einstiegsruns ein hochdotierter Vollprofi.
Auch nicht wenn man Fertigkeiten von 6 und Ausrüstung wie Heu hat.

Wenn Du die Charaktere als hochbezahlte Vollprofis anfangen lassen willst, dann tu das bitte.
Hab ich Dir nie verbieten wollen.
Ich habe nur geschrieben, dass mir Deine Art der Bezahlung viel viel zu hoch scheint, gerade für neue Runner.

Zitat
Nun, dann sollte man nur hoffen, daß dieser nur in Situationen gerät, in der er keine Ausrüstung braucht.

Deshalb soll man den dann ja auch intelligent spielen, dann kommt man nicht in solche Situationen, es sei denn der Spielleiter will einen ausdrücklich und vorsätzlich in solche Situationen bringen. Das muss er aber, wenn man intelligent genug spielt, schon mit solch groben Mitteln betreiben, das ich demjenigen attestieren würde ein schlechter SL zu sein.

Zitat
Was spontan geraten eigentlich nur Face-Arbeiten sind. Selbst ein Einbrecher braucht ein Elektronikkit.

Und wieso darf ein unvercyberter weltlicher keinen Elektronikkit haben?

Offline Edorian

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #92 am: 26.07.2005 | 16:54 »
Zitat
Mit Fertigkeiten von 6 und Ressourcen von 1.000.000 Nuyen ist man bei Shadowrun 3 ganz klar am Anfang noch ein kleiner Fisch.
Denn der Karmapool fehlt.
Und Fertigkeiten von 6 sind nicht wirklich so herausragend.

Ähem! Das ist eine Sicht auf SR und die Möglichkeiten des Systems. Aber die Aussage finde ich doch etwas sehr gewagt, dass ein Char mit 6er-Werten und dick Geld ein kleiner Fisch sein soll. Wie sehen dann erst die großen Haie aus? Einen Skill auf 6 zu haben finde ich schon sehr gut, wobei ich mich jetzt auf die Erklärungen für Skillränge im BB beziehen möchte.
Die Archetypen gefallen mir eh nicht so besonders, aber diese müssen auch irgendwie angefangen haben. Für mich ist es reizvoller, wirklich von vorne anzufangen anstatt bereits mit "höheren" Stufen loszulegen.
Ein System, bei dem ich unterhalb einer gewissen Stufe  garnicht erst anfangen brauche?! Klingt für mich (sorry an alle Fans im voraus) nach ED  ;)

Zitat
Und welcher Johnson stellt schon gerne einen Runner ein, der auf dem Schießstand alles trifft, aber unter Stress versagt, weil ihm die Erfahrung fehlt?
Der, der Kanonenfutter braucht, nicht viel Geld hat oder dem es relativ ist, ob die Lakaien lebend zurückkehren (solange er sich nicht exponiert) vielleicht?

Zitat
Weshalb man auch super gut einen unvercyberten Charakter ohne Magie spielen kann, wenn man ihn gewitzt genug spielt.
Und dann wird ihn auch jeder Mr. J. fürstlich für den Part den er leistet entlohnen.
Zustimmung, das sollte möglich sein. Ob er dafür gut bezahlt wird, hängt aber imho auch von seinem Ruf ab und davon, wer dem Johnson den Betreffenden empfohlen hat.

Hoffentlich bringen die Leute in der neuen Version wieder die Reputation mit rein. Nach längerer Überlegung bin ich auf dem besten Wege, die Bezahlungen aufzustocken -> die Klamotten sind echt teuer und alternative Bezahlungsformen werden wohl nicht soo sehr auf Gegenliebe stoßen (Paranoia, wenn ein Konzern einem was einbauen will als Belohnung...).
Wie steht es denn mit anderen Arten der Entlohnung?

P.S.: Werkzeug braucht er, wenn er irgendwo einbrechen will, denn nicht immer kann er sich so durchlavieren.
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Offline apple

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #93 am: 26.07.2005 | 17:53 »
Hoffentlich bringen die Leute in der neuen Version wieder die Reputation mit rein. Nach längerer Überlegung bin ich auf dem

Ich weise erneut darauf hin, daß sich im Auftraggeberhandbuch/MJLBB Regeln für Reputation befinden.

SYL
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Offline apple

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #94 am: 26.07.2005 | 17:57 »
Wer auf den Schmarn mit 6=Profiniveau auch immer gekommen sein mag, das Regelwerk gibt das nicht her.

GRW Seite 99, Fertigkeitenbeschreibung der Stufen 5 aufwärts. Ich lese da deutlich das Wort "Profi".

Zitat
Die großen Runner verdienen soviel, wie sie eben verdienen,

Und wieviel verdienen sie? Nach Deinen Sichtweise maximal 10 000¥, oder, wie Du später Dich korrigiert hast, 20 000¥, oder?

Zitat
Ich habe nur geschrieben, dass mir Deine Art der Bezahlung viel viel zu hoch scheint, gerade für neue Runner.

In Anbetracht der Kosten von Ausrüstung in SR und davon ausgehend, daß durchschnittliche Start-SCs bereits Profis sind, bzw sein können, wenn der Spieler es will, wüßte ich nicht, was an 20 000¥ zu hoch sein soll.

Zitat
Und wieso darf ein unvercyberter weltlicher keinen Elektronikkit haben?

Hattest Du nicht das Argument gebracht, daß man bei zu hoher Ingame-Bezahlung dann keine Punkte mehr auf das Geld legt oder das Ausrüstung nicht wichtig ist? Oder verstehe ich Dich da falsch?

Ich beziehe mich da (unter anderem) auf folgendes:
Zitat
Denn das sind nicht die Sachen auf die es beim wirklichen Shadowrunning ankommt. Und am Ende kommt es eh aus Sicht von Johnson fast ausschließlich auf Sachen an, welche nicht auf dem Charakterbogen auftauchen.
Ich bin der Meinung, daß Ausrüstung sehr wohl in SR wichtig ist und das dies auch den Johnson interessiert (zumindest grob, siehe das Beispiel eines Drohnenriggers oder eines Deckers ohne Deck).
Zitat
Und zudem führt es dazu, dass die Charaktere die sich am Anfang für teure Erschaffungspunkte/Prioritäten Cyberware einbauen lassen haben, sehr schnell das Nachsehen gegenüber eher sparsamen Anfangsausstattungen haben.
Ich verstehe das so, daß jemand quasi seine Punkte nur in Attribute und Fertigkeiten steckt und quasi kaum Punkte für Ressourcen ausgibt, weil er die ja im Spiel bei hoher Bezahlung sowieso schnell erhält.

---------------------------------------------------------------------------------

Naja, wir drehen uns im Kreis. Ich habe dargelegt, warum ich meine Bezahlung für angemessen halte. Falls nicht etwas wirklich neues kommt: EOD meinerseits. :-)

SYL
« Letzte Änderung: 26.07.2005 | 18:21 von apple »
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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #95 am: 26.07.2005 | 19:09 »
Ich sehe eigentlich 20k-100k auch als normale Bezahlung für Runs an. Wobei Runs dann auch Runs sind, ich glaube, wenn ich meinen Spielern mit solchen Anfangruns kommen würde, da würden die auch nur schmunzeln.
Dann gebe ich ihnen lieber ordentlich Geld und Karma, kann dafür aber auch die Meßlatte des Runs stärker nach oben schieben.

Im übrigen, wenn diese Startarchetypen Anfänger sind, dann nehme ich die mal beim nächsten Spielen einfach mal als die Standardgegner, da würden glaube ich die meisten Charaktere die ich gesehen habe, Probleme kriegen. Vorausgesetzt man spielt die Gegner nicht total dämlich.

Also für mich sind diese Archetypen auch klar als Profis zu erkennen, vielleicht noch nicht lange in den Schatten unterwegs, haben aber auf jeden Fall genügend Erfahrung darin ihre Fertigkeiten einzusetzen.

MfG Edler Baldur

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #96 am: 26.07.2005 | 20:36 »
Eine bogenschießende Schamanin in Stammeskleidung, ein Troll-Gangmitglied das mit Fahrradketten und Eisenrohren rumhantiert und ein Kampfmagier der sich fast ausschließlich darauf versteht Leute fertig zu machen und einzuschüchtern sind Profis?
Faszinierend was man aus den Archetypen alles in Bezug auf den "richtigen" Spielstil herauslesen kann...
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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #97 am: 26.07.2005 | 21:30 »
Wie würdest Du jemanden bezeichnen, der mit 1mio und 6er Fertigkeiten starten kann? Kleiner Fisch?

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #98 am: 26.07.2005 | 21:48 »
Einen Sensei mit Origamifalten 6 und einer Millionen Blätter? Ja, ich würde ihn als Runner als kleinen Fisch bezeichnen.

Nur weil es möglich ist bei der Chargen einen Profi zu erschaffen ist nicht jeder Runner ein Profi wie mindestens ein 1/5 der Archetypen beweist.
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Chiungalla

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Re: Wie viel Geld gibt es für einen absolvierten Run?
« Antwort #99 am: 27.07.2005 | 07:57 »
Außerdem macht eine Erbschaft von Daddy und olympisches Gold im Schießen einen noch nicht zum Profi-Runner.

Zitat
GRW Seite 99, Fertigkeitenbeschreibung der Stufen 5 aufwärts. Ich lese da deutlich das Wort "Profi".

Joh, da steht tatsächlich das man die Fertigkeit professionell anwenden kann.
Das heißt aber nicht mehr, als das  er damit sein Geld verdienen kann.
Elektronik 5 ist damit ein Elektroniker-Geselle.
Das heißt nicht, dass er im Schattenbuisness als Profi für Elektronik durchgehen würde, der von Mr. Johnson 20k oder mehr pro Run dafür bekommt, weil er mit jedweder Elektronik fertig wird.

Zitat
Und wieviel verdienen sie? Nach Deinen Sichtweise maximal 10 000¥, oder, wie Du später Dich korrigiert hast, 20 000¥, oder?

Nö. Wie ich schon darstellte gibt es auch Runs die 100.000 bringen können.
Die tauchen dann bei legendären Runnern häufiger mal auf, und sie haben eine bessere Chance sie zu überleben.
Zu dem Zeitpunkt ist dann aber eh fast egal, wieviel Kohle man gibt, weil die Charaktere eh fast alles haben.
Egal wie viel man bisher gegeben hat.

Zitat
In Anbetracht der Kosten von Ausrüstung in SR und davon ausgehend, daß durchschnittliche Start-SCs bereits Profis sind, bzw sein können, wenn der Spieler es will, wüßte ich nicht, was an 20 000¥ zu hoch sein soll.

Die 20k fand ich ja nicht zu hoch, sondern die 100k.

Zitat
Hattest Du nicht das Argument gebracht, daß man bei zu hoher Ingame-Bezahlung dann keine Punkte mehr auf das Geld legt oder das Ausrüstung nicht wichtig ist? Oder verstehe ich Dich da falsch?

Nen Werkzeugkoffer kriegt man auch wunderbar vom Vorschuss von Johnson.

Zitat
Ich bin der Meinung, daß Ausrüstung sehr wohl in SR wichtig ist und das dies auch den Johnson interessiert (zumindest grob, siehe das Beispiel eines Drohnenriggers oder eines Deckers ohne Deck).

Mr. Johnson hat bei seiner Auswahl der Runner wohl kaum eine Liste von deren Ausrüstung zur Hand.
So weit geht die Informationspolitik in den Schatten ganz sicher nicht.
Das einzige was er eventuell zur Hand hat ist deren Reputation.
Und ganz sicher hat er ein ungefähres Fähigkeitenprofil (Decker, Rigger, Schamane, Magier, ... und vielleicht noch wie gut sie ungefähr sind auf dem Gebiet)