Autor Thema: [Deadlands] Systemdiskussion  (Gelesen 3871 mal)

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Offline Kardinal Richelingo

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[Deadlands] Systemdiskussion
« am: 28.02.2005 | 12:50 »

- der unterschied zwischen 1st und 2nd edition sind marginale änderungen der zauberregeln (also auch mad science etc.)
- Die Regeln finde ich sehr stimmig, und gerade die karten machen viel vom flair dieses system aus. Ich würde keine anderen regeln nehmen, da es dann sofort nicht mehr deadlands ist, sondern rpg xyz :( (und ich habs mal mit anderen regeln versucht!!!!)


ok, mit welchen regeln hast du es versucht und warum ? und warum ist Deadlands dann nicht mehr Deadlands ? Für mich ist der Hintergrund bedeutend wichtiger als das System, ich kenne jedoch tatsächlich beispiele, wodurch sich das Spielgefühl dadurch wirklich ändert.

Und: ist das Originalsystem nicht sehr langsam ?
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Fire

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Re: Deadlands-Frage
« Antwort #1 am: 28.02.2005 | 13:10 »
Hmmm...laß mal sehen:
D20 (man war das schlecht!!!), Gurps (nur als Spieler....igitt), und mal kurz (SEHR kurz) Masterbook...paßte alles nicht!
Natürlich ist der hintergrund wichtiger, aber in diesem speziellen fall kann man z.b. nicht auf die karten verzichten! Ein Huckster ohne karten paßt nicht hinein und ich schnell ein stereotyp-magier, den du überall spielen kannst! Gerade die Magieregeln sind schwer (und ich hab bisher keine anderen regeln gefunden, die zu deadlands passen, ohne das flair kaputt zu machen!) auf andere regeln zu münzen!

das originalsystem ist in den kämpfen recht langsam, ALLERDINGS nur wenn man jeden winzigen gegner wirklich mit trefferlokation, wundlevel etc. ausspielt! Es gibt offizielle kurzregeln für gegner, die nur quasi-HP haben, dadurch kann man viel zeit bei "normalen" gegnern sparen. Endgegner oder zwischengegner sollten natürlich richtig ausgearbeitet werden, aber da kann (meiner meinung nach) ein kampf auch mal ruhig etwas länger dauern (soll ja auch nicht zuuuuu einfach werden!) ;)

Offline Kardinal Richelingo

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #2 am: 28.02.2005 | 13:17 »
hmmm, also die d20 Version hatte ich mal und fand sie ganz ok. Man musste halt an einigen Knöpfen drehen. Ich werde es aber sicher mit Unisystem leiten, da der Conversion guide auch von Shane Hensley ist und insgesamt ok ist. Die Karten werden dabei beibehalten, soweit ich das verstehe.
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Offline knörzbot

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #3 am: 28.02.2005 | 13:29 »
Ich finde das DL-System ebenfalls etwas träge. Was aber noch viel schlimmer ist, sind die überproprtional vielen Zufallsgeneratoren. Als Beispiel möchte ich da die Initiative-Regel anführen. Zuerst wird gewürfelt und dann muß ich noch Karten ziehen, die ebenfalls eine gewisse Streuung haben.
Ein weiteres Problem stellen imho die Bewegungregeln dar. Die Aufteilung der Bewegungsreichweite auf die gezogenen Karten führt zu sehr seltsamen Ergebnissen.
Ich hatte auch den Eindruck, dass Huckster die ärmsten Schweine sind. Die Magie in DL ist sehr, sehr unzuverlässig. Zumindest bei den Huckstern.
Wenn ich wieder Deadlands leiten würde, dann mit Savage Worlds. Obwohl da auch die eine oder andere Änderung zu machen wäre.

Offline Noshrok Grimskull

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #4 am: 28.02.2005 | 13:54 »
Huckster ohne Karten verlieren tatsächlich extrem an Flair. Und die Sache mit den Fate Chips finde ich auch sehr stimmig und passend. Es sind viele Kleinigkeiten, die das System für mich so ansprechend machen.
Klar könnte man vieles davon in ein anderes System übertragen, denn schließlich zählt natürlich in erster Linie der Hintergrund und die Story. Aber warum sollte ich ein System wegen einiger kleiner Fehler vernachlässigen, und das Setting in ein anderes, ebenfalls nicht fehlerfreies System übertragen?

Die Kämpfe können sich tatsächlich etwas dehnen, insbesondere bei vielen Beteiligten. Aber man kann für die "unwichtigen" Gegner das von Fire erwähnte Hitpoint-System verwenden, um die Sache zu beschleunigen. Außerdem: DSA, AD&D und einige andere Systeme sind bei Kämpfen auch recht langsam.

Die offiziellen Bewegungsregeln sind allerdings etwas seltsam. Da hilft eigentlich nur eine vernünftige Hausregel, um das Problem zu beheben. Gleiches gilt natürlich auch für Fahrzeugbewegung.

Und das die Magie der Huckster unzuverlässig ist, ist Teil des Flairs eines Hucksters. Die Jungs und Mädels haben einige der heftigsten und/oder der nützlichsten Sprüche im ganzen Spiel, aber um sie vernünftig zu wirken müssen sie sich auf ein mentales Duell mit einem Manitou (Dämon) einlassen... und das kann natürlich manchmal auch nach hinten losgehen!
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Offline Selganor [n/a]

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #5 am: 28.02.2005 | 13:57 »
Aber warum sollte ich ein System wegen einiger kleiner Fehler vernachlässigen, und das Setting in ein anderes, ebenfalls nicht fehlerfreies System übertragen?
Ganz einfach... persoenliche Praeferenz (ohne dass man noch weitere Gruende braucht), die "kleinen" Fehler stoeren den Spielleiter derart dass er lieber ein anderes (fuer ihn "schoeneres") System verwendet, weil man ausprobieren will ob es ueberhaupt geht...
Die Gruende sind zahlreich ;D
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Offline Kardinal Richelingo

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #6 am: 28.02.2005 | 14:05 »

Die Gruende sind zahlreich ;D


yupp, oder weil es schneller geht und man sich auf die geschichte konzentrieren kann. das ist mir stets wichtiger als ein ausgefeiltes und zu verspieltes system. jede Metaggamingdiskussion ist verschwendete Zeit (in meinen Augen).
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Offline knörzbot

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #7 am: 28.02.2005 | 14:10 »

Ganz einfach... persoenliche Praeferenz (ohne dass man noch weitere Gruende braucht), die "kleinen" Fehler stoeren den Spielleiter derart dass er lieber ein anderes (fuer ihn "schoeneres") System verwendet, weil man ausprobieren will ob es ueberhaupt geht...
Die Gruende sind zahlreich ;D

Sehe ich ganz genau so. Ich besitze mehrere D20 Settingbücher. Aber weil mir D20 nicht gefällt konvertiere ich sie eben.  ;)
Aber zurück zu DL.
Mag ja sein, das Huckster mit die nützlichsten Sprüche haben aber die sind eben nur nützlich, wenn sie zu einem bestimmten Zeitpunkt auch einigermaßen verlässlich funktionieren. Und das war während meiner 3-jährigen Erfahrung als Spieler und SL nicht der Fall. Mein erster Charakter war ein Huckster. Der hat sehr wenig auf die Reihe gebracht. Das machte keinen Spaß. Mit dem Huckster eines anderen Spieler in einer anderen Gruppe war es nicht besser. Die Regeländerung in Bezug auf die Joker hat es etwas erträglicher gemacht. Hexslinger gab es in den Gruppen keine.
Man muß aber ganz klar sagen, daß Deadlands vorbildlich ist, wenn es darum geht, das Setting in den Regeln wiederspiegeln zu lassen, was eigentlich jedes gute Rollenspielregelwerk machen sollte!
Weiterhin muß ich sagen, dass ich wahrscheinlich falsch geleitet habe. Ich habe den Eindruck, das DL etwas mehr auf Action ausgelegt ist. Jede Session sollte es irgendeinen Kampf geben. Bei uns gab es damals aber oft in den Sessions keinen einzigen Kampf, weil eben mehr Rollenspiel gemacht wurde. Das führte aber dazu, dass die Spieler und erst recht der SL über "Unmengen" Chips verfügten. Dadurch wurde der nächste Kampf quälend langsam. Man musste sich erst durch den "Chippanzer" des Gegners durchballern.

Ghul

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #8 am: 28.02.2005 | 20:04 »
Das Bewegungssystem lässt in der Tat stark zu wünschen übrig.
Ich habe auch noch keine Hausregel gefunden, die mich wirklich überzeugt hat. (Ich kenne eigentlich gar kein System, wo mich die Bewegungsregeln wirklich überzeugen).

Zu den Huckstern: Die Magie ist tatsächlich sehr unzuverlässig. Trotzdem spielen wir in unserer Runde noch nach den Regeln aus dem Hucksters & Hexes. Ich habe von anderen Gruppen gehört, dass die Huckster nach den neuen Regeln übercharaktere werden. Und das muss auch nicht sein.

Offline ragnar

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #9 am: 28.02.2005 | 22:31 »
[bestätige]Die Magie der Huckster ist in der Tat extrem unzuverlässig [/bestätige] aber dafür können sie ihre Zauber nahezu beliebig oft versuchen, es werden keine Mana- oder Ausdauerpunkte abgezogen oder die Zahl der täglichen Zauber begrenzt. Dazu kommt das sie kaum "Berufliche" Beschränkungen haben, was in Verbindung mit den 2nd edition-regeln recht Blöd ist.

Zur Erklärung:
Nach Regeln der ersten Editition muß ein Huckster jeden Zauber wie eine ganz normale Fertigkeit steigern(1 Ep für Stufe 1, 2EP für Stufe 2,... verdoppelt ab Stufe 6), wer viele Zauber haben möchte und diese auf einem Hohen Level haben möchte(Was ihre zuverlässigkeit etwas steigert) muss jede Menge EP in sie Investieren, wer nicht einen Großteil seiner EP in diese Investiert ist als Magier entweder nicht besonders Abwechslungsreich oder nicht besonders fähig.

Nach Regeln der zweiten Editition gibt es nur eine Zauberfertigkeit(1 Ep für Stufe 1, 2EP für Stufe 2,... verdoppelt ab Stufe 6), für jeden Level dieser Fertigkeit erhält man einen Zauber, außerdem kann man ab Fertigkeitsstufe 5, für 5 EP zusäzliche Zauber kaufen(Geht IIRC auch vorher, ist aber nicht sinnvoll). Man erhält also schneller Zauber als in der ersten Edition und kann ab einer Fertigkeit von 5, recht günstig zusätzliche Zauber erhalten (die man dann alle auf Stufe 5 hat was sehr zuverlässig ist und in Verbindung mit der Tatsache das man Zauber nahezu beliebig oft versuchen kann... naja wenigstens sind die Patzer-REgeln fies).

Das Problem an letzterem war (in unserer Gruppe) das man Stufe 5 schon bei der Charaktererschaffung haben kann und der Huckster den Normalen Charakteren so nur ein paar EP hinterherhinkt, was dazu führte das der Pinkerton der Gruppe zu 95% die kompetenz der nichtmagischen Charaktere hatte und halt zusätzlich noch den Vorteil hatte, Magie anwenden zu können(was die anderen Charaktere mehr als einmal nutzlos dastehen ließ(Was zu verkraften gewesen wäre wenn der Charakter in anderen Situationen sich mal auf die Nichtmagischen Charaktere hätte verlassen müssen, musste er aber bisher noch nie wegen der 99%)).
« Letzte Änderung: 19.11.2005 | 15:29 von ragnar »

Offline ragnar

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #10 am: 28.02.2005 | 23:18 »
ok, mit welchen regeln hast du es versucht und warum ? und warum ist Deadlands dann nicht mehr Deadlands ? Für mich ist der Hintergrund bedeutend wichtiger als das System, ich kenne jedoch tatsächlich beispiele, wodurch sich das Spielgefühl dadurch wirklich ändert.
Deadlands ist von den Mechanismen schon seeeehr cool: Huckster zwingen Dämonen ein Pokerspiel auf um ihnen Zauber abzuluchsen (Da sag noch einer die Priester haben unrecht wenn sie sagen das Glückspiele zur verdammnis führen ;)), Während eines kampfes werden Karten werden "im Ärmel" gehalten um sie einem Gegner in einer ungünstigen gelegenheit unterzujubeln(Man unterbricht seine Aktion) und Pockerchips sind das Mittel der Wahl wenn man noch "eine Runde verlängern will" (Man stirbt z.b. nicht wenn man sie Ausgibt oder erhält einen weiteren Würfelversuch(oder die Chance sein Ergebniss einfach zu verbessern)) und desto wertvoller diese Chips sind desto besser der Effekt. Jokerkarten haben immer zusatzeffekte....

Ich kann mir sehr gut vorstellen, das diese Coolness um einiges leidet wenn, man die Mechanismen nicht irgendwie in ein anderes System hinüberrettet. Man kann es natürlich versuchen(und würde ich mich besser mit Uni-system auskennen, würde  ich auch versuchen dabei zu helfen mittel und wege zu finde, wie man das ganze vielleicht schafft).

Zitat
Und: ist das Originalsystem nicht sehr langsam ?
Das System ist eigentlich recht flott(Würfle 1-5 "explodierende" Würfel! Wähle den höchsten! erreichst du damit den MW? Dann hast du's geschaft! Hast du den MW übertroffen? Für jeweils volle 5 Punkte erhältst du einen "Raise" (vgl. Poker:"Erhöhung"), der Besondere Effekte bringt). Da es im normalem Spiel selten Modifkatoren gibt...

Langatmig wird das ganze im Kampf:

Initiative: Würfle auf "Quickness" gegen MW5, ziehe eine Karte PLUS eine Karte pro Erfolg & Raise. Jede Karte repräsentiert eine Handlung.
In absteigender Reihenfolge der Karten werden dann einzelne Aktionen durchgeführt.
Wer an der Reihe ist, kann alternativ  eine Karte "in den Ärmel stecken" was repräsentiert das er erstmal abwartet wie die Situation denn nun eskaliert, er kann jederzeit wieder einsteigen(Was aber nicht garantiert das er eine Handlung eines anderen unterbrechen kann). Soweit, so gut.

Angriffe(und darum geht es ja im Kampf): Nach einem geglückten Angriff wird auf einer Tabelle mit 1w20 gewürfelt wo man trifft(hat man "Raise"s erzielt darf man pro Raise um 1 verschieben), es gibt eigentlich nur 6 Trefferzonen, die Schaden nehmen können, einige Ergebnisse beschreiben nur genauer wo man getroffen wird(Unteramr, Oberarm) andere haben besondere Effekte(So kann man nben Ober- und Unterleib auch die Eingeweide treffen, was alles Schaden am Torso bedeutet, aber im letzten Fall zusätzlichen Schadne bedeutet).

Nun erwürfelt man den Schaden mit normalerweise 2-3 "explodierenden" W6(aber auch andere Würfel und manchmal mehr davon(Waffenabhängig)) und teilt ihn durch die Größe des Zieles(z.B. IIRC Größe 6=Mensch, Größe 10= Pferd). Das Resultat ist die Anzahl der Wunden die das Opfer in der Trefferzone erhält und wieviele W6 Erschöpfung das Ziel ertragen muss. Geht dem opfer die Puste Aus, so geht es KO.
Wenn nicht so muss dem Getroffenen ein Vigor-wurf gelingen, damit sich der Cowboy nicht vor Schmerzen auf dem Boden krümmt(Sollte diese misslingen, kann man auf jeder KArte versuchen sich zu fangen).

Ich hätte es auch Kurz machen können: Langatmig wird das ganze im Kampf(dann aber richtig). Ich möchte nicht behaupten das der Kampf langweilig wird, ich mag ihn sogar sehr gerne, aber langatmig wird er schon.

Offline Roland

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #11 am: 1.03.2005 | 11:31 »
Als Alternativregelsystem zu Deadlands bietet sich das Unisystem (und das Cinematic Unisystem) an. Es gibt schon Konversionsregeln in A Fisful of Zombies, das Unisystem hat Regeln zur Integration von Spielkarten als Zufallsgenaratoren und Dramapoints als Ersatz für die Chips. Harrowed können mit All Flesh must be Eaten aus dem Vollen schöpfen
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Ghul

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #12 am: 2.03.2005 | 18:49 »
Das Problem an letzterem war (in unserer Gruppe) das man Stufe 5 schon bei der Charaktererschaffung haben kann und der Huckster den Normalen Charakteren so nur ein paar EP hinterherhinkt, was dazu führte das der Ranger der Gruppe zu 99% der kompetenz der nichtmagischen Charaktere hatte und halt zusätzlich noch den Vorteil hatte, Magie anwenden zu können(was die anderen Charaktere mehr als einmal nutzlos dastehen ließ(Was zu verkraften gewesen wäre wenn der Charakter in anderen Situationen sich mal auf die Nichtmagischen Charaktere hätte verlassen müssen, musste er aber bisher noch nie wegen der 99%)).

Genau das habe ich auch schon von anderen Spielern gehört, die nach der 2nd Edition spielen. Deshalb spiele ich nach wie vor nach der ersten und habe vor, das auch beizubehalten.

Was ich besonders schade finde: Mit der 2nd Edition werden alle Magiekundigen bei Deadlands regeltechnisch über einen Kamm geschoren. Ich fand es vorher viel schöner und auch stimmiger (wenn auch komplizierter).
Es gibt in der Welt von Deadlands viele verschiedene Arten von Magie-anwendern, die zwar alle mit derselben Energie zaubern (der aus den Hunting Grounds), aber alle einen anderen Zugang zu dieser Energie haben.
Ich fand es gut, dass sich diese unterschiedlichen Zugänge auch in den Regeln ihrer M;agieanwengung gespiegelt haben. Das ist in der 2nd Edition verlorengeganden, finde ich.

Offline ragnar

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #13 am: 2.03.2005 | 20:27 »
Was ich besonders schade finde: Mit der 2nd Edition werden alle Magiekundigen bei Deadlands regeltechnisch über einen Kamm geschoren. Ich fand es vorher viel schöner und auch stimmiger (wenn auch komplizierter).
Es gibt in der Welt von Deadlands viele verschiedene Arten von Magie-anwendern, die zwar alle mit derselben Energie zaubern (der aus den Hunting Grounds), aber alle einen anderen Zugang zu dieser Energie haben.
Ich fand es gut, dass sich diese unterschiedlichen Zugänge auch in den Regeln ihrer M;agieanwengung gespiegelt haben. Das ist in der 2nd Edition verlorengeganden, finde ich.
Nö, eigentlich nicht: Huckster nutzen immer noch Karten (Wenn diese auch nur mit einer einzelnen Fertigkeiten (Hexslinging) benutzt wird), Verrückte Wissenschaflter haben immer noch die Wissenschaft(und zusammenbasteln müssen sie die Dinge immer noch),  Schamanen halten immer noch ihre Rituale ab(Ebenfalls mit IIRC einer einzelnen Fertigkeit), Blessed haben eingentlich keine Änderung erfahren(die hatten von vorneherein nur ihre eine Fertigkeit "Glauben", hatten dafür aber einige Einschränkungen).
Ein paar "kleinere" Magiearten wie die Shaolin und Voodopriester, kann ich nicht beurteilen(erstere sollen aber wesentlich spielerfreundlich geworden sein).

Insgesamt spielen wir wohl troztdem mit der ersten Edition(wenn wir auch die eine oder andere "Hausregel" aus der 2ten nutzen).

Ghul

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #14 am: 2.03.2005 | 21:07 »
Natürlich gibt es auch sinnvolle und gute Regeländerungen in der 2nd Edition, die ich in meiner Runde auch übernommen hatte (z.B. dass Spieler Chips ziehen, wenn sie den roten Joker kriegen, oder die Regelung mit dem Brawling-Schaden). In manchen Fällen machen wir auch einfach einen Kompromiss zwische 1. und 2. Bei "unslkilled use" von Fertigkeiten, würfeln wir z.B. nur mit einem Würfel und halbieren das Ergebnis (statt 4 abzuziehen).

Zur Magie:
Aber das Regelsystem ist vereinheitlicht. Sie unterscheiden sich nur noch darin, wie die Zauberfertigkeit heißt. (Faith oder Ritual oder Hexslingin' oder Conjurin'...)

Offline ragnar

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #15 am: 2.03.2005 | 21:52 »
Es gibt zwar nur noch eine Fertigkteit, aber ich empfinde es trotzdem noch als einen großen Unterschied(Auch Regeltechnisch), ob man nach dem Wurf mit der Zauberfertigkeit Karten zieht(Huckster) oder das Gebet "einfach so" Funktioniert(Blessed). Ebenso groß ist der Unterschied zwischen einem Wissenschaftler, der sich unbewußt der Karten bedient und dann lange am Zusammenschrauben sitzt, gegenüber einem Medizinmann der nach Stundelangem Regentanz endlich die Geister genug eingelullt hat um es Donner hageln zu lassen...

Ghul

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #16 am: 3.03.2005 | 19:38 »
Natürlich ist das ein Unterschied (in der Spielwelt), aber regeltechnisch ist es eben keiner mehr (Huckster ausgenommen und Wissenschaftler sehe ich nicht wirklich als Magieanwender).

Aber bei Blessed, Voodooisten und Schamanen funktioniert Magie jetzt identisch mit einem Wurf auf einen einzelnen Skill, der gleichzeitig angibt, wieviele "Sprüche" der Charakter am Anfang hat.

Offline Noshrok Grimskull

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #17 am: 3.03.2005 | 22:49 »
Ist doch eigentlich nicht schlimm. Nur noch einen einzelnen Wert zu haben strafft das System etwas, vereinfacht die Arbeit als Marshal (SL), verkürzt die Eingewöhnungszeit in einen neuen Charakter und hält den Spielfluß flüssiger als wenn man zig verschiedene Werte kontrollieren müsste. Außerdem: Letztlich kommt es doch eigentlich nicht so unbedingt auf die Regeln an, die hinter dem Geschehen stehen, als vielmehr auf auf die Beschreibung und Auswirkung des gewirkten Spruches innerhalb der Spielwelt.


@Ghul: Bist Du der selbe Ghul wie drüben im weirdwest.de Forum?
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Ghul

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Re: [Deadlands] Systemdiskussion
« Antwort #18 am: 7.03.2005 | 23:52 »
@Ghul: Bist Du der selbe Ghul wie drüben im weirdwest.de Forum?

Wie ich früher in meiner Sig stehen hatte: Es gibt viele tolle Frauen auf der Welt, aber nur EINEN Ghul! ;)
Das hätte dir auch am Text auffallen müssen. einen ähnlichen Post, habe ich "drüben" auch gesetzt.