Wäre es nicht sinnvoll die PS1 Spiele als solche zu kennzeichnen? Immerhin brauch man für die noch ne alte Speicherkarte, sonst kann man nicht speichern, oder?
Ich habe (bis jetzt zumindest) keine PS2, aber ich habe viel gutes über Kingdom Hearts von Square gehört. Da kriegt man wohl erst einen Disney-Schock, weil da viele Disney Charaktere vorkommen, aber sobald der abklingt ist es wohl eines der schönsten Rollenspiele die Square je gemacht hat (von Square ist auch die legendäre Final Fantasy Serie, die ja bereits empfohlen wurde). Wenn man Rollenspiele mag ist das wohl auch ein Must Have.
Wobei man beim Begriff "Rollenspiel" noch dazu sagen muss, dass typische Konsolenrollenspiele (Final Fantasy, Grandia, etc.) einen völlig anderen Stil haben als typische PC Rollenspiele (Baldurs Gate, Planescape Torment, etc.). PC Rollenspiele lassen einem meistens viel mehr Freiheit bei der Charakterentwicklung, d.h. man kann Dinge wie Charakterklasse, Attributssteigerungen und ähnliches selbst entscheiden. In Konsolenrollenspielen ist man meisst etwas eingeschränkter (mit Ausnahmen allerdings). Meisstens steigen die Werte passend zur fest vorgegebenen Charakterklasse, ohne die Möglichkeit darauf Einfluss zu nehmen, dafür gibt es fast immer irgendein System das es ermöglicht die Charaktere mit verschiedenen Sonderkräften auszustatten und dabei hat man dann Freiheit.
Sehr cool fand ich in der Hinsicht z.B. Final Fantasy 9, in dem die Charaktere Fähigkeiten durch ihre Ausrüstungsgegenstände (Schwert, Rüstung, etc.) kriegen, wobei diese zuerst nur da sind, solange der Charakter den Gegenstand trägt und nach einer gewissen Zeit dauerhaft vom Charakter gelernt werden. Dabei gibt es aktive Kräfte (Zauber und ähnliches), die Magiepunkte kosten und passive Kräfte (z.B. mehr Schaden gegen Untote) die man an- und abschalten kann, wobei man aber immer nur eine bestimmte Anzahl passiver Kräfte anschalten kann.
Die Kampfsysteme sind meistens auch grundverschieden. Computerrollenspiele gehen eher in Richtung Echtzeit, oft mit jederzeit anschaltbarer Pause und in der selben Ansicht, in der auch der Rest des Spiels stattfindet, während Konsolenrollenspiele fast immer in einen separaten Kampfbildschirm umschalten und (quasi-) Rundenbasiert sind. Das sieht dann klassischerweise (das ist schon seit dem allerersten Final Fantasy so) so aus, dass auf der einen Seite (meisstenes rechts) des Bildschirms die Party aufgereit steht, während die Gegner auf der anderen Seite stehen. Ist ein Charakter an der Reihe kann man generell wählen, ob er angreifen, verteidigen, zaubern (oder andere Kräfte benutzen, je nachdem) oder einen Gegenstand (Heiltrank, etc.) benutzen soll. Greift man an, tritt der entsprechende Charakter einen Schritt vor, oder rennt im Falle eines Nahkämpfers zum Gegner, macht seinen Angriff und reit sich wieder ein, dann ist ist der nächste dran. Klingt komisch, sieht aber cool aus (finde ich zumindest.
).
Manchmal wird dieses System auch variiert (z.B. bei Grandia), aber oft läuft es genau so ab.
Ansonsten gibt es noch unterschiede in der Story. Computerrollenspiele sind da meisstens etwas bodenständiger. Die Charaktere sind heroisch, aber nicht übermässig. Am Schluss tötet man einen dicken Dämon, oder etwas ähnliches und rettet eine Stadt, oder ein Königreich vor dem Verderben.
Konsolenrollenspiele sind da etwas epischer. In Konsolenrollenspielen rettet man am Ende
immer die Welt, zumindest hab ich noch kein Spiel gespielt, in dem es nicht so wäre.
Das soll nicht heissen, das die Storys von Konsolenrollenspielen immer gleich sind, ganz im Gegenteil, aber die Weltrettung ist halt eine Konstante.
Tjaa. Bin ich mal wieder ins Labern geraten, aber ich denke mal jetzt kannst du etwas besser einschätzen, ob Konsolenrollenspiele etwas für deinen Bruder sind.
Bluerps