Die neonbeleuchteten Motoren grollen. Aus den verchromten Auspuffrohren schießen Fehlzündungen, rotblaue Flammen. Die Mädels heben die Arme. Adrenalin pumpt durch das Blut.
Der Drehzahlmesser schnurrt hoch, das Aggregat jault auf. Zwei Arme schießen nach unten, eine Tonne Stahl, Karbon, Chrom und PS preschen über die Startlinie.
Also, für Adrenalinjunkies und Tuningfreaks DAS Spiel schlechthin. War ja schon immer so, aber das Erlebnis, mit 250 Sachen durch eine Innenstadt zu jagen und dabei dem Gegenverkehr ausweichen zu müssen ist schlicht schweißtreibend.
Dazu kommen Drag-Rennen, in denen die Nitro-Einspritzung selbstverständlich unterlässlich ist, StreetX-Rennen mit absurd eckigen 180-Grad-Kurven durch Parkhäuser und über Baustellen, Rundkurse, Sprintrennen über verschiedenste Renndistanzen und Drift-Rennen, bei denen man in möglichst schneller Geschwindigkeit möglichst viele Schlidderer aufs rutschige Parkett legen muss. Rast man gerade mal so durch die City und trifft auf einen anderen Rennfahrer, piepst das Handy - der andere Undergrounder ruft an. Sofern man annimmt, gibt's ein fixes Kopf an Kopf-Rennen.
Dazwischen winken pro gewonnenem Rennen neue Ausrüstungsteile, Dekors, Lacke, Karbonverkleidungen und natürlich die obligatorischen Tuningteile. Fahrwerk, ECU, Turbo, Nitro, Getriebe, Aerodynamik, Reifen, Bremsen etc. – alles kann und muss immer weiter verbessert werden, wenn man seinen Ruf unter den Underground-Racern weiter ausbauen und Rennen gewinnen will. Daneben gibt es auch Sponsorenverträge – bringt mehr Kohle, dafür muss man dann auch ein paar Rennen gewinnen, die der Sponsor vorgibt. Als Dankeschön gibt’s Fototermine für Zeitschriften und DVD-Cover (natürlich mit dem obligatorischen „Bunny“ dabei). Hin und wieder ist es dazu notwendig, von A nach B zu heizen, um den Fotografen noch zu erwischen - durch die völlig frei befahrbare Stadt Bayview. Erinnert ein bisschen an GTA: San Andreas.
Die Grafik ist wirklich brillant – obwohl bei meinem Rechner nur eine geringe Auflösung gefahren wird und bei höheren Auflösungen nur noch die Lichter der Großstadt zu sehen sind.
An Autos sind vom Opel Corsa (den ich im Moment auf 280 Spitze getunt habe) über Audi TT bis hin zu Geländewagen eine ganz gute Auswahl vorhanden. Mein persönliches Highlight: Neben den normalen Straßenrennen gibt es die Möglichkeit, Geländewagen-Rennen zu fahren, sofern man sich einen im Auto-Shop besorgt hat. Im Augenblick nennen ich einen Lincoln Navigator und einen Hummer H2 mein eigen ^^.
Fazit: Waaaaaaaaah! Aus dem Weeeeg!
Es macht einen Heidenspaß, die Kurse sind abwechslungsreich und zum großen Teil angenehm schwierig. Sobald es langweilig wird, geb ich Bescheid