In der vierten Edition hat man aber unter Umständen auch mit 1er und 2er Fertigkeitswert einen Pool von 4-6 Würfeln. Damit ist man zwar nicht überragend, aber auch nicht absolut Chancenlos. Die 1-2 Würfel aus den Vorgängereditionen waren in den meisten Situationen ziemlich daneben.
Wie ich schon sagte: Wenn da einer dagegen hält, sieht man mit den 4-6 Würfeln kein Land mehr.
Denn der andere kommt ohne Weiteres (s.u.) auf 14 Würfel und mehr - und dann sind die eigenen 4 Würfel ziemlich uninteressant.
In Ed. 2 und 3 wusste man, dass man ab Skill 5 einigermaßen arbeiten kann, wenn man in kritischen Situationen noch ein bissel Pooleinsatz bringt.
In der 4. Ed. muss man sich eigentlich genau so mit Skill+Attribut im oberen Mittelfeld bewegen und zusätzlich noch ein gewisses Maß an Ausrüstung und anderen Umstandsboni einbeziehen.
Denn (hier kommt "unten"):
Sicherlich kann man mit gezielter Charakteroptimierung auf abartig hohe Würfelpools kommen, aber das kam in unserer Gruppe nicht vor.
Das ist so eine Eigenart von SR4, dass man eben nicht großartig zerren muss, um auf erstaunlich große Pools zu kommen.
Wie Medizinmann aus dem Handgelenk vorgerechnet hat, geht das in manchen Bereichen mehr oder weniger von ganz allein, wenn man nicht
absichtlich unter seinen Möglichkeiten bleibt.
Ich stells mir schwer vor, einen Kompetenzgrad nach Würfelpools festzulegen, weil die sich ja doch extrem nach äh Fachgebiet und den verwendeten Zusatzbüchern richten.
So hat man wenigstens ein System, mit dem man spontan NPCs Werte zuteilen kann.
Und NPCs mit unterschiedlichen Hintergründen können auch ähnlich effektiv sein, wenn zB die einen kompetenter sind, die anderen aber bessere Ausrüsrung oder einen Heimvorteil haben.
Steh ich grad auf dem Schlauch?
Du redest meiner Lesart nach genau der Einteilung nach Gesamtwürfelpool und nicht nach Skillhöhe das Wort.
Da kann ich nämlich als SL einfach hergehen und mir eine Zahl aus dem Arsch ziehen, die so hinkommt, wie ich mir das denke - und das, ohne mir Gedanken machen zu müssen, wie sich das jetzt genau aufschlüsselt.
Wenn ich Skillhöhen veranschlage, passiert es mir unheimlich leicht, dass sich bei genauerem Hinschauen noch Einiges ansammelt, was den Pool in ungeahnte und ungewollte Höhen treibt.
Die Skillhöhen sind in vielen Fällen ein zu kleiner Anteil am Würfelpool, um als brauchbare Angabe zur Leistungsfähigkeit zu taugen.