P.S.: z.T. OT
Zur Forensik: Liest eigentlich irgendwer, was ich hier schreibe? Ich glaube langsam nicht. Es ist nicht gerade so, dass ich als Spielleiter Interesse hätte, wie im wirklichen Leben die durchschnittlich 600-1000 Spuren eines Schwerverbrechens aus dem Spielerverhalten abzuleiten, um meinen Spielern die möglichen Konsequenzen ihres Handelns vor Augen zu führen. Übrigens: Die Aufklärungsquoten gerade bei Schwerverbrechen sind ziemlich gut. Einfach mal die Statistiken des BKA und der LKAs anfordern und drin blättern (beispielsweise Niedersachsens Aufklärungsquoten 2010: 60 - 80% bei Raub und 80-90% bei Körperverletzungsdelikten sowie 96-100% Mord). Ist zwar nicht alles goldig und rosig, aber keineswegs so schlecht, wie es hier aus bisherigen Äußerungen geschlussfolgert werden könnte.
CSI ist zum Glück kein Maßstab. Wer CSI spielt, dem empfehle ich sogar
dringend, SR oder ähnliches zu spielen. Denn CSI und Co. haben
so viel mit Forensik zu tun, wie Arztserien seriöse Aussagen über Krankheiten, Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden vermitteln. Ich schätze, hier habe ich früher ein einfach ungeeignetes Schlüsselwort genannt - nämlich Forensik. Ich bin kein Serien-Junkie - gerade wegen so einer TV-Diarrhoe wie CSI - und werde daher solche größte anzunehmenden Unterhaltungsunfälle nicht in irgendeiner Form zum Maßstab machen.
Nochmal: Mir geht es nicht um die volle Simulation von Forensik und die Unmöglichmachung von irgendwelchen Spieler-Aktivitäten in jedwedem Spiel, sondern
nur und
erneut ausdrücklich darum, dass in einer Spielrunde nicht einfach nur mit fetten Wummen geprahlt wird und halbwegs kopfloser Wilder Westen in dystopischem Cyberpunk gespielt wird - nämlich
weil es Folgewirkungen gibt, oder besser
tm geben kann. Daher abermals meine
explizite Bitte: nicht alles an der Forensik, die ich ins Spiel gebracht habe, aufhängen, sondern die Brennweite der Betrachtung ausdehnen.