Autor Thema: Kapitel 4 Die Zitadelle  (Gelesen 37722 mal)

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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #175 am: 10.04.2005 | 12:54 »
Als Juan die Küche wieder betritt wirft ihm Malik den erbeuteten Rapier zu.

"Senor Juan, hier habt ihr etwas, womit ihr kämpfen könnt. Seit allerdings gewahr, diese Waffe ist besonders gewichtet. Ich hätte sie übrigens gerne wieder, denn sie stammt aus meines Vaters Schmiedehand."

Malik geht anschließend erneut zum Herd und füllt seine Suppe zum dritten Mal auf.

"Können wir jetzt endlich, sonst hab ich mich so voll gegessen, dass ich nicht mehr kann."
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Offline Andreas

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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #176 am: 10.04.2005 | 13:13 »
"Na die Hauptsache ist, ihr könnt euch noch beim Kampf bewegen," sagt Jason, indes er seine Pistolen kontrolliert.
Er hat drei Pistolen, einen Dolch und ein Schwert.
Und er wird keinerlei Rücksichten mehr nehmen. Wer sich im und seinen Mannen in den Weg stellt, muss fallen.
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #177 am: 10.04.2005 | 14:36 »
Er humpelt auf Juhan zu, sein Gesicht ist von den Schmerzen gezeichnet, 'währrend ihr eine weitere Frau mit Euren Lügen und Eurem weibischen Gejammer in Euer Bett gezogen habt, haben wir getan wofür wir bezahlt werden.', er atmet schwer aus, er wirkt mehr erschöpft als wütend, 'Ihr erinnert Euch doch noch daran wofür man Euch bezahlt, oder?'
Mitleidig betrachtet er noch einmal Juhans Begleitung und wendet sich dann wieder Jason zu, sein Blick ist jetzt leer.
Bei Anselms Worten wird Juans Gesicht finster und aus seinen Augen verschwindet der leutselige Ausdruck, weicht einem stahlharten, zornerfüllten Funkeln; seine Stimme klingt schneidend, als er spricht.
"Für diese Worte werdet Ihr, Anselm von Thurau mir noch Rede und Antwort stehen. Seid gewahr, daß ich diese Frau nicht in mein Bett gezerrt habe, ganz zu schweigen davon, daß ich nicht gelogen habe. Ihr wisst nicht das geringste über mich, und noch viel weniger davon, was hier vorgefallen ist, aber bezichtigt mich der Lüge? Nein, Senor - das wird noch ein Nachspiel haben. Sobald wir unsere Angelegenheiten hier erledigt haben, werde ich Euch Euer Schandmaul mit meiner Klinge stopfen - solche Schmähungen werden nicht ungesühnt bleiben, seid dessen gewiß.
Ihr habt getan, wofür man Euch bezahlt? Dann stimmt es also doch, was man über Eisenländer sagt? Daß sie keine Ehre haben und nur des Geldes wegen Dinge unternehmen? Nun, ich wurde beim Kampf im Pitt von einem Hammer vor die Brust getroffen und von der Explosion nach draußen geschleudert, und als ich iweder aufweachte, befand ich mich hier in Gefangenschaft. Ich wüsste nicht, daß der werte Herr Möchtegerngraf nach mir gesucht hätte - aber es hat ihn schließlich auch niemand dafür bezahlt."

Bei den letzten Worten ist der Zorn in Juans Stimme deutlicher geworden und sie gewinnt einen ätzend sarkastischen Klang.

"Und Ihr wollt mir oder diesem liebreizenden Geschöpf hier vorwerfen, daß wir in Liebe zueinander entbrannt sind? Euch mag das seltsam vorkommen, aber auch hier gibt es ehrenwerte Menschen, die ohne eigenes Verschulden in diese Gesellschaft geraten sind - wie zum Beispiel die arme Consuela hier. Auch wenn Ihr sie nicht selbst getötet habt, so scheint Euch doch ihr Tod, der Tod eines guten und unschuldigen Menschen völlig gleich zu sein. Ihr seid erbärmlich, Anselm vonm Thurau. Ohne Ehre, ohne Mitgefühl und ohne Heimat."

Juan lacht bitter auf.

"Ja, man hat mir hier von Euch erzählt. Und auch wenn ich nicht so schnell mit Vorverurteilungen bei der Hand bin wie Ihr und deswegen den Anschuldigungen, Ihr hättet Euren Vater gemeuchelt nicht glaube, so bin ich doch sicher, daß er ein ehrenwerte Mann war und beschämt wäre über die Art, wie Ihr Euch hier aufführt. Und nun habe ich Euch nichts mehr zu sagen, bis wir hier fetig sind und wir uns im Kreis der Ehre wieder gegenüberstehen - so Ihr denn überhaupt den Weg dahin findet."

Der Castilianer wendet sich Jason zu und nickt. Habt Dank, Senor Tyrconnel für Eure Aufmerksamkeit. Auch ich werde froh sein, wenn ich mich von diesem Kilt befreien kann. Und Ihr, Senor Windshell, habt Dank für Euer freundliches Angebot. Ich bin geehrt, aber meine eigenen Waffen befinden sich hier, und ich werde lieber auf diese zurückgreifen, wenn es Euch recht ist. So nehmt denn die Klinge Eures Vaters wieder an Euch und macht ihr Ehre."

Bei den letzten Worten wirft er Malik das Rapier wieder zu.

"So, und nun lasst uns gehen, und uns unserem Schicksal stellen. Und Du miene Geliebte" - er wendet sich an Esmeralda - "bitte begib dich in deine Gemächer und halte dich bedeckt. Ich möchte nicht, daß dir in dem Tumult etwas zustößt."

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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #178 am: 10.04.2005 | 15:01 »
"Wir ihr meint, Jaun. Wenn ihr es nicht benötigt."

Malik verstaut den zweiten Rapier wieder mit einem Achselzucken.

Ich sollte meine Künste mit den Waffen trainieren. Vielleicht geben die anderen mir später ein wenig Unterricht.

"Können wir nun?"

Malik hat die Hand schon an der Türklinke, während er mit der anderen den Teller mit Suppe balanciert.
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #179 am: 10.04.2005 | 16:08 »
'Nein', Anselms Stimme klingt scharf durch den Raum, 'diesmal nicht.'
Er zieht seine Klinge und läuft auf Juhan zu. 'Zu viele Beleidigungen, zu Viele Andeutungen. Ich werde nicht länger zulassen.'

Er bleibt vor Juhan stehen, 'diesmal werden wir das sofort beenden. Ihr oder ich, auf Leben und Tod und zwar sofort.', er blickt Juhan direkt an, 'oder erlaubt es Euch eure angegriffene Gesundheit nicht zu kämpfen, schon wieder?'

Er hebt das Schwert zu einem Gruß, 'also, fangen wir an.'
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #180 am: 10.04.2005 | 16:31 »
Jason stellt sich zwischen die beiden.

"Seid ihr verrückt geworden? Wenn ihr kämpfen wollt, dann gibt es genug Feinde hier. Wir sollten nicht anfangen uns gegenseitig zu bekämpfen.
Also klärt das hinterher."
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #181 am: 10.04.2005 | 16:45 »
Anselm blickt Jason ins Gesicht, 'Ich mag Euch, Jason, aber kommt nicht zwischen mich und diesen Bastard, wir klären, dass jetzt und sofort. Hinterher ist er wieder verschwunden, wie vor kurzem im Pitt.'
Sein Blick geht jetzt an Jason vorbei und heftet sich wieder auf Juhan,'diesmal werdet Ihr nicht davonlaufen.'
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #182 am: 10.04.2005 | 16:51 »
"Andeutungen? Mein Lieber Anselm, ich habe gar nichts angedeutet. Ich habe klipp und klar gesagt, daß Ihr ein kaltherziger Mann ohne Mitgefühl und Ehre seid, der vorschnell über Menschen urteilt, die er erst seit einem Tag kennt und der lächelnd über die Leichen Unschuldiger geht. Aber für dumm habe ich Euch bislang nicht gehalten - und jetzt und hier zu kämpfen wäre ausgesprochen dumm."

Der castilianer lächelt spöttisch.

"Vergesst nicht, daß ich derjenige war, der Euch gefordert hat - schließlich bin ich von Euch zuerst beleidigt worden und ich habe ganz sicher nicht die Absicht, Euch so einfach davonkommen zu lassen. Also kühlt Euer Mütchen einstweilen an den Angels und übt Euch ansonsten in Geduld. Ich werde Euch schon noch früh genug zu Theus schicken, aber für's erste wird Euer Schwert noch benötigt."

Mit diesen Worten wendet Juan Anselm und dem Rest den Rücken zu und begibt sich zur Leiche von Consuela.

"Theus, nimm diese arme Seele gnädig in dein reich auf und lass ihr ewige Glückseligkeit zuteil werden - sie verdient es."

Dann kniet er neben der Toten nieder.

Ruht in Frieden, meine Teure." flüstert er, während er ihr die Augen schließt und ihre Hände faltet. "Das wird nicht ungesühnt bleiben. ich verspreche es."

Dann erhebt er sich ruckartig und verlässt die Küche.

"Wir haben Geschäfte zu erledigen, Senores. Kommt Ihr?"
« Letzte Änderung: 10.04.2005 | 16:57 von Preacher »

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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #183 am: 10.04.2005 | 17:18 »
Anselm stösst seine Klinge zurück in die Schwertscheide und verschränkt die Arme vor der Brust.
'Natürlich haben wir das, wir haben noch wichtige Dinge zu erledigen hier.', seine Stimme wird zu einem Flüstern.

'Also Jason, dann werdet ihr, Malik, Diego und ich mal unseren Auftrag beenden.'

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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #184 am: 10.04.2005 | 20:42 »
Malik hält erst Juan, dann dem Rest der Gruppe die Tür auf.

"Na endlich geht es los."

Malik selbst lässt die Tür hinter sich ins Schloss fallen, während er weiter seine Suppe löffelt.
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #185 am: 11.04.2005 | 10:02 »
Diego steht ein wenig ächzend auf, hält sich die blutdurchtränkte Seite und geht mit leicht zittrigen Beinen vorwärts.
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #186 am: 11.04.2005 | 10:18 »
Jason geht seinen Kameraden voran.
Die letzten 20 Jahre scheinen wie weggeblasen. Plötzlich ist er wieder auf Tyrconnel...

und der Wind zerrt an seinen Haaren, als er sein kleines Fischerboot festmacht und durch die Hügel nach Hause rennt.
Stolz schwenkt er seinen Fang und ruft schon von weitem nach seinem Vater.
Als er näher kommt, bemerkt er verwundert, das trotz des herrlichen Wetters niemand zu sehen ist.
Die Hüttentür steht offen, der Kamin raucht wie immer und ein paar Hühner laufen am Haus herum.
Aber niemand reagiert auf sein Rufen.
Niemand ist zu sehen.
Jason wird langsamer, verfällt vom Laufen und einen langsamen Trab, dann ins Gehen.
Letztlich schleicht er, von düsteren Vorahnungen gepeinigt auf die Hütte zu.
Jason ist unbewaffnet. Doch darüber denkt er im Moment nicht nach. Er spürt nicht mal die Angst.
Vorsichtig blickt er ins Haus.
Als erstes findet er seinen Vater. Auf seinen Stuhl, den er selber machte und der aus stabiler Eiche gezimmert, mit Schnitzereien verziehrt, eher an einen Thron erinnert, gefesselt. Das Gesicht verzehrt und Blutverschmiert, die Augen geschwollen und die Lippen von Schlägen geplatzt.
Aus einem langen Schnitt, der fast von einem Ohr unter der Kehle hindurch zum anderen reicht, sickern noch ein paar Tropfen Blut, als Jason den Kopf des Vaters am Kinn hebt um sich das Gesicht anzusehen.
Tränen steigen dem jungen Mann in die Augen.
Dann sieht er sich weiter um.
Als nächstes findet er seine Schwester. Sie zählte 14 Lenze. Und mehr werden es nicht werden.
Ihr Rock ist hochgeschoben bis fast zu den Schultern, auch Ihr Gesicht ist schmerzverzehrt, ihre Kehle durchschnitten.
Gleich neben ihr liegt die Mutter. Auch ihre Kehle durchschnitten, ihr Kleid fast gänzlich zerfetzt.
Ihre rechte Faust geballt, später, als Jason ihren Körper für die Bestattung zurecht macht, findet er in dieser Faust ein Stück Tartan.

Im nächsten Bild betrachtet Jason seinen kleinen Kahn mit den drei Leichen der Menschen die er liebte.
Sein Oheim Argeil legt ihm schwer die Hand auf die Schulter. Argeil sagt nichts, er redet nie viel.
Argeil tauchte eines Tages auf und war einfach da. Sein Vater kannte ihn wohl von früher und bezeichnet ihn oft als Bruder.
Jason nimmt den Bogen und den brennenden Pfeil.
Er zielt gründlich und lässt den Pfeil surrend fliegen. In einem hohen, geschwungenen Bogen trifft der Pfeil das kleine Boot und setzt es in Brand.
Eine Weile stehen die beiden Männer schweigend am Strand und beobachten das brennende Boot, solange es geht.
Dann wendet sich Jason an Argeil:
"Oheim, ich bitte euch, Tyrconnel und den Besitz meiner Familie zu verwalten. Handelt nach bestem Wissen und Gewissen. Ich muss fort."
Auf den fragenden und besorgten Blick des älteren reagiert Jason mit einem Achselzucken.
" Ich werde meine Familie rächen, Argeil. Und sollte ich dabei sterben."
Dann wendet er sich ruckartig ab und geht. Jason ist der letzte männliche Nachkomme seiner Familie, neimand soll seine Tränen sehen.

2 Tage später verlässt die Hermossa, ein castilisches Handelsschiff den Hafen. Jason hat auf ihr angeheuert. Er sieht nicht, wie die weinende Caytleen am Hafen steht, er sieht nicht die Tränen, die in Argeils Bart versickern.
Er sieht auch nicht den vor Hass flackernden Blick Leilas.


Der Eingang zur großen Halle ist nicht schwer zu finden.
Als die Männer eintreten, finden Sie den Saal gut gefüllt vor.
« Letzte Änderung: 11.04.2005 | 11:03 von Korvin call 'm Snake »
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #187 am: 11.04.2005 | 18:36 »
"Ah, sieh einer an der gute Jason Tyconell und Seine tapferen Gefährten."

25 Meter vor Jason steht eine Ihm aus der Kindheit nur allzu bekannte Person.

Lailas Vater.

Und Ihr habt mein Spielzeug befreit? Schade, er hat so schön gejammert. Und die kleine war soooo verliebt in Ihn. Ich sag Dir etwas. Wenn Du nicht mitkämpfst kleiner Juan, dann lass ich die kleine da Oben am Leben."

Von oben schreit Esmeralda: Juan ich liebe Dich, kämpf doch nicht und lass uns zusammen alt werden. Dann bricht Sie in tränen aus.

Lord Lord Bellermue lacht laut und siht Jason in die Augen.
"Komm kleiner Welpe, ich habe Deine Mutter und Deine Schwester gehabt und nun will Ich das Licht der Tyconells verlöschen sehen. Wen nich mit Dir fertig bin werde Ich Dein Bastard Kind schänden und Ihr danach die Kehle durchschneiden."
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #188 am: 11.04.2005 | 18:41 »
Malik lehnt sich an eine der Säulen in der großen Halle und Löffelt immer noch an seiner Suppe. Man muss essen, solange es warm ist, und jetzt war noch Zeit zum Essen. Er würde erst einmal Jason und Juan mit diesem Typ ein paar Worte wechseln lassen, und dann irgendwann eingreifen. Das einzige was ihm Mißfiel war die Tatsache, dass der Feind sich hinter eineme Mädchen versteckte. Wenn man so schon Kämpfer auspressen musste hatte man entweder gehörige Angst odper war zu allem bereit. Malik tippte auf zweiteres.
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #189 am: 11.04.2005 | 18:47 »
Bastardkind?
In Jason geht ein ganzes Meer von Lichtern auf.
Ayleen. Sie ist seine Tochter.
Der Hass der in ihm aufsteigt, ist aber erstaunlicherweise nicht heiss.
Es ist eher ein eiskaltes, grimmiges Verlangen nach Blut.

Nach Bellermueblut!
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #190 am: 11.04.2005 | 18:58 »
Juans Blick verhärtet sich.

"Wenn Ihr ihr etwas antut, dann werdet ihr noch betteln, daß jemand Euch tötet, um Euch von Eurem Leid zu erlösen, Bellermue. Die Schmerzen, die Euch in Legions Reich erwarten werden Euch im Vergleich zu der Agonie, die ich Euch angedeihen lassen werde wie eine Streicheleinheit vorkommen. Zuerst fordert Ihr einen gesundheitlich angegriffenen Mann zum Kampf, dann wollt Ihr diese Forderung verschieben indem Ihr alte Feindschaften begleicht und zu guter Letzt bedroht Ihr noch das Leben einer unschuldigen jungen Frau, um Euch vor einem Kampf zu drücken?"

Juan spuckt aus.

"Ihr seid wahrhaft verachtenswert."

Dann erhebt er die Stimme

"Keine Angst, Geliebte. Ich werde nicht zulassen, daß dir etwas geschieht."

Juans Gedanken rasen. Noch nie hat er solche Liebe empfunden, wie für diese Frau, die er erst seit einigen Stunden kennt. Und doch kann er seine Gefährten im bevorstehenden Kampf nicht im Stich lassen - das verbietet allein schon sein Ehrgefühl, und Anselms Vorwürfe der Pflichtvergessenheit haben auch Wirkung gezeigt. Er erinnert sich an die Worte seines Vaters: "Du wirst nie ein Mann werden, Juan, wenn Du nicht weißt, was deine Pflicht ist."
Damals hat er darüber gelacht. Pflicht - das war etwas für andere Leute, nicht für ihn. Doch nun wird ihm die Wahrheit dieser Worte schmerzlich bewußt, er erkennt, daß sein Vater recht hatte.
Aber was ist seine Pflicht? Besteht sie darin, für das Wohlergehen seiner Geliebten Sorge zu tragen? Oder darin, seinen Gefährten beizustehen?

In verzweifelter Wut krampfen sich seine Hände um die Griffe seiner Rapiere, daß die Knöchel weiß hervortreten.
« Letzte Änderung: 11.04.2005 | 19:01 von Preacher »

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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #191 am: 11.04.2005 | 19:08 »
"Seht sie Euch an, die kleinen Kinder, jetzt weinen Sie gleich. Och nee, der möchtegern Adlige redet von einer angegriffenen Gesundheit, obwohl Er gesund ist wie ein Miura Kampfstier. Das nenne ich echte Feigheit."
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #192 am: 11.04.2005 | 19:30 »
'Jason, nehmen wir diesen Bastard auseinander.', Anselms hat seine Klinge gezogen und blickt abwartend zwischen Jason und dessen Gegner hin und her.

'Lasst das Mädchen in Ruhe und macht ihr Leben nicht von diesem weibischen Castillianer abhängig.', ruft er schliesslich ihrem Gegenüber zu.
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #193 am: 11.04.2005 | 19:32 »
Juan geht gar nicht auf die Beleidigung ein - seine Gedanken sind mit wichtigerem beschäftigt.
Hätte ich sie doch nur selbst in Sicherheit gebracht. Aber nein, ich musste mich ja von diesem Eisenländer provozieren lassen. Noch ein Grund, dich zu töten, von Thurau. Aber vielleicht kann ich sie ja retten und den Gefährten beistehen.


Er raunt den Gefährten so leise zu, daß es über die Geräusche der Menge im Saal für die Feinde unmöglich zu hören sein wird:

"Glaubt Ihr, Ihr könnt sie einerseits ablenken und auch für eine Minute ohne mich auskommen? Mein Wort darauf, ich werde zurückkommen. Aber ich muss Esmeralda wenigstens notdürftig in Sicherheit bringen."

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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #194 am: 11.04.2005 | 19:35 »
"Ha, das höre ich doch ein Brüllen aus dem Chor der Kätzchen. Sollte das der legendäre Anselm von Thurau sein, ein Vatermörder und Mann nach meinem Geschmack,(Er dreht sich zu Seinen Kumpanen um) solange Er nicht mein Sohn ist?"
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #195 am: 11.04.2005 | 19:40 »
Oh nein - doch nicht so etwas diesem Hitzkopf.

Bevor Anselm etwas erwidern kann zischt Juan ihm zu: "Beherrscht Euch, Eisenländer. An diesem Mistkerl hat Jason die ältesten Rechte, und Euer Leben soll kein anderer nehmen als ich."

Und wieder unhörbar: "Wenn ich das Zeichen gebe, stürzt Ihr Euch in den Kampf. Ich bringe Esmeralda in Sicherheit und kehre zurück, um Euch zu helfen. Einverstanden? Oder andere Vorschläge?"

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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #196 am: 11.04.2005 | 19:41 »
'Ich werde es geniessen Eurem unnützen Leben hier und heute ein Ende zu setzen, Bellermue',presst Anselm zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor die Knöchel seiner Finger treten weiss hervor, seine Kiefer mahlen und seine Augen nehmen einen fiebrigen Glanz an.

Seine Haltung wirkt gespannt, zum Sprung bereit. Er scheint nur noch auf Jasons Reaktion zu warten.

« Letzte Änderung: 11.04.2005 | 19:45 von Dorin »
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #197 am: 11.04.2005 | 21:09 »
Malik hat inzwischen seien Suppe herunter genommen, hält sie aber immer noch in der Hand und belächelt die ganze Sache, so als ob sie ihn nichts angehen würde.

Genaue betrachter sehen jedoch, wie seine Muskeln sich spannen und er sich auf den Kampf vorbereitet.
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #198 am: 11.04.2005 | 21:43 »
" Bellermue, ein Eisenländer, noch dazu mein Freund hier, ist viel mehr wert, als du und dein feiger kleiner Bastardsohn, der gerade mal dazu zu taugen scheint, Köchinnen von hinten zu meucheln.

Ich mache euch einen Vorschlag:
Ich töte diesen Bastard für euch! Damit ihr diesen unnützen Fresser los seid!"

Bei diesen Worten reisst Jason, der nur noch etwa 3 Meter von dem jungen Bellermue entfernt ist, die Pistole heraus und schiesst dem jungen bellermue direkt zwischen die Augen.

Achtlos lässt er die Waffe fallen, reisst die anderen beiden Pistolen heraus und brüllt.
" Auf gehts, Kameraden!"

« Letzte Änderung: 11.04.2005 | 21:48 von Korvin call 'm Snake »
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Re: Kapitel 4 Die Zitadelle
« Antwort #199 am: 11.04.2005 | 23:04 »
Wärend der junge Bellermue tötlich getroffen nach hinten fällt, reißt der ältere ein Claymore aus seiner Scheide. Ein Fauchen wie von einem wilden Tier ertönt als das Schwert aus Seinem Gefängnis befreit wird. Einen Moment lang erscheint es als wenn die Zeit stehen bleiben würde. Hunrig nach Blut, dass weiß jeder, der diese unheilvolle Klinge sieht, die ein Lied von Argonie und Tot spielt. Mit einem gewaltigen Satz überbrückt Bellemue knappe drei meter Raum. Das Claymore jagt wie die Klinge einer Montaingischen Gijutiene auf Jasons Kopf zu. Dieser versucht mit einem Seitenschritt dem drohenden Unheil zu entkommen, doch die Klinge fährt in Seinen Körper und die Wucht der Wut treibt Jason rückwärts, bis Er von Anselm gestoppt wird.
Bellermue mus mindestens 60 Winter alt sein, doch das Schwert führt Er wie ein halb só alter Krieger und in dem alten Körper steckt immer noch viel Kraft.
Die Klinge erscheint jungfräulich, wie sie gerade auch aussah, doch das orangene Glühen hat sich intensiviert.

Gleichzeitig springen alle verbliebenen Angels auf und dringen auf die Helden ein mit flinken Klingen bringen sie alleine durch Ihre Übermacht die Helden in Bedrängnis.
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