Hi,
Meine Spieler haben für das letzte Abenteuer ST 5 Helden erschaffen und die sind nach 3 Spielabenden gestorben. Jetzt wollen sie neue machen und diesmal von 1 an beginnen.
Ich hab mir als SL gedacht, das man das ganze noch etwas intensivieren kann. Ich hab mir vorgestellt, das die Spieler zuerst eine wörtliche Beschreibung des Charakters geben. Eine Beschreibung in der keine Klasse genannt wird, sondern ihre Fähigkeiten. 2 bis 3 Sätze solten dafür genügen.
"Ich würde gerne einen Menschlichen, Zauberwirker spielen. Seine Zauber soll er von einer
Gottheit bekommen, die für Gerechtigkeit und Tugendhaftigkeit steht."
oder
"Mein Charakter ist schon von grundauf jemand, der nicht gerne vorne steht. Er sieht sich schon immer
alles lieber von etwas weiter hinten an. Er ist kein Kämpfer, er motiviert lieber andere dazu, nicht
zu kämpfen oder auf was sie acht geben sollen. Er kann Magie wirken, die ihn dabei unterstützt."
Das Ganze ist jedoch erst einmal nur für mich, den SL.
Die Spieler fangen als Kinder in einem Dorf oder in einer Stadt an. So haben sie eine gemeinsame Geschichte, was
zum zusammenhalt beiträgt. Die Spieler können sich dann etwas mit ihrer Rolle einleben. Sie haben am Anfang noch kein
D&D Charakterbogen. Informationen über die "Kinder" stehen auf ihren Schmierzetteln, mit u.a.
Freunden, Verwanten, Familie, etc ... Beziehungen einfach.
Ich hab mir gedacht, das man das so eins bis zwei Spielabende macht, vielleicht auch etwas länger, je nachdem wie gut es läuft.
Während der Kinderzeit, können sich die Spieler auf ihre zukünftige Rolle hinarbeiten. Ein Paladin wird vielleicht schon von klein auf sich immer ans Gesetz halten "Nein, das mach ich nicht. Ich bekomm höllischen Ärger von meinem Vater!" ... ein Barbar wächst eigendlich ausserhalb jeglicher Zivilisation auf, aber er könnte ja auch ein Rebell sein, ein schwer erziehbares Kind, schlechte Mannieren, ... . Magie kann man ja lernen, aber vielleicht spielen die jungen Magier schon mit Staubpulver herum usw. kleiden sich wie ihre Vorbilder ...
Als "Abenteuer" für die Zeit, wird vielleicht etwas alltägliches genommen. Der Rowdy des Dorfes und seine Clique geraten mit der Spielergruppe zusammen... was harmloses, ... intriegen, diskriminierungen oder Lessie ist die Nacht nicht nach hause gekommen
sowas halt... Aber natürlcih muss noch etwas passieren, was die Spieler aus sich heraus lockt, ... da hab ich momentan aber noch keinen Plan zu. Etwas das sie vielleicht als die "Kleinen Helden des Dorfes" auszeichent.
Auf jede fälle, geht es danach in die
Ausbildung. Die Gruppe trennt sich, und geht ihre Wege. Einer der Spieler besucht eine Kriegerakademie (Krieger), oder der wohlhabende Vater schickt seinen Sohn auf eine Benimm-Schule, oder wie man es nennen sollte (Swashbuckler), der Magier besucht eine Magierschule, der Hexenmeister zieht aus um den mysteriösen XY zu suchen, der wol in der Magie sehr bewandert seien soll, ... usw.
Hierfür ist wichtig, das die Spieler mir nicht sagen, was für eine Klasse sie spielen wollen, sondern das sie die Klasse beschreiben. Ich will das deshalb machen, weil es mitlerweile so viele Basis-Klassen, Klassen-Varianten gibt und ich damit den Spielern eine breitere Auswahlmöglichkeit anbiete, als die Basisklassen im SHB, viele kennen auch nicht alle.
Dann kommen die Spieler
nach vielen Jahren wieder zurück in ihr Heimatdorf oder Stadt ... weil ein Fest stattfindet oder so. Dort treffen sich die Spieler wieder und natürlich auf den Rowdy von früher mit seinen Kumpanen.
Von da an kann man natürlich loslegen.
Was erhoffe ich mir damit?- Ich hoffe, das die Spieler so erstmal eine tiefere Bindung zu ihrem Charakter bekommen.
- Das man vom Hack'n'Slay etwas wegkommt
Wenn die Spieler sich dann noch gut anstellen beim "Kinderspiel", wollte ich ihnen vielleicht eine Belohnung geben. Irgendwas für den Charakter.
So was haltet ihr davon?