Autor Thema: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen  (Gelesen 58181 mal)

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Offline Joerg.D

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Re: Kapitel 5 Die Fahrt nach Tyconell
« Antwort #100 am: 26.04.2005 | 17:24 »
Feja sah Juhan an und grinnste bösartig:
Mein Ihr den Conde Diego Ignacio Montoya aus Alvarèz, welcher einem guten Freund von mir 50.000 Gulden schuldet? Das war kein Kredit, das war eine Rate. Zugegebener maßen wurde Sie zwei Wochen zu früh bezahlt, aber das macht Euren Vater nur etwas sympatischer. Trotz all Seiner Laster.

Ich bekomme keine Belohnung dafür, Piraten zu töten oder Sie auszuliefern. Es ist mir und meiner Mannschaft immer ein Vergnügen die Geisel der Meere zu bekämpfen. Jeder von uns hat mindestens einen liebenden Verwandten durch Piratenangriffe verlohren und brennt darauf es Ihnen ab und zu heimzuzahlen.

Und nun stöhrt mich nicht weiter, ich muß Geld verdienen."
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 17:59 von Juhanito »
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Preacher

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Re: Kapitel 5 Die Fahrt nach Tyconell
« Antwort #101 am: 26.04.2005 | 17:32 »
Bei diesen Worten gefriert Juans Lächeln.

Vater...hat Schulden?? Das kann ich kaum glauben - er war immer ein hervorragender Verwalter. Was ist passiert? Und warum sagt er zu mir, es sei ein Kredit für die Reparatur? Solche Lügen...sehen ihm gar nicht ähnlich.  Ich muss auf jeden Fall nach Alvarèz - herausfinden was geschehen ist. Und vielleicht kann ich etwas tun.

Wär er nicht so besorgt, würde Juan laut auflachen. Er als besorgter Sohn? Sogar er selbst kann sich das nciht vorstellen-  und doch stimmt es. Er hat sich stark verändert in den letzten Tagen, soviel steht zumindest fest.

Noch überlegt er fieberhaft, wie er die Kapitänin dazu überreden kann, dem Linienschiff nach Alvarèz zu folgen, als ein Matrose aufgeregt von unterDeck herangelaufen kommt.

"Käpt'n! Käpt'n! Ein Leck. Eine Kanonenkugel muss uns unter der Wasserlinie getroffen haben - wir können das auf See nicht reparieren."

Die Kapitänin stößt einen wahrhaft lästerlichen Fluch aus und wendet sich Juan zu.

"Es scheint als würdet Ihr Euren Willen bekommen."

Dann macht sie kehrt und beginnt, Befehle brüllend über das Deck zu laufen. Juan versteht nicht viel von Seemanssprache, aber es geht wohl darum, das einbrechende Wasser aus dem Schiffsrumpf zu pumpen und zu schöpfen - und Kurs auf den nahen Hafen von Alvarèz zu nehmen.
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 17:46 von Preacher »

Offline Dash Bannon

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Re: Kapitel 5 Die Fahrt nach Tyconell
« Antwort #102 am: 26.04.2005 | 17:41 »
'Piraten helfen', Anselm stutzt, 'wer würde schon gefangenen Piraten helfen?', ungläubig blickt er in die Runde. Nachdenklich reibt er seinen Nacken, blickt zu Jason, zu Malik und zu Diego. 'Gesetzlosen helfen, also, sich auf eine weitere Dummheit einlassen?', dann grinst er plötzlich und beginnt kurz darauf zu lachen, 'na dann könnt ihr auf mich zählen, wie heisst es bei uns, der Narr braucht Gesellschaft. Zudem kann ich ja wohl schlecht zulassen dass sich dieser eingebildete Trottel davonstiehlt und sich von irgendeiner Ware umbringen lässt um sich vor unserem Duell zu drücken.'

Er starrt auf die See hinaus, zu den gekaperten Schiffen und den Gefangenen, 'Wisst ihr Jason, manchmal denke ich fast..', er wird von der hektischen Betriebsamkeit unterbrochen die schlagartig auf dem Schiff ausbricht.
'Was ist den nun los?', fragt er einen vorbeieilenden Matrosen.

'Ein Leck', antwortet ihm dieser Atemlos...
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Preacher

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Re: Kapitel 5 Die Fahrt nach Tyconell
« Antwort #103 am: 26.04.2005 | 17:55 »
Juan steht an die Reling des Buges gelehnt da, seine Gedanken schweifen ab. Beinahe 10 Jahre hat er die Heimat nun nicht mehr gesehen. 10 Jahre...ob noch jemand da istm den er von früher kennt? Armando vielleicht, der Sohn des Haushofmeisters des Conde und Juans bester Freund in Kindertagen. Armando wollte immer Kämpfer werden und der Leibgarde des Conde vorstehen...vielleicht hat er es geschafft? Bei dem Gedanken an die Streiche, die er und Armando ausgefresen haben muss Juan wehmütig lächeln.
Mutter würde er wohl kaum treffen - sie war vor einigen Jahren an der Schwindsucht gestorben. Aber vielleicht lebte der alte Arturo noch, der Juan in Etikette unterrichtet hatte. Und Carla, die damals Schankmaid im "Königskreuzer" gewesen war...mit ihr hatte er sein erstes mal erlebt. Soe viele Erinnerungen, so viele Personen...
Und Vater...

Warum reiten nur alle auf Vaters Lastern herum? Ich habe ihn seit Jahren nicht gesehen, aber er war immer ein ehrenhafter und pflichtbewusster, manchmal etwas strenger Mann. Gut, da war der Seitensprung mit meiner Mutter - aber auch da hat er sich nicht vor seiner Verantwortung gedrückt, und mir ein Auskommen gezahlt, für meine Bildung gesorgt und war immer für mich da. Auch wenn er mich nicht ofiziell anerkannt hat...
Sollte er sich so verändert haben? Ich kann es kaum glauben...
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 17:59 von Preacher »

Offline Andreas

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Re: Kapitel 5 Die Fahrt nach Tyconell
« Antwort #104 am: 26.04.2005 | 18:57 »
Als die schwermütigen Gedanken Juans Gesicht verdüstern, ahnt Jason was in dem jungen Mann vorgeht.
Schwer legt er ihm die Hand auf die Schulter.

" Keine Sorge. Auch das wird sich weisen. es ist nur ein weiteres Rätsel das wir zu lösen haben."

Ich hoffe nur, das Leila nicht zu schnell ist. Sonst sind Caitleen und Ayleen tot.
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 19:01 von Korvin call 'm Snake »
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Preacher

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Re: Kapitel 5 Die Fahrt nach Tyconell
« Antwort #105 am: 26.04.2005 | 19:22 »
"Ich danke Euch, für Eure Worte, Senor Tyrconnel. Allein, viel Trost spenden sie mir nicht. In den 8 Jahren, in denen ich meine Heimat nicht gesehen habe, hat sich scheinbar vieles verändert. Mein Vater war nie ein lasterhafter Mann, oder einer der Schulden machte...und doch scheint er zu so einem Mann geworden zu sein. Ich fühle, daß irgendetwas ganz und gar nicht stimmt, in Alvarèz.
Ich muss Euch aber warnen: Der Conde ist zwar mein Vater, das weiß jeder in der Stadt, und ich darf seinen Namen führen - aber ich wurde nie offiziell anerkannt. Es kann also sein, daß wir auf Anfeindungen stoßen werden - insbesondere von meinem älteren Halbbruder, Pablo Antonio Montoya. Er hat in mir schon immer einen Rivalen auf den Titel gesehen und mich schikaniert, wo er konnte. Das wird sich sicher nicht gebessert haben. Er ist arogant, eingebildet und voller Standesdünkel - ernsthafter Standesdünkel. Außerdem ist unglaublich ehrgeizig, aber nicht sonderlich intelligent - eine gefährliche Mischung. Aber unterschätzt ihn nicht - er ist ein hervorragende Kämpfer, in unserer Familie war er der einzige, der mich ab und zu schlagen konnte.
Also seid gewarnt - es könnte sein, daß wir auf kein allzu herzliches Willkommen stoßen - auch ihr nicht, wenn Ihr als meine Freunde erkannt werdet."
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 19:26 von Preacher »

Offline Joerg.D

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #106 am: 26.04.2005 | 21:17 »
Gegen Abend fährt die Francesca in den Hafen von Alvares.

Feja hat bewiesen, dass Sie einen schier unermüdlichen Vorrat an Flüchen besitzt und die Helden stellen verblüfft fesst, dass Das Linienschiff und die drei Schiffe der Piraten schon im Hafen festgemacht haben.

Am Hafen wartet, ein sehr nobel gekleideter Mann, der Feja einen besonders blumigen Fluch entlockt.

"Pissende Eisbären auf meinem Deck, warum muß dieser gottverdammte Alphonso Villanova auch immer wissen wo ich lande."

Kaum hat doie Francesca Ihren Liegeplatz am Dock eingenommen, das stürmt der noble Geck auch schon an Bord und zaubert einen gfewaltigen Strauß Roden hinter Seinem Rücken hervor.

"Feja, geliebte Feja, du farbigste Blume unter all den Gewächsen dieser Welt. Wieso hast Du mich so lange nach dem Anblick Deines engelsgleichen Gesichtes dürsten lassen? Ich verzehre mich nach Deiner Gegenwart, meine Blume."
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 21:20 von Juhanito »
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Offline Dash Bannon

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #107 am: 26.04.2005 | 21:27 »
'Dann mal los, Freunde.', Anselm nickt Alphonso Villanova kurz zu und verlässt dann das Schiff. Wieder auf festem Boden taumelt er erst einmal einige Schritte wie ein Betrunkener, der Boden bewegt sich nicht, und lässt sich vorsichtig auf einem Ballen Tuch nieder, das auf  dem Steg liegt, ein verwirrter Ausdruck ist ihm ins Gesicht geschrieben.

'Was bei Theus..', murmelt er, irgendwie ist ihm schwindlig und er verharrt einige Augenblicke bis er sich wieder zu erheben wagt, langsam und noch immer leicht schwankend setzt er seinen Weg fort.
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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #108 am: 26.04.2005 | 21:40 »
Trotz seiner düsteren Stimmung kann Juan sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dieser Villanova geht zwar stark heran, aber er muß noch ein wenig über die Kunst, Frauen für sich zu gewinnen, lernen.

"Gar nicht übel Senor, wenn auch für meinen Geschmack ein wenig dick aufgetragen. Angemessene Bildsprache, der Hinweis auf das eigene Sehnen - gar nicht schlecht. Aber bei einer selbstständigen Senora wie Capitana Feja hier würdet ihr mehr Erfolg erzielen, wenn Ihr Eure Komplimente nicht nur auf Ihr bezauberndes Äußeres beschränktet, sondern auch auf Ihre Fähigkeiten als Kapitän, ihre Intelligenz, ihr Temperament und ihr Feuer ausweiten würdet. Und die zweimalige Verwendung des Wortes "Blume" ist ein Faux Pas, der die Wirkung Eurer ansonsten wohlgesetzten Worte deutlich schmälert."

Diesen Vortrag hält Juan, während er seinen Seesack schultert und an Villanova vorbei die Reling hinabschendert. Er setzt noch ein joviales "Gehabt Euch wohl" dazu, und während Villanova noch nach Luft schnappt, ist er schon an ihm vorbei - und an Land.

Zum ersten Mal seit 8 Jahren setzt er den Fuß auf den Boden seiner Heimatstadt, und trotz des nagenden Gefühls in seinem Hinterkopf, ist der Castilianer überglücklich.
Heimat.
Er schließt die Augen und atmet zwei mal tief durch, dann wendet er sich an seine Gefährten.
"Ich werde zunächst dem Conde meine Aufwartung machen. Ich würde Euch empfehlen, Euch zunächst ein wenig frisch zu machen, wenn ihr mich begleiten wollt. Ich weiß zwar, daß unser Graf hier" - er nickt mit dem Kopf in Richtung Anselm - "weniger Wert auf sein Äußeres legt als der betrunkene James, aber in Castilien kommen wir nicht stinkend und unrasiert an den Hof eines Grafen. Wenn Ihr mich also begleiten wollt, dann macht Euch zunächst noch zurecht. Wenn nicht, dann werde ich vorgehen und wir treffen uns später im Gasthaus "Königskreuzer" nahe dem Hafen."

Offline Dash Bannon

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #109 am: 26.04.2005 | 21:49 »
'Und ihr solltet vorsichtig sein, wem ihr Ratschläge erteilt. Diesen Mann dort', er weisst auf Alphonso, 'kenne ich und ich denke, dass ihr jetzt in Schwierigkeiten steckt.', er nähert sich Juan und in seinen Augen kann Juan keinen Spott, keine Wut erkennen, 'er ist gefährlich', flüstert Anselm, 'wenn ihr also zu Eurem Grafen geht, so wartet auf mich, schliesslich soll niemand Eurem Leben ein Ende setzen ausser mir', dann wieder laut, 'nun gut, ich werde mich, wie ihr es nennt, zurecht machen, wartet hier', mit schnellen Schritten läuft Anselm aufs Schiff zurück.
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 22:01 von Dorin »
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Offline Joerg.D

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #110 am: 26.04.2005 | 22:09 »
Alphonso dreht sich um und geht auf Juan zu.

"Ach, der Bastard des örtlichen Herrschers. Na ich werde Euren Halbbrüdern die Anst um eine Einmischung Eurer Wenigkeit bezüglich der Erbfolge nehmen."

Ein schwerer Lederhandschuh klatscht in Juans Gesicht.
Ich fordere Euch, ein Duell bis auf den Tot.
"Morgen Früh um 10, damit Ihr ausschlafen und das letzte mal zu einer billigen Jenny gehen könnt."
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 22:25 von Juhanito »
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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #111 am: 26.04.2005 | 22:14 »
Anselm kommt gerade wieder auf Deck, er ist frisch rasiert und trägt frische Hosen aus fein gearbeitetem, grünen Stoff, dazu Lederstiefel und ein Hemd von ebensolcher Farbe wie seine Hose. An seinem Gürtel hängt sein Schwert, zudem hat er einen einfachen Mantel übergeworfen.

Zielsicher läuft er auf Alphonso und Juan zu, er kann sich sehr genau denken, was gerade passiert ist.
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Preacher

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #112 am: 26.04.2005 | 22:38 »
Juan dreht den Kopf mit dem Schlag um ihm die Wucht ein wenig zu nehmen - etwas derartiges passiert ihm schließlich nicht zum ersten Mal.

Gelassen blickt er seinem Gegenüber in die Augen.

"Ich würde es vorziehen, wenn wir das heute bei Sonnenuntergang ausführen könnten - ich habe viel zu tun morgen und mit etwas Glück können wir dann mit der Abendflut wieder auslaufen. Angst vor Einmischung? Pablo sicher - er war noch nie der Hellsten einer und kann einfach nicht verstehen, daß ich nicht nach dem Titel des Conde strebe. Aber daß Giacomo ebenfalls etwas derartiges befürchtet, kann ich kaum glauben. Er war schon immer vernünftiger."

Juan wendet sich zum Gehen, als ihm etwas einfällt, und er sich wieder zu Villanova umdreht.

"Ach ja - zwei DInge noch: 2 Pistolen und 2 Rapiere für jeden. Und daß ihr einen wohlgemeinten Rat so übel auffasst steht einem Edelmann nicht sonderlich gut zu Gesicht. Grundsätzlich war Eure Technik nicht schlecht, aber die angesprochenen Punkte waren durchaus noch zu verbessern. Wenn Ihr Euer Leben tatsächlich wegwerfen wollt, weil Ihr konstruktive und gutgemeinte Kritik nicht vertragt, dann erwarte ich Euch und Euren Sekundanten wie gesagt bei Sonnenuntergang bei der Burgruine vor den Stadtmauern. Aber Ihr solltet Euch das noch einmal überlegen. Gehabt Euch Wohl, Senor."

Juan sieht den Eisenländer die Gangway herabkommen.

"Ah, da seid Ihr ja, Anselm. Wir müssen los - ich habe in" - ein Blick zur Sonne - "etwas mehr als zwei Stunden eine Verabredung."

Damit marschiert er voraus, bahnt sich einen Weg, durch die gaffende Menge, welche von dem Schauspiel angelockt wurde.
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 22:40 von Preacher »

Offline Dash Bannon

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #113 am: 26.04.2005 | 22:46 »
'Ja, schliesslich muss ja jemand auf Euch aufpassen', zischt er Juan zu und folgt ihm mit schnellen Schritten, 'ihr seid noch keine Stunde hier und habt schon wieder Ärger.'

Die meisten Zuschauer weichen vor dem finsteren Blick des Eisenländers zurück, der sich immer wieder forschend umblickt, währrend er mit Juan durch die Strassen eilt.

'Ich werde Euch bei dem Duell sekundieren', stellt er unterwegs noch fest.
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Preacher

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #114 am: 26.04.2005 | 22:50 »
Das bringt Anselm einen belustigten Blick von Juan ein.

"Vielen Dank. Aber wie komme ich zu dieser Ehre? Wenn Ich verliere, dann wird er mich töten. Wenn ich gewinne dann nicht. Oder glaubt Ihr, er plant etwas unlauteres?"

Offline Joerg.D

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #115 am: 26.04.2005 | 22:53 »
"Ach hört Ihn Euch an, er will sich mit Pistolen Duellieren.
Ein Weichei, na mir solls recht sein."
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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #116 am: 26.04.2005 | 22:55 »
'Ich will nur sicher sein ihm Augenblick Eures Todes vor Ort zu sein und vielleicht plant er etwas unehrenhaftes, ich würde mit allem rechnen. Aber vorher sollten wir uns beeilen die andere Angelegenheit zu regeln, die wir nun einmal hier zu erledigen haben.', er blickt sich immer wieder um, so als erwartete er einen Hinterhalt.
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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #117 am: 26.04.2005 | 22:59 »
Juan seufzt und rollt die Augen.

"Theus, was für ein Kretin"

Dann dreht er sich ein weiteres mal um.

"Wir können die Pistolen auch gerne weglassen und nur die Klingen verwenden. Ich hatte nur gehofft, daß diese Farce dann schneller vorüber ist. Wie Ihr wollt. Ich nehme Euren Einwurf, so plump und provokant er auch vorgetragen war zu Kenntnis und revidiere meine Waffenwahl: Zwei Rapiere für jeden. Keine Rüstung, keine Einmischung Dritter. Und jetzt entschuldigt mich, ich habe zu tun."

Offline Joerg.D

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #118 am: 26.04.2005 | 23:15 »
Als Juhan sich so aufregt, sieht Er eine wünderschöne Castilianerin mit einem Rappen, die sportlich und doch zugleich elegant aus dem Sattel springt.

Ihre langen lockigen Haare fliegen durch die Luft und mit kraftvollen Schritten läuft Sie auf einen äußerst gutaussehenden jungen Mann zu. Dieser fängt sie ab, hebt sie wie ein Spielzeug hoch und küsst Sie auf die Stirn.

Woraufhin Er sich eine schallende Ohrfeige einfängt und die Frau wütend zu Ihrem Rappen läuft.
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Preacher

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #119 am: 26.04.2005 | 23:18 »
Ist das etwa....

Juan starrt die Frau an, nähert sich, betrachtet sie.

Sie starrt verwirrt zurück und will gerade zu einer Bemerkung ansetzen, als es aus Juan herausplatzt: "Carminya? Bist Du das?"
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 23:26 von Preacher »

Offline Joerg.D

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #120 am: 26.04.2005 | 23:26 »
Die Frau sieht sich um, und die Wut steht Ihr ins Gesicht geschrieben.

Dann weicht Ihre Wut einem begeisterten Aufschrei.

"Juan"

Sie sprintet los nimmt anlauf und springt mit beiden Beinen um Juans Körper.
Eine stürmische Umarmung und diverse Küsse auf die Wangen später sieht Sie Juan an.

"Du bist wegen Vaters Problemen hier?"
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Offline Dash Bannon

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #121 am: 26.04.2005 | 23:30 »
Anselm blickt irritiert zu der jungen Frau, dem Mann und dann wieder zu Juan.

'Und wer ist das jetzt? Eure Schwester?', fragend blickt der Eisenländer die beiden an.
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Preacher

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #122 am: 26.04.2005 | 23:40 »
Juan lacht begeistert, wirbelt seine kleine Halbschwester herum, küsst sie.

"Du bist noch schöner geworden, als ich immer gesagt hatte, Schwesterherz. Du musst dir die Verehrer sicher mit dem Schwert vom Leibe halten. Und wie ich dich kenne, ist genau das deine Methode, nicht wahr?" fragt er neckend.

Als sie ihre Frage stellt wird er ernst und stellt sie vorsichtig ab.

"Nein. Ich wusste gar nicht, daß er welche hat. Erst auf der Reise sind ein paar Sachen gefallen. Ich werde auf seine "Laster" angesprochen, ich erfahre, daß er Schulden hat - in einem Brief schrieb er, daß er Kapitänin Feja ein Darlehen gegeben hat, und sie sagt, es war eine Rate seiner Schulden, die er zurückgezahlt hat. Ein Schläger in Altamira sagte etwas von gebrochenem Bein" - den Vorwurf der Sodomie, den der verstorbene Angel geäußert hat verschweigt Juan.

"Carminya - was ist hier los?"

Auf Anselms Bemerkung hin zuckt Juan schuldbewusst zusammen.

"Ihr habt recht - wie unhöflich von mir. Anselm von Thurau, das ist meine Halbschwester Carmen Juhanita di Montoya y Alvarez. Carminya, Das ist Anselm, Graf von Thurau, ein" - Juan unterbricht sich kurz; beinahe wäre ihm 'ein Freund' herausgerutscht - "ein Reisegefährte, der mich umbringen möchte."

Als das Gesicht seiner Schwester verfinstert und sie Anstalten macht, auf Anselm loszugehen beschwichtigt Juan.

"Nein, warte. Ich habe ihn zum Duell gefordert, allerdings muss das noch warten, bis ein paar Angelegenheiten erledigt sind. Und nun fühlt sich der gute Anselm verpflichtet, mich zu beschützen, damit man ihn nicht um den Spaß bringt."

Offline Joerg.D

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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #123 am: 26.04.2005 | 23:59 »
"Nun, Vaters Schiffe sind alle von Piraten überfallen worden und das hat Ihn in tiefe Schulden getrieben. Stell Dir vor, alle 10 Schife inklusive Fracht gekarpert Von Piraten und Halsabschneidern. Vater dadurch am Rande des Ruins"
Ein Lächeln huscht über Camens Gesicht
Aber ein Freund von Vater hat dieses gewaltige Kriegsschiff losgeschickt und Den Piraten eine Falle gestellt. Die werden jetzt alle für Ihre Taten bezahlen, auch wenn Vater Sein Geld davon nicht zurückbekommt.

Was Sein Bein angeht, er ist von einerr Kuh getreten worden. Es ist gebrochen.
Er trinkt auch sehr viel in letzter Zeit und seitedem Mutter tot ist hat er noch zwei uneheliche Kinder gezeugt."

Carmen wirft Anselm einen Blick zu.
"Der scheint nett zu sein, ich verbiete Euch euch gegenseitig umzubringen."
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Re: Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
« Antwort #124 am: 27.04.2005 | 06:18 »
Jason hat sich die ganze Zeit bescheiden im Hintergrund gehalten und zugehört.

Eine Kuh tritt vor das Bein? Deshalb der Vorwurf der Sodomie. Vor allem wenn der Mann trinkt und noch zwei uneheliche Kinder gezeugt hat.
Es gibt nichts effizienteres um den ruf eines Mannes zu verdeben, als die Phantasie des Pöbels.

Jason trägt einen Killt, ein weisses Hemd und ist wie immer ordentlich gewaschen und rasiert.

Er betrachtet die Wiedersehensfreude von Juan und Carmen und denkt daran, ob sich in Tyrconnel wohl ähnliche Szenen abspielen werden. Wahrscheinlich eher weniger.
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