Autor Thema: Abenteueridee - Anregungen und Kritik gesucht  (Gelesen 2514 mal)

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Offline Aglaia

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Abenteueridee - Anregungen und Kritik gesucht
« am: 26.04.2005 | 10:20 »
(Dass meine Spieler hier bitte draußen bleiben, versteht sich denke ich von selbst.)

Ich soll dieses Wochenende mal wieder leiten und hab auch schon ne Idee, nur irgendwie ist das alles noch ziemlich unausgegoren. Da es mein zweites Abenteuer wird und ich sowieso noch ein bisschen unsicher bin, wäre ich euch für jede Art von Hilfe also sehr dankbar :)

Also:
System: D&D
Setting: Vergessene Reiche
Gruppe: Ein menschlicher Paladin, ein menschlicher Hexenmeister, eine gnomische Bardin, ein halb-elfischer Schurke, eine halb-elfische Klerikerin, alle Stufe 2


Nachdem das letzte Abenteuer in einem Dungeon stattfand, wo sie hauptsächlich mit Monstern, Fallen und Rätseln zu tun hatten, soll jetzt ein bisschen mehr Interaktion gefordert sein.

Die Gruppe hat sich bereit erklärt, einem Händler Geleitschutz auf seinem Weg nach Sembia zu bieten. Sie kommen also nach Serino, einer etwas kleineren Stadt mit knapp über 5000 Einwohnern, durch die jedoch viele Reisende und Händler kommen, da sie an einer vielbefahrenen Handelstraße liegt.

Zwar gibt es einen Bürgermeister, dessen Amt vererbt wird, doch die eigentliche Macht liegt natürlich wie überall in Sembia bei den Händlern, in diesem Fall bei einer offizielen Gilde. Dazu kommt, dass der Bürgermeister ziemlich faul und nicht gerade für seine überragende Intelligenz bekannt ist, die Händler haben also leichtes Spiel.

Nun kommt es kurz nach dem Eintreffen der Helden zum Mord an einem der einflussreichsten Händler - und man hält sie für die Schuldigen. Sie werden also erst mal in den Kerker geworfen, müssen da irgendwie rauskommen und ihre Unschuld beweisen, während fast die ganze Stadt gegen sie ist.


So weit meine Idee... wie man sieht, ist da noch einiges unklar.
Wie genau schiebe ich ihnen den Mord in die Schuhe? Klar, die Sembianer haben eine ausgesprochene Abneigung gegen Elfen, von dem her sind schon mal die beiden Halb-Elfen ein Grund. Ich hatte mir ursprünglich überlegt, ihnen einfach die Leiche ins Zimmer zu schmuggeln... aber das gäbe so direkt keinen sinn, wer bringt schon jemanden in seinem eigenen Zimmer um?? Und was für ein Motiv will man ihnen anhängen? Hält man sie für Spione der Elfen?

Das andere Problem ist... wer war denn nun wirklich der Mörder bzw. Der Auftraggeber?  :-\
Der Bürgermeister? Das wäre einerseits zu offensichtlich, andererseits fehlt ihm der Ehrgeiz und die Intelligenz. Hm... vielleicht steckt seine Frau dahinter, die es schon lange satt hat, mit so einem nichstnutzigen, faulen Schwächling verheiratet zu sein...?
Oder ein anderer Händler? Der könnte als Motiv Machtgier, einen Streit oder beides haben...
Vielleicht war es auch nur mehr oder weniger eine "Kurzschlusshandlung" von irgendwem, dem diese verdächtigen Fremdlinge dann gerade recht kamen, um den Verdacht von vorneherein von sich abzulenken? Vielleicht gar der Hauptmann der Wache oder so? Irgend ein anderer Reisender, der gr nicht wusste, was er da anrichtet? Oder gar einer, der es sehr wohl wusste...?


Wie ihr seht, schwirrt da in meinem Kopf gerade so einiges durcheinander. Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet, da ein bisschen Ordnung reinzubringen ^_^
Bin für konstruktive Kritik etc. also sehr dankbar. Was haltet ihr ansonsten grundsätzlich von der Idee?
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Offline Faryol

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Re: Abenteueridee - Anregungen und Kritik gesucht
« Antwort #1 am: 26.04.2005 | 11:08 »
Schöner Ansatz und man kann da einiges draus machen, ich liebe Kriminalstories. Wie wäre es ordnenderweise hiermit:

Die Spieler werden "Zeuge" des Mordes.
Sie sind zum richtigen Zeitpunkt am falschen Ort. Sie hören Schreie/Kampflärm. nehme mal stark an, dass sie zur Hilfe eilen wollen und stürmen in die Gasse. Sie sehen gerade noch eine überraschte Gestalt über der Leiche des Händlers, die flüchtet und entkommt. Bei der Untersuchung der Leiche finden sie den Siegelring des Bürgermeisters und einen kostbaren Dolch, den der Flüchtende verliert.

Da kommt auch schon die Stadtwache und, nun ja, der Verdacht liegt nahe - die Spieler werden eingekerkert.

Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten - die Spieler schlagen sich irgendwie raus und ermitteln verdeckt und heimlich oder sie bieten sich dem Kommandanten an zu ermitteln. Der Paladin dürfte da überzeugend sein und die Gruppe freibekommen.

Welche Hinweise gibt es?
Siegelring - offensichtlich soll der Verdacht auf den Bürgermeister fallen. Frage ist nur warum? Und wer profitiert?
Der Dolch - er ist aussergewöhnlich gearbeitet und nach ein wenig Nachforschung führt die Spur zu einem ansässigen Schmied, der ihn geschniedet hatte und vor 3 Tagen an eine zwielichtige Gestalt verkauft hatte. Wieder stehen Nachforschungen an und führen in der Szene zu einem Meuchler. Diesen gilt es zu überwältigen/stellen. Entweder wird er verhört oder falls die Gruppe ihn killt, findet man bei seinen Sachen ein Schriftstück o. ä. was andeutungsweise auf den Auftraggeber verweist - Intialen und Spuren von Mehl (?). 

Dies weißt alles auf einen ehrgeizigen Bäcker/Müller hin, der, sollte der Bürgermeister aus dem vererblichen Amt gestoßen werden, beste Aussichten bei der Neuwahl des Bürgermeisters hätte.

Hoffe das findet auf die Schnelle geschrieben Gefallen oder hilft bei der weiteren Planung.   
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Teclador

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Re: Abenteueridee - Anregungen und Kritik gesucht
« Antwort #2 am: 26.04.2005 | 11:13 »
Hm also:

1. Muss es einen Grund geben, den Mord genau den Helden in die Schuhe zu schieben? Wie wäre es wenn du dir einfach ne Stadt interen Intrige ausdenkst, bei der ein Beteiligter vorzeitig die Bühne verlassen muss (nette Formulierung..) und der Mord wird den Helden einfach in die Schuhe geschoben weil es für den Mörder die besste Gelegenheit ist. Zum Beipspiel, weil der Mord im selben Gasthaus passiert...oder weil er hofft, dass man den Unschuldsbekundungen von Fremden nicht so viel Gehört schenkt...

2. Hm..das mit dem falsche Verdächtige, dem Kerker, der Flucht und allem ist zwar eine coole Idee (und sowas kommt ja auch in vielen guten Filmen vor) aber solche Szenen dann interaktiv im Rollenspiel umzusetzen..naja da kann viel schief laufen.

Ich würde mir vorher nicht nur klare Gedanken über den Ablauf der Ereignisse amchen, sondern auch wie du denn Helden am bessten neue Gelegenheiten vor die Füsse legen kannst, wenn sie mal feststecken.

Konkret: Was ist wenn sie in der Zelle hocken und nicht weiter wissen?
Was machst du dann damit dass Spiel nicht auf der Stelle tritt?
Gibt es vielleicht einen notorischen Dieb in dieser Stadt der in der selben  Zelle sitzt und sich im Kerker auskennt?
Oder wie wäre es mit einem trotteligen Wächter, der alle Vorsichtsmaßnahmen außer acht lässt und Fehler begeht.

So das erstmal zum Anfang...
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 11:17 von Teclador »

Offline Elgor der Rollschuhhund

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Re: Abenteueridee - Anregungen und Kritik gesucht
« Antwort #3 am: 26.04.2005 | 14:18 »
Mir gefallen die Ideen von Faryol, allerdings ist es für Spieler immer sehr ärgerlich verhaftet und eingesperrt zu werden. In einigen Meistertipps gilt soetwas auch als großes don´t. Mir würde es daher besser gefallen, wenn die Gruppe auf ihrer Reise 2 oder 3 Elfen kennenlernt und sich mit denen anfreundet. Dann läuft alles wie gehabt, die Helden und die Elfen werden "Zeugen". Doch kann das Wort des Paladins nur der Heldengruppe die Einkerkerung ersparen. Die Elfen kommen in Haft und sollen verurteilt werden......

Offline Faryol

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Re: Abenteueridee - Anregungen und Kritik gesucht
« Antwort #4 am: 26.04.2005 | 14:35 »
Sicherlich ist eine Verhaftung immer so eine Sache, Elgior, aber es ist eine Extremsituation, die doch genügend Raum für soziale Interaktion. Mit einem Paladin in der Gruppe, dessen Wort wohl auch in Sembia Gewicht hat, sollte sich eine Einkerkerung auch sicher umgehen lassen oder aber recht kurz gestalten!
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Offline Aglaia

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Re: Abenteueridee - Anregungen und Kritik gesucht
« Antwort #5 am: 26.04.2005 | 14:40 »
@Faryol: Ja, das hilft allerdings ein ganzes Stück weiter, danke  lässt sich auch gut mit der Idee von Teclador verbinden, dass es eine stadtinterne Intrige gibt... Die einzige Frage ist, warum jemand das Bürgermeisteramt haben will, wenn doch eigentlich sowieso die Händler entscheiden (was allgemein bekannt sein dürfte).

@Teclador:
zu 1. Ja, dass der Mord ihnen eher zufällig aus einer passenden gelegenheit heraus in die schuhe geschoben wird, das hatte ich schon so geplant. Ich meine, kann ja auch keiner vorher wissen, dass die da vorbeikommen. Nur wie genau das vonstatten gehen sollte, das war mir noch nicht ganz klar. Das mit dem Gasthaus ist allerdings genauso wie "richtiger Zeitpunkt, falscher Ort" schon mal ne ganz gute Idee...

zu 2. Klar, ich werd mich da nicht völlig drauf verlassen, dass sie das alleine hinbekommen. Es wird sicherlich jemanden geben, der an der aufklärung des Falls interessiert ist und nicht so recht dran glauben kann, dass sie die schuldigen sind, außerdem ist der Paladin, wie Faryol schreibt, schon mal ein gutes Argument für die Unschuld der Gruppe. Auch so was wie der trottelige Wächter oder so ist schon irgendwo im Hinterkopf eingeplant.
Aber ich wollte erst mal die Ausgangsituation konkret geplant haben, ehe ich mir über die weiteren Schritte gedanken mache.


@Elgor Brandbart: Klar, es ist ärgerlich, eingesperrt zu werden. Aber was wäre das Leben ohne Ärgernisse? ;)
Außerdem würde das dann irgendwie ein ganz anderes Abenteuer werden, als ich eigentlich geplant hatte... "rettet die Elfen" statt "rettet euch". Ich persönlich fände es als Spieler gar nicht so ärgerlich, eingesperrt zu werden, solange es tatsächlich eine Chance auf Flucht und Lösung des Falls gibt. Je auswegloser die Situation am anfang schien, desto größer war das Erfolgserlebnis am Ende bisher bei mir (als Spieler). Und die Motivation, die eigene Unschuld zu beweisen, ist sicher auch höher, als die irgendwelcher Reisegefährten... mal abgesehen davon, dass die wenigsten Elfen freiwillig nach Sembia gehen werden.

Wie Faryol gerade noch geschrieben hat: Die Einkerkerung sollte sich durch ein geschicktes Vorgehen des Paladins entweder vermeiden oder doch sehr verkürzen lassen, und wenn nicht, werde ich ihnen den Ausbruch auch nicht gerade unmöglich machen. Es geht eher um die Extremsituation,das Befreien aus dem Kerker, das Lösen des Falls unter ziemlich erschwerten Bedingungen etc, als nur um das Verhaftet werden an sich.


@all: Vielen Dank schon mal, so langsam fängt die Sache an, Gestalt anzunehmen :)
« Letzte Änderung: 26.04.2005 | 14:41 von Aglaia »
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Offline Faryol

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Re: Abenteueridee - Anregungen und Kritik gesucht
« Antwort #6 am: 26.04.2005 | 14:47 »
@Faryol: Ja, das hilft allerdings ein ganzes Stück weiter, danke  lässt sich auch gut mit der Idee von Teclador verbinden, dass es eine stadtinterne Intrige gibt... Die einzige Frage ist, warum jemand das Bürgermeisteramt haben will, wenn doch eigentlich sowieso die Händler entscheiden (was allgemein bekannt sein dürfte).
Ansehen bei wenig Arbeit, fette Bezüge, man hält die Hand auf und läßt sich von den Händlern schmieren? Das Bürgermeisteramt hat sicher ein paar Annehmlichkeiten!


Zitat
@all: Vielen Dank schon mal, so langsam fängt die Sache an, Gestalt anzunehmen :)
Gern geschehen! Ein Bericht wie es gelaufen ist, wird von mir aber dann schon erwartet!  ;) :D
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Offline Doc Letterwood

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Re: Abenteueridee - Anregungen und Kritik gesucht
« Antwort #7 am: 26.04.2005 | 14:47 »
Zunächst mal: Deine Spieler lassen sich so einfach einkerkern?  8)
Immerhin ist ein Paladin und eine Klerikerin dabei, und den Worten solcher integrer Menschen/Halbelfen nicht Gehör zu schenken, könnte zumindest den Paladin tierisch aufregen ;)

Kriminalstories laufen ja in den seltensten Fällen für den SL vorhersehbar ab. Du solltest also, wie auch Tecci schon schreibt, ein paar weiterführende Gadgets/Infos/NSC/Spuren in der Hinterhand haben.

Lass sie erstmal einen Tag dort verbringen, möglicherweise wollen sie einkaufen, möglicherweise gibt es einen guten Schmied, der ihre Waffen ausbessern kann oder besonders schön gearbeitete Waffen fertigt. Das bringt sie mit den Einwohnern in Kontakt.

Dann geschieht der Mord. Wenn du sie darin verwickeln willst, schaffe eine Situation, in der sich die SC (möglichst öffentlich, also auf der Straße oder im Gasthaus) mit dem zukünftigen Mordopfer gestritten haben. Etwa, weil er den Händlertrek begleitete und die vereinbarte Summe erst herausrückt, wenn sie ihm noch einen kleinen Gefallen tun - dafür sollen sie ihn dann (am Tatort) treffen.
Kommen die SC an, geschieht der Mord, der Täter flüchtet und die SC werden schnell von der Stadtwache gestellt. Woher wusste sie so schnell Bescheid? Weil der Mörder den Händler in den letzten Tagen beschattete, um eine gute Gelegenheit für den Mord zu erhaschen und erkannte, dass er der Stadtwache nur einen Tipp zu geben brauchte, um die SC in den Verdächtigenkreis zu rücken.

Den Worten des Paladins schenken die Behörden widerwillig Glauben, aber sie lassen sie (vielleicht nach einer Nacht Verhör im Kerker) wieder laufen. Sie dürfen aber die Stadt nicht verlassen, bis der Mord aufgeklärt ist.
Wer war der Tote? Ein Händler, der wegen seiner oft rüden Geschäftsmethoden viele Feinde hatte.

Und ab hier wird es wichtig, einfach NSC oder Punkte in der Stadt aufzuschreiben, die den SC Gerüchte, Spuren o.ä. liefern, weil Du nie wissen kannst, wohin sie sich wenden, welche Spur sie als erste verfolgen.

Der Mörder könnte von seiner Frau geschickt worden sein, weil er sie mit der Tochter des Bürgermeisters betrogen hat. Eifersucht bietet immer ein schönes Mordmotiv. Nebenbei könnten sie noch aufdecken, dass der Tote das Mädel geschwängert hat.

Gerüchte in den Schankstuben sprechen von internen Streitigkeiten der Händler - zwar eine falsche Spur, aber sie könnten aufdecken, dass die Händler selbst einen Mordkomplott gegen ihren Kollegen geschmiedet haben. Der Bürgermeister verhält sich verdächtig, aber er ist einfach nur linkisch und unbeholfen, bricht in SChweiß aus beim Verhör und versucht doch nur, seine schwangere Tochter zu schützen. Er ist einfach zu beschränkt, um so etwas zu planen.

Verdächtig wird die Händlersfrau, als die SC sie befragen, den Mörder auf die SC ansetzt. Sie stellen zu viele Fragen - die Behörden tun ja nichts, weil die machthabenden Händler eigentlich zufrieden mit dem Tod ihres Kollegen sind, und das weiß auch seine Frau.



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Re: Abenteueridee - Anregungen und Kritik gesucht
« Antwort #8 am: 26.04.2005 | 15:23 »
Denk immer dran dass dein Paladin (wenn er seinen Status behalten will) KEINERLEI ungesetzliche Aktionen machen und sich der Obrigkeit beugen. Sollte es also "von oben" irgendwelche Manipulationen geben und die Gruppe muss aus dem Knast ausbrechen dann werden sie dies ohne den Paladin tun. (Im duemmsten Fall ist er dann "augebaut")

Wenn du einen ungewohnlichen Ansatz haben willst...

Lass den Haendler eines natuerlichen Todes (Krankheit, Herzschwaeche, ...) gestorben sein...
Allerdings sieht alles so aus als waeren mehrere Personen an seinem Tod beteiligt.
So kann es sein dass die Gruppe sieht wie er sich kurz vor seinem Tod an eine Stelle am Ruecken greift, dort ist (weil er sich gerade vor 1-2 Minuten dort an einem Nagel aufgerissen hat) eine winzige Wunde und sie sehen noch wie jemand schnell davonlaeuft (weil ihm eben siedendheiss eingefallen ist dass er noch jemandem einen besonderen Dolch (den er "aus Versehen" anstelle seines Dolchs eingepackt hat) abgeben muss ehe der die Stadt verlaesst und erst Wochen spaeter wiederkommt.

Im Koerper des Haendlers findet man zwar (durch Sprueche wie Detect Poison) Gift, aber bei Analysen dieser Spuren stellt sich raus dass diese (noch) nicht ausgereicht haben um ihn umzubringen. Die Frau des Haendlers hingegen hatte seit Wochen versucht ihn nach und nach zu vergiften hat aber die Dosis zu langsam erhoeht (sie wollte dass es "unauffaellig" ist) um ihn damit umzubringen.

Im Gegenteil... die Resistenz die er dadurch gegen Gift aufgebaut hat war wohl der einzige Grund warum das Gift das er gerade eben an einem Stand getrunken hatte ihn nicht getoetet hat.

Und so weiter...

Einfach 3-4 falsche Faehrten die ihn alle umgebracht haetten (wenn es nicht irgendwelche anderen Faktoren gegeben haette) aufbringen und irgendwo unter diesen falschen Faehrten kannst du ja schonmal den Aufgaenger fuer das naechste Abenteuer "verstecken".
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."