Autor Thema: One Day in Europe  (Gelesen 989 mal)

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wjassula

  • Gast
One Day in Europe
« am: 30.04.2005 | 17:49 »
Gestern gesehen und für gut befunden.

In diesem deutschen Episodenfilm treffen wir in vier europäischen Städten (Moskau, Istanbul, Santiago de Compostella und Berlin) jeweils auf Menschen, die bestohlen werden (oder bestohlen werden wollen oder so tun, als währen sie bestohlen worden), es mit der Polizei zu tun bekommen (oder Hilfe wollen oder die Polizei abzocken). Gleichzeitig läuft im Hintergrund des Spiel Galatasaray gegen Deportivo. So weit so einfach.

Auf leichte und witzige Weise führt der Film vor, wie unter den Bedingungen des globalen/europäischen Zusammenwachsens Identität neu bestimmt wird. Vor allem sprachlich geht es bunt zu, man redet alles wild durcheinander, die Grenze zwischen Ossi und Wessi oder Galatasaray und Beshiktas ist bestimmender als die Staatszugehörigkeit, während die russische Dolmetscherin mit der englischen Touristin deutsch spricht, ebenso wie die deutschen Polizisten dem französischen Pärchen (deren Vorfahren aus Algerien stammen) auf Englisch erklären, dass die Kasachen das wahre Problem seien, nachdem die versucht haben, sich in Hohenschönhausen von Skinheads überfallen zu lassen, aber irgendwie keine finden, woraufhin sie beschliessen, sich in Kreuzberg von Türken überfallen zu lassen, die aber grade zu sehr mit Fussballgucken beschäftigt sind, so dass sie am Ende selbst die Polizisten überfallen müssen.

Ich habe viel gelacht und gestaunt und mich bestens unterhalten gefühlt. Mit dieser Vision von Europa kann man sich anfreunden. Gibt so 7 von 10 Punkten.
 
http://www.one-day-in-europe.de/html/zumfilm.html
« Letzte Änderung: 30.04.2005 | 17:55 von Wjassula(Hirn gespendet) »

NiceGuyEddie

  • Gast
Re: One Day in Europe
« Antwort #1 am: 30.04.2005 | 22:12 »
Habe ich auch gesehen, finde ich auch empfehlenswert. Zwar das eine oder andere Klischee mehr als nötig, aber witzig, finde ich.  ;)