Autor Thema: Die Reise des Gelehrten (Spiel)  (Gelesen 45267 mal)

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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #250 am: 30.01.2006 | 15:29 »
"Baratos könnte seinen Vertrauten entsenden. Zumindest sagtet ihr doch, dass Imps sehr schnell reisen können. Und die Tatsache, dass es dort brennt, wird ihn wohl erfreuen", wandte sich Mortan zu den beiden Zauberern.
« Letzte Änderung: 14.02.2006 | 10:26 von avakar »

Offline Drulak

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #251 am: 14.02.2006 | 17:15 »
"In der Tat, das wäre noch eine der einfacheren Übungen, Herr Zwerg." antwortete Baratos und lächelte Mortan an, doch wirkte sein Lächeln selbstverliebt und etwas zu sehr von sich und seinem Vetrauten überzeugt, jedenfalls nicht sonderlich symphatisch. Er blickte nacheinander einen Jeden der Gruppe an und sprach dann endlich den Namen seines Vertrauten aus, der auch sogleich auf der Schulter des Zauberers auftauchte. Er begann seinem Vertrauten leise zuzuflüstern und deutete dabei auf den Rauch der in der Entfernung immernoch aufstieg.
Und da ein Großteil der Rollenspieler ziemlich doofe, unkreative Kreaturen ohne soziale Fähigkeiten sind fällt es mir schwer von Eliten zu reden.
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Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #252 am: 14.02.2006 | 20:59 »
Talonis blickte misstrauisch auf den Imp. Er würde sich besser fühlen, wenn der Imp weg war. - Auch wenn ihm klar war, dass der Imp bald wieder auftauchen würde.

Er starrte selber auf die Rauchfahne und hob seine Hand um sich vor der blendenden Sonne zu schützen. Aber er konnt nicht viel erkennen: Eine Rauchfahne, die in Windrichtung davon wehte.
Es lohnte sich nicht Gedanken darüber zu machen. Wennd er Imp zurückkehrte, würde er schon Bericht erstatten. Bis dahin konnte er sich auch die Zeit vertreiben, in dem er die Ruine näher untersuchte.

Er lief zwischen den Säulen und der Treppe herum und pflückte hier und da ein paar Pflanzen, die ihm interessant erschienen. Nebenbei schaute er auch, ob er in den Ruinen irgendwelche alten Inschriften erkennen konnte.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #253 am: 15.02.2006 | 17:24 »
Es dauerte kaum einen Augenblick, dass das kleine Täufelchen verschwunden war, da zischte und funkte es irgendwo im Schatten unter den Bäumen und aus einer stinkenden Schwefelwolke schälte sich der Imp, als wäre er nie weg gewesen. Auf die Frage, was er gesehen hätte, folgte zunächst keine Antwort. Das kleine Wesen grinste hämisch, glitt mit den Augen langsam durch die Baumkronen und gab dann zurück:
"In der Tiefe sind die Herzen rein,
Blut versüßt der Tränen Wein.
Den Hass gewählt,
durch Schmerzen gequält.
Die Liebe gespürt,
von Macht verführt."
Denn schwieg er. Es war ruhig zwischen den Bäumen. Nur der Wind säuselte untermalt von Vogelgesängen leise durch den Blätterwald. Ein Imp war ein mächtiger Vertrauter... wenn man seine Worte zu deuten verstand. Rätsel musste ein Zauberer lösen können. Doch dieses war selbst für Nimrott oder Baratos schwer zu verstehen. Talahvin verhielt sich plötzlich ganz merkwürdig. Er lächelte nicht mehr und schien niedergeschlagen. Der Elf meinte:
"Habt ihr diese Aufgabe doch tatsächlich gemeistert. Und fürwahr sah das Feuerauge mehr als ich oder irgendeiner sonst es je könnte. Ich sah nur die brennenden Mauern einer Burg und das Leiden der Bewohner, mehr nicht."
Gerade Luana kamen die Worte des Imps so bekannt vor und sie enthielt Wahrheit. Warum, konnte sie nicht sagen. Jetzt müsste sie die Entscheidung treffen, ob die Reisenden aus diesem Wettstreit als Sieger hervor gehen würden oder nicht.
« Letzte Änderung: 15.02.2006 | 18:30 von Teethquest »
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Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #254 am: 15.02.2006 | 17:33 »
Talonis sah wütend zum Imp:
"Kannst du auch eine vernünftige Antwort geben?
Wer hat den Hass gewählt? Hast du gesehen, wer das Feuer entfachte oder war der Brand ein Unfall?
Und was hat eine brennende Stadt mit Liebe zu tun?"

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #255 am: 15.02.2006 | 17:43 »
Das kleine Täufelchen sah flehend zu seinem Gebieter auf. Seine Blicke sprachen Bände und gerade ein unverhüllter Mönch wie Talonis wusste sie zu deuten. Sie schienen zu sagen:
"Meister, darf ich ihn für seine gemeinen Worte bestrafen?"
« Letzte Änderung: 15.02.2006 | 18:29 von Teethquest »
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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #256 am: 15.02.2006 | 18:14 »
"Baratos, sagt uns bitte, was euer Imp in Fronholm gesehen hat. Ihr müsstet ihm am besten verstehen können.", ging Mortan dazwischen. Er konnte den Imp zwar nicht ausstehen, aber noch einen weiteren Streit in der Gruppe wollte er verhindern.
"Aber haltet den kleinen Teufel blos ruhig! Er hat in unserer Reisegesellschaft schon genug Unheil gestiftet, neue Streiterein stürzen uns nur ins Unglück."

Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #257 am: 16.02.2006 | 17:10 »
"In dem Fall hat der Imp mehr gesehen, als jeder von uns hätte sehen können." Luana schaute in die Runde.
"Doch die Aufgabe ist nicht komplett gelöst von unserer Seite, denn es scheint das niemand von uns versteht was der Vertraute gesehen hat. So nützt es wenig das er es gesehen hat. Wenn Baratos nicht sagen kann was sein Vertrauter gesehen oder gesagt hat, steht es unentschieden." erklärte die Halbelfe. Sie sah Baratos an und wartete was dieser nun sagen würde.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #258 am: 16.02.2006 | 17:15 »
Nimrott zog Baratos unsanft zu sich heran und flüsterte ungehalten in einer geheimen Sprache der Zauberer, so dass es sonst keiner verstehen konnte:
"Los Baratos, denkt euch irgendwas aus. Lasst dieses Narrentheater zu seinem Ende kommen."
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Offline Drulak

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #259 am: 16.02.2006 | 17:24 »
Baratos blickte Nimrott an und warf auch seinem Vertauten kurz einen wütenden Blick zu. Dann wandte er sich an die anderen. "Nun, das Feuer war keinesfalls ein Unfall. Offensichtlich... ist jemand in die Burg eingedrungen und hat dort ein Feuer gelegt." berichtete er den anderen Gefährten. "Allerdings kann ich nicht sagen, wer genau es war."
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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #260 am: 17.02.2006 | 11:33 »
"Wisst ihr, ob es einen Kampf gab? Vielleicht war dem König das eigenmächtige Handeln des Fürsten doch schnell zu Ohren gekommen."

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #261 am: 17.02.2006 | 14:19 »
"Mich kümmert zur Zeit nur ein König..."
nuschelte sich Nimrott in den Bart
"...und der wohnt in diesem Wald."
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Offline Drulak

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #262 am: 17.02.2006 | 14:24 »
"Ich bezweifel, dass der König etwas damit zu tun hat. Eine so schnelle Reaktion halte ich für extrem unwahrscheinlich." meinte Baratos.
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Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #263 am: 17.02.2006 | 18:42 »
Luana bedachte Nimrott mit einem kurzen Blick. Dann wandte sie sich an den Rest der Gruppe.
"Nun, das wird wohl reichen müssen als Erklärung. Damit hat die Seite der Reisenden den dritten Wettstreit gewonnen. Denn es ist mehr als Talahvin gesehen hat. Hoffen wir nur das das das Feuer nicht zu viel Schaden angerichtet hat und zu viele Leute verletzt wurden." Ihre Stimme wurde leiser bei den letzten Worten und ihr Blick richtet sich wieder zu der Rauchsäule. Ihr war klar das es nicht möglich war zu helfen, ihr Ziel lag in einer anderen Richtung.
"Aber eine Aufgabe liegt noch vor uns und es ist an uns zu bestimmen welche Aufgabe es sein wird."

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #264 am: 17.02.2006 | 23:57 »
"Nein!"
ging Nimrott laut dazwischen.
"Ich erinnere mich genau, dass der Elf gesagt hat, wir würden bei einem Unentschieden siegen. Talahvin, es ist an der Zeit, dass ihr uns nun sagt wo der Herr dieses Waldes sich aufhält."
Talahvin gefiel die direkte und etwas rüde Art von Nimrott überhaupt nicht. Er musterte sein Gegenüber streng und erwiederte:
"Ja, das habe ich gesagt. Und ich werde mich daran halten."

In der Gruppe wurde noch ein wenig diskutiert. Nicht jedem war sofort klar, wohin es denn jetzt gehen sollte. Talahvin hielt sich sehr bedeckt und war weniger gut gelaunt als zu Anfang. Besonders Gasper und Nimrott waren ihm offenbar nicht geheuer, denn er behielt sie die ganze Zeit im Blick.
Es dauerte nicht lange, da war die Gruppe wieder in den Teil des Waldes abgetaucht, der unter dichteren Baumkronen lag. Hier unten schien es ihnen erheblich kühler zu sein als auf der Kuppe des Hügels. Gleichzeitig wehte auch kein so starker Wind. Nur die mächtigen Baumkronen über ihnen wogten so träge hin und her, als wären es wandernde Riesen aus uralten Zeiten. Zunächst wurde nicht viel geredet, auch weil die Gruppe der Reiseden nach kurzer Zeit weit auseinander gezogen war. Vorne gingen im schnellen Schritt und vielleicht sogar etwas unvorsichtig Nimrott und Gasper. Etwas weiter hinten folgte Baratos. Mortan und Talonis wanderten in der Mitte. Und obwohl Talahvin die Reisenden anführen sollte, hielt er sich zusammen mit Luana ganz hinten auf. Irgendwann, es war schon Abend, brach der Elf die lange Stille, welche zwischen den Beiden die ganze Zeit vorgeherrscht hatte:
"Luana, hast du schonmal darüber nachgedacht zu deinem Volk zurück zu kehren? Ich weiß, dass du glaubst noch nie hier gewesen zu sein. Aber du täuschst dich! Wenn du dich der Welt nur ein wenig öffnen würdest, könntest du es erkennen. Die Menschen haben dir eingeredet, du solltest wie sie sein. Sie haben dir gesagt, dass du dir Kleider anziehen und einen Mann heiraten solltest. Sie verlangen von dir eine Frau der Städte und nicht der Freiheit zu sein. Das alles bist aber nicht du. Du bist mehr als das. Es ist deine freie Entscheidung die Sterblichen allesamt zu überleben. Du könntest noch die Welt erfahren, wenn es die Menschen schon garnicht mehr gibt. Selbst das Leben eines Zauberers ist doch nur ein Augenzwinkern."
Bei den letzten Worten sah der Elf etwas abfällig zu nach vorn zu den Vorauseilenden.

Diesesmal war es nicht die Elfe, die etwas sonderbares sah, sondern Talonis. Die weiße Eule saß hoch oben in den Bäumen, gut versteckt in der einbrechenden Dunkelheit und dem dichten Blätterdach. Was war das für ein Tier? Es gab jemanden, der vielleicht eine Antwort darauf hatte.
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Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #265 am: 18.02.2006 | 01:58 »
Mortan lief schon eine ganze Weile. Anfangs war er noch enthusiastisch und studierte die faszinierende Flora unf Dauna. Aber der lange Fußmarsch ermüdete ihn und ein Baum sah wie der nächste aus.

Talonis sah nach oben in den Himmel, um am Sonnenstand zu erkennen, wie lange sie schon gelaufen waren, als er die weiße Eule bemerkte.
Der Mönch ließ sich zurückfallen, bis ihn die beiden Elfen einholten. Dann wandte er sich an diese und deutete auf die Eule: "Wisst ihr, was das für eine Eule ist? Ich habe noch nie eine Eule gesehen, die weiß ist."

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #266 am: 18.02.2006 | 06:55 »
Talahvin fühlte sich ganz offenbar durch den Mönch gestört. Obwohl er eigentlich mit Luana ein paar Worte allein wechseln wollte, blieb er freundlich (vielleicht auch, um Talonis besser abwimmeln zu könnnen). Er meinte:
"Das ist eines der weißen Tiere des Ileilenwaldes. Sie dienen dem König. Folgt ihnen, wohin ihr auch geht und kein Unheil wird euch wiederfahren. Verlasst ihr aber ihre Pfade, begebt ihr euch in größte Gefahr..."
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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #267 am: 18.02.2006 | 10:30 »
"Die Oger haben wir schon kennengelernt. Aber welche Gefahren lauern noch in eurem Wald?". Mortan konnte sich nicht vorstellen, wie eine Eule jemanden vor irgendeiner Gefahr bewahren könnte.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #268 am: 18.02.2006 | 11:11 »
Talahvin seufzte. Jetzt fing auch noch dieser Zwerg an zu reden. Er erwiederte:
"Keine, solange ihr den Pfaden der Tiere folgt! Wie soll ich das blos erklären? Seht es so: Ihr habt kräftige Oberarme. Damit könnt ihr genausogut ein Kunstwerk schaffen, wie ein lebendes Wesen töten. Die Kraturen und Seelen dieses Waldes haben stets zwei Gesichter, wie jeder von uns. Folgt einfach den weißen Tieren und ihr werdet sicher sein!"
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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #269 am: 18.02.2006 | 12:36 »
"Eine Sache von Vertrauen also?" Es war nicht ganz das was Luana meinte, aber so traf es das am besten. Sie fühlte sich irgendwie sicher.

Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #270 am: 18.02.2006 | 12:48 »
Misstrauen gegenüber dem Elfen kam in Mortan auf.
Die Kreaturen und Seelen dieses Waldes haben stets zwei Gesichter, wie jeder von uns. Was war wohl das zweite Gesicht Talahvins?
Mortan schweig auf die Worte Talahvins, der Wald und die plötzliche Laune ihres Führers machte ihn unsicher.

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #271 am: 18.02.2006 | 16:41 »
Es dämmerte bereits. Die Luft wurde zunehmend kühler und ein frischer Wind wehte leicht durch die Baumkronen. Es war ein Abend wie viele andere auch. Sie warteten darauf sich zusammen an ein Lagerfeuer zu setzen und von Talahvin mehr über den Fileipwald zu erfahren. Doch er fehlte. Luana war das als erste aufgefallen. Nur kurz hatte sie einige Worte mit Gasper gewechselt, da fand sie den Fremden nicht wieder. Er schien sich einfach in Luft aufgelöst zu haben, so wie er einst aus dem Nichts gekommen war. Warum er fort war und ob er wiederkommen würde, wusste keiner der Reisenden zu sagen. Trotzdem oder vielleicht wegen des fehlenden Elfen richtete die Gruppe ein Nachtlager ein. Es blieb ihnen ja sowie nichts anderes übrig, als die dunklen Stunden zum Schlafen zu nutzen.
An diesem Abend, der schon bald in die Nacht überging, ließ Nimrott niemanden zu Wort kommen. Er redete ohne Unterbrechung und so laut, dass man dachte er wollte die wilden Tiere des Waldes anlocken. In jedem Wort spiegelte sich die Wut wieder. Er erzählte, ohne dass es überhaupt jemand wissen wollte, wie unverantwortlich es von Talahvin sei, sein Versprechen zu brechen. Zwischenzeitlich schien er für einen Augenblick über sein fleischliches Wesen hinauszuwachsen. Es war als ob die Wut aus ihm herausprudelte und die Äste der Baumkronen zum Zittern brachte. Dabei ging ein zwar mattes, dafür aber tiefes und bedrohliches Leuchten von seinen Augen aus. Erst als Gasper den Zauberer zur Rede stellte und meinte, die Gruppe müsste schlafen, ließ sich Nimrott besänftigen. Auch wenn er bald, wie fast alle übrigen, die Augen geschlossen hatte, schlief er nur schlecht.
Von allen nam der Schlaf besitz, nur nicht von Luana. Ohne Müdigkeit zu verspüren, lag sich wach und dachte über die vergangenen Ereignisse nach. Mitten in der Nacht dann erweckte ein knurren ihre Aufmerksamkeit, welches aus dem dunklen Wald kam. Sofort stand sie Kerzengerade da und hielt ihren Bogen griffbereit, doch sie sah nichts. Erst als sie tiefer in den Wald blickte, meinte sie die Form eines Wolfes zu erkennen. Aber er war schneeweiß, sein Fell schimmerte im Mondlicht. Er sah auf wundersame Weise märchenhaft aus. Aber er knurrte und zeigte die Zähne. Es tauchten nur kurze Zeit später weitere von diesen merkwürdigen Tieren auf. Sie schienen nicht friedlich zu sein. Die Laute der Wölfe weckten nun auch die übrigen.
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Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #272 am: 19.02.2006 | 18:29 »
Talonis erwachte. Er war vom langen Marsch noch ganz geschafft. Als er das Knurren der Wölfe hörte, war er aber sofort hellwach. Er griff nach seinen Stab und schaute sich um.

"Wenn es normale Wölfe sind, so fürchten sie sich vor Feuer." , dachte er bei sich. Langsam wich er also zum Lagerfeuer zurück und suchte nach einem brennenden Ast, den man halbwegs vernünftig halten konnte.

"TALAHVIN! Wo bist du?", schrie er in den Wald.

Offline Drulak

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #273 am: 19.02.2006 | 20:20 »
Auch Baratos war mittlerweile erwacht und war aufgestanden, auch er zog sich zurück zum Lagerfeuer. Auch er hoffte, dass die Wölfe Angst vor Feuer hatten, doch innerlich hatte er das Gefühl, dass es eben keine einfachen Wölfe waren. Er blickte zu Talonis und meinte daraufhin. "Der ist sicher schon über alle Berge und hat uns im Stich gelassen."
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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #274 am: 20.02.2006 | 10:27 »
Mortan hatte einen festen Schlaf und wurde erst durch die Talonis Rufe wach. Hastig drängte er sich mit den anderen ums Feuer und suchte nach etwas, womit er sich verteidigen konnte.