Autor Thema: Die Reise des Gelehrten (Spiel)  (Gelesen 45268 mal)

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Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #275 am: 20.02.2006 | 20:09 »
Nimrott Blickte schreckhaft nach allen Seiten. Er fragte urplötzlich in die Runde:
"Angreifen oder fliehen?!"
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Offline Drulak

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #276 am: 20.02.2006 | 20:21 »
Baratos versucht die Lage genauer zu erfassen, wieviele Gegner sich auf sie zu bewegten. Er wirkte zwar äußerlich ruhig, doch wie er sich zurückgezogen hatte, machte deutlich, dass auch er erschreckt gewesen war.
Und da ein Großteil der Rollenspieler ziemlich doofe, unkreative Kreaturen ohne soziale Fähigkeiten sind fällt es mir schwer von Eliten zu reden.
Das einzige Potential des Rollenspiels ist es fett und bärtig zu werden. Und selbstverliebt.

Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #277 am: 21.02.2006 | 07:27 »
Folgt einfach den weißen Tieren und ihr werdet sicher sein... hallten die Worte Talahvins in Luanas Kopf wieder.
"Er ist weiß... er sagte etwas von ihnen folgen und wir würden sicher sein, vielleicht sind wir aber auch einfach nicht willkommen." Ihr Blick war noch immer auf den ersten der Wölfe gerichtet.

Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #278 am: 21.02.2006 | 09:36 »
"Nicht fliehen! In der Dunkelheit des Waldes wären wir noch schutzloser den Wölfen ausgesetzt. Wir solltes uns um das Feuer herum notfalls verteidigen." Er verfluchte sich innerlich, weshlab er nicht sein Beil repariert hatte. Jetzt musst er sich mit einem stakren Ast erwehren.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #279 am: 21.02.2006 | 10:47 »
Mittlerweile standen die weißen Wölfe im Halbkreis um die Gruppe. Nur erhellt von der Glut des heruntergebrannten Feuers sahen ihre gefletschten Zähne furchterregend aus. Sie näherten sich langsam und drangen in den Lichtkreis der Glut vor. Nimrott schluckte schwer und gab zu verstehen:
"Das werden immer mehr und sie fürchten das Feuer nicht!"
Gasper wich einige Schritte zurück und meinte aufgeregt:
"Der Elf hat uns in eine Falle gelockt! Diese Tiere haben eine starke Aura und einen wachen Geist. Vor den Augen der sterblichen können sie sich verbergen, doch nicht vor Metorns Angesicht."
Der Paladin warf einen flüchtigen Blick zum Mond. Nur Gasper und Talonis ließ Metorn durch seine Augen sehen und zeigte ihnen die wahre Natur der weißen Wölfe. Nimrott sammelte sich und greinte:
"Was auch immer das für Tiere sind, legen sie sich doch mit dem falschen an. Ihr müsst sie nicht lange aufhalten. Gebt mir nur ein wenig Zeit. Ich lasse die Macht der unsichtbaren Welten auf sie herabregnen, egal ob normale Wölfe oder nicht!"
Gasper schien nicht ganz einverstanden mit Nimrotts Plan. Er sagte laut:
"Halt, erregt nicht ihren Zorn. Ihr könnt ihre wahre Macht nicht erkennen, ich schon. Sagt nur ein falsches Wort und sie springen euch an die Kehle. Wir müssen fliehen. Eine andere Möglichkeit haben wir nicht."
Nimrott schien nicht überzeugt von den Worten des Paladins. Er sah zu Talonis herüber und wartete auf seine Meinung.
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Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #280 am: 22.02.2006 | 18:13 »
Der Mönch betrachtete die Wölfe. Seine Gesicht verzerrte sich vor Schrecken. Unwillkürlich ging er einen Schritt zurück. Beinahe wäre er über das Lagerfeuer hinter ihm gefallen.
"Diese Wölfe sind gefährlich.", murmelte er. Laut rief er: "Wir müssen weg. Gegen diese Wölfe können wir nicht gewinnen."

Seine Augen suchten nach einer Lücke in den Wölfen zwischen denen sie verschwinden konnten. Er meinte eine zu erblicken und ging in diese Richtung, bevor die Wölfe sie vollend eingekesselt hatten.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #281 am: 22.02.2006 | 18:27 »
Nimrott wicht zurück. Hinter ihm waren die Tiere noch nicht. Er rief:
"Bleibt immer in meiner Nähe!"
Dann holte der Zauberer einmal tief Luft, schloss die Augen und sammelte in der Hektik seine Konzentration. Er murmelte einige Worte. Als die Übrigen diese hörten, schien es ihnen als änderte sich ihre Umgebung. Es dauerte nicht lange, da wurde die Umwelt träger, das Rauschen des Windes stumpfte ab und das Knurren der Wölfe hörte sich dunkel an. Irgendwie verlangsamte sich die Welt um sie herum, zwar nicht viel, aber dennoch merklich. Sich selbst zu bewegen wirkte beängstigender Weise mit einem mal ungewohnt. Wenn man den Kopf drehte, zog das helle Licht des Mondes schlieren vor ihren Augen und unidentifizierbare Schemen tauchten zeitweise im Blickfeld auf. Was auch immer das für eine Magie war, die Nimrott wirkte, sie betraf den Geist eines jeden in der Gruppe. Aber der Zauber war nur schwach, ein jeder Verstand wäre stark genug sich davon zu befreien, wenn er es wollte.
Die Reisenden sahen Nimrott wie er sich umdrehte und seine verschwommene, wabernde Gestalt das Weite suchte, heraus aus dem Halbkreis, den die Wölfe um das Feuer bildeten. Kurz drehte er sich um und winkte die Gemeinschaft zu sich.
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Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #282 am: 22.02.2006 | 19:16 »
Während Nimroot loslief, sah Talonis auf die Wölfe: Wie lange würde es wohl dauern, bis auch sie sich wieder schnell bewegen konnten?
Dann rannte er hinter Niomrott her. Er beeilte sich wegzukommen, bevor der Zauber nachließ.

Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #283 am: 22.02.2006 | 19:21 »
Mortan stürzte den Flüchtenden hinterher. Blos nicht den Anschluss verlieren, war das einzigste, was ihm jetzt durch den Kopf ging. Alleine würde er gegen die Wölfe keine Chance haben.

Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #284 am: 22.02.2006 | 21:00 »
Nur eine Richtung haben sie uns gelassen... nur einen Weg den wir wählen können. luana warf einen letzten Blick auf die Wölfe, bevor sie den anderen folgte.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #285 am: 23.02.2006 | 06:46 »
Jetzt waren die Reisenden auf unkoordinierter Flucht. Sie stolperten querfeldein, ungeachtet der natürlichen Pfade des Waldes. Ein kurzer Blick zurück offenbarte, dass die Wölfe, welche durch Nimrotts Magie nur schemenhaft und verschwommen zu erkennen waren, den Halbkreis gänzlich schlossen. Offenbar hatten sie noch nicht bemerkt, dass die Abenteurer geflohen waren. Es dauerte aber nicht lange, da war schon wieder das Lächzen der Tiere zu hören, welche den Fährten der Flüchtenden folgten. Die Reisenden liefen bestimmt eine halbe Stunde und achteten schon garnichtmehr darauf, was hinter ihnen war. Noch immer wirkte Nimrotts Zauber, aber mit der Zeit fühlte sich diese merkwürdige Art der Bewegung immer unangenehmer an.
Luana fühlte die Übelkeit als erste in sich aufsteigen. Die Schlieren und schemenhaften Formen vor ihrem Gesicht hinterließen ein widerwärtiges Schwindelgefühl. Plötzlich blieb sie stehen, weil sie zu stürzen drohte und befahl ihrem Geist, sich von der Verwandlung zu befreien. Ein Brummen drang zunächst an ihre Ohren, das aber immer höher wurde, bis es in einem Fiepsen endete. Dann hatte sie das Gefühl, ihr Körper würde eine unsichtbare Hülle nach allen Seiten abstoßen, die schließlich in der Luft verpuffte. Das Fiepsen klang ab und die Welt sah wieder natürlich aus. Die Luft roch frisch und die Töne klangen rein. Doch kaum freute sich die Halbelfe ihre natürliche Wahrnehmung zurück erlangt zu haben, da stürzte irgendetwas auf sie zurück und machte den Eindruck gleichsam in ihrem Geist zu platzen. Ein unerträglicher Kopfschmerz folgte. Luana stürzte zu Boden und verlor für kurze Zeit die Besinnung.
Talonis bemerkte das und blieb stehen. Auch er hielt die Magie, die ihn umwebte, kaum noch aus. Daher schüttelte der Mönch den Zauber ebenso ab, wie es Luana getan hatte. Bei ihm lief der Prozess ganz ähnlich ab. Auch auf ihn fiel dieses unsichtbare Etwas zurück, so dass er Kopfschmerzen und ein unangenehmes Klingeln im Ohr hatte. Die Auswirkungen waren aber zum Glück nicht ganz so schlimm, wie bei der Halbelfe.
Anschließend befreiten sich auch die Übrigen von der Verzauberung. Bei allen lief es ähnlich ab. Am wenigsten hatte Mortan unter den Nachwirkungen zu leiden, obwohl er den Zauber mit aller Gewalt von sich geschüttelt hatte. Die Magier in der Gruppe gestalteten den Übergang zur normalen Welt offenbar fließender, so dass bei ihnen die Auswirkungen nicht so stark zum Tragen kamen. Aber auch sie litten unter Übelkeit und Kopfschmerzen.
Gasper suchte seine Orientierung wieder und blickte sich hektisch um. Er suchte in seiner Umgebung nach einer Stelle, wo sich vor den Wölfen verstecken könnten. Er wusste, dass die Tiere ihre Spuren wittern konnten. Sie waren praktisch ungeschützt. Obwohl der Mond hinter Wolken verborgen war, entdeckte er rechts einen abschüssigen Pfad, der in einer morastigen Niederung endete. Alte, knorrige Bäume wölbten sich über das schlammige Loch und lange, schmierige Flechten hingen von den Ästen herab. Ein modriger Geruch strömte zu ihnen herüber. Der Paladin rieb sich die Augen, weil sich alles um ihn herum drehte, und meinte:
"Lasst uns in der Niederung Schutz suchen. Wenn wir Glück haben, können die Wölfe unsere Witterung dort nicht aufnehmen! Wir können Luana hier nicht liegen lassen. Wir müssen sie tragen!"
Gasper wartete auf die Meinung der übrigen.
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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #286 am: 23.02.2006 | 17:12 »
Mortan taumelte vorwärts und musste sich kurz gegen einen Baum lehnen, bis der Schwindel des Zaubers vorbei war. Er sah in das Sumpfloch hinab: "Hoffentlich ist der Boden dort fest genug." Dann stoplerte zu Luana. Sein Schädel dröhnte wie nach einem zünftigen Rausch, die Stimmen der anderen waren leise und dumpf.
"Talonis, helft mir bitte, sie zu tragen. Und jemand anderes sollte ihren Bogen mitnehmen, der kann uns noch sehr helfen."

Offline Drulak

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #287 am: 23.02.2006 | 17:18 »
Baratos griff nach dem Bogen. "Worauf warten wir dann noch, wir haben keine Zeit für lange Diskussionen." meinte er und blickt zu Nimrott und wartete dass Talos Mortan bei Luana half.
Und da ein Großteil der Rollenspieler ziemlich doofe, unkreative Kreaturen ohne soziale Fähigkeiten sind fällt es mir schwer von Eliten zu reden.
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Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #288 am: 23.02.2006 | 22:59 »
Der Mönch half Mortan und hob Luana auf die Schulter. Gemeinsam mit Mortan versuchte er sich an den Abstieg. "Einer sollte hinter uns die Spuren verwischen.", sagte er zu den restlichen Gefährten.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #289 am: 24.02.2006 | 21:36 »
Zuerst wagte Gasper einen Schritt in die sumpfige Niederung. Die Nacht war nicht wirklich dunkel, denn der Mond erhellte den Wald, selbst wenn er hinter Wolken verborgen war. Zwischen den knorrigen, alten Bäumen herrschte aber die Dunkelheit.
Es dauerte nicht lange, da folgten die Übrigen. Luana erlangte bereits ihre Besinnung wieder, als ihr aufgeholfen wurde. Für die letzten Schritte in Richtung Sumpfloch brauchte sie schon garkeine Hilfe mehr. Obwohl der Boden hier entgegen aller Vermutungen recht fest war, wirkte dieser Ort gefährlicher als der offene Wald. Ein leises Knistern belebte die alten Bäume und schmieriges Wasser tropfte von oben herunter. Besonders Luana war dieser Ort unheimlich. Aber nicht nur ihr gefiel dieses dreckige Versteck nicht. Auch Talonis und Gasper konnten ihr Unwohlsein kaum verbergen. Trotzdem verharrten sie.
Und sie mussten nicht lange darauf warten, dass die Wölfe ihrer Witterung bis hier her gefolgt waren. Wie Gasper richtig vermutet hatte, verloren die Tiere die Spur der Reisenden genau hier. Obwohl sie nur wenige Schritte entfernt waren, konnten die Wölfe keine Witterung mehr aufnehmen. Sie schienen aber nicht gewillt ihre Suche aufzugeben. Einige dieser merkwürdigen Tiere entfernten sich zwar, andere blieben aber an Ort und Stelle. Gasper zog Nimrott an der Robe, was der Zauberer garnicht mochte, und meinte:
"Bleibt nicht hier zwischen den alten Bäumen sitzen, Zauberer. Wir folgen der Niederung und gehen an einer anderen Stelle wieder heraus. Und belegt mich ja nie wieder mit einer eurer Hexereien."
Im Moment konnten die Anwesenden Gaspers letzte Worte durchaus nachvollziehen. Auch sie spürten die Nachwirkungen der Magie und waren dementsprechend schlecht gelaunt.
Die Reisenden wateten durch den Morast und drangen immer tiefer in diesen fremdartigen Teil des Waldes vor. Gasper wollte die Niederung noch nicht verlassen, weil er befürchtete, die Wölfe könnten auf sie lauern. Irgendwann blieb er aber trotzdem stehen und sagte:
"Ich möchte nicht der einzige sein, der über unser Schicksal entscheidet. Wir können uns nicht ewig durch den Morast quälen. Auch wenn dieser Teil des Waldes uns im Moment Schutz gewähren mag, ist er doch nur schlecht zum Wandern geeigent. Überdies weiß ich schon garnichtmehr wo wir überhaupt sind. Sollen wir es wagen und die Niederung verlassen?"
Als Cronos sein Gebiss verlor
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Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #290 am: 25.02.2006 | 12:43 »
"Lange möchte ich hier nicht verweilen. Mich trügt die Sicherheit hier unten. Aber für den Augenblick sollten wir die kurze Ruhe nutzen, um uns zu entscheiden, wohin wir jetzt weitergehen. Talahvin hat uns verlassen und wahrscheinlich verraten. Jetzt jagen uns Wölfe, weisse Wölfe, die dem Elfenkönig treu sein sollen. Und uns auf diese Weise Gastfreundschaft zu  zeigen, halte ich für sehr ungewöhnlich. Je weiter wir in dem Wald herumirren, desto schlimmer wird unsere Lage."
Er wandte sich an Nimrott: "Zauberer, wie wolltet ihr den Elfenkönig finden und mit ihm reden? Mit eurer Magie? Die hat uns schon aus misslichen Lagen befreit, aber die Elfen scheinen davon wenig beeindruckt."
Dann blickte er Gasper und Talonis an: "Glaubt ihr, Metorn wird uns zu dem König führen? Ich glaube, die Elfen können sich vor seiner Allmacht entziehen."
Er kam ins grübeln. "Ich selbst bin dem Wald so fremd wie Sonnenlicht in einer Höhle. Ich kann mein Schicksal hier nur in die Hände derjenigen legen, die über diesen Wald herrschen. Oder zumindest in die Hand der Person, die denen am nächsten steht. Luana ist meiner Ansicht nach die einzigste, die uns entweder zum Elfenkönig oder aus dem Wald herausführen kann. Sie muss es nur wollen, sonst sind wir alle dem Untergang verdammt."
Er drehte sich zu Luana: "Ihr wisst doch, wie ihr mit eurem Volk reden könnt und wie man auf den Pfaden der Elfen läuft. Dann macht das auch und erzählt den Waldelfen von unseren friedlichen Absichten! Und dann bringt uns zum Elfenkönig, egal in welcher Richtung sein Palast liegen mag!"

Eulenspiegel

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #291 am: 25.02.2006 | 12:54 »
Talonis sah zu Mortan: "Falls es Metorns Wille ist, so wird er uns sicher zum Elfenkönig geleiten. Allerdings hatte Metorn sicherlich seine Gründe, als er die Elfen in die tiefsten Stellen des Waldes verbannte."
Der Mönch machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: "Ich denke auch, dass wir hier die restliche Nacht verbringen sollten und erst am Tage weitermarschieren. Sagt Baratos: Hat vielleicht euer Imp gesehen, wohin der Elf verschwunden ist?"

Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #292 am: 25.02.2006 | 15:26 »
"Sie sind nicht in die Tiefen der Wälder verdammt, sie leben dort von ganz allein." Ich kann sie gut verstehen, setzte Luana noch hinzu in Gedanken.
"Es wird schwer werden sie zu finden, denn sie wollen nicht gefunden werden. Talahvin hat uns gesagt wie wir sie finden könnten, nicht das wir es schaffen werden. Die Elfen sind Bewohner der Wälder, als solche achten sie die Wälder und deren Bewohner. Wir sollten ihnen zeigen das wir in guter, nicht in böser Absicht kommen." sie machte eine Pause und schaute die Gefährten an. "Das tun wir doch, oder?" ihr Blick blieb bei Nimrott hängen.
Leiser fuhr sie fort "Denn sollte das nicht der Fall sein, werden uns die Elfen nicht in ihren Wald lassen. Dann waren die Wölfe erst das erste um uns eine Warnung zukommen zu lassen." Sie deutete in die Richtung der Wölfe, oder in die Richtung in der sie sie vermutete.
"Fürs erste schlage ich vor bis zum Morgen hier zu verweilen, denn im Dunkel der Nacht im Wald umher zu wandern bringt nicht sehr viel." Damit setzte sie sich auf einen umgestürzten Baumstumpf und begann nach etwas Essbarem in ihrer Tasche zu suchen.

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #293 am: 26.02.2006 | 13:58 »
Gasper nickte und bestätigte, dass sie an diesem unwirtlichen Ort eine Rast machen würden. Nimrott sagte zu Mortan:
"Ihr seid vielleicht den Wäldern fremd, aber nicht der Dunkelheit!"
Der Zauberer deutete damit die zwergische Fähigkeit an, ein natürliches Gespühr für Hindernisse oder Abgründe zu haben, selbst wenn sonst keine Sinne zur Verfügung standen. Nimrott sagte anschließend zu Luana:
"Verbrüdert euch nicht mit Elfen, ohne sie zu kennen! Wer weiß ob sie auf unserer Seite stehen. Zur Zeit sieht es eher so aus, als ob uns Talahvin die Wölfe auf den Hals hetzen wollte. Wer weiß, welch teuflische Tricks er sich noch ausgedacht hat."
Der Zauberer zögerte einen Moment und fragte schließlich in die Runde:
"Ich kann mir keinen Reim auf die Rätsel unserer bisherigen Reise machen. Warum haben uns die Dorfbewohner vor Frohnholm angegriffen, wo sie doch wissen mussten, dass die Festung für sie dadurch auf immer versperrt sein würde? Woher hatten sie Pfeile elfischer Machart? Warum haben wir einen ausgeweideten Oger im Flussbett gefunden? Warum brannte Frohnhom? Und zu guter letzt verwundert es mich über alle Maßen, dass Talahvin uns in eine Falle gelockt hat, wo er doch sogar geschickt genug war, Gasper zu besiegen. Wo ist der Zusammenhang? Bevor wir weiterreisen können, müssen wir sicher gehen nicht noch einmal in einen Hinterhalt zu geraten. Wir müssen Antworten auf all jene Fragen finden, sonst sind wir verloren. Helft mir diese Rätsel zu lösen!"
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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #294 am: 26.02.2006 | 19:04 »
Talonis setzte sich ebenfalls auf einen Baumstumpf. Die heutige Nacht würde sehr ungemütlich werden. - Aber immer noch besser, als im Dunkeln weiterzureisen.
"Von Menschen kenne ich es, dass sie sich gegenseitig bekämpfen und häufig uneins sind, was bestimmte Vorstellungen anbelangt." Im Geiste dachte er dabei an die Verhüllten Mönche, deren Ansichten er überhaupt nicht vertrat, obwohl sie Metorns Lehren verbreiteten.
"E ist doch möglich,", fuhr er fort, "dass es zwischen den Elfen auch einen Streit gibt. Talahvin gehörte vielleicht zu den Elfen, die uns freundlich gesonnen sind. - Und dann gibt es noch Elfen, die uns feindlich gesonnen sind."
Der Mönch verlagerte seine Position. Der Baumstumpf war recht ungemütlich. Eine Weile starrte er in den Himmel und betrachtete die Sterne.
"Und was Frohnholm angeht: Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Elfen für den Tod der Elfin rächen wollten. Vielleicht konnten sie noch ein paar Strohdächer anzünden, bevor die Frohnholmer Gardisten sie wieder zurück in den Wald trieben oder sie vernichtend schlugen."

Offline Lady of Darkness

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #295 am: 26.02.2006 | 19:23 »
"Zwei Gruppen von Elfen?" Luana kam ins Grübeln. Einmal hatten Elfen versucht sie davon abzuhalten witer in den Wald einzudringen, doch nur wenige Stunden später waren sie Talahvin begnet und der schien recht freundlich.
"Vielleicht gibt es tatsächlich zwei Gruppen. Wenn man bedenkt wie die Menschen mit der Elfin in Fronholm umgegangen sind, kann es durchaus möglich sein das die eine Gruppe noch immer die Hofnung hegt im Guten mit den Menschen zu reden. Und die andere Gruppe einfach nur Rache fordert für die Verbrechen der Menschen. Diese Gruppe könnte auch für das seltsame Verhalten in diesem Dorf verantwortlich sein. Die Sache mit dem toten Oger ist mir jedoch ein Rätsel." Luana sprach leise und bedacht, sie wollte um diese Stunde im Wald nicht zu laut reden, wer weiß wer alles mithören würde.
"Allerdings könnte es auch sein das weit mehr hinter alle dem steckt als wir ahnen." Dabei wanderten ihre Gedanken wieder zu Talahvin und dem was er ihnen erzählt hatte.

Offline avakar

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #296 am: 27.02.2006 | 19:06 »
"Wenn die Dürre oder schlechte Jagdbeute die Oger hungern liess, haben sie vielleicht einen der ihren gefressen. Oder irgendein Wesen, das wir nicht kennen, hat eine Vorliebe für Ogerfleisch. Vielleicht gewinnen die Waldelfen eine Art Gift aus Ogerfleisch? Es wird wahrscheinlich ein Rätsel bleiben."
Mortan suchte nach einem trockenen Platz zum Übernachten, fand aber keinen geeigneten. Also machte er sich daran, mit Ästen und dürrem Laub ein Stück des Bodes auszulegen. Das wird eine ungemütliche Nacht, dachte er sich dabei.
"Was die Elfen angeht, bin ich vollkommen ratlos. Das sie uns bisher nicht einfach getötet haben, sagt garnichts. Vielleicht sind wir ihnen egal, vielleicht spielen sie nur mit uns oder brauchen uns noch für irgendwas, oder vielleicht können sie uns nicht einfach töten."
Er blickte in die Dunkelheit, als würde er dort irgendwas suchen. Doch ausser leicht wiegenden modrigen Zweigen konnte er nichts ausmachen.
"Wir sollten zusehen, dass wir die Nacht unbeschadet überstehen und morgen bei Tageslicht unseren Weg auf der entgegengesetzten Seite der Niegerung weiter ins Waldesinnere fortsetzen."

Offline Teethquest

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #297 am: 27.02.2006 | 22:29 »
Wie es aussah, war keiner der Reisenden in der Lage die Rätsel der Vergangenheit zu lüften. Statt dessen mussten sie die Nacht in diesem mordigen Loch verbringen. Überdies kam keiner so recht zur Ruhe. Ihnen kam es so vor, als würden sie in eine endlose Tiefe fallen, wenn sie die Lieder schlossen. Sobald sie dann die Augen ruckhaft aufrissen, schienen sich die trüben, feuchten Zweige und verkümmerten Äste über ihnen zu drehen, als ob der eigene Körper in einen Strudel gezogen würde. Zuerst hatte sich keiner viel bei dieser merkwürdigen Erscheinung gedacht. Immerhin brummte den meisten noch der Schädel wegen Nimrotts Magie. Krazende und gluckernde Laute drangen aus der Dunkelheit zu ihnen herüber. Auch das war nicht ungewöhnlich, immerhin war der Fileipwald ja so gut wie unbekannt und keiner wusste, welche Kreaturen hier leben mochten. Erst als die Nacht vorüberging, wandelte sich das Unwohlsein in Furcht. Etwas stimmte nicht an diesem Ort und dieses etwas fiel selbst dem Unaufmerksamsten sofort auf. Nimrott weckte Talonis, der in einem unruhigen Schlaf lag, und fragte:
"Wie lange liegen wir schon hier? Es müsste längst die erste Morgenröte zu sehen sein. Aber es ist noch immer so finster, wie in der tiefsten Nacht."
Der Zauberer blickte in einen trüben Himmel, der lediglich matt leuchtete und fremdartig wirkte. Es waren keine Wolken und auch keine Sterne zu sehen. Kein Mond zeichnete sich am Firmament ab. Nimrott legte seine Stirn in Falten und weckte die übrigen. Er stellte allen die selbe Frage: Wie viel Zeit war vergangen? Allen wurde mehr und mehr klar, dass es nach ihrem Gefühl längst hätte Tag sein müssen. Der Zauberer spekulierte:
"Vielleicht sind das Folgen meiner Magie. Womöglich ist unsere Wahrnehmung getrübt. Eigentlich hätte ich sowas voraus sehen müssen. Die Gestirne wiesen keine beondere Konstellation auf. Der Mond verschaffte Klarheit und auch sonst spürte ich die Kraft des Manaregens deutilch. Der Zauber beeinflusste den Avatar, nicht die Seele..."
Nimrott redete noch weiter teils unverständliches Zeug. Er suchte offenbar zwanghaft nach einer Erklärung für das Ausbleiben des Sonnenaufgangs. Gasper und Talonis beunruhigte das nicht minder. Was konnte das wohl bedeuten, wenn Metorns allsehende Augen nicht auf sie herab blickten?
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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #298 am: 28.02.2006 | 10:51 »
"Es ist der Wald. Hier stimmt etwas mit dem Wald nicht. Die Wölfe sind uns nicht hierher gefogt..." Luana hielt inne. "Wir sollten sofort aufbrechen und hoffen das wir hier wieder rauskommen."
Sie nahm ihren Bogen und ihren Rucksack auf.

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Re: Die Reise des Gelehrten (Spiel)
« Antwort #299 am: 28.02.2006 | 15:30 »
Talonis setzte sich hin und versank in einen stillen Gebet zu Metorn. Aber irgendetwas war anders. Die göttliche, beruhigende Präsens, die ihm sonst immer im Gebet überfiel, stellte sich nicht ein.
Verunsichert stand er wieder auf. Aber er gab sich Mühe, seine Verunsicherung nicht zu zeigen.
"Ja, wir sollten aufbrechen. Mortan findet sich in der Dunkelheit am Bestenzu recht. Er sollte vorgehen."