Jepp, die Manöver sind etwas unausgewogen
Dazu kommen noch die ganzen verstreuten Sonderregeln (oder ist dir bekannt, das bei einem Treffer der mehr als KK TP anrichtet die INI um 1 sinkt ?)
Ich würde das Problem wie folgt lösen:
Die zusätzliche Ansage wirkt auf die TP und auf die Standprobe.
Die Probe wird fällig sobald die AT gelingt, auch wenn sie pariert wird (analog zum BF Test für Schilde).
Alternativ kann ausgewichen werden, bei einem gelungenn Ausweichen wird natürlich keine Standprobe fällig
Als Schwelle für die Standprobe-Probe dient die halbe KK, aufgerundet (6 TP, da man von KK 12 ausgehen sollte)
Es wird eine Körperbeherrschungsprobe gewürfelt, nach den normalen Regeln (Abzüge für Be, Boni für Balance) erschwehrt um die zusätzliche Ansage.
Der Verteidiger kann seine PA freiwillig erschwehren, um die Ansage zu senken.
BSP:
Alrik (AT 15) kämpft gegen Belrik (PA 14), beide KK 14, Körperbeherrschung 4 und BE2
Alrik macht ein Niederwerfen +4 +2
Belrik pariert normal
Alrik würfelt eine 9 und schafft die At gerade so, Belrik pariert mit 10
Alrik würfelt nun 1W6+6 für TP und macht 7 TP (dumme 1)
Belirk muß nun eine Körperbeherrschungsprobe +2 Ablegen, die 4 Punkte Talentwert die er hat gehen schon für seine Rüstung drauf (BEx2).
Die Probe gelingt
Belrik probiert das gleiche mit Alrik:
Er macht ein Niederwerfen +4 +2
Alrik pariert mit einer freiwilligen Ansage von +2
Belrik würfelt eine 9 und schafft die At gerade so, Alrik pariert mit 10, d.h. seine Ansage hebt Belriks Ansage auf
Belrik würfelt nun 1W6+4 für TP und macht 7 TP (mehr Glück, eine 3)
Alirk muß nun eine Körperbeherrschungsprobe, die 4 Punkte Talentwert die er hat gehen schon für seine Rüstung drauf (BEx2) aber die Ansage hat er ja erfolgreich abgewehrt.
Was sind die Vorteile daran:
1:) Halbe KK ist ein erreichbarer Wert, zudem kann man die volle KK für ein zufälliges Niederwerfen bei Treffern mit hohen TP verwenden (Ogerschelle oder -Keule)
2:) Die Standprobe wird auch bei Parade fällig, was das Risiko der AT+4 ausgleicht
3:) Der Verteidiger kann versuchen durch eine eigene Ansage das ganze zu verhindern
4:) Dadurch das die Standprobe als Körperbeherrschungsprobe gemacht wird, sind niedrigstufige Gegner schneller am Boden, während hochstufige Gegner eine Chance haben stehen zu bleiben.
Ach ja, grundsätzlich würde ich die Manöver auch ohne SFs und die nötigen Eigenschafts und Talentwerte erlauben.
Wer der Meinung ist mit TW 1 und AT 9 einen Todesstoß (AT+8) versuchen zu müssen, der sollte daran nicht gehindert werden.
Allerdings sollten dann die SFs auch was bringen.
IMHO der beste Weg dazu ist es, den Malus auf die nächste AT/PA beim mislingen des Manövers zu streichen.
BSP: Jemand der nur KK 10 hat, kann einen Wuchtschlag machen, aber er wird ihn nie so gut können, das er keinen Nachteil durch einen misslungenen Wuchtschlag hat- dafür mus er erst seine KK auf 12 bringen, und die SF Wuchtschlag lernen.
Bei kombinierten Manövern (Wuchtschlag +4, +2 auf Finte) muß man beide SFs haben den Folgen eines mislungenen Manövers zu entgehen.
Ich finde die Idee mit den Manövern (die es ja schon bei DSA3 als Sonderregeln für bestimmte Waffen gab) nicht schlecht, aber meine Meinung nach werden sie aus 3 Gründen zu wenig angewendet:
1.) Zu riskant, wegen den Malus beim nichtgelingen
2.) Viele Manöver bringen nichts oder sind zu schwierig (Niederwerfen, Schildspalter)
3.) Häufig fehlt die passende SF für ein Manöver