Draußen: Ein Mensch in der Kleidung eines Kellners oder Wirtes kriecht langsam aus seinem provisorischen Versteck. Wütend gestikulierend schreit er in die Gasse, hinter den zurückziehenden Söldnern hinterher:
"Ihr elenden Hunde! Was erlaubt ihr euch? Meine schöne Bar... alles im Eimer! Wenn ich euch noch mal zwischen die Finger bekomme.... dann...."
Ein Laserschuss stoppt den Barkeeper in seinem Wutausbruch. Ängstlich und gar nicht mehr so mutig springt er schnell zurück in Deckung. Als er sich sicher ist, dass sie um außer Sichtweite sind, kommt er wieder hervor:
"Ihr Feiglinge! Ja, verzieht euch ruhig! Wenn ich euch kriege.... Pah!"
Doch lediglich eine Konserve muss die Wut übersich ergehen lassen. Mit einem gekonnten Tritt wird sie auf die andere Seite der Gasse getreten und landet scheppernd in einem Abfallcontainer. Der Barkeeper geht daraufhin, leise vor sich her murmelnd, zurück zu der Tür des Hintereingangs. Doch bevor er sie erreichen kann, fliegt sie unsanft auf. Ehe er weiß, wie ihm geschieht, wird er *tong* von einer metallernen, scheibenähnlichen Wurfgeschoss an der Stirn getroffen. Rücklings landet er auf dem Boden...
Aus der Tür tritt daraufhin ein MonCal. Rauch und Qualm steigt aus dem Innern hervor.
"Ups. Hoppla!" entfährt es diesem, als er den armen Barkeeper am Boden sieht. Dann steigt er mit einem großen Schritt über ihn. Während er noch die Umgebung absucht, kommen auch die übrigen Personen aus der Bar. Die meisten von ihnen scheinen angeschlagen zu sein.
[Schnitt]
Die Personen befinden sich nun im Innern eines Raumschiffes auf der Krankenstation. In der Mitte des Raumes ist Jalia aufgebahrt. Neben ihr knieend und ihre Hand haltend ist Tinuva. Jalia ist sehr blass und kaum in der Lage ihre Augen offen zu halten. Ihr geht es sichtlich schlecht und das Reden fällt ihr schwer. Trotzdem spricht sie mit zitternder Stimme:
"Keine Zeit.... müssen handeln..."
"Keine Zeit, wozu?" Tinuva ist erregt. Ungeduldig und voller Mitgefühl blickt er ihr in die Augen.
"Es gibt eine neue... eine dunkle... eine neue Erhebung... der...."
Man sieht das Funkeln in ihren Augen. Offensichtlich sehr erbost, versucht sie sich aufzurichten. Doch ohne Erfolg. Ihre Kräfte sind zu schwach und sie sackt wieder zurück. Tinuva streicht ihr den Schweiß von der Stirn.
"Ganz ruhig... "
[Schnitt]
Die Kamera verfolgt die verhüllte Gestalt, die zügigen Schrittes auf einen abgelegenen Hangar tritt. Ein Raumgleiter steht bereit, die große Einstiegsluke geöffnet.
Das metallerne Schuhwerk klackt laut, als die Gestalt ins Innere des Raumschiffes steigt. Noch einmal blickt sie sich um, wir können ihr Antlitz immer noch nicht erkennen. Einen Moment lang hält sie inne.
Eine düstere, menschliche Stimme erklingt unter der tief gezogenen Kapuze:
"Nein! Es darf nicht sein. Sie..." Ein kurzer Moment der Ruhe. "Sie lebt noch...!"
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Zurück im Raumschiff:
"Die dunkle.... Seite... sie ist wieder....." Jalias Worte werden durch einen starken Hustenanfall unterbrochen. Als sie sich wieder gefangen hat, fährt sie fort.
"Ich habe keine Zeit mehr... ihr müsst sie treffen... ja, sie treffen... ich bin zu schwach... zu schwach es zu Ende zu bringen. Reist zum Mond Granjiun.... " ein erneuter Hustenanfall, in dem Jalia nun auch Blut spuckt. Tinuva wischt es mit seinem Ärmel weg.
"fragt nach Ikaara Vos... ihr werdet sie dort treffen.... werdet sie dort treffen... werdet sie do...."
Die zittrige Stimme bricht ab, Jalia sackt zusammen, ihre Hand erschlafft. Voller Trauer beugt Tinuva sich zu ihr herunter und umarmt sie. Als er wieder hoch kommt, schließt er mit einer zärtlichen Bewegung ihre Augenlider. Auf seiner Wange, perlt eine Träne.
[Schnitt]
Die Verhüllte Gestalt steht immernoch auf der Einstiegsrampe und blickt in die Dunkelheit der Nacht. Dann, mit einem Mal, geht ein kurzer, kaum merklicher Ruck durch ihren Körper. Zackig dreht sich die Gestalt um und marschiert ins Innere des Gleiters.
"Hoffentlich hat sie nicht lange genug leben können....!"
Im Innern sitzen einige der Söldlinge. Als die Gestalt herein kommt, salutiert der Anführer.
"Ihr elenden Versager! Sie war nicht tot, sie lebte noch...!"
Stotternd versucht sich der Anführer zu rechtfertigen. Doch es ist zu spät für ihn. Die Gestalt hat bereits den Hals um schlossen und hebt ihn nun vor sich in die Luft. Einige Sekunden noch zappeln die Gliedmaße, bis sie erschlaffen. Verächtlich wirft die Gestalt den leblosen Körper in die Ecke.
Die übrigen Söldner weichen ängstlich zurück.