Autor Thema: Conventions  (Gelesen 4955 mal)

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Offline dr.fendo

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Conventions
« am: 22.05.2005 | 11:47 »
Hi Folks.
Ich hab schon öfter von Proberunden auf Conventions gehört. Aber könnte mir da mal bitte jemand etwas mehr drüber erzählen? Wie läuft das ab. Ich seh mich nämlich demnächst vor nem roblem. Ich soll mein Rollenspielprojekt vorstellen und die meienr Meinung nach einzigste Möglichkeit wären Proberunden. Nur werden sich die Leute nicht so viel Zeit nehmen ein komplettes Abenteuer mitzuspielen .Was kann man dagegen machen, worauf muss ich achten ? etc.
"Zwerge sind keine Berge"

Offline Aeron

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Re: Conventions
« Antwort #1 am: 22.05.2005 | 11:54 »
Du mußt auf alle Fälle schon vorgefertigte Heldentypen dabei haben. Eine große Auswahl ist besser, damit die Spieler sich etwas passendes heraussuchen können.
Das Abenteuer sollte kurz sein, vielleicht so wie die Abenteuer z.B. in der DSA-Basisbox, und man müßte möglichst alle Facetten des Spiels mithinein bringen, z.B. Kampf, Talentproben und eventuelle Besonderheiten deines Rollenspiels.

Offline dr.fendo

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Re: Conventions
« Antwort #2 am: 22.05.2005 | 12:10 »
Es geht gar nicht um "mein" Rollenspiel. Ich muss nur meien Arbeitsgemeinschaft Rollenspiel präsentieren undwerd wohl auf diese DSA Basis Basis Box zurückgreifen mit den Light Regeln. Aber selbst wenn ich mir dieses Abenteuer oder den "schwarzen Turm" aus der Basisbox anschaue sind die noch recht lang. Niemand der nur mal reisnchauen will wird sich 2 Stunden und mehr hinsetzen und mitspielen.
"Zwerge sind keine Berge"

Offline Aeron

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Re: Conventions
« Antwort #3 am: 22.05.2005 | 12:23 »
Ach so, ich dachte du würdest ein eigenes Rollenspiel vorstellen. Aber so hast du ja schon die Archetypen vorgefertigt aus der Basis-Box (wenn du dich auf DSA4 beziehst).
Wenn, dann solltest du als Abenteuervorlage einfach das Beispiel aus dem Basis-Regel-Heft nehmen, wo erklärt wird, wie Rollenspiel abläuft. In dem Fall sitzten die Helden in der Taverne (Talentproben, Interagieren).
Danach könnten sie erfahren, dass es in der Nähe ein Räuberhütte gibt, marschieren hin, dringen in das Haus ein und erlegen die Räuber (Talentproben, Kampf).
Wenn die Leute, denen du dies zeigst, keine Rollenspielerfahrung haben, wird es sie auch nicht stören, wenn die Geschichte so einfach gestrickt ist.

Offline Dash Bannon

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Re: Conventions
« Antwort #4 am: 22.05.2005 | 13:22 »
also nochmal..
du fährst auf ne Convention um Rollenspiel an sich vorzustellen?
da machs einfach (von den Regeln) und schnell (vom Abenteuer her), ein-zwei Stunden dauerts halt aber doch, selbst wenn du die Chars vorbereitest(was du solltest).

In ein paar Minuten geht das nicht..oder du machst es rein theoretisch, erklärst nur was das ist und wie es abläuft.


Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline dr.fendo

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Re: Conventions
« Antwort #5 am: 22.05.2005 | 13:36 »
Nein Dorin. Es ist viel einfacher. Ich stell auf eien mProjekttag meien Schulrollenspiel AG vor. Und deswegen wollte ich wissen wie das mit Cons läuft, da die ein ähnliches Problem haben wie ich.
@ Aeron. also ich würd das wie gesagt mit dem Basis Basis Set machen, dass es mal zu DSA 3 gab. Aber dass ich ja ein so einfaches Abenteuer stricken kann, soweit hab ich noch gar nicht gedacht.
"Zwerge sind keine Berge"

Ein

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Re: Conventions
« Antwort #6 am: 22.05.2005 | 13:39 »
Wir machen sowas vom Spielraum LE regelmäßig. Du solltest vorbereitete Charaktere haben und außerdem solltest du ein vorbereitetes, kurzes und extrem gradliniges Abenteuer haben. Trotzdem musst du damit rechnen, dass es locker 2 Stunden dauert. (Gut, ich schaffe meine Wushu-Abenteuer in 1 Stunde.) Aber keine Sorge, die Leute werden sich die Zeit nehmen. Der Rest kommt einfach, wenn du es tust.

Offline Lord Verminaard

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Re: Conventions
« Antwort #7 am: 22.05.2005 | 13:41 »
Wenn du das Projekt Eltern vorstellen willst, solltest du auch darauf achten, dass es nicht zu brutal und nicht zu okkultistisch ist. (Das meine ich ernst.)
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Offline Dash Bannon

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Re: Conventions
« Antwort #8 am: 22.05.2005 | 13:42 »
also ein Projekttag in der Schule auf dem du deine AG (die rollenspielt) vorstellst..
dann stell nur Rollenspiel als solches vor, verschiedene Systeme/Settings, einfach mal erklären was den überhaupt ist.

und wenn man auf Rollenspielconventions sein System vorstellt, hat man da ja weniger Probleme weil da nur Rollenspieler hingehen. Chars vorab erstellen und los gehts (gut noch kurz was zum Setting und den Regelmechanismen erklärt aber dann kanns losgehen)...
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Offline Vale waan Takis

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Re: Conventions
« Antwort #9 am: 22.05.2005 | 14:09 »
Zunächst einmal denke ich, dass du einen Schul-Projekttag auf keinen fall mit einer Convention vergleichen kannst.

Die Leute die zu einer Convention kommen sind generell Rollenspielinteressiert und bringen Zeit mit. Sie kommen mit der Erwartung zum Rollenspielen und haben in der Regel Erfahrung. Da reicht es in der Regel kurz zu erklären was an dem vorgestellten System anders ist. Und gut. Eine Proberunde auf einer Con kann durchaus einige stunden dauern.

Bei einem Schulischen Projekttag gibt es ganz andere Voraussetzungen. Vor allem wenn du Rollenspiel zum anfassen, also in der Form von kleinen Runden anbieten willst. Das Abenteuer darf nicht zu tiefgründig, Hintergrundverwurzelt oder ansprucjsvoll sein, aber auch nicht zu flach, denn sonst wirst du wohl kaum jemanden vom Potential überzeugen.
In der Schule einen Hauptaspekt auf Kampf zu legen ist vielleicht auch nicht unbedingt schlau, wenn evtl. Eltern und Lehrer mal drüberschaun. Aber ich möchte dich jetzt natürlich nicht von DSA abbringen, wo es nunmal um klassische Heldentaten und böse Feinde geht.
Spannung, Interaktion und Atmosphäre finde ich für so eine Vorstellung allerdings schon wichtig (wobei Atmosphäre super schwer ist und nur sehr selten auf Conventions erreicht wird, ja oft sogar nicht mal in "festen Runden")
Wenn nun aber jemend nicht mal weiß was ein Rollenspiel überhaupt ist, warum ihn gleich in eine Testrunde stürzen?
Bereite ein bißchen Material vor (in den meisten Regelwerken findet sich ein: "Was ist eigentlich ein Rollenspiel"-Kapitel), sehr schön wären z.B. Handout die die schonmal so auslegen könntest (Charakterzeichnungen, Karten, Pläne...) ubnd auch Spielmaterial (Würfel, möglichst unterschiedliche -> steigert die Neugier  ;D).
Mach die Leute neugierig (lustige Kurzgeschichten aus dem Rollenspiel, aber vorsicht nicht zu nerdig werden  ;)).
Und dann, bei großem Interesse biete 2-3 kleine Proberunden mit nicht zu vielen Spielern an. Mit einfachen, aber interessanten Abenteuern.
Das wäre so meine erste idee dazu
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Offline dr.fendo

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Re: Conventions
« Antwort #10 am: 22.05.2005 | 14:19 »
Vielen Dank. Das hilft mir doch schon mal sehr viel weiter. Nun, warum ich die leute gleich in ne Testrudne sürzen will? Ganz einfach. Ich hab schon tausenden erklärt was Rollenspiel ist und die meisten bleiben doch bei "Also da kann ich mir jetzt nix drunter vorstellen". Denke halt so sieht man am besten was es eigentlich ist. Vor allem steh ich aufgrund eines unerfreulichen Eriegnisses ein bisschen unter dem Druck beweisen zu müssen dass Rollenspieler nicht klauen, Kinder verderben bzw essen und den Teufel anbeten.
Oh, mal so als Anekdote nebenbei: Ich fand es immer wieder lustig wenn man mir nahe gelegt hat ich solle doch die Aulabühne benutzen und "mein Projekt mal vorführen bzw aufführen". Warum denken bei rollenspiel fast alle imer an Sex oder darstellendes Theater?
"Zwerge sind keine Berge"

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Re: Conventions
« Antwort #11 am: 22.05.2005 | 14:32 »
Mal was anderes:
Nimm für die Schule doch was bekanntes. Nimm nicht DSA, nimm den Herrn der Ringe, den kennen auch Eltern und Lehrer. Erwähne DSA nur als großes deutsches System und das "es so ähnlich ist wie eben der Herr der Ringe".
Oder, wenn du es bald machen muss nimm noch besser StarWars, unmittelbarer Bezug zu EP-III ist da, das kennt auch jeder und du darfst auch kämpfen. Denn das StarWars ohne Raumschlachten und Lichtschwertduelle kappes ist wissen auch Eltern und Lehrer ;-)
« Letzte Änderung: 22.05.2005 | 14:37 von Marcel Gehlen »

Offline Vale waan Takis

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Re: Conventions
« Antwort #12 am: 22.05.2005 | 14:37 »
Warum denken bei rollenspiel fast alle imer an Sex oder darstellendes Theater?
Vielleicht weil viele Rollenspieler in ihrer Not Rollenspiel erklären mit:"...naja das ist sowas wie theater. jeder spielt eine besondere Rolle. Nur halt nicht ganz so wie beim Theater, sondern mit würfeln und eher in der Fantasie...ach egal...."

Die Frage ist halt wirklich wie du das ganze rüberbringen willst. Nehmen wir mal den Fall an ein interesierte Religionslehrer (irgendwie habe ich in erinnerung das die immmer am interessiertesten an allem waren) spielt in deiner Proberunde mit. Und es kommt wie es im klassischen fantasyabenteuer nun einmal kommt, zu Blut, Tod, Verderben und verbrannter Erde. Glaubst du dadurch verbessert sich das Bild?
Rollenspiel lebt meistens von Aktion. Das diese Aktion beschrieben wird und nicht wie im Fernsehen in immer blutigeren Bildern gezeigt wird ist für Kritiker irrelevant. Wichtig ist, es geht (neben anderem) um das Töten von lebewesen. Das ist ne ganz miese Botschaft.
Alternativ wäre ein Rollenspiel das auf soziale Konflikte oder zumindest irgend ein anderes Ziel zielt (spitzenwortwahl  ::)).
Problem hierbei, die Systeme die mir da jetzt einfallen sind oft schon für "normale" Rollenspieler zu wirr und uninteressant.

Ich denke du wirst grundsätzlich ein ähnliches Problem haben, wie wenn du eine Counterstrike-AG ins Leben rufen wollen würdest.
Du hast effektiv kaum etwas in der Hand um die Vorurteile zu widerlegen. Und du hast deutlich mehr Gegner als Fürsprecher.

Rollenspiel ist nun mal kein "Monopoly", "Trivial Pursuit", "Mensch ärgere dich nicht" etc.

Es interessiert aus zahlreichen Gründen nur eine Minderheit und das wid sich kaum ändern.
Mit Vorurteilen, Unwissenheit und den von dir genannten unerfreulichen Ereignissen im Zusammenhang mit Rollenspiel wirst du nur sehr sehr schwer aufräumen können.
Wenn dir jemand auf deine Erklärung zum Rollenspiel mit "Das kann ich mir nicht vorstellen" kommt und kein "ich würde es aber gerne mal ausprobieren" hinterherschiebt, dann wirst du ihn auch nicht mit einer Proberunde überzeugen. Denn dann hast du absolut jemanden der da sitzt und bedient werden will, der würfelt wenn er aufgefordert wird und das ganze am Ende völlig öde findet.

Aber ich möchte dich nicht entmutigen  ;)
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Offline 1of3

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Re: Conventions
« Antwort #13 am: 22.05.2005 | 14:43 »
Meiner Erfahrung nach, funktioniert "Stell dir vor du bist Robin Hood!" ganz gut. (Aus aktüllem Anlass kannst du natürlich auch Luke Skywalker nehmen.)

Also:

"Stell dir vor, du bist Robin Hood. Du läufst duch Sherwood Forest, es ist ein warmer Nachmittag. Plötzlich. Du hörst ein Knacken im Gebüsch. - Was tust du?"

Das kann man dann noch ein wenig weiter betreiben.

Irgendwann beendest du das ganze mit:

"Joa, du hast grade konkret Rollenspiel betrieben. Wir machen das etwas tiefgreifender den ganzen Abend."

Offline Shao-Mo

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Re: Conventions
« Antwort #14 am: 23.05.2005 | 13:29 »
Zitat
"Stell dir vor, du bist Robin Hood. Du läufst duch Sherwood Forest, es ist ein warmer Nachmittag. Plötzlich. Du hörst ein Knacken im Gebüsch. - Was tust du?"

Als ich mit der Masche zu meiner Stiefmutter ging, meinte die nur "Ich versteck mich!"  :,,(
AND WHAT HAVE WE GOT ON THIS THING, A *CUISINART*?

Offline dr.fendo

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Re: Conventions
« Antwort #15 am: 23.05.2005 | 13:58 »
Naja. Es kann halt nicht jeder ein Naturtalent sein *g*
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Offline Bad Horse

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Re: Conventions
« Antwort #16 am: 24.05.2005 | 13:37 »
@Shao-Mo: Ist doch super... sie ist auf die Situation eingegangen und hat versucht, sinnvoll zu handeln.  ;) Da hättest du dann halt einfach weitermachen müssen und ihr was vom betrunkenen Sheriff mit der fetten Geldbörse erzählen sollen.  ;)

@Problem: Robin Hood ist ein guter Anfang. Oder du machst ein kurzes Krimi-Abenteuer im Stil von Cluedo. Du mußt das Abenteuer ja nicht mal unbedingt fertig spielen - ein kurzer Ausschnitt reicht. Ich denke, es ist wichtig, daß sie deine Neu-Spieler etwas unter dem Setting vorstellen können.
Viel Wert auf Regeln würde ich dabei erstmal nicht legen. Wenn eine Situation kommt, wo so etwas wichtig wäre, laß die Leutchen einfach mit einem W6 (oder einem W10, wegen des Coolness-Faktors) würfeln und verteil wilde Boni. Robin Hood kann gut Bogen schießen. Little John ist stark. Maid Marian sieht gut aus. Und so weiter...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Tybalt

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Re: Conventions
« Antwort #17 am: 25.05.2005 | 12:31 »
Die "Stell dir vor, du bist Robin Hood"-Idee finde ich ziemlich gut. Aber zusätzlich könnte man eine öffentliche Spielrunde mit erfahrenen Rollenspielern anbieten, so daß es eine Möglichkeit gibt, beim Spiel zuzusehen, ohne sich selbst einbringen zu müssen, was ja für viele erstmal eine Hürde ist.

Wichtig ist nur, daß in dieser "Schaulauf"-Runde Spieler sind, die entsprechend mitreißend spielen können, und man sollte sich ein System suchen, das möglichst regelarm ist (RISUS?), damit das Spiel im Vordergrund steht. Man könnte sogar soweit gehen, daß ein Moderator die Spielrunde hin und wieder anhält um etwas zu erklären, was im Zweifelsfall aber auch einer aus der Runde machen könnte.

Offline Wodisch

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Re: Conventions
« Antwort #18 am: 26.05.2005 | 17:48 »
Nachdem Du ja wohl den Lehrern/Eltern/Mitschuelern vorfuehren willst, dass Rollenspiele Spass machen, ungefaehrlich und Ethisch einwandfrei sind, wuerde ich auch auf ein Umfeld setzen, dass diese Leute schon kennen: Robin Hood ist gut, Star Wars vielleicht nicht ganz so (zu brutal fuer manche: zigtausend Tote, religioes gefaehrlich fuer andere:die Macht ist zu dicht an "Gott"), wie waer's mit einem klassischen oder einem modernen Maerchen?
- Schneewittchen: 7 Zwerge, Koenigin, Prinz - fuer groessere Gruppen
- James Bond: Bond, Jinx, M, Q - fuer kleinere Gruppen

Dann kennen schon alle die "Welt" in der gespielt wird, es gibt keine Zauberer, Geister, Monster, Gut und Boese sind leicht erkennbar, Du kannst ein gut Teil der Vorgeschichte kurz erzaehlen (= Zeit sparen) und an einer spannenden Stelle loslegen lassen (SW vergiftet/schlaeft -> die Zwerge muessen's richten). Vor allem kannst Du allen damit deutlich machen, dass es "Ergebnisoffen" sein kann: eventuell schaft's der Prinz nicht, oder JB verliert, oder so...
Mach' Dir Auzeichnungen/Ideen/Plaene fuer jede wichtige/goessere "Handlungskreuzung", damit Du dann direkt weiterspielen lassen kannst. Auch vorgefertigte Karten/Skizzen sind hilfreich (aber ganz einfache - nicht in 7-Farb Offsetdruck).
Falls Du Wuerfel einsetzen willst: nimm' ganz grosse, gut lesbare!

Eventuell bereitest Du auch Handouts fuer alle vor (auch die Zuschauer!):
- Landkarte
- Liste der Beteiligten mit Faehigkeiten

Und natuerlich: such' Dir aktive (aber nicht hyperaktive) Mitspieler aus, welche, die sowohl sympathissch "rueberkommen", als auch verstaendlich sprechen (laut genug! gut betont!) und geplant vorgehen koennen. Unentschlossene wuerde ich vermeiden.

Offline dr.fendo

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Re: Conventions
« Antwort #19 am: 26.05.2005 | 19:16 »
Das gefällt mir gut. Denke in die Richtung hin werde ich das aufbauen
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Offline Aeron

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Re: Conventions
« Antwort #20 am: 26.05.2005 | 19:37 »
Wann findet das große Ereignis denn statt? Du wirst uns doch sicher berichten, wie die Schul-Convention war. Besonders interessiert mich die Reaktion der Eltern und Lehrer.

Offline dr.fendo

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Re: Conventions
« Antwort #21 am: 27.05.2005 | 01:34 »
Hat noch sehr viel Zeit. Irgendwann im Juli. Hab den Thread nur so früh aufgemacht weil grade die Diskussion darum entbrannt ist und ich mir Gedanken über die Realisierung gemacht habe. Und jawohl, ir werdet bei den ersten sein die erfahren wies gelaufen ist. Schon mal danke für die Hilfe
"Zwerge sind keine Berge"

Offline Rokal Silberfell

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Re: Conventions
« Antwort #22 am: 7.06.2005 | 11:40 »
Wie genau soll das denn ablaufen, bzw. läuft es bei anderen Projekten ab?

Für ein Präsentationstechnikseminar hab ich auch mal nen Vortrag über Rollenspiel gehalten (war halt zwecks des Seminars mehr oder weniger eine Vorlesung ;))
Angefangen hab ich ganz einfach mit ner normalen Einleitung:
"Stellt SIE sich vor sie sind des nachts unterwegs in einer dunklen Gasse. Das Pflaster ist nicht mehr im besten Zustand. Der Vollmond verschwindet gerade hinter einer dunklen Wolke. Licht das aus einem offenen Fenster fällt, durchsneidet die Finsterniss und malt ein Rechteck auf die Strasse.
Plötzlich hören sie hinter sich das scharren von Horn auf dem Pflaster...."

Dann begrüßt du die Leute und sagst ihnen das so oder so ähnlich eine Rollenspielsitzung beginnen könnte.
Geh zum sachlichen teil über und erklär ihnen die Materialien, die sie brauchen. (Würfel zum anfassen, ein Buch zum hochhalten)
Dann kannst du auf Vorurteile eingehen (und diese ausräumen ;D)
Über Vorteile in sozialer und Kommunikativer Sicht kannst du n bissl länger eingehen (soziales Hobby, "Ich kenne keinen Spieler, der nicht gern liest", fördern der Ausdrucksfähigkeit, Kreativität.... usw. ....)
Zu guter letzt (das is wichtig, der schluss bleibt hängen) geh einfach noch mal das wichtigste durch (positiv)

Ich hab ne wirklich positive Kritik für den Vortrag bekommen (von jemanden der profesionelles Training in Moderation und Präsentation macht) und das einzige Manko war nicht die Verständlichkeit, sondern eher der Fehler dass ich für die Erklärung der Abkürzung RPG die falsche Farbe bei der Präsentation gewählt hatte und es nur schwer lesbar war (leider war diese Abkürzung elementar, das sie häufig benutzt wurde)

Soviel zu Vorträgen... hat etwa 15 Minuten gedauert und danach kannst du ja evtl.  noch Proberunden in kleinerm Kreis anbieten...
Sometimes I return to the places in my past
Did you know, nothing did last
Dream is a state of death he said - it´s true
But I want live - so where are you?
                                     -Fiddler´s Green

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Offline Aeron

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Re: Conventions
« Antwort #23 am: 7.06.2005 | 16:35 »
Dann kannst du auf Vorurteile eingehen (und diese ausräumen ;D)

Das fängt schon damit an, dass du nicht in schwarz gekleidet bist, wenn du Rollenspiele vorstellst und diversen Hals- und Armschmuck ablegst  ;).

Offline dr.fendo

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Re: Conventions
« Antwort #24 am: 7.06.2005 | 17:40 »
Das Problem ist aber das ich wohl mit unkonstantem Publikum zu rechnen habe. Wahrscheinlich schlüpfen da ab und zu mal 2 Leute rein, den Rest interessiert es nicht und die 2 Leute sind auch nie gleichzeitig da. Hauptsächlich dients aber dazu dem Direx zu zeigen was da so abgeht. Sonst interessiert das wohl weniger Leute
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