Zunächst einmal denke ich, dass du einen Schul-Projekttag auf keinen fall mit einer Convention vergleichen kannst.
Die Leute die zu einer Convention kommen sind generell Rollenspielinteressiert und bringen Zeit mit. Sie kommen mit der Erwartung zum Rollenspielen und haben in der Regel Erfahrung. Da reicht es in der Regel kurz zu erklären was an dem vorgestellten System
anders ist. Und gut. Eine Proberunde auf einer Con kann durchaus einige stunden dauern.
Bei einem Schulischen Projekttag gibt es ganz andere Voraussetzungen. Vor allem wenn du Rollenspiel zum anfassen, also in der Form von kleinen Runden anbieten willst. Das Abenteuer darf nicht zu tiefgründig, Hintergrundverwurzelt oder ansprucjsvoll sein, aber auch nicht zu flach, denn sonst wirst du wohl kaum jemanden vom Potential überzeugen.
In der Schule einen Hauptaspekt auf Kampf zu legen ist vielleicht auch nicht unbedingt schlau, wenn evtl. Eltern und Lehrer mal drüberschaun. Aber ich möchte dich jetzt natürlich nicht von DSA abbringen, wo es nunmal um klassische Heldentaten und böse Feinde geht.
Spannung, Interaktion und Atmosphäre finde ich für so eine Vorstellung allerdings schon wichtig (wobei Atmosphäre super schwer ist und nur sehr selten auf Conventions erreicht wird, ja oft sogar nicht mal in "festen Runden")
Wenn nun aber jemend nicht mal weiß was ein Rollenspiel überhaupt ist, warum ihn gleich in eine Testrunde stürzen?
Bereite ein bißchen Material vor (in den meisten Regelwerken findet sich ein: "Was ist eigentlich ein Rollenspiel"-Kapitel), sehr schön wären z.B. Handout die die schonmal so auslegen könntest (Charakterzeichnungen, Karten, Pläne...) ubnd auch Spielmaterial (Würfel, möglichst unterschiedliche -> steigert die Neugier
).
Mach die Leute neugierig (lustige Kurzgeschichten aus dem Rollenspiel, aber vorsicht nicht zu nerdig werden
).
Und dann, bei großem Interesse biete 2-3 kleine Proberunden mit nicht zu vielen Spielern an. Mit einfachen, aber interessanten Abenteuern.
Das wäre so meine erste idee dazu