Autor Thema: [Eberron] Warforged & der Letzte Krieg - Auswirkungen danach  (Gelesen 2226 mal)

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Da ich nun eine Kampagne im Jahre 992 begonnen habe, also noch im Krieg haben sich mir plötzlich ein paar Fragen gestellt.

Die Rolle der Warforged
In der späten Phase des Krieges wurden die Warforged massiv als Soldaten an der Front eingesetzt, weil es einfach an Menschen fehlte. Andere versuchten ihre Reihen mit Zombies wiederaufzufüllen. Das heißt auch, das Warforged Truppen sind, die in Masse eingesetzt wurden.
Es muss also sehr einfach und billig sein, Warforged herzustellen, ansonsten hätte man sie gar nicht in dieser Menge nutzen können. Auch wenn sich andere Nationen aus moralischen Gründen geweigert haben, Zombies zu nutzen, so können Warforged nicht viel teurer gewesen sein, als diese.

Das Jahr 998 und die Dauer des Krieges
Die Kampagne beginnt offiziell 2 Jahre nach Kriegsende und die Welt die sich einem bietet ist eine bunte ohne viele Sorgen. Zumindest hat man das Geld und die Ressourcen ganze Städte mit magischen Laternen und anderem Firlefanz auszurüsten, Tavernen und Gaststätten bieten einem exostischste Speisen an und die Exploration fremder Kontinente läuft seit jeher. Im ECS findet man außer den Mournlands kaum verwüstete Ruinenstädte oder Dörfer, auch vermisse ich Beschreibungen von Kriegsverwüstungen und den Auswirkungen auf die Wirtschaft, die floriert nämlich.
Wenn man nun bedenkt, dass der Krieg 100 Jahre lang ging, und man nun 2 Jahre nach Friedensschluß spielt, so ist mir die Lage viel zu rosig. Ich würde schätzen der Krieg ist mindestens 10 - 15 Jahre vorbei. Man braucht sich doch einfach mal nur die Lage in Europa nach dem 30jährigen Krieg anschauen oder die Nachkriegszeit in Deutschland und Resteuropa. 1947 sah das hier ziemlich übel aus.
Khorvaire fühlt sich einfach nicht wie kurz nach 100 Jahren Krieg mit Massenvernichtung an, dazu gibt es zuviel Wohlstand, zu wenige politische Probleme, die allgemein unter diesem Begriff mal erwähnt, nie jedoch ausgeführt wurden, und zu wenige Unruhen.
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Nun, deine Beschreibung mag sehr gut auf die zentrale Nation Breland  passen. Denn im ECS selbst steht geschrieben, dass kaum eine feindliche Macht weit hinter die Grenzen in das Land eindringen konnte. Mit anderen Worten das Landesinnere hat kaum Schäden davongetragen und der Wiederaufbau geht hier schnell voran.
Auf der anderen Seite entsandte jedes Dorf tapfere Recken an die Front, sodass in nahezu jedem Dorf (und aufwärts) Gedenksteine stehen.

Mag sein, dass also die Gegend äußerlich noch sehr intakt wirkt. Allerdings finde ich den Gedanken sehr betrübend in jedem noch so kleinen Städtchen an den Krieg und seine Opfer erinnert zu werden, indem ich an den ihnen gewidmeten Gedenksteinen vorbeigehe.

Wenn ich mich weiter auf Breland beziehen darf, so steht im ECS ebfalls, dass gewisse Grenzregionen sehr gebeutelt wurden. Ich persönlich kann mir vorstellen, dass König Boranel alle Ressourcen genutzt hat, um die großen Handelsstraßen sowie die bedeutenden Städte wieder aufgebaut zu haben. Mit Magie alles sehr schnell und ohne großen Aufwand möglich. Allerdings (mMn) dürfte es sehr viel trister aussehen, sobald man sich vom strahlenden Zentrum fortbewegt.

Gerade im Osten, wo die Überlebenden von Cyre ihr Neu Cyre gegründet haben dürfte sich ebenfalls ein Hexenkessel befinden. Denn einerseits werden die Breländer von ihrem König dazu angehalten den Überlebenden Unterkunft und Zuflucht zu gewähren, doch andererseits ist der Schmerz noch nicht vergessen. Es gibt laut ECS Extremisten, die jene Zerstörung von Cyre am liebsten an den Überlebenden fortführen würden. Warum soll also nicht in Dörfen und sogar kleineren Städten eine sehr gespannte Stimmung herrschen. Breländer und Ex-Cyraner gehen voller Argwohn aneinander vorbei und es kommt bei den kleinesten Vorkommnissen zu Straßenschlägereien.

Das war jetzt natürlich nur anhand von Breland. Ich denke so ähnlich lässt sich das auf jedes andere der Fünf Nationen übertragen. Von anderen exotischen Landstrichen mal ganz abgesehen...

So denke ich, um alles noch einmal zusammenzufassen, dass der Luxus und die Bequemlichkeit abnimmt, je weiter sich Abenteurer von bedeutenden Städten entfernen. In welchem Maße, sei natürlich jedem DM selbst überlassen.

Ich persönlich finde aber so eine Reise zu Fuß oder Pferd sehr prickelnd, da sie die Abenteurer immer wieder an den Krieg und dessen Überreste erinnern kann. Die Straßen in das nächste Dorf sind eben doch noch nicht so sicher, wie es Haus Orien versucht allen klar zu machen...

Ebenso bezog sich das nur auf die Äußerlichkeiten. Gerade jetzt in der Nachkriegszeit denke ich, dass ebenfalls noch ein sehr großes Gefahrenpotential vorherrscht. Gewissen Gruppierungen, die durch den Krieg sehr gut als z.B. Schmuggler verdient haben, wollen das Ende noch nicht wahrhaben. Nach dem Krieg wird um jedes Kuchenstück gerungen. Grenzstreiterein werden in hohen politischen Etagen ausgeführt. Jeder Quadratmeter wird hart umkämpft. Haus Orien ist schwer damit beschäftigt die Handelsstraßen wieder zu sichern. Überfälle durch Monster und andere streunende Söldnereinheiten gefährden einen sicheren Verkehr. Und während die Abenteurer gerade zu ihrem Auftraggeber zurückkehren, um sich ihren Lohn abzuholen, werden die nächsten beauftragt, mit den Helden als Ziel...
Politisch und wirtschaftlich muss ich sagen, dass ich bei Eberron auf etwas SR Atmosphäre abziele. Meiner Meinung nach trifft es das auch sehr gut. Die Konzerne sind eben die großen Häuser und in den Schatten lauern dunkle Schergen der Emeraldenen Klaue...

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Naja, also ich finde, dass die Passagen, die du jetzt zitiert hast, eher untergehen.

Ich erinnere mich da an Beschreibungen der exzellenten Weine aus Aundair, sowie des Käses und Bieres aus Karrnath. Die Tatsache, dass man schon zwei Jahre nach dem Krieg Denkmäler gebaut hat, finde ich auch seltsam. Bisher sind auch nur die großen und wichtigen Ortschaften genannt und beschrieben worden, vielleicht liegt mein Eindruck daran und das kommende Five Nations wird es ändern. Für meinen Geschmack wurde man aber im ECS nicht zu sehr darauf hingewiesen.
Im Gegenteil: Die meisten Lightning - Express - Linien sind intakt und die Flugschiffe Haus Lyrandars mehren sich am Himmel. Natürlich haben die Häuser durch den Krieg nur gewonnen, aber wer kann sich ihren Service leisten. Vor allen Dingen in der offiziellen Abenteuer Tetralogie wurden die Implikationen des Krieges nur wenig bedacht.

Ich will auf das folgende hinaus: Man muss als SL schon darauf achten, nicht zu sehr den bunten Aspekt der Welt zu betonen, was sehr leicht geschehen kann. Es gilt Keith Bakers Dragonshard über "The Last War" zu beherzigen.

Was meinst du zu den Warforged? Ich finde es seltsam, dass an einigen von ihnen sogar Magie beigebracht hat. Das passt nicht wirklich, zumal arkane Magie als Zauberer eine Lernsache ist, die nicht so schnell geht. Warforged müssen billig sein, sonst lohnt sicht der Einsatz nicht, es kann daher nicht viel Sinn machen sie Jahre lang in arkaner Magie zu trainieren.
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Zu deinem ersten Abschnitt muss ich dir zustimmen. Viel zu viele Städte und Plätze, die auf der Karte eingezeichnet sind, werden im ECS nicht beschrieben.
Aber natürlich kann in einem Buch nicht alles beschrieben werden. Jedoch stellt sich auch die Frage, wieviel es einem SL ausmacht, dass es nicht erklärt wird - oder ob es als Chance gesehen wird, selbst aktiv zu werden.
Der Thread überSetting Sklaven ist irgendwo hier im Board zu finden, deshalb möchte ich ihn nicht weiter betrachten.

Zitat
Man muss als SL schon darauf achten, nicht zu sehr den bunten Aspekt der Welt zu betonen, was sehr leicht geschehen kann.
Also da muss ich leider gestehen, dass ich nicht genau weiß was du meinst. Sicherlich sieht die Welt von Eberron jeder etwas anders (was ja zum Glück auch gut so ist... ;) ), aber bisher halte ich die Stimmung bei meiner Runde doch eher düster. Sie haben bisher die Radikalität der Silbernen Flamme erlebt, die Korruptheit innerhalb der Reihen der Obersten Heerscharen, die aggressive Vorgehensweise der Smaragden Klaue Probleme zu lösen...

Auf der anderen Seite erleben sie natürlich auch den technischen Fortschritt durch Magie, z.B. anhand der Straßenlaternen, die Luftschiffe oder den Warforged in ihrer Gruppe selbst.  Aber ich behaupte mal, dass keiner meiner Leute aus der Gruppe die Welt bisher als bunt  bezeichnen würde. Da müsstest du vielleicht noch etwas genauer werden in deiner Bezeichnung....

Und was das letzte angeht. Hey, it's DnD. Wenn einer Charakter einfach bei einem Stufenanstieg einen Level Wizard nehmen kann, während ein Zauberer der ersten Stunde laut Hintergrundgeschichte jahrelang in einer Akademie verbrachte, dann kann irgendwas nicht stimmen.
Zumal ich das bei dem Warforged selbst auch gar nicht so schlimm sehe. Ich meine, wie ich das bisher sehe, so hat Haus Cannith die Technologie in Xen'drik selbst nur gefunden und sie zum Laufen gebracht. Mit anderen Worten, die Ingenieure von Haus Cannith wissen wohl selbst nicht 100% wie es funktioniert. Aber scheinbar sind sie nun in der Lage dem Warforged bei seiner Entstehung ein Verständnis für die Magie einzuprogrammieren. Er muss also nicht lange die Schulbank drücken, sondern kennt die Basics seit seiner Erschaffung.
Das wäre jetzt eine Erklärung die mir genügen würde, natürlich muss sie von keinen anderen geteilt werden.

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Als ich das Eberron Kampagnenset zum ersten Mal gelesen habe, sind mir eher die vielen "bunten" Aspekte aufgefallen, die da wären:
* Die Gnome von Zilargo mit ihrem venedighaften Trolanport und ihren Bällen
* Das lebhafte Sharn voller Restaurants, Theatern und kleinen Läden
* Lightning Rail und Luftschiffe
...
Mit dem Adjektiv "bunt" meine ich also die ungewöhnlichen, exotischen Aspekte des Kampagnensets, vor allen Dingen auch Sharn als Melting Pot, in dem man viel zu sehen bekommt. Im Allgemeinen aber auch Dinge, die ich mit Lebensfreude und Fröhlichkeit verbinde. Die Distrikte Firefly und Torchlight zum Beispiel, oder auch mysteriöse Artefakte asu Xen'Drik.

Das mag natürlich auch daran liegen, dass mein Kampagnenschwerpunkt die SC bisher nicht in ehemalige Krisengebiete (okay, bis auf den Abstecher in die Mournlands  ::)) gebracht hat und sie in Sharn für die Universität arbeiten. SIe sind also recht behütet vor den Auswirkungen des Krieges. Vielleicht hat mich jetzt auch nur meine eigene Wahrnehmung getäuscht, und ich bin jetzt überrascht, wie düster ich andere Landstriche der Kampagnenwelt gestalten muss, wenn ich woanders spiele.

Was die Warforged - Magier angeht, so kommt es wahrscheinlich auf die Herangehensweise des SLs an. In meinen Runden z.B. braucht Multiclassing Zeit, nämlich soviel Zeit, wie auf das Alter bei Charaktererschaffung draufaddiert wird. Das kann dazu führen, dass der Kämpfer, der jetzt Magier werden will plötzlich 12 Jahre in der Kampagne ausfällt, bis er Magier ist. Er könnte aber Pausen in seiner Lehre machen, um auf Abenteuer zu gehen, und da ich viel Downtime zwischen den Episoden lasse, wird es sogar machbar. Daher habe ich auch Probleme mit Warforged - Magiern, die 1-4 Jahre alt sind. Wobei Programme von Geburt an natürlich eine gute Erklärung sind, die ich sogar übernehmen werde.
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Weiterhin zu den Warforged:
Die Feats Mithral Body und Adamant Body sind für mich schwer nachzuvollziehen. Wieso bekommt eine Kreatur, die aus Holz und Metallplatten aus Mithril besteht nur einen +5 Bonus auf ihre RK, also soviel wie ein humanoider Kämpfer durch eine stinknormale Kettenrüstung aus gewöhnlichem Stahl bekommt. Besteht der Warforged aus Adamant, dann ist sein Schutz so gut, wie der eines Plattenpanzers (und eine DR von 2)!
Klingt für mich nach einem schlechten Deal: Jetzt ist ein Krieger, der eine Kettenrüstung trägt (Kosten: 150 gp) besser als ein Warforged aus Mithril... der Gewichtstabelle nach zu urteilen nicht wenig Mithril.
Um rentabel zu sein, muss die Produktion also weniger als 150 gp kosten oder anders gesagt: für ein magisches Schwert +1 bekomme ich 6 denkende, empfindsame Kampfmaschinen aus Mithril. Aber das ist leider nicht das Mithril, das ich kenne.

Immerhin gibt der neuste Dragonshard, der die Warforged zum Thema hat (hier) einige Antworten: Scheinbar ist der ganze Prozess der Erschaffung hochmagisch und involviert ähnliche Effekte wie Fabricate (Rohmaterial muss vorhanden sein!) und Major Creation (man braucht ein kleines Stück des Materials, Mithril würde 1rnd/lvl halten). Da es aber alte Magie aus Xen'Drik ist, wird der Effekt wahrscheinlich permanent erhalten, solange der Warforged "lebt". Also Hebel betätigen und fröhlich laufen die Warforged aus den Magieschmieden von Haus Cannith. Im übrigen zersetzt sich das Metall, wenn man es vom Warforged entfernt oder er stirbt.

Beleuchtung Sharns:
Im ECS steht geschrieben, dass man zur Herstellung einer everbright lantern einen kleinen Eberron - Dragonshard benötigt. Diese Splitter sind übrigens sau selten und sau teuer. Dennoch ist lt. Sharn - the City of Towers fast die ganze Stadt mit den Laternen erleuchtet. Ich würde einfach hingehen und mir die wertvollen Steine rausbrechen, falls das nicht schon die korrupte Wache gemacht hat. Jaja, ich weiß, in den ärmeren Vierteln sind es Magewrights, die die Laternen allabendlich erleuchten, aber trotzdem... Wer baut aus Dragonshards Lampen??!
« Letzte Änderung: 1.07.2005 | 00:41 von Sohn des Äthers »
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Zitat
Klingt für mich nach einem schlechten Deal: Jetzt ist ein Krieger, der eine Kettenrüstung trägt (Kosten: 150 gp) besser als ein Warforged aus Mithril...

Also ich denke das kommt ganz darauf an was du als besser bezeichnest.
Aber ich denke sowohl der Krieger, dessen Wert du in seinem Kettenhemd mißt, als auch der Warforged, den du als Objekt bezeichnest, da du ihn mit einem Kettenhemd vergleichst - würden dir gehörig ans Bein treten für diese Äußerung.
Des weiteren finde ich es ein wenig arm, dass du einen Forged nur an seinem Rüstungsschutz mißt. Seine ganze Existenz ist nach wie vor ein Mysterium, seine Qualtitäten als Krieger unschlagbar und du störst dich an seiner AC?

Ich gebe dir recht, dass es etwas unrentabel für Haus Cannith scheint. Aber wie ich schon in meinem vorherigen Post versucht habe klar zu machen: "It is Eberron"
Und meiner Meinung nach liegt die Quintessenz darin, dass viele Sachen mit Absicht ungeklärt bleiben, wie z.B. die Prophezeiung der Drachen, die Drachenzeichen, das Trauerland, etc.
Deswegen gefällt mir Eberron gerade in dieser Hinsicht, dass man in solchen Fällen wie du sie aufdeckst, sich fragen kann "Tja, denk mal drüber nach....". Und ich denke mit etwas Phantasie lassen sich einige Argumente dafür finden, dass es für Haus Cannith durchaus rentabel war, so viele Warforgeds zu bauen:
- vielleicht habe sie soetwas wie ein Lager auf Xen'Drik gefunden
- es heißt zwar, dass der Prozess hochmagisch ist, aber heißt das auch, dass er viele Ressourcen frißt?
- vielleicht bekam Haus Cannith während dem großen Krieg etwas versprochen, dass sie derart ackern ließ
- was ist mit Karnath? Einen Untoten zu erschaffen kostet 50gp / HD - vielleicht haben sie um die Wette geeifert wer schneller, besser, billiger den perfekten Soldaten erschaffen kann

Und dein Vergleich mit dem Schwert hinkt etwas. Denn was nützt dir ein Schwert +1, falls du keinen Krieger hast, der es führt. Dann doch lieber sechs Warforgeds ohne Schwert, die dennoch heftigen Schaden anrichten ;)

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Ich finde meinen Vergleich nicht arm, da er sich auf regeltechnnischer Ebene bewegt.
Ein Mensch Kämpfer lvl 1 ist genauso stark wie ein Warforged Kämpfer lvl 1. Ich muss mir also zwecks Vergleich irgendeinen Parameter raussuchen, und das, was man am stärksten variieren kann, ist die Rüstung.
Aber ich habe nicht alle Faktoren berücksichtigt, denn so ein Krieger muss auch essen, trinken und schlafen. Da haben Warforged einen ziemlichen Vorteil.

"Hey, it's Eberron!" darf aber nicht dazu verwendet werden, um Logik, insofern sie erlaubt ist, außer Kraft zu setzen.
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Dann muss ich gestehen, dass ich langsam deine Frage nicht verstehe.
Wie du selbst sagst, bewegt sich deine Frage auf regeltechnischer Ebene - allerdings ist doch die Produktion des Warforgeds eine Frage des Settings.
Meiner Ansicht nach würde es erst dann zu einer Regelfrage erhoben werden, wenn in irgendeinem Buch der Warforged in einer Preisliste auftaucht und man darüber diskutieren kann, ob dies gerechtfertigt ist.

Da dies allerdings nicht der Fall ist, sondern der Forged eine neue Rasse ist (anstatt ein neuer Gegenstand) stellt sich diese Frage meiner Meinung nach nicht. Da könnte ich genauso gut anfangen Zwerge mit Elven zu vergleichen, oder Kämpfer mit Magiern.

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Mir hat eine Passage etwas weiter oben zu den (nicht vorhandenen) Kriegsverwüstungen Stirnrunzeln bereitet. Warum sollten der Lightning Express und die Handelswege nicht mehr funktionieren?
Ist ja nicht so, das Bomben auf die Schienen und Straßen geworfen wurden. Schlachten finden in Eberron, wie zu Kaisers Zeiten halt, Mann gegen Mann, Truppe gegen Truppe auf festgelegten Schlachtfeldern statt.
Dass der Krieg in die Zivilgebiete einzog, war eine Erscheinung der Neuzeit in unserer Welt. Das wird dort nicht sehr viel anders sein. Irgendwann wird es vielleicht mal so weit kommen - aber eben nicht in diesem Zeitalter.

Das wiederherstellen alter Handels- und Reisewege ist nur eine Frage von ein paar Formalitäten und der Bewältigung einiger logistischer Probleme. Soweit ich weiß, wurde Cyre als einziges wirklich *vernichtet*. Ein paar brennende Dörfer bremsen bestimmt nicht den Drang nach Kapitalismus der Handelshäuser. ;) Darüber hinaus gehören zu den eifrigsten Händlern ja auch die, die während des Krieges den Krieg am laufen gehalten haben. Geld geht viele Wege.

Und Magie - Magie mag üblich sein aber nicht *so* üblich, das jeder Hans und Franz freien ungezügelten Zugriff darauf hat. Auch Feldherren haben Budgets. Eine Stadt wie Sharn hat jedoch problemlos das Budget, die ganze mittlere und obere Ebene mit Everbright-Laternen auszuleuchten. Im Setting (oder Sharn-Buch, ich erinnere mich nicht) steht ja auch, das die unteren Ebenen immer dunkler bis zu ewigem Zwielicht werden. Licht ist Budgetfrage und die Stadtteile Sharns werden sicherlich unterschiedliches Budget haben. Und ich glaube auch, das eine Wache garantiert zur Stelle sein wird, wenn Du eine Lampe klauen willst aber garantiert nirgendwo zu sehen ist, wenn Du überfallen wirst. ;)
You scratch my paint, I scratch yours.