Lass es mich mal so formulieren:
Wenn ich ein Problem mit einem Spieler habe, weil er x (zb Handy spielen) tut.
Dann stelle ich mir erst ein Mal die Frage, ob dieses Problem tatsächlich den Spielfluss einschränkt.
Wenn ich dann immer noch Zahnschmerzen habe, stelle ich mir die Frage, was denn wäre, wenn er stattdessen y (zb Lesen, Malen, whatever)täte. Wäre es dann weniger schlimm? Und warum überhaupt?
Wenn ich beides verneinen kann, bin ich dann schon viel lockerer.
Was dann bleibt, ist oft Prinzipienreiterei (nicht immer, aber oft). Da ich Prinzipienreiterei auch bei meinen Spielleitern überhaupt nicht leiden kann, gebe ich da schnell klein bei.
Zu Guter letzt bleiben Probleme, die sich rational nicht zwingend erklären lassen, aber so ernst sind, dass ich sie nicht ignorieren kann.
Das können psychische Probleme meinerseits sein oder auch schlechte Erfahrungen mit der Thematik in der Vergangenheit, die man nicht ignoriert bekommt.
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Umgekehrt nehme ich auch auf einen Spieler, der mir sagt "Ich habe ne Clownsphobie, bitte keine Horrorclowns" sofort Rücksicht.
Auf einen Spieler, der nur rummotzt oder versucht seinen Geschmack durchzuboxen weniger. Auf einen, der den Plot veralbert, noch weniger!
Irgendwie klar, was ich meine?