Autor Thema: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!  (Gelesen 745843 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3800 am: 22.08.2019 | 19:58 »
Von mir käme sowas in der Art auch nur, wenn vorherige direkte Einwendungen keinen Effekt gezeitigt hätten oder abgeschmettert worden wären, ich aber auch noch nicht soweit wäre die Gruppe insgesamt hinzuschmeißen.
Womit ich jetzt auch wohlgemerkt schneeland nichts unterstellen will, dass es an seinem Leitstil läge oder so.
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Offline schneeland

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3801 am: 22.08.2019 | 22:01 »
Keine Sorge, ist nicht so angekommen. Ich hatte da auch kurz drüber nachgedacht, aber der Spieler hatte kurz vorher eine ausgiebige Solo-Matrix-Sequenz und ist generell auch einer der weniger aktiven Spieler bei PbM. Insofern ist das wohl wirklich ein Fall von Charakterzug so konsequent ausspielen, dass der Spielspaß beeinträchtigt wird. Wobei ich das nicht mal mit Sicherheit sagen kann, ob er das überhaupt so sieht (muss ihn bei der nächsten Tischrunde sicherheitshalber mal fragen).
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Offline Feuersänger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3802 am: 22.08.2019 | 22:39 »
Eine weitere denkbare Möglichkeit wäre, dass es dem Spieler vielleicht tatsächlich mehr auf das gesellige Beisammensein am Tisch ankommt und weniger aufs Spiel, bzw dass er womöglich sogar eine spielerische Einbindung eher störend empfindet. Edit: oder er meint, sein Solo-Run war jetzt genug Aufmerksamkeit für eine Weile und jetzt will er sich ne Weile zurückhalten.
Ich stochere weiter im Trüben, aber selbst das fände ich noch akzeptabler als stieres "mein-Charakter-ist-halt-so" mauern.
« Letzte Änderung: 22.08.2019 | 22:46 von Feuersänger »
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Just_Flo

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3803 am: 25.08.2019 | 09:18 »
Einfach mal ein paar Runs an Orten mit eingeschränktem Matrix Zugriff ...

Offline Weltengeist

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3804 am: 25.08.2019 | 11:38 »
Eine weitere denkbare Möglichkeit wäre, dass es dem Spieler vielleicht tatsächlich mehr auf das gesellige Beisammensein am Tisch ankommt und weniger aufs Spiel, bzw dass er womöglich sogar eine spielerische Einbindung eher störend empfindet. Edit: oder er meint, sein Solo-Run war jetzt genug Aufmerksamkeit für eine Weile und jetzt will er sich ne Weile zurückhalten.

Wie gesagt - den Fall hatte ich neulich erst. Bin ich aber auch nur begrenzt begeistert davon.
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Offline Feuersänger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3805 am: 25.08.2019 | 11:40 »
Filthy casuals! XD
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Offline Hotzenplot

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3806 am: 3.09.2019 | 08:51 »
Ach, es gibt auch verpeilte Leute. So wie mich. Ich sitze letztens gemütlich im Wohnzimmer und mache irgendwas, als mir um 18.58 Uhr einfällt, dass ja die Spielrunde ansteht. Um 19.00 Uhr. Bei mir zu Hause. Ich bin SL.  >;D

Der Vorteil war: Ich bin durch meine Verpeiltheit nicht unpünktlich gewesen, weil ich nirgendswo hätte zu spät sein können, schließlich kamen alle zu mir.  8)

Update: Hotze hat gestern einen Spieltermin als Spieler verschwitzt.  :-[ :-[ :-[
Gestern um 21.45 Uhr saß ich entspannt auf der Couch, als eine mail kam, dass mein Ritter vermisst würde. OMG, Entspannung weg, hektisch herumgekramt. Den Termin hatte ich mir sogar im Kalender vermerkt, so ist es nicht. Hatte aber abends mehrere Termine und habe dabei wohl die Erinnerung weggeklickt (nicht bewusst). Ich kann es mir nur so erklären, dass ich einfach zu viel Kram im Kopf hatte.  :-/
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Online Faras Damion

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3807 am: 3.09.2019 | 09:59 »
Nicht schlimm. Du hattest ja gesagt, dass du später kommst. Es ist auch nicht viel passiert außer ausgeprägtem Charakterspiel.  ::)

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AngeliAter

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3808 am: 3.09.2019 | 12:43 »
Ich habe meine aktuellen Termine der laufenden Woche auf einem Zettel am Monitor kleben. Man muss sich nur dazu überwinden das Ding jede Woche neu zu schreiben.

Offline KhornedBeef

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3809 am: 3.09.2019 | 13:13 »
Ich habe meine aktuellen Termine der laufenden Woche auf einem Zettel am Monitor kleben. Man muss sich nur dazu überwinden das Ding jede Woche neu zu schreiben.
Was machst du wenn der Monitor voll ist ?  ~;D
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Offline Gunthar

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3810 am: 3.09.2019 | 13:31 »
Was machst du wenn der Monitor voll ist ?  ~;D
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Offline schneeland

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3811 am: 8.09.2019 | 13:31 »
So, die Hacker-Frage ließ sich nun am Rande einer anderen Spielrunde tatsächlich klären. Es kamen (wenig überraschend) mehrere Faktoren zusammen:

  • Mein Charakter ist halt so (Mein Hacker will nicht physisch an Einätzen teilnehmen, wenn es sich vermeiden lässt )
  • Erwartungshaltung an andere Spieler (Ich dachte, die anderen Teammitglieder fordern Unterstützung an)
  • Neues Regelsystem/fehlendes Bewusstsein für die Möglichkeiten, "remote" mitzuwirken (Kamerastreams hacken, Alarm zur Ablenkung auslösen, etc.)

Es gab aber kein böses Blut und ich gehe im Moment mal davon aus, dass schon der nächste Einsatz dann runder läuft.
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Offline Hellcat

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3812 am: 17.09.2019 | 10:59 »
Ok, ganz so weit, dass ich sie würgen möchte ist es noch nicht, aber wir sind auf dem besten weg dahin. Bevor ich die aktuelle Kampagne angefangen habe zu leiten, habe ich meine Spieler gefragt, ob sie sich wirklich auf meine Art zu leiten einlassen wollen. Grob gesagt ist für mich die Maßgabe, dass die Aktionen der Spieler die Welt um sie herum auch beeinflussen, und die Story nicht für sie maßgeschneidert wurde. Um das etwas deutlicher zu machen, mal ein konkretes Beispiel: Wenn die Gruppe von A nach B reist, vor einem bestimmten Ereignis in B sein möchte und unterwegs trödelt, ist das Ereignis möglicher Weise schon vorbei, wenn sie in B ankommen.
Antwort der Spieler war " ja, ist ok für uns". Inzwischen mehrt sich aber die Unzufriedenheit bei zwei Spielern, weil man ja immer nur von mir Steine in den Weg gelegt bekäme, man gar keine Zeit hätte irgendwelche tollen Aktionen zu machen, generell die Kämpfe viel zu heftig sein und man ja den Kämpfen nicht ausweichen könnte. Gleichzeitig berauben sich die Spieler aber wahlweise in ihrem Sicherheitsdenken den Möglichkeiten "coole Aktionen" durchzuziehen oder provozieren die Kämpfe von vornherein, "weil die Charaktere ja so sind".
Auch hier noch mal zwei Beispiele, um das noch mal zu illustrieren:
  • Die Gruppe muss eine Brücke über eine Schlucht zerstören, um eine feindliche Armee aufzuhalten. Sie kommt einen Tag vor der feindlichen Armee dort an, sieht, dass die Brücke von einem Drachen bewacht wird und zieht sich wieder zurück. Am nächsten Tag ist die feindliche Armee am anderen Ufer aufgetaucht, und anhand der Vorbereitungen erkennen die Charaktere richtiger Weise, dass die Armee am nächsten Tag die Brücke überschreiten wird. Also ziehen sie sich wieder eine halbe Tagesreise zurück, um nicht von feindlichen Patroullien aufgespürt zu werden, rasten, reisen am nächsten Tag wieder zurück zur Brücke und sind völlig erstaunt, dass ja schon Teile der Armee die Schlucht überschritten haben, so das eine Zerstörung einem Selbstmordkommando gleichen würde. Zur Ergänzung sei angemerkt, dass die Chars sowohl in der Lage gewesen wären, den Drachen zu töten als auch, dass sie sich mit Riesen verbündet haben, die die Brücke mit Steinwürfen hätten zerstören können. Entsprechende Hinweise haben die Spieler aber ignoriert.
  • Die Gruppe soll eine Burgruine inspizieren. Sie haben jede Menge Hinweise bekommen, dass sich Gegner in der Ruine aufhalten, trotzdem spatzieren sie offen auf den Burghof und rufen "Hallo, ist hier jemand?" - daraufhin waren sie natürlich mit der Ruinenbesatzung konfrontiert. Hier ließe sich jetzt über die Gegnerzahl und -stärke diskutieren, die ich ihnen entgegen gestellt habe. Andererseits war die Gruppe absolut unwillig, auch nur ansatzweise über einen Rückzug nachzudenken, als sie erkannt haben, dass ihnen die Gegner deutlich überlegen sind. Sie haben den Kampf dann trotzdem überlebt, weil ich die Stärke der Gegner runterskaliert habe, dennnoch hat sich bei ihnen das Gefühl breit gemacht, ich würde sie mit unfairen Herausforderungen konfrontieren. Wären sie anderseits leise und heimlich vorgegangen, wäre es kein Problem gewesen, jede Gegnergruppe einzeln zu erledigen.
Hinweise, die ich ihnen gebe, werden komplett ignoriert (wenn es z.B. darum geht was die Ziele in einer einer Szene sind), egal ob ich sie subtil oder deutlich gebe.  Das frustriert mich und führt umgekehrt ja auch zu einer steigenden Unzufriedenheit bei meinen Spielern, die inzwischen das Gefühl haben, nichts richtig machen zu können oder dass ich ihr handeln nicht ausreichend belohne.
Im Moment sehe ich für mich eigentlich nur noch zwei Möglichkeiten: entweder, ich ändere radikal meine Art zu meistern um ihren Wünschen zu entsprechen (was ich persönlich höchst unbefriedigend finde), oder ich formuliere vor jeder Szene out- oder ingame, was ich konkret dort von ihnen erwarte (das hat aber so ein bißchen was von "kleine Kinder erziehen", also auch nicht so wirklich prickelnd).
Warum poste ich das jetzt hier? Ich erhoffe mir von euch noch mal den einen oder anderen Impuls was man machen kann oder den Blick auf eine Möglichkeit, den ich bisher noch nicht gesehen habe. Gespräche hat es schon gegeben, wahlweise einzeln oder als Gruppe, der Tenor war immer entweder "unsere Charaktere sind halt so" oder ein "nö, wieso, ist doch bis auf Kleinigkeiten alles gut so".
« Letzte Änderung: 17.09.2019 | 11:29 von Hellcat »

Offline KhornedBeef

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3813 am: 17.09.2019 | 11:06 »
Ich glaube, deine Spieler sehen die Probleme der Runde irgendwie anders als du. Aber wenn du die beiden Situationen so offensichtlich findest, prüfe dieser Einschätzung. Konfrontier sie mit der gleichen Erklärung, plus Nachsatz "so kam mir das vor, aber kann es sein dass das bei euch ganz anders ankam?" Waren die Hinweise deutlich? Haben sie Optionen ignoriert weil sie das Gefühl hatten, dass sie sonst mit dem Fantasyheldentum brechen müssen, das die vielleicht erwarten?
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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3814 am: 17.09.2019 | 11:40 »
@Hellcat: Red Hand of Doom? ;)

Das geschilderte Problem ist ebenso klassisch wie schwierig. Oft ist es eine reine Kommunikationsfrage - Dinge, die für dich offensichtlich sind, können völlig an den Spielern vorbeigehen. Betrachte deine Art zu Leiten deshalb nochmal mit einer sehr kritischen Brille. Andererseits gibt es auch Spieler, die denken nur, dass sie gerne große Freiheiten und harte Konsequenzen haben wollen und sind dann arg überfordert, wenn beides plötzlich auf den Tisch kommt. Ein offenes, klärendes Gespräch, bei dem du deine Position versuchst sachlich zu vermitteln, ist sicher hilfreich. Erkläre, dass die Welt nicht pausiert, wenn die Gruppe nicht aktiv wird, und dass Gegner nicht per se "angemessen" sind und man einfach überall reinrauschen kann als wenn es eine Reload-Option gäbe. So jedenfalls lese ich deine Präferenz beim Leiten. Lass dir dabei auch erklären, wie die Spieler z.B. die Szene an der Brücke wahrgenommen haben - haben sie wirklich geglaubt, dass die Armee da tagelang wartet? Falls ja, woher kam der Eindruck?
« Letzte Änderung: 17.09.2019 | 11:43 von Antariuk »
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Offline Seraph

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3815 am: 17.09.2019 | 11:55 »
Ok, ganz so weit, dass ich sie würgen möchte ist es noch nicht, aber wir sind auf dem besten weg dahin. Bevor ich die aktuelle Kampagne angefangen habe zu leiten, habe ich meine Spieler gefragt, ob sie sich wirklich auf meine Art zu leiten einlassen wollen. Grob gesagt ist für mich die Maßgabe, dass die Aktionen der Spieler die Welt um sie herum auch beeinflussen, und die Story nicht für sie maßgeschneidert wurde. Um das etwas deutlicher zu machen, mal ein konkretes Beispiel: Wenn die Gruppe von A nach B reist, vor einem bestimmten Ereignis in B sein möchte und unterwegs trödelt, ist das Ereignis möglicher Weise schon vorbei, wenn sie in B ankommen.
Antwort der Spieler war " ja, ist ok für uns". Inzwischen mehrt sich aber die Unzufriedenheit bei zwei Spielern, weil man ja immer nur von mir Steine in den Weg gelegt bekäme, man gar keine Zeit hätte irgendwelche tollen Aktionen zu machen, generell die Kämpfe viel zu heftig sein und man ja den Kämpfen nicht ausweichen könnte. Gleichzeitig berauben sich die Spieler aber wahlweise in ihrem Sicherheitsdenken den Möglichkeiten "coole Aktionen" durchzuziehen oder provozieren die Kämpfe von vornherein, "weil die Charaktere ja so sind".
Auch hier noch mal zwei Beispiele, um das noch mal zu illustrieren:
  • Die Gruppe muss eine Brücke über eine Schlucht zerstören, um eine feindliche Armee aufzuhalten. Sie kommt einen Tag vor der feindlichen Armee dort an, sieht, dass die Brücke von einem Drachen bewacht wird und zieht sich wieder zurück. Am nächsten Tag ist die feindliche Armee am anderen Ufer aufgetaucht, und anhand der Vorbereitungen erkennen die Charaktere richtiger Weise, dass die Armee am nächsten Tag die Brücke überschreiten wird. Also ziehen sie sich wieder eine halbe Tagesreise zurück, um nicht von feindlichen Patroullien aufgespürt zu werden, rasten, reisen am nächsten Tag wieder zurück zur Brücke und sind völlig erstaunt, dass ja schon Teile der Armee die Schlucht überschritten haben, so das eine Zerstörung einem Selbstmordkommando gleichen würde. Zur Ergänzung sei angemerkt, dass die Chars sowohl in der Lage gewesen wären, den Drachen zu töten als auch, dass sie sich mit Riesen verbündet haben, die die Brücke mit Steinwürfen hätten zerstören können. Entsprechende Hinweise haben die Spieler aber ignoriert.
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Ich empfehle in solchen Situationen immer, die Spielebene völlig rauszulassen, bzw. nur als Lieferant von Beispielen zu nutzen und in die Metaebene zu gehen.
Will heißen, konkreten Termin ausmachen (am besten einen separaten oder man trifft sich 2 Stunden vor der nächsten Runde...aber nicht im Anschluss an eine mehrstündige Runde, nach der eh alle platt sind!) und die Probleme direkt ansprechen. Sprich über deine Erwartungen und die Erwartungen der Gruppe. Und ganz wichtig - sei offen und direkt! Ich wage mal zu behaupten, dass viele der hier geschilderten Gespräche in den Spielgruppen hier anders dargestellt werden, als sie eigentlich ablaufen. Man neigt doch viel zu sehr, face to face herum zu drucksen, um niemandem vor den Kopf zu stoßen oder alles zu relativieren...oder gar seine Kritikpunkte als Witz rüber zu bringen. So ist zumindest meine Erfahrung.
I had a dream, which was not all a dream.
The bright sun was extinguish'd, and the stars
Did wander darkling in the eternal space,
Rayless, and pathless, and the icy earth
Swung blind and blackening in the moonless air;
Morn came and went--and came, and brought no day,
And men forgot their passions in the dread

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Offline Derjayger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3816 am: 17.09.2019 | 12:17 »
Ergänzend möchte ich spekulieren, dass offensichtliche Hinweise manchmal ignoriert werden, wenn Spieler von irgendwas genervt sind.
Ansonsten gefällt mir dieser SL-Stil, da würde ich gern mitspielen :d
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Offline Feuersänger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3817 am: 17.09.2019 | 12:59 »
Hab auch gleich den Verdacht gehegt, dass da RHoD gespielt wird. XD
Wobei es da ja in der Kampagne as written viel relaxter zugeht, da hätte man mehrere Wochen um die dämliche Brücke zu zerdeppern ehe die Armee auch nur in die Nähe kommt.
Aber okay, ist ein anderes Thema ^^ bin grad zu übermüdet um mich sinnvoll mit der Frage zu befassen.
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Luxferre

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3818 am: 17.09.2019 | 13:04 »
Hab auch gleich den Verdacht gehegt, dass da RHoD gespielt wird. XD
Wobei es da ja in der Kampagne as written viel relaxter zugeht, da hätte man mehrere Wochen um die dämliche Brücke zu zerdeppern ehe die Armee auch nur in die Nähe kommt.
Aber okay, ist ein anderes Thema ^^ bin grad zu übermüdet um mich sinnvoll mit der Frage zu befassen.

Bei mir waren es noch 5 oder 6 Tage. Kommt halt darauf an, wie lange die SC vorher mit sinnlosem Rumtrödeln verdödeln  >;D in meinem Fall hat es auch der Riese (die SC hatten sich nur mit einem alten, ausgestoßenen Riesen verbündet) bewerkstelligt ... der dann als Dank von den nächsten Dörflern mit Mistgabeln und Fackeln empfangen wurde, *fg

Offline Hellcat

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3819 am: 17.09.2019 | 13:21 »
Ja, es geht tatsächlich um RHoD.  ;D Meine Gruppe neigt zum Rumtrödeln (Ankunft in Drellins Fähre erst 1,5 Tage nach Beginn des Abenteuers), deswegen sind sie auch erst so spät bei der Brücke angekommen. Man muss ja auch in jedem Kampf alles raushauen was man hat, nur um anschließend acht Stunden zu rasten, damit man wieder volle Zauber hat...  ~;D
Aber generell ist Ressourcenmanagement auch nicht ihre Stärke: beim letzten Mal haben sie sich darüber beschwert, dass ich ihnen zu wenig Zugang zu Heilung gebe. Gleichzeitig haben sie aber noch zwanzig nicht identifizierte Heiltränke im Gepäck. Auf meine wiederholten Fragen, ob sie nicht auch mal die Tränke identifizieren wollen, ist die Antwort jedes mal die gleiche: "Nein, denn identifizieren kostet 100GM. Wenn der identifizierte Trank weniger wert ist, haben wir Geld verschenkt. Statt dessen warten wir lieber, bis wir einem Alchimisten über den Weg laufen!"

Hmm, während ich das hier so schreibe kriege ich tatsächlich das Gefühl, dass ein grundsätzliches Gespräch noch mal angebracht wäre. Anscheinend sind da doch in einigen Punkten starke Abweichungen zwischen den Erwartungen.

@Derjayger: Sollten wir uns mal auf einem Con über den Weg laufen und ich eine Runde anbieten bist du herzlich eingeladen mitzuspielen. Es sei denn Du wohnst in der Nähe von Kiel, dann kriegen wir das auch schneller hin.  ;)

Luxferre

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3820 am: 17.09.2019 | 13:24 »
Tränke würde ich einfach über einen Wissenswurf abhandeln  :d vielleicht kommen die Jungs dann mal etwas inne Puschen  :smash: ich befürchte eine leichte Paralyse wegen Angst und Unsicherheit.

Offline Feuersänger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3821 am: 17.09.2019 | 13:27 »
Leitest du das nach orichinol 3.5 Regeln? ^^
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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3822 am: 17.09.2019 | 14:01 »
@
Hellcat
Das ist das Problem vieler Reise -Kaufabenteuer. Manche  überleben den Erstkontakt mit den Spielern nicht.
Bei einem guten Abenteuer , können die Spieler machen was sie wollen, es funktioniert trotzdem irgendwie.
Bei "Schnitzeljagden" ist das nicht unbedingt  gewährleistet.

Unsere Gruppe hatte neulich den Auftrag eine Leiche sicher in ein Kloster zu bringen. Unterwegs mussten sie über eine Brücke, und wurden dort von einem unbesiegbaren Gegner und seinen Schergen aufgehalten, der die Leiche für sich haben wollte. Wir stehen mitten auf der Brücke, umzingelt. Da fordert unser Elf den Gegner zum Zweikampf. Appelliert an seine Ehre um Zeit zu gewinnen.(Obwohl ihm klar ist, dass er ihn nicht besiegen kann).
Durch den Kampf sind die Schergen abgelenkt. Und wir nutzen einen günstigen Moment, um uns mit samt der Leiche von der Brücke in den Fluss zu stürzen. Auch der Elf kann dank Zauberrei noch entkommen. Die Schergen springen natürlich nach. Aber wir treiben erstmal mit dem Sarg in der Strömung, und versuchen irgendwie ans Ufer zu kommen.
Mit mehr Glück als Verstand schaffen wir das auch. -(Auch uns zu tarnen, damit die Schergen an uns vorbeitreiben).

-So nun ist die Gruppe allein im Wald -abseits vom Abenteuer. SL kuckt kurz doof, und sagt: Ok, also ihr habt Gerüchte gehört, dass der Wald unglaublich gefährlich ist. Eigentlich traut sich deshalb auch kaum jemand rein.
Ok, wir-treiben uns also dort rum, und um Spannung zu improvisieren, lässt der SL uns die nächsten Tag ein paar Zufallsbegegnungen würfeln.- Doch eine davon hat es in sich- Das Ergenis ist hoch und der SL bleich. -(Das Ergebnis ist eindeutig)
Unsere Elfe hörte nachts eine Stimme in ihrem Kopf, die sie um Hilfe bittet. Sie weckt uns auf, und wir folgen der Stimme zu einer Waldlichtung- auf der ein Dunkelzwerg Magier mit seinen Schergen einen jungen Drachen gefangen hat. (Es war der Drache, der uns um Hilfe gebeten hat)- Unsere Held schlucken. Was sollen wir jetzt machen? Ist es klug einen Drachen zu befreien?(Sind noch nie einem begegnet)
Doch die Elfen denken sich: Schei* drauf! Es sind Dunkelzwerge!- Also nutzen wir das Überraschungsmoment, und wagen die Befreiung der Echse.
(Der Kampf war superhart, und durch viele Krits haben wir es tatsächlich geschafft, den Drachen zu befreien. Und die Dunkelzwerge zu besiegen.
Der Drache ist auch zum Fürchten. Doch zum Dank gewährte er  uns einen Wunsch. (Wir ließen uns von ihm mit der Leiche zum Zielort fliegen)- Kurz- wir haben das Abenteuer wortwörtlich überflogen. (Und viele Orte nicht gesehen, und viele Personen nicht getroffen).
Aber letzten Endes war es nicht so schlimm, und hat riesen Spaß gemacht.

Das -"Man muss zu einem bestimmten Zeit, an einer bestimmten Stelle sein"-funktiniert  nicht sicher.
Da muss man als SL damit rechnen, dass es auch mal nicht hinhaut.-Improvisieren ist wichtig, Zufallstabellen sind zu empfehlen,.
Oder man leitet Abenteuer die etwas sandboxiger aufgebaut sind. (Wo sich die Helden in einem bestimmten Gebiet frei bewegen können).
Und/oder solche, bei den die wichtigen Flaschenhälse/Schienen etc. eine andere Möglichkeit gar nicht erst zulassen.

Und auch Scheitern ist mal eine Option. Wenn die Helden unvorsichtig sind,  in ihr Verderben rennen, passieren eben unerfreuliche Dinge.
Das ist vielleicht auch mal eine wichtige Erfahrung.

Auch kann man mal ein Abenteuer spontan umgestalten .-Wenn es angebracht ist. Die Spieler kennen es ja idR. nicht.
« Letzte Änderung: 17.09.2019 | 14:23 von Issi »

Offline Feuersänger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3823 am: 17.09.2019 | 14:11 »
Hmm, als wir RHoD gezockt haben, wussten wir dass es zeitkritisch ist und haben entsprechend von Anfang an auf die Tube gedrückt. Entsprechend flott waren wir unterwegs-- als wir Kapitel 3 fertig hatten, war die Armee noch nichtmal an besagter (längst zerstörter) Brücke angekommen. Wir haben daraufhin Kapitel 4 übersprungen und sind - entsprechend 1 Level "zu niedrig" - direkt zum Gegenangriff auf die Fane übergegangen. Nach einer Kommandooperation, in der wir den feindlichen General aus seinem Zelt gekidnappt haben.
Good times. XD
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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3824 am: 17.09.2019 | 14:25 »
Manchmal sind Spieler aber auch vercheckt, sehr risikobereit oder auch stur bzw. gierig.
Ich hatte das beispielsweise letztens bei einer Elder Scrolls Runde. Die Charaktere sind noch frisch aus dem Kerker, die Ausrüstung dürftig, die Charakterwerte bescheiden. Ich hatte 4 oder 5 Aufträge vorbereitet, die ich zur Wahl stellte. Es wurde direkt der Auftrag gewählt, bei dem es gegen eine hartgesottene Räuberbande geht. Und es hätte klar sein dürfen, dass das kniffelig wird, sie wussten, dass die auch schonmal nen Händler mit 4 Söldnern als Eskorte erfolgreich überfallen haben. Egal.
Und dann beim praktischen Vorgehen auch halb-blind und voll auf Krawall. Unsere Khajit schleicht vor, sieht einen Räuber der von einer gut ausgebauten Position auf einem Baum aus die Straße beobachtet. Auch sieht sie seine hochwertige Rüstung, seine Armbrust (sehr gute Ausrüstung bei Elder Scrolls!). Und was wird gemacht? Zurückschleichen und berichten? Erstmal ne Weile beobachten? Nix da! Rangeschlichen und Pfeil innen Kopp. Klappt natürlich nicht wie geplant, insbesondere da der Helm des Räubers dem billigen Pfeil vom Starterbogen recht gut widersteht. Der Räuber schießt zurück und bringt die Khajit beinahe um, mit einem Armbrustbolzen.
                     Und so zog es sich dann durch. Ich hab durchaus Optionen zum Dialog und zur Flucht eingebaut, aber meine Spieler wollten davon nix wissen und haben eher so nach der Devise: "Sieg oder TPK!" aggiert.
Ist für mich als GM halt auch blöd, denn wenn sie einfach alle sterben, oder auch nur eine Mehrheit, dann kann ich wahrscheinlich eine neue Kampagne ausarbeiten.
In dem Fall ging es dann noch irgendwie, mit Teamwork, ein paar guten Würfen und einem Nord-Krieger der bereit war seine Ehre zu verletzen und einen Feind in den Rücken zu schlagen. Und vielleicht ein oder zwei zugekniffenen Spielleiteraugen.
Und jetzt haben sie halt auch bessere Ausrüstung. Ich hab auch OT ein bissle was dazu gesagt, und sie gebeten weniger risikobereit bzw. suizidgefährdet zu spielen. Ich hab aber keine Ahnung, ob das fruchtet, das zeigt die nächste Session.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
,___,
[o.o]
/)__)
-"--"-