Autor Thema: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!  (Gelesen 745073 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #75 am: 20.06.2005 | 15:18 »
Sorry, wenn mein erster Beitrag etwas abwertend gefärbt war.

Werden wir doch mal konstruktiv!

Wo drückt der Schuh?
Welches Problem / welche Probleme möchtest Du hier diskutieren?
Das Thema hat leider einen nicht sehr aussagekräftigen Titel, daraus kann ich das nicht lesen.
Der Eingangsbeitrag beschreibt das Handeln der Runde, dass sie den Hinweis, sich besser zurückzuziehen nicht verstanden haben und dass sie da vielleicht etwas unsensibel Deine Hinweise, sich besser vorzusehen nicht erkennen.

Welches Problem möchtest Du diskutieren?

Boba Fett
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Offline Monkey McPants

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #76 am: 20.06.2005 | 15:19 »
Ich kann nur für mich sprechen aber ich hab nicht behauptet das du ein schlechter SL bist. Trotzdem hat anscheinend mindestens einer in deiner Gruppe ein Problem damit wie das Spiel läuft. (Nämlich du, so wie es sich anhört.)

Darum bleibe ich bei meinem Vorschlag das du mit deinen Spielern redest und ihr euch auf einen Kompomiss einigt.

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Offline Blizzard

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #77 am: 20.06.2005 | 15:21 »

Was mich aber nun wirklich an den Rand der Verzweiflung bringt ist die Beharrlichkeit, mit der sie sich darauf verlassen, dass ich sie nicht sterben lasse. Dadurch hat sich ein Großteil der Gruppe in einer früheren Kampagne bereits komplett ausgelöscht und überhaupt merken sie im Schnitt jeden zweiten Abend, dass sie oft nur durch eigenes Würfelglück überleben. Wie oft die sich schon verblutenderweise bei -9 TP stabilisiert haben ist einfach unfassbar. Auf der anderen Seite setze ich ihnen seit dem allerersten Abend immer mal wieder Gegner vor, mit denen sie auf ihrer Stufe nicht fertig werden - und das meist auch recht offensichtlich. Nicht jedes Wesen auf der Welt ist eben auch XP-wertes Schlachtvieh.
In der Regel schlagen sie jede noch so deutliche Warnung munter in den Wind und treten den Rückzug an, wenn die ersten SCs schon außer Gefecht sind und entkommen dann mit Sympathiebonus und den letzten paar Trefferpunkten dem sicheren Tod. Ich würde eigentlich erwarten, dass diese Botschaft irgendwann bei ihnen ankommt. Insbesondere wenn sie eine Region ohne großen Ärger durchqueren wollen und wissen, dass das dicke Ende noch kommt - und sie bis dahin ihre Ressourcen schonen sollten. In der Gruppe ist nicht einmal ein Kleriker - und der für unsere Verhältnisse gigantische Vorrat an Heiltränken ist inzwischen aufgebraucht. Ich wollte in der Nekropole noch eine Gelegenheit zur Heilung schaffen, aber im Moment weiß ich nicht einmal, ob sie da noch ankommen.
Wenn sie Ärger suchen, finden sie früher oder später auch welchen. Und ehrlich gesagt finde ich das Unterreich etwas zu gefährlich für wochenlange, ereignislose Spaziergänge.


Ok, ich hatte jetzt nicht die Zeit, mir alles durchzulesen...aber ich meine, hierin u.a. einen oder den(?) wunden Punkt bei der ganzen Sache gefunden zu haben...

Mal ein paar Fragen vorweg: Wie lange spielt ihr schon D&D? Und: hast du deinen Spielern nicht gesagt, dass D&D eines von diesen *zensiert*-Systemen ist, bei denen man sterben kann, weil man man mal einen Würfelwurf nicht schafft, oder eben die Falle im Boden übersehen hat? Sprich: Hast du deinen Spielern nicht beigebracht, dass es sich bei D&D um ein (absolut) tödliches System handelt, bei dem (offensichtliche) Fehler knallhart besttraft werden?

Wenn die Spieler nämlich wissen, dass-jetzt mal bewusst überspitzt formuliert- jeder Schritt tödlich sein kann, bewegen und handeln sie vorsichtiger...ja um nicht zu sagen geradezu akribisch vorsichtig. Sie werden oder müssen alles daran setzen, ihren Char nicht zu verlieren. So wie du das da beschreibst agieren deine Spieler sehr oder recht
"offensiv", und nicht in erster Linie "passiv" bzw. vorsichtig, wie man es von D&D oder DSA-Spielern erwarten könnte bzw. sollte.

Noch was: Auch die Tatsache, dass du ihnen seit dem ersten Abend, seit dem ihr spielt, immer mal wieder Gegner vorsetzt, denen sie offensichtlich nicht gewachsen , bzw. für die sie zu schwach sind..ich kann mir durchaus vorstellen, dass deine Spieler dann teilweise schon frustriert sind, weil sie nix gegen den ausrichten können. Und wenn so einer mal mittendrin so zwischendurch auftaucht, und sie den nichtz besiegen können, ja wie sollen sie dann den Endkampf schaffen? Warum sollten sie dahin gehen, da sie ihn ja offensichtlich sowieso nicht schaffen können? Daher halte ich das für keine gute Idee. Wenn die Erfolgsmomente bei den Spielern ausbleiben-und danach klingt es mir so en bisschen hierbei- agieren sie dann vielleicht trotzig. So nach dem Motto: " Wir greifen alles & jeden an, und ignorieren alle Warnungen, denn wir sterben ja sowieso ..." . Du kannst solche (krassen) Gegner schon auffahren, nur dürfen sie imho nur ab& zu bzw. vereinzelt und nicht immer mal wieder auftauchen.

Und: Auch ich werde das Gefühl nicht los, dass hierbei so ein bißchen Gruppe contra SL / SL contra Gruppe gespielt wird. Und das liegt hier keineswegs an einer absichtlichen oder vorsätzlichen Einstellung der Gruppenmitglieder zueinander, sondern vielmehr am gegenseitigen Spielverständnis. So wie ich die Sache sehe (bin vorher schon kurz drauf eingegangen) willst du als SL das Ding lieber "hart" durchziehen, und willst dass deine Spieler auch so spielen:
passiv, vorsichtig (eingeschränkt). Aber: offensichtlich spielen deine Spieler lieber offensiv und expermintierfreudig (also genau gegenteilig). So was kann aber auf die Dauer nicht gut gehen.
Da hilft nur eines: Sich zusammensetzen, und drüber reden. Ihr müsst einen Konsens für den Spielstil finden, mit dem beide Parteien einverstanden sind und zurecht kommen-und es sollten auch beide Parteien bereit dazu sein
" Abstriche zu machen".

Wenn deine Spieler aber partout so offensiv spielen wollen,  dann gibt es  nur eine Lösung: Wechsel das System. Spiel mit Ihnen z.B. 7te See :d   Da müssen keine Angst haben, dass sie von einem " Guerilla-Troll" hinterrücks erschlagen werdern  ::)
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Offline Natasz

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #78 am: 20.06.2005 | 15:26 »
Zitat
Ich wage mal zu behaupten das deine kleine Auswahl nicht wirklich representiv für die Gesamtheit aller Rollenspieler ist. Das aber nur am Rande.

Ob "meine kleine Auswahl" tatsächlich repräsentativ ist, kann ich nicht beurteilen. Allerdings maße ich mir einfach mal an, schon ein großes Spektrum an unterschiedlichen Spielern in Spielrunden erlebt zu haben - schießlich spiele ich nicht erst seit gestern. Vielleicht gibt es ja regionale Unterschiede, wer weiß das schon so genau ;-).

Gruß

Offline Michael

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #79 am: 20.06.2005 | 15:33 »
Hm ich denke, dass der Titel einfach nicht gerade richtig gewählt ist, kann es sein, dass du nur mal Dampf ablassen wolltest über komisches Verhalten von Spielern in klaren Situationen? Man kann sich auch über Sachen aufregen ohne sofort ein Problem zu haben, ist das irgendjemanden auch schonmal in den Sinn gekommen  ::)

Ansonsten schließe ich mich Natasz Meinung einfach mal frech an.
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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Offline Monkey McPants

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #80 am: 20.06.2005 | 15:35 »
Ob "meine kleine Auswahl" tatsächlich repräsentativ ist, kann ich nicht beurteilen. Allerdings maße ich mir einfach mal an, schon ein großes Spektrum an unterschiedlichen Spielern in Spielrunden erlebt zu haben - schießlich spiele ich nicht erst seit gestern. Vielleicht gibt es ja regionale Unterschiede, wer weiß das schon so genau ;-).

Naja, regionale Unterschiede hab ich bisher nur im LARP/Verhältnis zum LARP entdecken können. (Naja, und so Sachen wie "Hierzulande bekommt man nur D&D.")

Aber schon in meinem kleinen Bekanntenkreis hab ich SLs die für die Story spielen und denen Herausforderungen am Arsch vobei gehen, SLs die ich als Gamisten im klassischen GNS-Sinn bezeichnen würde, eigentümliche Mischformen und so weiter.

Wenn man sich dann noch gut besuchte Rollenspielforen wie das Grofafo oder rpg.net ansieht dann merkt man schnell das es eine unglaubliche Bandbreite an Spielstilen und Konventionen innerhalb der Runden gibt.

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BoltWing

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #81 am: 20.06.2005 | 15:39 »
Spiel mit Ihnen z.B. 7te See :d   Da müssen keine Angst haben, dass sie von einem " Guerilla-Troll" hinterrücks erschlagen werdern  ::)
Aber von einem Degenfechtenden maskierten Piraten  ;)

Vielleicht wäre es ja mal ne Idee das System zu wechseln bzw. mal etwas anderes auszuprobieren. Jedoch dann nur am fun der Sache!
Aber ich sehe nicht unbedingt die großen Probleme wie manch einer hier.

Ansonsten? Natasz  :D

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Offline Roland

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #82 am: 20.06.2005 | 15:46 »
Aber von einem Degenfechtenden maskierten Piraten  ;)

OT

Das passiert Dir bei 7th Sea nur durch Willkür des SL.  :,,(  Dort wird man als Spieler/Charakter angehalten tollkühne, halsbrecherische Manöver zu versuchen und nicht vor großern Herausfoderungen den Schwanz einzuziehen. Man stirbt nicht, weil man ein paar fingerbreit zu kurz springt oder Würfelpech im Kampf gegen die 20 Schergen des Kardinals hat.
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Offline Natasz

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #83 am: 20.06.2005 | 15:52 »
@Monkey:
Da will ich auch gar nicht wiedersprechen ;). Jede Runde ist irgendwie einzigartig - auch wenn sich einige Gruppe durchaus sehr ähnlich sind. In Foren, wie bspw. das grofafo, lernt man natürlich exponentiell mehr Runden kennen  [EDIT: allerdings ist es ein Unterschied, ob man in einem Forum über eine Runde liest oder eben dabei ist]. Im laufe der Jahre habe ich in meiner Region auch total unterschiedliche Gruppen kennengelernt. Das bezieht sich auch auf die Erwartung der jeweiligen SL und Spieler - man kann das sicher nicht über einen Kamm scheren. Für mich liegt der große Unterschied eher bei den Spielstilen, als bei den Konventionen; auch wenn das wahrscheinlich miteinander aufgrund stillschweigendes Agreement zusammenhängt.

Gruß
« Letzte Änderung: 20.06.2005 | 15:54 von Natasz »

BoltWing

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #84 am: 20.06.2005 | 15:52 »
Ich weiß doch  ;)
Marvel eignet sich auch hervorragend füt Tollkühne Abenteurer. Ist zwar speziel fürs "Heldengenre" gemacht, lässt sich aber auch superleicht für andere Settings verwenden (Aber am besten für schnelle Actiongeladene Abenteuer, wie ich aus Erfahrung weiß)

Ravengrove

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #85 am: 20.06.2005 | 16:03 »
Hm ich denke, dass der Titel einfach nicht gerade richtig gewählt ist, kann es sein, dass du nur mal Dampf ablassen wolltest über komisches Verhalten von Spielern in klaren Situationen? Man kann sich auch über Sachen aufregen ohne sofort ein Problem zu haben, ist das irgendjemanden auch schonmal in den Sinn gekommen  ::)

Ansonsten schließe ich mich Natasz Meinung einfach mal frech an.

'Im Nachhinein gar nicht so falsch.  ;)
Und das akute Problem war, wie ich die Gruppe da lebend wieder rausbringe, ohne sie Deus Ex Machina per SL-Intervention zu retten. Hat ja auch geklappt - und auch wenn ich selbst drauf gekommen bin, hat es geholfen, einfach mal etwas dazu zu schreiben.

Dass es nach wie vor eine Differenz bei der Spielweise gibt ist allerdings tatsächlich ein Problem. Reden hat sich hier als nicht besonders ergiebig erwiesen - wie schon mal erwähnt. Die Spieler halten die Suizidtaktik für schlüssiges Rollenspiel. Hätte ich bloß nie angefangen, Punkte für konsequentes Rollenspiel zu vergeben. Das kann bei psychopathischen Charakteren nicht gut gehen...

Den Spielern ist auch klar, dass das System potenziell tödlich ist - jeder hat in den letzten Jahren bisher mindestens zwei Charaktere verloren, aber da beschwert sich auch niemand. Es wird natürlich etwas gejammert, aber inzwischen sind die Jungs im Neu Auswürfeln ganz gut geübt.
Wenn ich jetzt noch mal darüber nachdenke, ist mein größtes echtes Problem nicht, dass ich jetzt im Moment niemanden sterben lassen will (die Spieler sehen das wie gesagt entspannter als ich, aber ich gehe davon aus, dass man einen längere Zeit gespielten Chari auch gerne noch etwas länger spielen möchte), sondern dass ich das Abenteuer gerne zuende bringen würde und keine Ahnung habe, wie ich jetzt einen oder mehrere neue Charaktere vom Himmel (bzw. aus der Höhlendecke) fallen lassen soll. Hmm, vielleicht als einzige Überlebende einer anderen Expedition - nur wie zum Teufel kommt die dahin? (Den letzten neuen Chari haben sie halb erfroren aus einem Massengrab im Schnee gezogen.)

Offline Asdrubael

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #86 am: 20.06.2005 | 16:08 »
Vielleicht haben die es halt über die andere Seite des unterirdischen Sees versucht und sind dabei ein paar Monstern begegnet. schwer verletzt haben sich ein paar ans Ufer retten und fliehen können. Leider kamen sie geschwächt wie sie waren nicht durch die Höhlen nach draußen und sind durch den Schacht.
Dort wurden sie natürlich gefangen genommen und als Eindringlinge in den Kerker gesperrt.
Und dort kommen nun deine Spieler zufällig gerade durch ::)
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Ravengrove

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #87 am: 20.06.2005 | 16:21 »
Vielleicht haben die es halt über die andere Seite des unterirdischen Sees versucht und sind dabei ein paar Monstern begegnet. schwer verletzt haben sich ein paar ans Ufer retten und fliehen können. Leider kamen sie geschwächt wie sie waren nicht durch die Höhlen nach draußen und sind durch den Schacht.
Dort wurden sie natürlich gefangen genommen und als Eindringlinge in den Kerker gesperrt.
Und dort kommen nun deine Spieler zufällig gerade durch ::)

Der See scheidet als Weg aus. Da sie gerade die Nekropole der Zwergenstadt betreten, ist eine Art Schatzjäger am wahrscheinlichsten. Jemand, der als Gefangener oder Flüchtling von oben kommt, kennt dann natürlich mehr oder weniger den Weg nach oben, was wiederum Zeit spart.
Was macht ein Gefangener da unten? Dasselbe was Nodwick in einem Dungeon macht. Er findet Fallen und entschärft sie vielleicht sogar. Irgendwie...

Wenn es kein Gefangener ist (schließt sich bei manchen Klassen fast schon aus) wird es schwieriger. Von magischen Lösungen lasse ich idR lieber die Finger.

Offline Edorian

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #88 am: 20.06.2005 | 16:41 »
Ich glaube mittlerweile, dass die Truppe von Ravengrove viel Freude am Spiel hat und er selbst einfach nur etwas genervt (aber nicht entmutigt) ist ob ihrer Spielweise. Dass mancher sich gleich berufen fühlt, nicht-existente Lanzen zu brechen oder Probleme zu lösen... jedem seine Meinung.

@Ravengrove: Ich spiele auch lieber mit Leuten, die mich nicht erst anflamen und dann wieder in ihre hehren Sphären entschwinden, sondern auch mal ein paar Knüffe abhaben können. Also kann ich als SL auch ruhig auf mangelnde Lebensmittel hinweisen, Spieler zur Räson bringen und indirekt auf den falschen Weg hinweisen.
Nach allem, was du bis jetzt geschrieben hast, gratuliere ich dir zu deinem SL-Dasein. Man kann`s wesentlich schwerer haben  ~;D

Jeder Weltverbesserer möge bei sich selbst anfangen.
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Offline Bad Horse

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #89 am: 20.06.2005 | 16:47 »
Ich finde die Situation nicht so schlimm... manchmal sieht man als SL die Situation eben anders als die Spieler. Da hilft auch Miteinander-Reden nicht immer was. Die Art, wie manche hier über Ravengroves Art zu leiten herfallen, finde ich - ehrlich gesagt - reichlich überheblich. "Wir spielen ja schon seit 15 Jahren und wissen daher mehr", war eine der Aussagen.

Ravengrove, ich habe den Eindruck, als wollten deine Spieler sich keinen allzu großen Kopf bei den Abenteuern machen. Kann das sein? Vielleicht nehmen sie gerne den Weg, der ihnen (nicht den Chars!) am einfachsten erscheint, und in diesem Moment sah das eben nach dem See aus. Vielleicht versuchen sie auch nur, zu sehr wie du zu denken. Das kommt vor und ist kein Zeichen dafür, daß die Gruppe völlig gestört ist. Leute denken eben nicht gleich. Ich frag mich manchmal auch, was meine Spieler in mein Gebrabbel hineininterpretieren, und warum sie stur nach B rennen, wenn sie eigentlich nach A wollen, und dabei alle Warnungen ignorieren. Ich finde es nicht schlimm, sie in die Konsequenzen stolpern zu lassen, und wenn ich das richtig sehe, tun deine Spieler das ja auch nicht. (Ehrlich gesagt fände ich es als Spieler viel schlimmer, wenn ich gewarnt werde und dann passiert nix).

Ad neuer Char: Vielleicht durch einen Fluch für 100 Jahre versteinert, und die Zeit ist um? Oder frag den entsprechenden Spieler, wie sein Char da jetzt hinkommt. Oder gleich die ganze Gruppe. Warum solltest du dir als einziger den Kopf zerbrechen? Immerhin weißt du dann auch ganz genau, daß die Gruppe und der Spieler des neuen Chars bereit ist, die Erklärung zu akzeptieren.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Jens

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #90 am: 20.06.2005 | 19:37 »
Zitat
Und dann wird schnell mal behauptet das es ja "Klar sein sollte" das der eigene Spielstil der Richtige ist, und schon geht der Streit los.
Und wer länger spielt, spielt automatisch auch besser, was? Ist zwar total OT aber ich kenne einen Spielleiter dessen Abenteuer absolut geil war - und er hat das erste Mal gemeistert (im DSA).

Was mich übrigens wieder zum Systemwechseln bringt: hab meiner Gruppe (der alteingesessenen DSA-Truppe) mal PtA vorgeschlagen und es sind sage und schreibe zwei von fünf Spielern bisher darauf eingegangen und finden das, was ich ihnen gesagt habe gut. Die anderen wollen lieber beim klassichen Werterollenspiel bleiben, meiner etwas gemeinen DSA-Variante.

Xantus

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #91 am: 20.06.2005 | 19:53 »
Nicht jeder Meister spielt als allmächtiger Meister. Wozu auch - das macht das Spiel nicht unbedingt besser. Man kann die Welt auch darstellen und die Spieler darin interagieren lassen.

Dann können die Spieler sich selbst in die Kacke reiten - müssen sich aber auch selbst wieder herauswühlen. Der eine mag den allmächtigen Meister lieber (der tut was ihm beliebt) - und der andere den "Weltdarsteller"...

Völlig anderer Ansatz und anderes Ergebnis... der eine will eine Story erzählen und epische Geschichten erleben - der andere will lieber in der Welt "so wie sie ist" interagieren ohne einen Hollywood Rahmen drauf zu kriegen.

@Leonie: Der Weg der den SC am Einfachstem erscheint - der erscheint auch den Spielern am Einfachstem. Die Trennung SC und Spieler gibt es nicht - der Spieler denkt - nicht der SC. Selbst wenn der Spieler den SC darstellt - dann denkt immernoch der Spieler (mit ein paar Handycaps)... das ist untrennbar verbunden.
« Letzte Änderung: 20.06.2005 | 19:59 von Xantus »

Offline Stefan G.

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #92 am: 20.06.2005 | 20:08 »
@Jens: Also dem ersten Teil deiner Aussage kann ich voll zustimmen, auch wenn ich da jetzt keinen Zusammenhang zu dem Zitat oben drüber sehe.

Was den zweiten Teil Angeht, so kann ich zumindest nicht wirklich sehen, was du damit sagen willst. Was trägt es denn zu der Diskussion bei, dass deine Spieler lieber DSA als PtA spielen? oder willst du damit etwa verallgemeinern?


@ravengrove: Tut mir leid, wenn ich vllt etwas zu barsch formuliert habe, ich wollte garantiert nicht behaupten, dass du ein schlechter Spielleiter bist. Ich hab vllt bei ein paar Dingen zu viel rein interpretiert, weil ich deine ursprünglichen Ausführungen nicht gut fand, da du deine Spieler damit als naiv und und in großen Teilen als unfähig dargestellt hast, was sie bestimmt nicht sind.

Mir gings in meinen Postings immer nur darum Möglichkeiten Aufzuzeigen, da wie du ja selbst sagst eine Differenz bei der Spielweise gibt.
Im Prinzip kann ich mich auch leonies Aussagen anschliesen. So machen sich deine Spieler eben vllt keinen großen Kopf um die Abenteuer und wollen das vllt auch gar nicht. Ich weis nicht wie es wirklich ist, ich wollt nur sagen, das es in so nem Fall eben nicht hilft sie für ihre Fehler zu Bestrafen und zu hoffen, dass sies auf wundersame Weise irgendwie lernen osndern entweder ihnen zu erkären wies geht, wenn sies wollen, oder es weg lassen, wenn sies nicht wollen...

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Offline Jens

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #93 am: 20.06.2005 | 20:12 »
@Jens: Also dem ersten Teil deiner Aussage kann ich voll zustimmen, auch wenn ich da jetzt keinen Zusammenhang zu dem Zitat oben drüber sehe.

Was den zweiten Teil Angeht, so kann ich zumindest nicht wirklich sehen, was du damit sagen willst. Was trägt es denn zu der Diskussion bei, dass deine Spieler lieber DSA als PtA spielen? oder willst du damit etwa verallgemeinern?
Um eine Ecke gedacht: der eigene Spielstil ist der bessere weil man schon länger spielt. Ein weitverbreitetes Vorurteil. Ist nicht immer so.

Mit dem PtA meinte ich das sich einige Spieler gerne neuen Horizonten öffnen und andere eher nicht. Meine Verteilung bisher ist 2 dafür 2 dagegen, 1 noch nicht gefragt. Vielleicht gehört die Gruppe des OP ja zu den Gegnern. Man kann ja nicht alles mit einem neuen Spiel kurieren.

Offline Stefan G.

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #94 am: 20.06.2005 | 20:25 »
Ok, das versteh ich jetzt.

Um eine Ecke gedacht: der eigene Spielstil ist der bessere weil man schon länger spielt. Ein weitverbreitetes Vorurteil. Ist nicht immer so.


Ich hab persönlich sogar die Erfahrung gemacht, dass das sehr oft nicht stimmt. Ich denke eher, dass die Leute ahnung haben, die viele verschiedene Stile kennen und respektieren. Ich bin der Meinung, dass kein Stil besser ist als der andere, es gibt nur welche die mit deiner Gruppe funktioneren und welche die es nicht tun. Es gibt Stile die mit einander harmonieren, und welche die eben nicht...
Mit der Zeit wird der persönliche Stil nicht besser, er wird sich nur verändern(hoffentlich).
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Offline Jens

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #95 am: 20.06.2005 | 20:31 »

Offline Bad Horse

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« Antwort #96 am: 22.06.2005 | 13:57 »
@Leonie: Der Weg der den SC am Einfachstem erscheint - der erscheint auch den Spielern am Einfachstem. Die Trennung SC und Spieler gibt es nicht - der Spieler denkt - nicht der SC. Selbst wenn der Spieler den SC darstellt - dann denkt immernoch der Spieler (mit ein paar Handycaps)... das ist untrennbar verbunden.

Klar, daß es keinen separaten SC gibt, der denkt. Aber es kann schon sein, daß sich ein Spieler folgendes überlegt: "Hmm, ich kenne ja nun meinen SL, und ich weiß, daß ich nach B müßte. Aber mein Char weiß das nicht, für den sieht der Weg nach C einfacher aus. Und ich denke, es könnte interessant sein, auch nach C zu wandern - mal schauen, was passiert..."
Beispiel: Mein Char bei Vampire dachte eine Weile lang, es wäre einfacher für ihn, immer mal wieder ein bißchen Kokain zu nehmen, um fit drauf zu sein. Und dann war es natürlich einfacher, seinen Kumpel kokainsüchtig zu machen, damit er bei Bedarf immer Blut von ihm trinken konnte... mir als Spieler war allerdings durchaus klar, daß das auf Dauer zu viel mehr Problemen führt als es löst. Nur fand ich die Probleme eben interessant...  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #97 am: 22.06.2005 | 14:07 »
Anderes Beispiel für Leonies Argument:

Bei in Fading Suns war unser Brother Battle (eine Art Templer) so Technik abgeneigt, dass er gut und gerne als Avesti (Inquistion) durchgehen konnte. Der Spieler wusste, dass der Orden der Brother Battle eigentlich recht weltoffen war, und dass er durch diese Einstellung der Runde eine Menge Schwierigkeiten machte, und sich selbst dadurch auch eine Menge Optionen (Verwendung von Technik) verbaute - aber er nahm das in Kauf.
Der optimalste Weg ist nicht immer der interessanteste.
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Xantus

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #98 am: 22.06.2005 | 14:53 »
Zitat
Ja, nur solltest du dich dabei mal fragen, ob das wirklich ein Fehler ihrerseits ist, oder ob sie einfach nicht so spielen wollen? Vielleicht wollen sie sich um sowas ja garkeine Gedanken machen sondern lieber fröhlich durch die Gegend ziehen und ein paar Monsterärsche verprügeln und Todesfallen überwinden?

Und wenn sie das so spielen wollen, so wie du es vorbereitest, dann mach ihnen am vllt mal an enem Beispiel was vor 1-2 Abenden passiert ist klar, was sie falsch gemacht haben und erkär ihnen wie man sowas plant, die ständigen Bestrafungen scheinen ja nicht zu wirken.


Wenn das so ist, dann brauchen die Spieler einen anderen SL und der SL andere Spieler. Das Problem ist nämlich dann, dass der SL planende Spieler will - und die Spieler garnicht planen wollen.

Wenns dort keinen Konsens gibt der für alle vertretbar ist - dann sollte man die Gruppe auflösen.

Zitat
Der Spieler wusste, dass der Orden der Brother Battle eigentlich recht weltoffen war, und dass er durch diese Einstellung der Runde eine Menge Schwierigkeiten machte, und sich selbst dadurch auch eine Menge Optionen (Verwendung von Technik) verbaute - aber er nahm das in Kauf.

Da kommt es darauf an ob die Gruppe so spielen will. Ich kenne Gruppen deren Rollenspiel daraus besteht sich gegenseitig (ingame) laufend in die Pfanne zu hauen und auf die Art zu duellieren. Ich kenne wiederum auch Gruppen die immer als Team spielen und sich noch nie in die Pfanne gehauen haben.

Beide sind damit glücklich.

Der eine indem er Konflikte innerhalb der Gruppe lösen will - der andere außerhalb. Also quasi eine interne Spielweise (Gruppe gegen sich) oder extern gerichtete Spielweise (Gruppe gegen die Welt). Mischt man beide Fraktionen gibt es deftigste Probleme.

Und besonders bei Typ 1 (intern) ist es oft so, dass Spieler sich SC bauen die von anfang an darauf ausgelegt sind die Gruppe in Probleme zu bringen und deren Spaß darin besteht andere Spieler zu ärgern, wohlbemerkt: Die Spieler - nicht die SCs. Die SCs sind da nur das Mittel zum Zweck.

Und da dreht sich mir der Magen um - Rollenspiele sind nämlich nicht nur Laientheater wo man eine Rolle darstellt wird - sondern ein soziales Gefüge. Von daher darf dort auchnicht der Grundsatz gelten, dass nur der SC dargestellt wird und damit solches Verhalten legitim ist - außer alle wollen es so, dann ist das ja der Zweck der ganzen Runde.

Wenn ein SC ingame allen anderen SC ingame nur Probleme macht - dann würden die SC den SC auch austauschen... und d.h. im Klartext: So ein SC spielt nicht lange mit - neue SC desselben Schemas nachzubauen ist dann ebenfalls nicht legitim - schließlich kann es nicht sein, dass 1 Spieler der ganzen Gruppe seine Sicht von Spielweise aufzwingt. In so einem Fall geht dann nicht nur der SC sondern auch der Spieler.

Und da wären wir beim Punkt: Wenn Spieler und SL gegensätzliche Auffassungen vom Rollenspiel haben und da kein Konsens geht - dann muss man sich trennen.

Die totale Trennung von SC und Spieler zu erlauben heißt nichts anderes als zu ignorieren, dass hier Menschen miteinander spielen. Wieweit man dies nun mischt ist Geschmackssache - extrem ist SC only, bzw. Spieler spielt sich selbst. Es hat nicht soviel damit zu tun, dass keine Konflikte existieren müssen - sondern wie damit umgegangen wird. Konfliktloses RPG ist nunmal genauso dumpf wie ein RPG mit nur Konflikten wo garnichts mehr passt.

Btw: Das sollte jetzt nicht heissen, dass ich denke du siehst nur 1 Aspekt... aber ich finde doch, dass in ganz vielen Gruppen der Aspekt "Gruppe = soziales System der Spieler" total ignoriert/übersehen wird.

Ich denke dies ist auch der Casus Knacktus warum soviele SL und Spieler den ganzen Tag über ihre ganzen Probleme lamentieren - sie merken einfach nicht, dass sie mit Leuten spielen die eine andere Vorstellung von Spaß haben. Wenn sie das Soziale Outgame nicht beachten - dann werden sie auch nie dies als möglichen Grund für Probleme sehen und demzufolge immer über schlechte SC, SL usw... streiten. Wenn ich nämlich mecker, dass jemand scheisse spielt - dann weil mir seine Definition von Spiel und Spaß nicht passt. Das ist immer eine Frage von Spieler - Spieler oder SL - Spieler. Mit "ingame" hat das nämlich nichts zu tun, ingame = Folge des Begriffes "Spaß" von SL/Spieler.
« Letzte Änderung: 22.06.2005 | 15:19 von Xantus »

Offline Stefan G.

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« Antwort #99 am: 22.06.2005 | 20:05 »
Wenn das so ist, dann brauchen die Spieler einen anderen SL und der SL andere Spieler. Das Problem ist nämlich dann, dass der SL planende Spieler will - und die Spieler garnicht planen wollen.

Wenns dort keinen Konsens gibt der für alle vertretbar ist - dann sollte man die Gruppe auflösen.


Ich denke das gilt nur im extremsten Fall. Eben nach dem Konses den du erwähnt hast sollte man erst suchen, und zwar indem beide Seiten mitwirken. Wenn der Spielleiter dabei versucht alleine was zu basteln, dann klappt das meist nicht.

"It's all about fun. Yeah! Who has the fun when I kill you in game? You or me?" Athene, best Paladin in the world