Lustiger Thread. Ich kann auch eine kleine Geschichte beitragen:
War auf einem Con und habe eine Runde D&D gespielt, um mal nen Eindruck vom damals gerade erschienenen D20 zu bekommen.
Als Charakter wollte ich einen Gnom spielen, der so ein wenig in Richtung Illusionistenbastler geht und mit einem etwas schrulligen Wagen durch die Gegend fährt. Hätte im Nachhinein besser nen Krieger mit Schwert spielen sollen, aber seis drum. Das Charakterbauen funktionierte noch leidlich in Ordnung. Gnome scheinen in D&D aber zwingend eine Art Feindrasse zu haben. Das meinte jedenfalls der SL, so habe ich mir Kobolde als Feinde ausgesucht und meine Hintergrundgeschichte entsprechend angepasst.
Das Abenteuer begann mit der Heldengruppe (die sich bereits kennen sollte) auf einer Straße vor einem Höhleneingang. Der SL meinte, wir sollten da doch bitte reinschauen, da es sich um den Dungeon der Spielsitzung handeln würde. Wir sind da dann mit bereits leicht gedämpfter Zuversicht reinspaziert und kamen in den ersten Raum der Höhle. Da saß ein bewaffneter Kobold. Kobold? Feindrasse! Attacke! Der Kobold sprach kein Wort, wehrte sich mehr schlecht als recht und war schnell tot. Im Anschluß sind wir Meter für Meter durch einen Dungeon gezogen, der im Prinzip eine ansonsten vollkommen unbewohnte Koboldwohnung war. Jeder Raum wurden stotternd aus dem Buch vorgelesen ("Äh, also Ihr kommt in einen Raum, 3x3 Schritt, rechteckig. Es gibt 2 Ausgänge, einen im Norden und einen Süden."). Nach zwei Stunden umherirren in den insgesamt 5 Räumen mit allen Spirenzchen, die uns einflielen (ich suche nach Geheimtüren, ich schaue draussen nach, gibt es in der Decke Besonderheiten etc. etc. pp.), gab die Gruppe gemeinsam das Abenteuer auf.
Auf die Frage, was denn falsch gelaufen sei, kam die Antwort: Es gibt eine Geheimtür, die sich durch Zuruf eines magischen Wortes öffnet. Das magische Wort kannte nur der Kobold im ersten Raum. Da Ihr den nicht einem Verhör unterzogen habt, konntet Ihr die Geheimtür weder finden noch öffnen.
Starker Tobak...