Thema: Iron Kingdoms vs. Eberron - Runde I

[Kardinal Richelingo]

so, beide Settings sind nun draussen und beide haben sich nun gut etablieren können. Ich bin nun gespannt, welches Setting favorisiert ihr ?

*censored* ich lass euch erst einmal bis ich meine Meinung preis gebe

[ragnar]

Ein Vergleich also ein "vs." ist eigentlich nicht fair, das ist als ob man Äpfel mit Birnen vergleichen würde.

Zwar haben beide Settings "Technomagie", aber Eberon scheint mir mehr Fantasy+20/30er-Jahre-Pulp zu sein während Iron Kingdoms eher Fantasy+Industrielle Revulotion+Erster Weltkrieg ist. Ersteres spielt nach dem letzten großen Krieg und es herrscht Aufbruchstimmung, während in den IK alles auf den Krieg zusteuert. Letzteres ist dementsprechend dreckiger, weniger "bunt" und auch weniger heroisch als Eberron(oder auch Standard D&D, man schaue sich mal die IK-spezifischen Klerikerregeln an ).

Würde ich cineamtisch/heroische Action haben wollen, wäre Eberron eher meine Wahl als IK. Wenn ich etwas bodenständigere (oder auch düstere) Fantasy haben möchte ist IK eher die Wahl. Da bodenständigere Settings für D&D IMHO Mangelware sind, sind die IK zumindest für Sammler eine sinvollere Anschaffung.

[Monkey McPants]

Ich persönlich finde IK einfach viel interessanter. Eberron, als neues WotC-Haus Setting, ist deutlich näher am Spilstil von D&D und aktiv darauf hin designed das alles was es in D&D gibt auch in Eberron zu verwenden ist. Das ist natürlich toll für Leute die auf "Everything and the kitchen sink" Settings stehen oder bereits viel Zeug für D&D haben, aber es sogrt auch dafür das ein Setting etwas ... "zusammengeschustert" wirkt. (Oder nichts ist für Leute die D&D nicht besonders mögen.)

IK hingegen ist etwas "mutiger" im Ansatz, macht größere Änderungen was zB. Regeln angeht und wirkt im Allgemeinen "fokusierter". Außerdem ist es düster und technisch und Leute tragen coole Trenchcoats.

M

[Seraph]

Eberron macht auf mich jedenfalls den Eindruck, als ob es einzig und allein zu dem Zwecke entworfen wurde, um den Autoren von WotC eine Abwechslung zu den bereits ziemlich ausgeschlachteten Dragonlance und Forgotten Realms Settings zu bieten. Und damit es diesen Zweck auch am besten erfüllt, wurde alles mit reingenommen, was bis dato existierte... mit gemischtem Erfolg. Steampunk+Psionics+High Fantasy ist eindeutig zu viel des guten, jedenfalls für mich.

Üer Iron Kingdoms kann ich leider nicht viel sagen, da ich nur das Regelwerk habe und aber es noch nicht gespielt habe.

[Visionär]

@Seraph:
Da tust du sem Setting unrecht und beweist ein wenig Unkenntnis. Eberron ist weder High Fantasy noch Steampunk, no way sir!
Auch ist es nicht von WotC erfunden worden, sondern in einem Wettbewerb als der Gewinner gekürt worden. Prämisse war von Anfang an, dass alles, was es in D&D gibt, auch in dieser neuen Kampagnenwelt seinen Platz hat. Naja, und alle paar Jahre, wird dann mal auch einen neues Setting nötig, gerade um frischen Wind rein zu bringen, aber daran ist per se nichts Schlechtes.
Eberron ist eine sehr schöne Kampagnenwelt, sicherlich was Kreativität angeht auf eine Stufe mit Planescape zu stellen. Sie hat einige der unerfreulichen Eigenschaften von D&D (z.B. das enge Gesinnungssystem) gelockert und hat klassische D&D - Elemente neu definiert (Umgang mit der Magie). Es ist und bleibt aber D&D.

Iron Kingdoms ist d20 und von einem anderen Hersteller. Was die Regeln angeht, können sie also mutiger sein als WotC, das seine D&D-Puristen nicht vergraulen will und den Anspruch hat 100% kompatibel mit sich selbst zu sein. Die Welt hat einen anderen Grundton als Eberron, er ist, wie einige Leute schon geschrieben haben, düsterer und dreckiger. Die Technologie Eberrons basiert auf Magie, sie ist sauber, es gibt keine dunklen Staubwolken, die aus Fabrikschornsteinen oder Warjacks stammen. Auch sind die Eberron - Artificier keine Techniker sondern Schmiede, die Magie weben, und so ein Warforged ist keine Maschine sondern ein Wesen, erschaffen aus Magie. IK fehlen auch die anderen alten Kontinente, auf denen es Geheimnisse alter Zeiten gibt.

In meinen Augen unterstützt Eberron einen Pulp - Spilstil, was man auch an der Sonderregel "Actionpoints" sieht.
IK fördert einen grimmigeren Stil, in einer grimmigeren Welt.

[8t88]

Wo bleibt eigentlich Arcana Evolved in dieser Riege, oder gehört das so garnicht hier hin?

[Kardinal Richelingo]

@Seraph:
Da tust du sem Setting unrecht und beweist ein wenig Unkenntnis. Eberron ist weder High Fantasy noch Steampunk, no way sir!

eine sehr feines posting, genau das habe ich auch gedacht und es fasst alles vorzüglich zusammen. Das Eberron von WOTC ist scheint einigen Leuten zu reichen ein Urteil zu fällen, ohne es verstanden zu haben. Eberron ist durchaus ein Setting mit Haltung und Stil und sicher alles andere als ein "kitchen sink" Spiel. Das war ne Kritik die vor der Veröffentlichung geäussert wurde, mittlerweile aber als substanzlos erachtet werden sollte. Ansonsten kann ich dem monkey recht geben, die IK sind einfach düsterer und grittier und ich kann auch seine Meinung völlig nachvollziehen, auch wenn meine eine andere ist. Seraphs Beitrag erscheint mir hingegen unfundiert und emotional.

ach ja, und natürlich ist es D&D und ich finde das einzige offizielle setting wo D&D wie es ist so richtig rockt. Ich bin - trotz Races of Eberron -  begeistert.

Ich zumindest finde die settings - entgegen wirklich allen negativen erwartungen gegenüber Eberron - absolut gleichwertig, auch wenn man sie tatsächlich nicht vergleichen kann. Trotzdem würde ich kaum ne Eberron Kampagne und eine IK Kampagne leiten.

Obwohl.... ich liebe eben auch Pulp und steampunk 

[Kardinal Richelingo]

Wo bleibt eigentlich Arcana Evolved in dieser Riege, oder gehört das so garnicht hier hin?

nope, weil kein technologieaspekt drin ist. Dragonmech müsste noch rein

[Tom]

Iron Kingdom kenne ich nicht näher, Eberron hab ich daheim und es gefällt mir ausgesprochen gut. Nur das es nach DnD 3.5 Regeln zu spielen ist, ist nicht so mein Fall. Ich muss mal sehen ob man es nicht auch mit kleinen Änderungen mit den Cthulhu oder WoD Regeln spielen kann.

[Seraph]

@SdÄ: Ich habe nie behauptet, dass Eberron nicht Spass machen würde... und das es von Keith Baker, der einen Wettbewerb gewonnen hat, ist, ist mir durchaus bewusst. Und mit Steampunk+Psionics+High Fantasy meinte ich, dass es Elemente aus diesen drei Richtungen enthält. Denn Pistolen, Artificer und Warforged sind für mich jedenfalls eindeutig Steampunk Elemente, ebenso wie Elfen, Zwerge und Magier eben High Fantasy sind. Dass diese Aspekte aber übermäßig dominant sind habe ich nie behauptet. Mir ging es lediglich darum, die etwas eigenartige Konsistenz des Settings hervorzuheben

@Eed: Wie kommst du darauf, dass ich grundsätzlich alles von WotC schlecht finden würde? Und habe ich jemals behauptet, Ebrron hätte keinen Stil? Wäre das der Fall, so würde ich mich wohl kaum mit D&D/Eberron und Konsorten befassen. Ausserdem ist Eberron, wie SdÄ bereits bemerkt hat, nicht von WotC, sondern das Resultat eines Fanwettbewerbs.
Wenn ich deinen Post lese, so frage ich mich wirklich, wer hier eigentlich emotional und unfundiert reagiert...

[Visionär]

Und ich habe nie geschrieben, dass du behauptet hättest, es mache keinen Spaß.
Du beweißt mit deinem Posting große Unkenntnis über die Materie!
1. Eberron ist kein Steampunk, weil... es keine Pistolen in Eberron gibt. Warforged und Artificier mit Magie funktionieren, die überhauptnichts mit Technik zu tun hat. Steampunk zeichnet sich durch eine Welt im Zeitalter der Industriellen Revolution mit einem hohen Grad an Technik (basierend auf Dampf!) aus, Eberron hat einige technische Elemente, die aber mit Magie funktionieren und keine technische Erklärung haben. Allerhöchstens Magicpunk.
2. Eberron ist nicht High - Fantasy, weil Elfen, Zwerge und Magier keine Charakterstika von High-Fantasy sind, sondern von Fantasy im allgemeinen.
Mich beschleicht das Gefühl, du hast das Kampagnenset nicht gelesen und weißt nicht so recht, worüber du schreibst.
Wenn du schon die ungewöhnlichen Elemente Eberrons hervorheben willst, dann bitte richtig.

[Seraph]

@SdÄ: Ich habe das Setting bis jetzt nur gespielt, nicht geleitet... und wenn es vom Standard abweichen sollte, dann nehme ich meine Stellungnahme dazu wieder zurück... letztlich wollte ich nur meine Impression von diesem Spiel schildern, und wenn diese nicht dem Maß der Dinge entsprechen sollte, dann mache mich bitte darauf aufmerksam, ok?
Denn ich hatte zumindest vage in Erinnerung, das es Einschüsser mit 1d10 Schaden als exotische Waffen gab.
Und Mgicpunk scheint mir eine gute Terminologie zu sein... einigen wir uns darauf 

[Kardinal Richelingo]

@Eed: Wie kommst du darauf, dass ich grundsätzlich alles von WotC schlecht finden würde? Und habe ich jemals behauptet, Ebrron hätte keinen Stil? Wäre das der Fall, so würde ich mich wohl kaum mit D&D/Eberron und Konsorten befassen. Ausserdem ist Eberron, wie SdÄ bereits bemerkt hat, nicht von WotC, sondern das Resultat eines Fanwettbewerbs.
Wenn ich deinen Post lese, so frage ich mich wirklich, wer hier eigentlich emotional und unfundiert reagiert...

das hatte ich darauf geschlossen, auf den zweiten Blick tatsächlich unüberlegt. das kommt davon wenn man müde solche postings schreibt. deins war tatsächlich ziemlich entspannt, muss mich heute schon an den Kopf kratzen wie ich darauf kam, vermutlich wegen den ganzen grummlern, die sehr leichtfertig D&D bashen. Da entwickeln sich auch empfindlichkeiten. Wobei ich ja selbst gern an WOTC rummeckere  ???

Seltsam, aber so steht es geschrieben Na ja.