Autor Thema: Warum Harry Potter sterben muss  (Gelesen 11797 mal)

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Offline Bad Horse

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #25 am: 20.07.2005 | 13:15 »
Das ist genau das, was einem in der Schule im Rahmen des falschen Toleranzverständnis gelehrt wird. Vorurteile sind gut und nützlich! Traurig aber wahr, es gibt Leute, denen das nicht klar ist.

Das unterschreibe ich jetzt so nicht. Vorurteile sind gut und nützlich? Wofür? Damit man sagen kann, 'ich finde das schlecht', obwohl man es noch nicht mal ausprobiert / gelesen / kennengelernt hat?

Ich glaube, ich weiß, was du damit sagen willst. Wir brauchen alle irgendwelche Kriterien, nach denen wir eine Vorauswahl von - naheliegendes Beispiel - Büchern treffen können. Aber ich finde, es ist ein echter Unterschied, zu sagen: "Das interessiert mich nicht, weil mich Kinder-Fantasy nun mal nicht reizt" und zu sagen "Das ist schlecht, weil ich das eben finde, und mich der Hype irgendwie nervt". Mich hat der Hype am Anfang auch genervt, aber dann hab ich das Buch gelesen (durchaus mit einer eher ablehnenden Haltung), und es hat mir gefallen. Ich mag aber auch Kinder-Fantasy.

Das Problem mit Vorurteilen ist, daß man sich selbst damit Optionen verbaut. Ein Bekannter von mir mochte jahrelang kein griechisches Essen - bis er es das erste Mal probiert hat.  :P
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Minne

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #26 am: 20.07.2005 | 13:17 »
Zitat
Das ist genau das, was einem in der Schule im Rahmen des falschen Toleranzverständnis gelehrt wird. Vorurteile sind gut und nützlich! Traurig aber wahr, es gibt Leute, denen das nicht klar ist.
Teilweise Zustimmung - man braucht orientierungspunkte, schliesslich kann man nicht alles nachprüfen. Ich kann und will z.b. nicht jedes buch von dan brown lesen nur um später mit hunderptrozentiger sicherheit sagen zu können, dass er meiner meinung nach ein schlechter autor ist :P
Allerdings sollte man natürlich auch eine gewisse distanz zu seinen vorurteilen bewahren, man sollte sich bewusst sein, dass es nunmal nur VORurteile sind und bereit sein sie zu revidieren falls es sich ergibt.

Zitat
@Prinzip-Ablehner: mich irritieren eure Definition und Formulierungen. Man kann etwas nicht grundlos nicht mögen, zumindest sollte man es nicht da "nicht mögen" für mich (und im allg.) eine negative Bedeutung hat. Das gilt auch für Erbeereis (zu süß, schmeckt nicht, sind auch Gründe).
Ihr meintet wohl eher "nicht interessieren". Ich interessiere mich für eine Menge grundlos nicht, für die die ich nicht möge habe ich einen Grund.
Ich vermute mal das das gemeint ist, wollts auch nur für mich klären da ich negative gestimmte Ablehner nicht ausstehen kann. Lässt sich auch furchtbar schlecht mit diskutieren
Äh ne. Wenn ich etwas einfach nicht mag, dann mag ich es nicht, es gefällt mir nicht. Bezogen auf ein Buch : Mir macht das Lesen keinen Spass. Das kann einzelne gründe haben, z.b. schlechte Sprache, aber auch die gesammte Sache, also die Summe aller Eigenschaften umfassen. Ich finde es viel fairer zu sagen "dass man etwas nicht mag" weil man damit ein zugeständniss an die Subjektivität seiner Meinung macht. Wie mit dem erdbeereis. Ich hasse das zeug. Wenn man aber z.b. sagt "ich finde, das buch ist dumm" dann unterstellt man allen die es lesen und gut finden ebenfalls indirekt dummheit.
Solches Verhalten finde ich meinerseits dumm, den imho basiert jede Wertschätzung auf nichts anderem als auf persönlichen vorielben und interessen, also in letzter instanz auf irrationalen Dingen, die höchstends ansatzweise zu objektivieren sind.

Das ist allerdings nicht speziell auf HP gemünzt sondern mehr darauf wie man qualität beurteilt.

Ich finde harry potter nicht schlecht, er ist mir einfach nur gleichgültig.
« Letzte Änderung: 20.07.2005 | 13:20 von Minneyar »

Catweazle

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #27 am: 20.07.2005 | 22:44 »
Harry Potter hat eine breite Zustimmung gefunden. Das ist vielen suspekt und so suchen Sie nach einer Erklärung. Merchandising, heißt es zunächst. "Sie bedient viele Genres und spricht ein breites Publikum an" hört man sagen. So  suchen die Experten die Gründe des Erfolgs überall, außer in den Geschichten und den Ideen der Autorin, außer in den Köpfen der Leser und dem, was ihre Fantasie aus dem Buch macht. Die Leser sind reine Opfer der Merchandising-Welle, die wie ein Tsunami über sie schwappt, stehen unter dem Imperius-Fluch der Schriftstellerin, offensichtlich hilflos, denn dass sie die Geschichte einfach für sich mögen scheint unmöglich. Niemand scheint die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass Harry Potter ein einfach ein gutes Buch ist.

Offline Falcon

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #28 am: 22.07.2005 | 12:47 »
Minneyar schrieb:
Zitat
Äh ne. Wenn ich etwas einfach nicht mag, dann mag ich es nicht, es gefällt mir nicht. Bezogen auf ein Buch : Mir macht das Lesen keinen Spass. Das kann einzelne gründe haben, z.b. schlechte Sprache, aber auch die gesammte Sache, also die Summe aller Eigenschaften umfassen. Ich finde es viel fairer zu sagen "dass man etwas nicht mag" weil man damit ein zugeständniss an die Subjektivität seiner Meinung macht. Wie mit dem erdbeereis. Ich hasse das zeug. Wenn man aber z.b. sagt "ich finde, das buch ist dumm" dann unterstellt man allen die es lesen und gut finden ebenfalls indirekt dummheit.
Solches Verhalten finde ich meinerseits dumm, den imho basiert jede Wertschätzung auf nichts anderem als auf persönlichen vorielben und interessen, also in letzter instanz auf irrationalen Dingen, die höchstends ansatzweise zu objektivieren sind.

Das ist allerdings nicht speziell auf HP gemünzt sondern mehr darauf wie man qualität beurteiltIch finde harry potter nicht schlecht, er ist mir einfach nur gleichgültig..
Äh ne. Was du ansprichst gilt für Leute die sich einen Grund suchen (z.b. schlechte Sprache), sagen sie mögen es nicht, darauf beharren und sich nicht davon abbringen lassen. Das sind Leute die sich ihrer Subjektivität nicht bewusst sind.
Dabei rede ich auch nicht von objektiven Gründen, "zu süß" ist kein objektiver Grund. Er weist nur auf meinen Geschmack hin. Deswegen finde ich ein Zusgeständnis vollkommen überflüssig. Mit Leuten denen ihre Meinung ohnehin die Letzte Instanz ist diskutiere ich sowieso nicht.
Ich meinte, wenn ich einen Grund habe, bin ich auch bereit mich davon abzubringen zu lassen. Ohne Angabe eines Grundes beweist man m.E. nur seine Konlfiktscheue.
Und da ich ein neugieriger Mensch bin, interessiert es mich nunmal welche subjetiven (müssen wir das wirklich dazuschreiben?) Meinungen/Gründe die Leute haben statt nur von einem sagen zu können, er mag es nicht! Versuch mal davon die böswilligen Ablehner zu trennen, das ist die einzige Funktion dieser Angabe.
und wenn ich mir die Posts oben angucke sind auch wieder alle auf den ersten wortkargen reingefallen der schrieb "mag ich nicht.punkt"

Oder es ist einem eben gleichgültig, wir dir, man INTERESSIERT sich nicht dafür, man muss nicht bereit sein über alles zu diskutieren, dann gibt man aber auch keine Wertung. Das habe ich ja geschrieben!



@Topic: bei den Hype bin ich der Meinung, wenn so viele Leute mit einer eigenen Meinung eine Sache gut finden, muss irgendjemand was richtig gemacht haben. Ich glaube nicht das man als Mitläufer 6Bücher á ca.400 Seiten durchliest. Das ist ja das gute an Büchern im Gegensatz zu Fernsehserien o.ä. Es steckt Aufwand dahinter ;) und Merchandising kann sich ja auch selten selbst tragen. Deswegen denke ich das der Hype auch berechtigt ist.

« Letzte Änderung: 22.07.2005 | 12:56 von Falcon »
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Teclador

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #29 am: 22.07.2005 | 12:58 »
Harry Potter bekommt von mir erst dann wieder Aufmerksamkeit, wenn ich an ne FN-Fal rangekommen bin. Und dann auch nur für die paar Sekunden die es braucht um sein Hirn über die nächste Wand zu verteilen.
*übtschonmalzielen*

Ne im Ernst: Ich hab die ersten 4 Bücher gelesen. Ich fand einige Elemente ganz nett. Aber im Endeffekt habe ich kein Interesse an diesem Armer-Tenn-findet-seinen-Platz-in-der-Welt-und-rettet-sie-nebenbei-Schmu.

Ich mag Harry Potter nicht! So! Und das binde ich auch jedem auf die Nase der mit dem Thema anfängt. Und er wird dabei auch von mir zu hören bekommen, dass Harry Potter schlecht, schrecklich und einfach nur blöd ist. Bashing at it's best. Da entscheidet sich dann wieviel Grips er hat. Entweder geht er mir auf den Leim und fängt an genauso rum zu flennen wie manche hier im Thread (Hach die Toleranz und die Subjektivität *HandrückenanStirnpress*) oder er denkt sich: "Du Depp labber nur weiter!". That's the point.

 
« Letzte Änderung: 22.07.2005 | 13:01 von Teclador »

Offline Jens

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #30 am: 22.07.2005 | 13:11 »
Falcon das geht aber auch in zwei Richtungen: vielleicht schaffen es andere, höchst-objektive Meinungen dir die deine zu verändern und plötzlich magst du HP gar nicht mehr... ::)

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #31 am: 22.07.2005 | 13:21 »
@Tecci: Aber wenn ich jetzt hier hinschreibe: "Du Depp, laber nur weiter", dann bist du auch beleidigt, oder?  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Minne

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #32 am: 22.07.2005 | 13:24 »
Falcon, der punkt wo unsere Meinungen anscheinend auseinandergehen ist folgender : Ich glaube nicht, dass man gefallen und nicht gefallen immer ausdifferenzieren kann oder muss.
Ich ordne jedem Genussgegenstand, so auch einem Buch, eine bestimmte Qualität zu. Diese Qualität bemisst einfach wie gut mir etwas gefällt. Das kann man jetzt unter umständten ausdifferenzieren, in einzelfaktoren, aber eben nicht immer. Bei vielen dingen ist es einfach ein gefühl des "nicht gefallens" das vorherrscht, dass man unter umständen nicht genauer beschreiben kann. Ein gutes Beispiel wäre hier der Geschmack. Ich kann bei den meisten sachen die mir nicht schmecken nicht sagen, warum sie mir nicht schmecken, sie schmecken mir halt nicht. Und der lesegenuss den ich beim lesen eines buches empflinde ist auch nur so etwas wie geschmack ;)
Man könnte das als grundlose abneigung bezeichnen, aber sie hat in jedemfall einen grund, nämlich dass der genussgegenstand so ist, wie er ist und nicht anders.
« Letzte Änderung: 22.07.2005 | 13:27 von Minneyar »

Teclador

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #33 am: 22.07.2005 | 13:27 »
@Leonie: Nö, das ist ja dein gutes Recht. ;) 

Man sollte vielleicht mal genau darauf achten, dass ich im obigen Post nirgends das Wort "diskutieren" verwendet habe. Ist nämlich ein großer Unterschied ob man Basht oder Diskutiert. Leider gibt es viel zu viele Leute die nur Ersteres kennen und bei denne es zu allem Überfluss noch unter dem Namen von Letzterem läuft.  :P

Deshalb stimme ich SdÄ auch vollkommen zu: Man kann seine Vorurteile liebevoll streicheln...solange man weiß, dass es welche sind.


Offline Michael

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #34 am: 22.07.2005 | 14:24 »
Ich mag HP nicht. Ich habe keins der Bücher in die Hand genommen, weil ich schon als ich die Story vom ersten hörte mir sagte: "Lass es lieber du regst dich eh nur auf". Warum? Weil ich Geschichte nicht mag, wo kleine Blagen durch Zufall/Schicksal alles schaffen, da könnte ich das k***** kriegen, das war auch einer der Gründe warum ich Episode I schlecht fand (s. Raumstation)
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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Offline Falcon

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #35 am: 22.07.2005 | 15:43 »
aber du sprichst dich im Fall HP schon für das Bashen aus, Teclador, hab ich doch so richtig gelesen.
Du Depp, laber nur weiter  ~;D


jens schrieb:
Zitat
Falcon das geht aber auch in zwei Richtungen: vielleicht schaffen es andere, höchst-objektive Meinungen dir die deine zu verändern und plötzlich magst du HP gar nicht mehr...
beinhaltet "...bin auch bereit mich davon abbringen zu lassen" nicht genau das?
Hey, das tuts ja  :d

@Minneyar: ich hab lange überlegt ob Geschmack ein Grund an sich ist und habs deswegen bewusst nicht benutzt. Wenn wir aber da auf einen Nenner kommen lass ich es gerne drauf ankommen.


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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #36 am: 22.07.2005 | 16:58 »
Mir ist HP egal und zwar sowas von. Er ist mir so egal, dass ich schon einen 5-Euro-Amazon-Gutschein dafür bekommen habe.

Offline Aeron

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #37 am: 22.07.2005 | 17:04 »
Hey, obwohl ich Harry Potter nicht leiden kann, habe ich ebenso durch ihn einen 5-€-Gutschein bei Amazon bekommen. Ich hatte zwar bei den Fragen nicht den blassesten Schimmer und irgendetwas angekreuzt, aber was solls.

Offline Minne

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #38 am: 22.07.2005 | 18:36 »
Mal zur auflockerung :

http://gprime.net/video.php/pottercrash

Harr harr harr

Edit von Selganor:
Auch wenn's beim Link dabeisteht, hier mal DEUTLICH:

In dem Video gibt es wohl einen SPOILER fuer Harry Potter 6


Daher hier nochmal die Erinnerung: KEINE Spoiler fuer Potter 6, dafuer gibt's einen eigenen Thread.

Edit von mir:
Yes, Sir! No more spoilers in this thread, sir!
« Letzte Änderung: 22.07.2005 | 19:23 von Minneyar »

Offline Jiriki

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #39 am: 22.07.2005 | 18:46 »
muhahah ... lol  ;D
Ich bin zwar auch HP fan, aber das ist ja mal geil. Fies  >;D

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #40 am: 22.07.2005 | 18:47 »
Ich hätte es noch viel witziger gefunden, wenn ihm die Karre verreckt wäre...

Offline Ruinenbaumeister

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #41 am: 22.07.2005 | 18:58 »
[...] Niemand scheint die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass Harry Potter ein einfach ein gutes Buch ist.

Diese Möglichkeit habe ich vor längerer Zeit in Betracht gezogen. Dann habe ich zwei Bände gelesen. Seitdem ziehe ich die Möglichkeit nicht mehr in Betracht.
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

Offline Aeron

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #42 am: 22.07.2005 | 19:47 »
Ich hätte es noch viel witziger gefunden, wenn ihm die Karre verreckt wäre...

Ich auch. Ein paar Irre mit Spitzhut dreschen mit ihren Besen auf einen Motorradfahrer ein.  ;D

Zitat
[...] Niemand scheint die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass Harry Potter ein einfach ein gutes Buch ist.

Ich würde nicht unbedingt darauf zurückschließen, dass wenn viele ein Buch lesen, das Buch auch gut ist. Nun müßte man auch definieren, was ein gutes Buch ist.
Aber es ist wahrscheinlicher, dass wenn viele ein Buch lesen, das Buch einfach und für die Masse verständlich ist, was nicht grundsätzlich heißt, dass es gut ist.

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #43 am: 22.07.2005 | 19:56 »
Man muss aber auch nicht immer autmoatisch davon ausgehen, dass etwas schlecht oder ablehnenswert ist, nur weil es die Massen mögen. Ein unter "Hach-was-bin-ich-elitär"-Fuzzies ein weit verbreiteter Gedanke...

NiceGuyEddie

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #44 am: 22.07.2005 | 19:59 »
Zitat
Ich würde nicht unbedingt darauf zurückschließen, dass wenn viele ein Buch lesen, das Buch auch gut ist. Nun müßte man auch definieren, was ein gutes Buch ist.
Aber es ist wahrscheinlicher, dass wenn viele ein Buch lesen, das Buch einfach und für die Masse verständlich ist, was nicht grundsätzlich heißt, dass es gut ist.

Man kann aber sagen, dass, wenn ein Buch von ganz vielen Leuten gelesen wird, die allgemeine Meinung so ist, dass das Buch gut ist. Du kannst dann natürlich immer noch eine andere Meinung haben, aber trotzdem ist das Buch dann gut.
Ich würde mich aber auch nicht allzu sehr wundern, wenn man HP nicht mag. Man darf eben auch nicht vergessen, dass es immer noch irgendwie ein Kinderbuch ist. Dass es so vielen Erwachsenen gefällt - umso besser, aber dafür wurde es ursprünglich nicht geschrieben.

Edit: Ich gebe Marcel da Recht. Vor allem was Kulturzeug angeht, ist es leider sehr weit verbreitet sich etwas darauf einzubilden, einen Geschmack abseits des Mainstreams zu haben. Gut, manchmal gilt das, aber nicht alles was alle mögen muss deshalb primitiv sein.

btw: Es ist doch schon irgendwie schon ein offenes Geheimnis, wer stirbt, oder? Ich verrate es jetzt nicht, aber man kann es sich schon zusammenreimen, ohne das Buch gelesen zu haben: In Grossbritannien werden ja Wetten darauf abgeschlossen, welche Hauptperson jetzt sterben muss. Auffällig dabei ist eine Stadt in Mittelengland, wo eine sehr große Mehrheit auf eine Person gewettet hat, Salesbury wenn ich mich nicht irre. Und tatsächlich: Es ist die Stadt in der der Verlag das Buch setzen ließ.
Ich weiß es, ich weiß es... ;D

Zitat
Das unterschreibe ich jetzt so nicht. Vorurteile sind gut und nützlich? Wofür? Damit man sagen kann, 'ich finde das schlecht', obwohl man es noch nicht mal ausprobiert / gelesen / kennengelernt hat?

Sir Peter Ustinov hat in seinem Buch "Achtung Vorurteile" geschrieben, Vorurteile seien deshalb nützlich, weil man ohne sie nicht einmal seine Koffer packen könnte. Denn woher soll man denn wissen, was man in ein fremdes Land mitnehmen soll, ohne jemals dort gewesen zu sein?  ;)
« Letzte Änderung: 22.07.2005 | 20:04 von parkaboy »

Offline Falcon

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #45 am: 24.07.2005 | 14:17 »
Wenn einer zu Tode kommt ist es imho kein Kinderbuch mehr.
Jugendbuch,ok.

Ich glaube Dailor wollte auch nur den Anreiz geben in Betracht zu ziehen das es ein gutes Buch sein könnte, zumal keiner die Gründe da zu suchen scheint. Nicht das es eins ist. Ich finde das wurde auch zu schnell ausgeklammert.
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Offline Ruinenbaumeister

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #46 am: 24.07.2005 | 22:16 »
Da hast du aber ein sehr modernes Bild von Kinderbüchern. Tatsächlich wird aus den modernen Geschichten für Kinder möglichst alles Grausame gestrichen. Ich weiß nicht, warum man das macht. Vermutlich sieht jemand einen Sinn darin, den Kindern eine heile Welt vorzugaukeln. Fragt sich nur, welchen. Wer es weiß, soll mir bitte eine PN schreiben.

Jedenfalls wären Märchenbücher nach deinem Kriterium keine Kinderbücher, denn in ihnen wimmelt es oft von Grausamkeiten und (gut versteckten) Obszönitäten. Gerade Kinder sind aber die Zielgrupppe der Märchen. In den Büchern Karl Mays sterben auch viele Leute, meistens gewaltsam. Ich weiß nicht, inwiefern May selbst Kinder als Zielgruppe vor Augen hatte, aber auf jeden Fall werden die Romane heute so gut wie ausschließlich von Kindern gelesen. "Jugendbücher" möchte ich sie allerdings nicht nennen.

Daß in heutigen Kinderbüchern keiner stirbt, kann man vielleicht als Merkmal unserer Epoche hernehmen - oder im Fall von Harry Potter als eines dafür, daß es sich um ein Buch handelt, das aus der Reihe fällt. Allein dieses Merkmal ist mir jedoch zu wenig. Bislang sind mir bei HP ausschließlich die Verkaufszahlen als außergewöhnlich aufgefallen.
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #47 am: 25.07.2005 | 04:48 »
@Prof. Galgenhoefer: Maerchenbuecher haben zwar heutzutage als primaere Zielgruppe Kinder, doch waren sie urspruenglich (unglaublich aber wahr) nicht fuer Kinder gedacht. Daher eignen sie sich IMO nicht dazu, typische Kinderbuecher zu charakterisieren. Das in Kinderbuechern jedoch verstaerkt Gewalt vorkommt, will ich jedoch nicht bestreiten. Violence sells, und das gilt auch bei einer juengeren Zielgruppe. Siehe Zeichentrickserien wie Pokemon, in denen Kindern von klein auf beigebracht wird, ihre Probleme nur mit Gewalt zu loesen.

Chiungalla

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #48 am: 25.07.2005 | 08:34 »
Ich hab mir sogar mal sagen lassen, dass der Wolf es im französischen Original eher aus Wollust als aus Hunger auf den Körper von Rotkäppchen abgesehen hat...

Offline CrazyDwarf

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Re: Warum Harry Potter sterben muss
« Antwort #49 am: 25.07.2005 | 08:46 »
Ich hab mir sogar mal sagen lassen, dass der Wolf es im französischen Original eher aus Wollust als aus Hunger auf den Körper von Rotkäppchen abgesehen hat...
Zusammenfassend könnte man also "Appetit" sagen ;-)
"Nimmermehr"