Ich würde nicht unbedingt darauf zurückschließen, dass wenn viele ein Buch lesen, das Buch auch gut ist. Nun müßte man auch definieren, was ein gutes Buch ist.
Aber es ist wahrscheinlicher, dass wenn viele ein Buch lesen, das Buch einfach und für die Masse verständlich ist, was nicht grundsätzlich heißt, dass es gut ist.
Man kann aber sagen, dass, wenn ein Buch von ganz vielen Leuten gelesen wird, die allgemeine Meinung so ist, dass das Buch gut ist. Du kannst dann natürlich immer noch eine andere Meinung haben, aber trotzdem ist das Buch dann gut.
Ich würde mich aber auch nicht allzu sehr wundern, wenn man HP nicht mag. Man darf eben auch nicht vergessen, dass es immer noch irgendwie ein Kinderbuch ist. Dass es so vielen Erwachsenen gefällt - umso besser, aber dafür wurde es ursprünglich nicht geschrieben.
Edit: Ich gebe Marcel da Recht. Vor allem was Kulturzeug angeht, ist es leider sehr weit verbreitet sich etwas darauf einzubilden, einen Geschmack abseits des Mainstreams zu haben. Gut, manchmal gilt das, aber nicht alles was alle mögen muss deshalb primitiv sein.
btw: Es ist doch schon irgendwie schon ein offenes Geheimnis, wer stirbt, oder? Ich verrate es jetzt nicht, aber man kann es sich schon zusammenreimen, ohne das Buch gelesen zu haben: In Grossbritannien werden ja Wetten darauf abgeschlossen, welche Hauptperson jetzt sterben muss. Auffällig dabei ist eine Stadt in Mittelengland, wo eine sehr große Mehrheit auf eine Person gewettet hat, Salesbury wenn ich mich nicht irre. Und tatsächlich: Es ist die Stadt in der der Verlag das Buch setzen ließ.
Ich weiß es, ich weiß es...
Das unterschreibe ich jetzt so nicht. Vorurteile sind gut und nützlich? Wofür? Damit man sagen kann, 'ich finde das schlecht', obwohl man es noch nicht mal ausprobiert / gelesen / kennengelernt hat?
Sir Peter Ustinov hat in seinem Buch "Achtung Vorurteile" geschrieben, Vorurteile seien deshalb nützlich, weil man ohne sie nicht einmal seine Koffer packen könnte. Denn woher soll man denn wissen, was man in ein fremdes Land mitnehmen soll, ohne jemals dort gewesen zu sein?