Autor Thema: Sprungcodes und Sprungtore  (Gelesen 5247 mal)

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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Sprungcodes und Sprungtore
« am: 18.07.2005 | 15:08 »
Wie schaut das eigentlich mit den Sprungcodes aus? Wie kann man sich das Vorstellen?
Finde, das ist gleich mal einen neuen Thread wert ;-)

Hab ich mich neulich auch schon gefragt, zwar in einem völlig anderen Zusammenhang, aber dennoch.
Wie funktionieren eigentlich die Sprungtore?
Sternfahrer besitzen Sprungschlüssel, die sie für gewöhnlich mit sich herumtragen und vor einem Sprung in die Denkmaschine des Raumschiffes einslotten. Bei größeren und Linienschiffen könnte es eingebaute Sprungschlüssel geben, die regelmäßig von der Gilde gewartet werden.

Aber was passiert genau, wenn ein Sprungschlüssel aktiviert wird?
Wie reagiert das Tor darauf? Wird der Code irgendwie rüber gefunkt? (wahrscheinlich) Wie leicht wäre es, so eine Übertragung zu unterbrechen oder gar zu manipulieren? (das hätte doch was: Sprungtorpiraten, die Schiffe in ein ganz anderes Sstem springen lassen könnten...in eine vorbereitete Falle - nur so ne Idee...)

Was geschieht, wenn mehrere Schiffe gleichzeitig springen wollen? Gibt es so eine Art "Hitchhiker", also Schiffe, die gar nicht über einen Sprungschlüssel verfügen, darauf warten, dass ein anderes Schiff das Tor aktiviert und dann im Schlepptau ins System springen?
Können Schiffe mit unterschiedlichen Routen parallel springen? (z.B. einen Fregatte von B2 nach Madoc, und ein kleines Handelsschiff von B2 nach Velisamil, durchs gleiche Sprungtor)

Wie seht ihr das?





Offline Boba Fett

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #1 am: 18.07.2005 | 16:14 »
Ich meine, irgendwo mal gelesen zu haben, dass der Code über Funk- und Lichtsignale übermittelt wird.
Bin mir da aber nicht sicher.

Hitchhiker und Sprungverbände gibt es sicherlich, denn wie wollte sonst eine Flotte ihre Manöver koordinieren (insbesondere, wenn auch mal mehrere Tage Sendepause sein kann)
Parall unterschiedliche Routen gibt es imho nicht, denn wie sollte sonst die "Wartezeit" bis zur nächsten Aktivierung zustande kommen?
Bei mir bilden sich am Tor immer Verbände, die in die unterschiedlichen Richtungen wollen und die springen dann gemeinsam. Ggf. könnten die Sternfahrer dafür auch Gebühren an die Schiffe in Rechnung stellen, die keinen eigenen Schlüssel haben (also alle ausser Gildenkollegen, denn der Besitz ist ja den Sternfahrern vorbehalten).

Sprungtorpiraten sind ein interessantes Thema.
Mir stellte sich noch die Frage, welche Relative geschwindigkeit man beim Sprung haben darf umd springen zu können
und ob man diese Geschwindigkeit mitnimmt, oder ob sie beim Sprung verloren geht.
(In meiner Kampagen hatten die Vuldrok Piraten dieses ausgenutzt um spezielle Manöver zu fliegen, weil sie so die Wachschiffe austricksen konnten)

Störsender dürften den Sprung unmöglich machen. Umlenken dürfte sehr schwierig sein. Denn dann müsste das Tor zwei separate Signale auswerten.
Was ist mit "Schlüsselsignale abhören und so den Code knacken"?
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Offline Meisterdieb

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #2 am: 18.07.2005 | 16:29 »
Wenn der Sprungschlüssel das Tor aktiviert, dann bildet sich eine Art Wurmloch (oder so hab ich das immer verstanden); der Raum innerhalb des Sprungtores beginnt sich zu verändern, eine Art warping, bis man durch das Tor direkt hindurch auf das andere System schauen kann.
Irgendwo gab es mal eine Beschreibung mit blauem Licht, das sich dann irgendwie zu biegen beginnt , bis man auf die andere Seite sehen kann  (GW glaub ich).
Vielleicht kann man es sich als eine optische Mischung zwischen Stargate und DS9 vorstellen; mit dem Unterschied, das man das Ziel sehen kann.

Wenn mehrere Schiffe gleichzeitig zum selben Ziel springen wollen ist das  kein Problem. Sie fliegen einfach hinter oder nebeneinander hindurch; nur eines dieser Schiffe muss einen Schlüssel besitzen. Das Tor "weiß", dass die Schiffe eine Einheit bilden, und schließt sich erst hinterher.
Eigene Frage: Braucht in einem solchen Konvoy eigentlich jedes Schiff einen Sprungantrieb? Denn eigentlich ist das Tor ja offen, und man braucht nur noch hindurchzufliegen.
Umständlicher wirds, wenn die Zielkoordinaten unterschiedlich sind. Dann müssen die Schiffe getrennt springen. Zuerst das eine Schiff und dann nach dem Tor reset das zweite. Dieser Reset kann nun aber bis zu 1 Woche dauern (Extremfall, normal ist ca 1 Stunde). Also, wird erst entschieden, welches Schiff/welche Konvoy höhere Prioritäten hat; die anderen müssen dann zurückstehen.



Das mit den Sprungtorpiraten ist eine nette Idee, wirft aber einige Probleme auf.
Zum einen sind die Sprungtorcodes sehr selten und wertvoll, und werden äußerstsicher bewacht. Leute, die einen Solchen Code haben, den sie wahrscheinlich noch nicht einmal haben dürften, und besonders wenn es sich sowieso um Piraten handelt, werden wohl intensiv gejagt werden.

Andererseits ist wahrscheinlich sehr schwer bis unmöglich so eine Funkübertragung zu unterbrechen. Ich denke mal, dass diese Übertragung stark gebündelt und gerichtet ist; d.h. der Störsender müsste sehr nah am Empfänger sitzen. Hier stellt sich aber die Frage, bei all dem Wissen das verlorengegangen ist: Weiß noch irgendwer , wie diese Tore wirklich funktionieren.
Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass es eine Fehlermeldung im System gäbe, öffnetesich das Tor zu einer anderen Koordinate als geplant.



Zur Geschwindigkeit der Schiffe beim Tordurchfliegen:
Theoretisch nimmt man die Geschwindigkeit mit, denn man fliegt ja einfach eine kürzere Strecke.
Normalerweise kommen die Schiffe aber nicht mit full power an. Zum einen, weil sie nicht wissen, ob das Tor schon bereit ist, zum anderen weil sie wahrscheinlich auf andere Schiffe warten müssen.
Wenn das Ziel nur einen Sprung entfernt ist, könnte das Schiff mit voller Geschwindikeit durchfliegen, da es anch dem Sprung genug Zeit hat bis zum Planeten abzubremsen.
Wenn das Schiff aber mehrere Sprünge vor sich hat, wird es sehr langsam durchfliegen, da es nach dem ersten Sprung drehen muss um wieder durchs Tor fliegne zu können.
« Letzte Änderung: 18.07.2005 | 16:34 von Meisterdieb »

Guardsman

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #3 am: 18.07.2005 | 17:20 »
Die Datenübertragung zum Tor (offizielle Version) funktioniert durch einen gerichteten Lichtstrahl, Laser, an das Tor, das daraufhin die Realität „verdünnt“ und gleichzeitig eine Art „Schlauch“ in der anderen Welt, wo die auch immer ist, zwischen sich und dem Zielort bildet. Die Verdünnung der Realität ist wichtig, damit Schiffe mit einem Sprungtriebwerk leichter „hinüberkommen“. (Sie könnten es theoretisch auch von alleine, nur die Energie dafür ist gewaltig.) Völlig aufheben darf das Tor die Grenze zwischen den Realitäten nicht, weil sonst käme von drüben mit Leichtigkeit etwas herüber. Der „Schlauch“ schützt die Schiffe vor dem, was in der Anderswelt kreucht und fleucht und sorgt dafür, das sie sich nicht verfliegen. Dabei  ist dieser „Schlauch“ nicht ganz 100% sicher. *hüstel* Jedes Schiffe, das mit aktiviertem Sprungantrieb durch ein aktiviertes Tor fliegt, kommt am Ziel an. Austrittsgeschwindigkeit ist gleich Eintrittsgeschwindigkeit. 
Die Datenübertragung abzufangen, klappt im Raum nur, wenn man sich im Richtstrahl befindet. Also kann man das vergessen. Andere Möglichkeit: Der Schlüssel wird ja in ein Lesegerät des Bordcomputers gesteckt und dann sendet das Schiff. Man bringe den Bordcomputer dazu, die Daten einfach zu kopieren. Das haben auch schon viele ausprobiert, nur leider konnte man mit der Aufzeichnung des Codes die Tore nicht öffnen. Grund: Man kann die Tore per Lichtimpuls öffnen, nur die Schlüssel funktionieren ganz anders! Eine Wahrheit versteckt man am besten zwischen zwei Lügen. Irgendwann fand man heraus, das man die Tore bequemer per PSI-Impuls öffnen kann. Also produzierte man Geräte die einen  Impuls abgeben, sobald man sie an eine Stromquelle anschliesst. Diese Geräte sind heute die Sprungschlüssel. Das die so und nicht anders funktionieren wissen nur die wenigen, die direkt für die Schlüsselproduktion zuständig sind. Der Lichtimpuls ist reine Tarnung, den die Lichtcodes sind schon lange vergessen.
Nebenbei: Es soll auch Menschen geben die von alleine Tore öffnen können und wer weis: Vielleicht brauchen einige gar kein Tor.....

Offline Meisterdieb

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #4 am: 21.07.2005 | 14:41 »
Braucht man bei diesen PSI-Impulsen auch verschiedene, je nach Ziel?


Und dann gibt es nochbesondere Artifakte, die es einem ermöglichen sollen, ganz ohne die Hilfe von Sprungtoren von System zu System zu fliegen. Ich glaube, Vladimir hatte so eins( Das natürlich wieder verloren ging)

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #5 am: 21.07.2005 | 14:46 »
Und dann gibt es nochbesondere Artifakte, die es einem ermöglichen sollen, ganz ohne die Hilfe von Sprungtoren von System zu System zu fliegen. Ich glaube, Vladimir hatte so eins( Das natürlich wieder verloren ging)

In der Tat, Vladimirs Schiff hatte einen Philosopher's Stone, der Sprünge ohne Tore möglich macht. Ein Teil unserer aktuellen Kampagne dreht sich um dieses Schiff (wir haben es grad auf Haggarth in den Sand gesetzt.... hurra.)

Offline Boba Fett

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #6 am: 21.07.2005 | 15:03 »
Man kann die Tore per Lichtimpuls öffnen, nur die Schlüssel funktionieren ganz anders! Eine Wahrheit versteckt man am besten zwischen zwei Lügen. Irgendwann fand man heraus, das man die Tore bequemer per PSI-Impuls öffnen kann. Also produzierte man Geräte die einen  Impuls abgeben, sobald man sie an eine Stromquelle anschliesst. Diese Geräte sind heute die Sprungschlüssel. Das die so und nicht anders funktionieren wissen nur die wenigen, die direkt für die Schlüsselproduktion zuständig sind. Der Lichtimpuls ist reine Tarnung, den die Lichtcodes sind schon lange vergessen.
Wo hast Du das her (Quelle?)?
Und: Wäre es nicht besser, da einen Spoiler zu setzen?
Bevor der unbedachte User das liest und dann zu viel weiss..
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Offline Vash the stampede

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #7 am: 21.07.2005 | 15:59 »
Wo hast Du das her (Quelle?)?
Jep, das würde mich auch interessieren. ;D
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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #8 am: 21.07.2005 | 16:08 »
Und: Wäre es nicht besser, da einen Spoiler zu setzen?
Bevor der unbedachte User das liest und dann zu viel weiss..

Wie es zum Beispiel mir passiert ist.... :-/
Jepp, bitte bei solchen Beiträgen Spoiler-Warnungen setzen.

Guardsman

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #9 am: 23.07.2005 | 20:10 »
Zitat
Braucht man bei diesen PSI-Impulsen auch verschiedene, je nach Ziel?

Türlich. Sonst weis das Tor ja nicht wohin.

Zitat
Wo hast Du das her (Quelle?)?
Und: Wäre es nicht besser, da einen Spoiler zu setzen?
Bevor der unbedachte User das liest und dann zu viel weiss..

Keine Sorge, Spoiler ist unnötig, denn:
Die Quelle ist mein eigener Kopf, zumindest was den Teil angeht, das die Sprungschlüssel mehr sind als nur reine Datenträger, weil sonst macht das ganze keinen Sinn. Man bräuchte andernfalls nur die Daten die auf einem Schlüssel sind, und nicht den Schlüssel selbst und eine Taschenlampe um ein Tor zu öffnen. An die Daten kommt jeder, er muss nur mal die Informationen abspielen, und wer ein Schiff hat, der hat auch eine Taschenlampe, von daher ist das die einzige Erklärung, die für mich bisher halbwegs Sinn gemacht hat. Sie passt auch besser zum Stil von FS.

Offline Imiri

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #10 am: 24.07.2005 | 11:41 »
Die Idee klingt zumindest so, als könne sie offiziell sein....

Aber wenn keiner danach fragt oder es ausprobiert, dann kann man es ja auch bei der Lichtstrahltheorie belassen, ob sie nun der Wahrheit entspricht oder nicht.
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


Wenn du mehr wissen willst: Imiri -wer ist das?

Offline Azzu

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #11 am: 1.08.2005 | 15:13 »
Ich biete mal eine Gegentheorie an:

Die Technologie der menschlichen Sprungantriebe und Sprungschlüssel kam während der ersten Republik auf. In dieser Zeit versuchten die Zaibatsu eifersüchtig, zu kontrollieren, wer Zugang zu welcher Welt hatte. Denn der Zugang zu den Sternen war, zu jender Zeit wie im Jahr 4999, der Schlüssel zur Macht. So betrachtet, machen einzelne Sprungschlüssel mit einer begrenzten Anzahl von Sprungkoordinaten durchaus Sinn. Und man kann sich vorstellen, dass das Allerbeste, was die Menschheit jemals an Kopierschutz entwickelt hat, in die Teile reingepackt wurde - inklusive Selbstlöschungsprogrammen, sollte jemand einen erfolglosen Versuch wagen. Ich gehe weiter davon aus, dass Sprungantriebe keinen "Jump"-Schalter haben, sondern dieser Teil der Hard- und Software der Sprungschlüssel ist, so dass man selbst mit Sprungkoordinaten und Jumpdrive ohne den Schlüssel erstmal nirgendwo anders hin kommt, als auf die Nachtseite des Sprungtores.

Nach meiner Theorie ist ein Sprungantrieb kein Motor, sondern nichts weiter als eine sehr, sehr hochentwickelte "Taschenlampe". Der Sathradämpfer sorgt dafür, dass bestimmte Lichtfrequenzen nicht mitgesendet und/oder bestimmte zusätzliche Signale an das Sprungtor gesendet werden.

Sicher hätte sich das auch viel benutzerfreundlicher lösen lassen. Aber das hätte stets einen Verlust an Macht und/oder Profit für die wenigen bedeutet, die genügend Ressourcen hatten, um die Sprungtortechnologie zu erforschen. Aber jeder Kopierschutz lässt sich irgendwie knacken. Warum sonst haben die Sternfahrer spezialisierte Mörderbanden (die "Killroys"), die gnadenlos jeden eliminieren, der es auch nur versucht?

Die Sternfahrer von heute verstehen die Sprungschlüsseltechnologie selbst nicht mehr vollständig. Sie sind froh, wenn die überlieferten Herstellungs- und Programmierungsverfahren funktionieren. Zu der Zeit, als die Sprungantriebe und Sprungschlüssel erstmals in Serie gingen, muss es jedoch Techniker gegeben haben, die alternative Technologien hätten entwickeln können, mit denen man Sprungtore aktivieren konnte - eben den Sprungantrieb mit eingebautem Schlüssel und festgespeicherten Sprungkoordinaten. Ich denke auch, dass solche Antriebe hergestellt wurden - nicht für den Markt, wohlgemerkt, siehe oben, aber für die Nutzung durch den Hersteller, nämlich die Zaibatsu und deren Militär. Nicht wahrscheinlich, dass deren Schiffe die letzten 2.500 Jahre funktionsfähig überdauert haben, aber welcher SL schert sich schon um Wahrscheinlichkeiten...

Wenn man von dieser Theorie ausgeht, ist die Menschheit die einzige Spezies, die mit Sprungschlüsseltechnologie arbeitet. Tatsächlich sind, soweit ich das überblicken kann, nirgendwo Sprungschlüssel der Alienvölker erwähnt. Mag zum Beispiel sein, dass Ukari-Schiffe, so das eine oder andere den Krieg überdauert haben sollte, ganz ohne Sprungschlüssel auskommen, und der Banjak-Schamane an Bord auf dem Weg zum Sprungtor die Sprungkoordinaten erträumt und manuell eingibt.
« Letzte Änderung: 1.08.2005 | 15:16 von Azzurayelos »

Offline Meisterdieb

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #12 am: 24.01.2006 | 16:33 »
Ein bischen off-topic, aber wie genau funktioniert denn die Kontrolle der Sprungtore. Also, es heißt in den Regeln, die eine oder die andere Partei hat die Kontrolle über das Sprungtor. Wie genau sieht das aus? Haben die "Grenzbeamte" am Tor positioniert? (Was ich nicht glaube, weil dann Settings wie die Lost World bei Weird Places nicht wirklich möglich wären, weil man ja sofort sehen würde, das ein Schiff woanders hinfliegt). 
Wie heftig ist denn der Schiffsverkehr? Bei Byzantium und Criticorum werden wahrscheinlich dauernd Schiffe passieren (also sobald das Tor wieder aktivierbar ist).
Wie siehts denn mit Zoll oder ähnlichen Kontrollen aus? Gibts die erst wennn das Schiff auf einem der Planeten im System landet oder wird die Gebühr fällig, sobald das Schiff im System erscheint?
Das erscheint mit ähnlich dem System auf der Erde, wo es  Hoheitsgewässer und internationale Gewässer gibt. Wobei ich jetzt das Sprungtor zu den "internationalen Gewässern" zählen würde, einfach weil es so weit entfernt ist ( d.h. ich nehme hier an das die Sprungtore in allen Systeme immer so weit draußen liegen wie im  terrestrischen System) Und nur "offiziel" "gehört" es der vorherrschenden Partei des Systems.

Offline Azzu

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #13 am: 24.01.2006 | 20:34 »
Ein bischen off-topic, aber wie genau funktioniert denn die Kontrolle der Sprungtore.

Technische Kontrolle über ein Sprungtor kann in den Bekannten Welten wohl derzeit gar niemand ausüben. Jeder, der einen passenden Sprungschlüssel hat, kann es aktivieren, ohne die genauen Funktionen zu kennen, die er dabei auslöst.

Wenn ein Adelshaus oder die Kirche eine Armada Kriegsschiffe in dem System abgestellt hat, ist eine militärische Kontrolle darüber möglich, wer von der zentralen Welt des Sonnensystems zum Sprungtor gelangen kann, und wer nicht. Das ist mit "Kontrolle" im Sinne der Quellenbücher gemeint, schätze ich. Ich vermute, die Flotte wird sich aber nicht in der Nähe des Spruntores aufhalten. Dort wäre sie zu anfällig für Überraschungsangriffe, und könnte durchgebrochene Schiffe nicht mehr wirksam abfangen.

Ein einzelnes Schiff aufzuhalten, das gerade durch ein Sprungtor angekommen ist, könnte sich ohnehin als schwierig erweisen. Wenn es vor dem Sprung mit 1/3 Lichtgeschwindigkeit unterwegs war, ist es bei der Ankunft genauso schnell. Bis ein Zollschiff auf diese Geschwindigkeit beschleunigen könnte, wäre der Neuankömmling schon außer Sensorreichweite.

Ein reicher Planet, der Wert auf seine Handelsroute legt, wird aber die direkteste Route zum Sprungtor regelmäßig mit schnellen Kriegsschiffen patroullieren, um Piraten abzuschrecken und den Händlern Schutz zu bieten.

Zollkontrollen würde ich eher auf Raumstationen in der Umlaufbahn um bewohnte Planeten oder auf Raumhäfen auf der Oberfläche vermuten. Das schließt natürlich weiter draußen plötzlich aus dem Nichts auftauchende Schiffe der Inquisition nicht aus.

An intergalaktische Würstchenbuden, Duty Free Shops und Kriegsflotten um das Sprungtor herum glaube ich nicht so recht. Da draußen ist nichts. Gar nichts. Nur Dunkelheit zwischen den Sternen. Und ein gigantisches Artefakt, das vor Urzeiten von gottlosen Aliens geschaffen wurde. Der letzte Planet des Sonnensystems ist mehrere Tage entfernt. Es ist so unglaublich kalt, dass ein längerer Aufenthalt die Lebenserhaltungssysteme extrem belasten würde. Ich glaube, von hier will jeder so schnell weg, wie es nur geht. Patroullienflüge um das Sprungtor herum kommen einer Strafversetzung für mehrere Monate gleich.

Guardsman

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #14 am: 25.01.2006 | 13:13 »
Und wie sah es zu Zeiten der 2ten Republik aus? Da könnte ich mir gut vorstellen, das grosse Raumstationen zur Kontrolle der Tore in deren unmittelbarer Umgebung gebaut worden waren. Auch damit die Besatzung von wartenden Schiffen noch eine letzte Anlaufstelle hatte.

Offline Azzu

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #15 am: 25.01.2006 | 13:24 »
Und wie sah es zu Zeiten der 2ten Republik aus?

Die 2. Republik ist natürlich ein Totschlagargument, mit dem du entgegen naturgesetzlicher Wahrscheinlichkeiten jedes technologische Wunder erklären kannst, wenn es dir gut in die Geschichte passt.  ;)

Offline Meisterdieb

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #16 am: 25.01.2006 | 14:06 »
Wie ist denn dann der Streit zwischen den beiden Parteien (Decados und habichvergessen) auf Pandemonium  um die Kontrolle des Sprungtores zu verstehen? (Abenteuer im GRW, beide Parteien nehmen für sich in Anspruch das zweite Sprungtor zu "besitzen". Die Decados mit der Begründung, weil es in ihrem System ist, und die andere, weil sie es entdeckte.
In den anderen Systemen ist doch wohl auch so, dass das Tor demjenigen gehört, der die führende Macht im System ist.

Der einzige Grund, der im obigen Beispiel für die andere Partei spricht, ist der, dass die erste Partei die Decados sind und denen gönne ich sowieso nichts.  ;D

Offline Azzu

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #17 am: 25.01.2006 | 14:10 »
In den anderen Systemen ist doch wohl auch so, dass das Tor demjenigen gehört, der die führende Macht im System ist.

Fragt sich halt, ob ein einziger Decados-Graf weitab der übrigen Decados-Lehen, der noch nichtmal die eine letzte Stadt, die auf Pandemonium noch bewohnbar ist, vollständig kontrollieren kann, wirklich noch die führende Macht im System darstellt. ;)

Guardsman

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #18 am: 26.01.2006 | 00:25 »
Die 2. Republik ist natürlich ein Totschlagargument, mit dem du entgegen naturgesetzlicher Wahrscheinlichkeiten jedes technologische Wunder erklären kannst, wenn es dir gut in die Geschichte passt.  ;)

Die Frage ist nur immer: Wieso gibt es das jetzt nicht mehr. Kann man schnell in Erklärungsnöte kommen, wenn man nicht aufpasst.
Was anderes: Irgendwo meine ich gelesen zu haben, das bei dem Stigmata-Tor immer ein paar Kreuzer rumschwirren, wegen der Symbionten.

Offline Azzu

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #19 am: 26.01.2006 | 07:43 »
Was anderes: Irgendwo meine ich gelesen zu haben, das bei dem Stigmata-Tor immer ein paar Kreuzer rumschwirren, wegen der Symbionten.

Da macht das auch ausnahmsweise Sinn! Hier ist das Tor im Stigmata-System ja die einzige Route der Symbioten in die Bekannten Welten, und das Ziel des Imperiums ist es, dass kein Symbiot überhaupt lebendigerweise in Imperiales Hoheitsgebiet gelangen kann. Diese Situation ist damit recht einzigartig im Imperium.

Die Inquisition patroulliert derzeit das (funktionierende) Sprungtor von Pandemonium, damit die Ketzerreligion von Iver nicht in die Bekannten Welten gelangen kann.

Dagegen schaffen es die Vuldrok immer wieder, mit kleineren Schiffen in Hawkwood-Gebiet vorzudringen. Ich vermute, weil der Aufwand, das Tor mit mehreren Kampfschiffen zu bewachen (du brauchst welche nahe am Tor, falls ein Schiff langsam aus dem Tor gesprungen kommt, und noch diverse in verschiedenen Positionen in größerer Entfernung, um schnell ankommende Schiffe abfangen zu können), gegenüber dem Schaden, den kleine Barbarenschiffe anrichten, zu groß ist.

Zitat
Die Frage ist nur immer: Wieso gibt es das jetzt nicht mehr. Kann man schnell in Erklärungsnöte kommen, wenn man nicht aufpasst.

500 Jahre (!) nach dem Fall und nach mehreren interstellaren Kriegen seitdem sehe ich die Erklärungsnot eher aus der gegenüberliegenden Ecke kommen.

MadMalik

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #20 am: 26.01.2006 | 07:57 »
Dazu kommt noch die spezielle Vuldrok "Taktik", sich nicht als Flotte in Kämpfe verwickeln zu lassen. Wird ein einzelnes Schiff, oder mehrere Angegriffen rast der Rest trotzdem weiter. Auf zum nächsten Planeten. Wo dann alles mitgenommen wird, was sich nicht zu sehr wehrt. Und schon geht es wieder zurück. Die großen Flottentaktiken, welche Hawkwood bisher so gut gedient haben, helfen ihnen gegen die "Barbaren" recht wenig.

Guardsman

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #21 am: 31.01.2006 | 21:39 »
Das bringt mich auf einen anderen interessanten Punkt, oder sogar mehrere:
Haben die Planeten in unmittelbarer Umgebung keine Raumüberwachung, oder kann man tatsächlich unbemerkt überall landen?
Was gibt es bei armen Welten den zu holen, das es Wert wäre mit einem kleinen Raumschiff da mal so vorbei zu schippern?

500 Jahre (!) nach dem Fall und nach mehreren interstellaren Kriegen seitdem sehe ich die Erklärungsnot eher aus der gegenüberliegenden Ecke kommen.

Sorry, ich kapiere das mit der gegenüberliegenden Ecke gerade nicht.  :'(

Offline Azzu

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Re: Sprungcodes und Sprungtore
« Antwort #22 am: 31.01.2006 | 22:20 »
Sorry, ich kapiere das mit der gegenüberliegenden Ecke gerade nicht.  :'(

Will sagen: Ein Stück HighTech gibt wahrscheinlich schon nach fünf bis zehn Jahren Dienst den Geist auf, bei militärischer HighTech sind vielleicht ein paar Jahrzehnte. Dass nach 500 Jahren noch irgendetwas Funktiontüchtiges übrig ist, das nicht in einem der zahlreichen Kriege ausgeschlachtet wurde, bedarf immer der Erklärung. Wenn es nicht mehr da ist, überrascht das dagegen niemanden.

Zitat
Haben die Planeten in unmittelbarer Umgebung keine Raumüberwachung, oder kann man tatsächlich unbemerkt überall landen?

In den Imperial Surveys gibt es einen Wert für Planeten namens "Garrison" (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Der gibt an, wie gut der Planet verteidigt ist. Die wohlhabenden und/oder strategisch wichtigen Welten haben auch ihre eigene Schutzflotte im All.

Ansonsten haben sich die Autoren mit Absicht nicht richtig festgelegt, was die Quantität der Armeen und insbesondere der Raumflotten der Bekannten Welten angeht - jeder Spielleiter soll das so handhaben, wie er es braucht.