Die besten Runden, die ich hatte, waren die, wo die Charaktere gut aufeinander abgestimmt waren. Generell verstehe ich auch nicht so recht, wie man daran zweifeln kann, dass man in einer Gruppe, die gemeinsam etwas tun will, auch mal Kompromisse eingehen muss. Ihr redet ja auch nicht dann los, wann ihr wollt, egal, ob grad jemand anders schon etwas sagt.
"Ich mache einen Kompromiss" heißt ja auch nicht, dass man statt dem finsteren Nekromanten, den man spielen wollte, einen blümchenpflückenden Heiler spielen muß. "Kompromiss" kann heißen, dass man ein anderes Konzept mit weniger Reibungsfläche spielt, "Kompromiß" kann aber auch heißen, dass man den Nekromanten spielt, aber dann nicht darauf aus ist, die unvermeidlichen harten Konflikte mit der Gruppe um jeden Preis zu gewinnen.
Ein bisschen Rücksicht auf die Mitspieler sollte in einer funktionierenden Gruppe schon sein. Rollenspiel macht mehr Spaß, wenn sich die Gruppe gegenseitig beflügelt, statt wie wenn jeder nur sein eigenes Ding macht.