Man sollte sich vorher dazu Gedanken machen, wie die Spieler mit Ingame-Auseinandersetzungen umgehen würden.
Wenn man zu dem Schluss kommt, dass es der Outgame-Atmosphäre einen Abbruch tut, was sehr häufig der Fall ist, dann sollte man auf Ingame-Streitigkeiten verzichten. Dann sollte man lieber kurz Outgame gehen, und den Gegenüber darauf hinweisen, dass er gerade Ingame auf echten Streit zusteuert, und der eigene Charakter danach nicht mehr gewillt sein wird, mit ihm durch die Lande zu ziehen.
Wo liegt denn auch der Sinn, wenn einer in der Gruppe einen Charakter spielt, der absolut nicht reinpasst.
Der wird, sobald der Rest der Ingame-Gruppe das merkt, bei nächster Gelegenheit rausgeschmissen.
Zumindestens wenn es keine äußeren Zwänge gibt, und die ständig aufrecht zu erhalten, nervt auch.
Oder glaubt ihr der typische Abenteurer hat gerne jemanden in der Gruppe den er nicht mag, und den er nicht vertraut?
Kann er dann gut schlafen, wenn der andere die Nachtwache hält? Muss er ihn nicht ständig im Auge behalten, damit er nicht nen Beutel mehr einsteckt? Und was ist, wenn sie gerade ein Vermögen in Gold gefunden haben? Wie geht man sicher, dass er sich das nicht Nachts unter den Nagel reißt und abhaut? Oder einem im nächsten Kampf verblutend liegen lässt, und das weite sucht?
Die Mitgliedschaft in einer typischen Fantasy-Abenteurergruppe setzt irgendwie schon mindestens gegenseitiges Vertrauen vorraus.
Wobei mittlerweile die Schieber meiner Shadowrunner auch jeweils eine Liste haben, mit wem mein Charakter nicht mehr zusammenarbeiten möchte. Das kann z.B. an mangelnder Professionalität, Inkompetenz oder zu großer Blutrünstigkeit liegen.