Autor Thema: Energie und Ihr Preis die Auswirkungen auf eine fiktive Erde in 10 Jahren  (Gelesen 3280 mal)

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Offline Joerg.D

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So, ich bin weiter fleißig am Setting basteln und möchte gerne wissen, was für veränderungen es wohl geben würde, wenn der Erde auf einmal fast unbegrenzt kostengünstige  Energie zur Verfügung stehen würde.

Meine ersten Überlegungen:

Sinkende Macht der Erdöl exportierenden Länder (Wasserstoff betriebene Autos).

Preise für Rohstoffe im freihen Fall, da die Energie ja so günstig ist.

Gewaltiger wirtschaftlicher Fortschritt für China und Indien, da der Energiehunger dieser Länder gewaltig ist.

Zusammenbruch der großen Konzerne, die mit Energie handeln...

Was haltet Ihr für warscheinlich und wo könnte man Informationen über dieses Szenario finden?
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Offline Boba Fett

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In 10 Jahren ist es noch eher unwahrscheinlich aber in München und in Greifswald wird ja am Fusionskraftwerk (ITER) geforscht.
In den nächsten 25 Jahren passiert da noch wenig, aber danach gibts wohl keine Probleme mehr mit der Stromerzeugung:
Vorteile von Fusion:
- keine Radioaktiven Risikostoffe (es bleibt ein schwachradioaktives Heliumgas übrig, das eine halbwertszeit von wenigen Tagen hat und damit schnell "ungefährlich" wird, sowie die leicht passiv verstrahlte Bauteile des Reaktors)
- keine Waffenfähigkeit der Bestandteile (also Versorgungsmöglichkeit auch in Risikoländern)
- "Umweltfreundlichkeit" - kein Co2, kein Treibhauseffekt, etc tec bla bla

Die Erdölfördernden Länder werden in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

Transport wird sich wandeln - Schiene wird modern, Individualverkehr wird weniger (Wasserstoffbetriebene Autos sind langsamer und haben weniger Aktionsradius)

Flugzeuge werden Geschichte sein (weil kein Treibstoff).

Bei Infos zum Iter - IM an mich, denn zwei Freunde arbeiten in dem Forschungsprojekt.
Beides Rollenspieler.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Joerg.D

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Es soll mit so etwas wie Fusionskraftwerken bewerkstelligt werden.  ;D

Allerdings dezentral nach einer Art Blockkraftwerk System welches immer von örtlichen Betreibern geleitet wird.
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Offline Yoscha

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Wobei geothermale Kraftwerke das Problem haben, dass sie an bestimmte Gebiete gebunden sind, man kann sie nicht einfach so in die Gegend stellen, sondern muss erstmal ein Gebiet mit ausreichendem geothermmalen Gradienten finden.

Und unendlich ist das Potential leider auch nicht (theoretisch wäre Erdwärme mit die ökologischte Art der Energiegewinnung).
Falls ich mich recht entsinne wäre z.B. Deutschland theoretisch in der Lage ca. 1/3 seines Energiebedarfs Geothermal zu erzeugen. Bleiben aber immer noch 2/3 die man anders zusammenbekommen muss.


Zu den direkten Auswirkungen, ich könnte mir gut vorstellen, dass Aluminium als Werkstoff um einiges beliebter wird.
Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste, und damit das häufigste Metall, un es verbraucht bei seiner Gewinnung Unmengen an Strom.
Hätte man jetzt genug Strom, dürften die Aluminiumpreise relativ stark fallen.
« Letzte Änderung: 24.08.2005 | 12:16 von Yoscha »

Offline Suro

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Hmm, Fusion....
War da nicht was, dass die verwendeten Stoffe zwar nicht so belastend sind, aber dafür bei der Fusion selbst eine starke ?Gamma?-Strahlung entsteht, die den Reaktorraum verstrahlen würde?
Habe mal mit irgendnem Physikstudenten gesprochen, der meinte, dass die Fusion auch nicht so perfekt ist...
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Offline Thalamus Grondak

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-Die Bedeutungslosigkeit des Öls würde auf jedenfall zu starken Spannungen im Nahen Osten führen.
-In den Industriestaaten würde es ständig irgendwo brennen, weil die Leute immer und überall den Strom anlassen, und so häufiger mal eine Heiße Lampe auf den Teppich fällt....
-Es gäbe eine neue Massenkrankheit, die im Elektrosmog begründet liegt.
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Online Vash the stampede

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Sinkende Macht der Erdöl exportierenden Länder (Wasserstoff betriebene Autos).
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Zusammenbruch der großen Konzerne, die mit Energie handeln...
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Würde ich beides nicht bestätigen, denn diese sind es moment, die die Hand auf zukünftige Technologien legen. In einem Buch mit dem Titel "Die H2-Revulotion" gibt es ein ganzes Kapitel darüber, warum die Wasserstofftechnik noch nicht so weit ist und warum die oben erwähnten dagegen arbeiten. Wenn es einmal so weit ist, werden sie ihre Strukturen soweit gewandelt haben, dass sie uns wiederum ihre Ware anbieten. 
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hmmm.....

in 10 jahren?

stromerzeuger könnten sich die brennstoffzelle zu nutze machen. sie verkaufen nicht mehr den strom, sondern verpachten die technik mit der dieser erzeugt wird:

dezentrale blockheizkraftwerke für ortschaften und stadtteile mit brennstoffzellen & flächendeckender bebauung der dächer mit sonnenkollektoren.
was an strom zu viel produziert wird, geht ins öffentliche netz und heisses wasser für bad und heizung gibts für umme, quasi als abfallprodukt der energie gewinnung...

in 10 jahren sind mit grosser wahrscheinlichkeit die ersten brennstoffzellenfahrzeuge serienreif, daimler-chrysler arbeitet z.b. daran.

grosse aufwindkraftwerke in der sahara versorgen den europäischen kontinent zusätzlich mit strom, geotermie und windkraft tun ihr übriges, um z.b. den wasserstoff für die brennstoffzellen zu erzeugen.

die flugzeugbauer haben sicherlich auch schon was in petto, um die flugzeuge mit alternativen antrieben auszustatten...


Offline critikus

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In 10 Jahren wird der Öl/Spritpreis entsprechend hoch sein. Also wird man wieder auf energiesparende Technologien zurückgreifen müssen: im Verkehr wird das Fahrrad und der ÖPNV wieder einen wichtigeren Stellenwert haben. Autos gibts mehr für Wohlhabendere. Es wird mehr mit der Bahn gefahren als mit dem Flugzeug geflogen. Deshalb wird das Leben wohl auch etwas ruhiger werden.
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Offline avakar

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Na da kann man reichlich spekulieren. Was meinst du mit "auf einmal". Sozusagen, dass eine Energiequelle vom Himmel fällt? Dann könnte alles passieren. Würde diese Energiequelle aber von Menschen über einen längeren Zeitraum erst entwickelt werden, so werden sich wohl alle Staaten, Industriezweige, Infrastruktur entsprechend mitentwickeln. Beilspielhaft seien nur einige arabischen Länder genannt, die wissen ganz genau, dass es in ca. 50 Jahren mit den sprudelden Geldquellen vorbei ist, und die beginnen heute schon, sich entsprechend umzuorientieren (z.B. Dubai -> Superluxustourismus, Bankeninvestment).
Im Endeffekt wird sich wohl kaum etwas ändern. Den größten Einfluss könnte durchaus China dann spielen, sofern es nicht an innerpolitischen Reiberein zerbricht. Das gilt genauso für Indien, wobei ich denen keine so großen Sprünge zutraue.

Offline Arbo

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Hey, interessantes Thema, was mich auch interessiert.

Welche Energiequellen kommen denn realistisch in Frage? Selbst für futuristischere Genres?

Wäre kleinere "Kraftwerke", die "kommunal" betrieben werden denkbar? Wenn ja, mit welcher Technologie?

Arbo
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Eine recht interessante Seite zum Thema hab ich hier gefunden: http://dwv-info.de/

Online Vash the stampede

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Ich denke, und ich arbeite im moment in diesem Bereich, das die Brennstoffzelle ein guter Weg ist, aber an dem noch viel gearbeitet werden muss. Schade daran ist nur, das die Idee der Brennstoffzelle inzwischen über 150 Jahre alt ist und sich bisher so wenig getan hat im Vergleich zu anderen Technologien.
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Offline avakar

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Realistisch gesehen werden weltweit in den nächsten 20 Jahren Kernkraftwerke dominieren. Diese haben einfach noch das beste Wirkungsgrad/Kosten-Verhältnis. Wir in Deutschland sind ja offenbar die einzigen, die ihre Atomkraftwerke zurückbauen. Der Rest der Welt baut neue.

Das Problem bei der Brennstoffzelle wird die Herstellung und Verfügbarkeit von Wasserstoff sein. Dieser kommt ja auch nicht irgendwoher, sondern muss erstmal teuer aus z.B. Erdgas oder Biogas gewonnen werden. Hier wirds sicher noch 15 Jahre brauchen, bis die Brennstoffzelle alltagstauglich wird.

http://www.enviam.de/welt/energie_und_wissen/energie_erzeugung/475.html

Andere alternative Energiequelle (Wasser, Wind, Solar) schön und gut, aber diese können nur regional eingesetzt werden, eben dort, wo es das Klima oder die Geographie zulässt. Ein Energietransfer könnte sich als sehr teuer oder umstaändlich erweisen. Und von Solarzellen halte ich nicht sonderlich viel, da während deren Herstellungsprozess einfach zuviele giftige Abfallstoffe anfallen, die einen Einsatz mit dem noch zu geringen Wirkungsgrad nicht rechtfertigen.

Wusstet ihr, dass Indien 30% seiner Energie aus Wasserkraft gewinnt?

Edit: Rechtgeschreibsel
« Letzte Änderung: 24.08.2005 | 13:17 von avakar »

Offline Thalamus Grondak

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Es ging doch hier darum, das es Energie fast kostenlos gibt.
Also wird man sich in einer solchen Zukunft wohl keine Gedanken um alternative Energien oder Atomkraftwerke machen müssen, denn das kostet beides jede Menge Geld
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Offline avakar

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Es ging doch hier darum, das es Energie fast kostenlos gibt.
Also wird man sich in einer solchen Zukunft wohl keine Gedanken um alternative Energien oder Atomkraftwerke machen müssen, denn das kostet beides jede Menge Geld
Allerdings auch nur, wenn diese Energiequelle allen zur Verfügung steht. Aber die Diskussion gleitet wirklich ab ...

Offline Thalamus Grondak

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Bei unbegrenzter energie wird es bestimmt dann auch bald einen "Replikator" geben.
Dnn wären Produzierende Gewerbe sozusagen von einen auf den anderen Tag "out"
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Detritus

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hehe eigentlich muss man ja sagen denk dir was aus ...
Wasserstoff betriebene Autos wird es so schnell nicht geben. die Technik st schon lange gegeben und fahrten bwei ca. 140km/h und einer Strecke von 4 Stunden wurden in einem Auto auch schon untergebracht. Allerdings ist der Energieaufwand um Wasserstoff zu produzieren recht hoch.
2. Das Spiel heißt finde den Sponsor.
Es Gab z.B. mal ein Erfolgreiches Projekt Wo geringe Mengen Wasser reichten um ne Heizung zu betreiben.
verschwand in einem der Schubladen eines Kons in der Heizungsindustrie.

Ich denke Wasserstoff wird nur in einer übergangsphase intressant sein da sich an dem noch ganz gut verdienen läst.
nur haltnciht in dem Maße wie jetzt.
und Öl wird immer intressant bleiben solang es Maschienen gibt die sowas brauchen.
Sag doch mal wie optimistisch willst du deine Zukunft gestallten? es gibt auch eine Möglichkeit den Momentanen bedarf mit alleine 2 Kraftwerken zu betreiben. und noch einen überschuß zu produzieren der dan gespeichert werden kann. da das ganze Wetterabhänig ist...

Offline Joerg.D

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Es geht um Fusionsreaktoren einer Spezies, die zu Interstellaren Reisen fähig ist, aber keine Überlicht Geschwindigkeit erreicht, sondern mit riesigen Biosphärenraumschiffen reist.

Ein Block Fusionskraftwerk soll reichen um 50.000 Haushalte mit Strom zu versorgen, bei einem Drittel oder Viertel der heutigen Stromerzeugungskosten, welche in den USA bezahlt werden.

Wasserstoff zu gewinnen sollte bei den Strompreisen ein Kinderspiel sein.
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Ein

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50.000 Haushalte? Du weißt, dass das lächerlich wenig ist? Das Kernkraftwerk Emsland ist ein 1400 MW-Block, der 11 Milliarden kWh produziert. Das reicht aus um 3 Mio. Haushalte zu versorgen....

Offline Joerg.D

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Ich habe mich bewusst für diese geringe Größe entschieden, weil damit Unabhangigkeit produziert wird und das teure Umspannen und der Transport in die Haushalte einfacher wird. Außerdem soll das ganze einen gewissen soziahlen Bezug haben, weil die Kraftwerke mit Lokalen Arbeitnehmern besetzt werden und so das Geld für den Strom dort bleibt, wo es bezahlt wird.

Einfach große Kraftwerke hinsetzen lohnt sich bei billigen Technologien nicht, beim Transport des Stroms geht zu viel Energie verlohren. Ganz zu schweigen von den Instandhaltungskosten von riesigen Umspannungsstationen und Überlandleitungen.
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