Unoriginell nicht, nur nervig ("Hey, heute gibt es mal ganz was anderes - Asiatisch mit exotischen Zutaten und einer feinen Note aus Kreuzkümmel und Anis... UND NATÜRLICH KETCHUP!!!")
Ich denke, EDO hat zwei Probleme, die gerne zusammengeworfen werden.
Einerseits
kann man natürlich Fantasy haben (und will sie ja vielleicht sogar), in die der Abwechslung halber mal einfach keine Elfen und Zwerge reingeschmissen werden; das sieht man an Werken aus der Zeit vor Tolkien oft recht gut, das große EDO-Mem an sich breitet sich ja erst seit dessen Erfolg zunehmend aus und nervt dann unter Umständen gerade die Fantasyfans, die es nicht so mögen, durch die (eventuell subjektive) Überhandnahme seiner schlichten
Präsenz.
Und zum anderen läßt sich im Prinzip auch aus EDO selbst noch einiges herausholen, wenn man denn als Weltenbauer dafür sorgt, daß die "Standardvölker" im konkreten Setting auch tatsächlich ihre Nischen mit genügend Tiefgang und Begründung dafür, warum die eigentlich so sind, wie sie sind, ausgearbeitet bekommen. Das wird aus meiner Sicht aber bei ihrem schlichten Herbeihandwedeln nach dem Motto "Die müssen da halt rein und die kennen ja auch alle" wiederum oft vergessen oder vernachlässigt, und
dadurch bleiben sie dann logischerweise blaß und eindimensional...und dieser Eindruck überträgt sich dann, wenn man ihn erst mal hat, gegebenenfalls leicht wieder auf das "EDO-Untergenre" insgesamt.