Na weil töten Spaß macht.
Ich gehe mal davon aus, dass Du das alles nicht so ernst meinst und auf Leute wie mich hoffst, die sich daran aufhängen. Glückwunsch, geschafft. Seltsam, dass unser Hobby in einem teilweise schrägen Licht hängt, aber so lange Statements wie Deine kommen, brauchen wir uns wenigstens nicht wundern, woher das kommen mag.
In alten Systemen nahmen die Kampfregeln einen großen Teil der Regeln ein, da die Wurzeln des Rollenspiels eher in Konfliktsimulationen, Gegnern ausschalten etc. als im erzählerischen Verkörpern einer Rolle liegen.
Auch, wenn im RPG das Bekämpfen eines Gegners bis zum Tod gang und Gäbe ist, so glaube ich kaum, dass der Spaß am Tötenan sich dabei besonders im Mittelpunkt steht, sondern die Herausforderung, der Reiz des Risikos, die Spannung.
EP für getötete Gegner und der Umfang der Kampfregeln ist ziemlich passeé, nichtsdestotrotz sind selbst solch dämliche EP kein Argument dafür, dass Töten Spaß macht, höchstens dafür, dass Töten manchmal notwendig (und unumgänglich?) ist. (Ich habe kaum (A)D&D gespielt, geht es da wirkllich nur um getötete, oderauch um besiegte, umgangene, ausgeschaltete Gegner?)
Ich will auch keine "Gutes Rollenspiel" (TM) - Diskussion, aber Rollenspiel um des Tötens Willen ist echt arm! Und nur, weil junge Teens viel metzeln, müssen sie nicht gleich enttäuscht sein, wenn etwas mehr Tiefgang in die Story kommt.
Ergo: Spaß an Kämpfen ist nicht das Selbe, wie Spaß am Töten und mein Beileid für Deine Rollenspielsozialisation!