Autor Thema: Spielleiter und Psychologie  (Gelesen 6006 mal)

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Offline Nelly

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Spielleiter und Psychologie
« am: 7.09.2005 | 15:16 »
Je mehr ich mir die einzelnen Beiträge und Tips durchlese, desto mehr wird mir klar welche psychologische Leistung ein Spielleiter eigentlich bringen muss. Eigentlich sind wir ja alle Amateure und keiner kann von uns verlangen das wir Wunder vollbringen.
Der eine jammert er hat zu wenig Aufmerksamkeit, der andere kann nicht seine Regelmanie ausspielen, wieder ein anderer meint einfach nur die ganze Zeit alles in den Mist zu ziehen was wir Spielleiter in Stundenlanger Arbeit aufgezogen haben.

Irgendwie könnte man mittlerweile sogar Kurse für Spielleiter anbieten: "Wie halte ich meine Gruppe im Zaum"
Oder aber Selbsthilfegruppen einrichten da man irgendwann einfach keinen Bock mehr hat.
Man kann es imEndeffekt niemandem Recht machen und auch wenn ich im Jugendzentrum mit Jugendlichen arbeite so habe ich noch lange nicht das psychologische Know-How, das ich als Spielleiter vielleicht haben sollte.

Irgendwie habe ich das Gefühl das Spielleiter mit der Zeit zu Hobby Psycho(pathen?)logen mutieren...
« Letzte Änderung: 7.09.2005 | 15:19 von Nelly »
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #1 am: 7.09.2005 | 15:27 »
Ja, das stimmt schon. Zumindest sollte man als SL einfühlungsvermögen und Menschenkenntniss besitzen.
Aber, im Gegensatz zu manch anderen Behauptungen, ist Rollenspiel eben kein Spiel wie jedes andere.
Jeder Spieler gibt, freiwillig oder unfreiwillig, der eine mehr, der andere weniger von sich selbst Preis wärend er spielt.
Aber zum Glück sind wir ja nur Spaßpsychologen, so müssen wir uns nihct mit dem befassen, was unsere Spieler traurig macht, sondern mit dem was ihnen Spass bereitet.
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Offline Kardinal Richelingo

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #2 am: 7.09.2005 | 15:28 »

Irgendwie habe ich das Gefühl das Spielleiter mit der Zeit zu Hobby Psycho(pathen?)logen mutieren...


hehehe, oder man ist gleich Profi. Fredi ist zum Beispiel Psychologe  ;D

hihi.
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Offline Bitpicker

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #3 am: 7.09.2005 | 15:32 »
Und ich bin Profi-Psychopath.

Robin
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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #4 am: 7.09.2005 | 15:34 »
Ohje, Psychologen sind die schlimmsten!  ~;D

Aber zum Thema: Es heißt ja nicht umsonst "Spiel-LeiDer", oder ?

Ich glaube am wichtigsten ist, dass man über alles reden kann (aber zur richtigen Zeit!), dass aber auch alle in der Lage sind, ihre Wünsche klar zu äußern und dass fair miteinander umgegangen wird! Das ist die halbe Miete, der Rest findet sich.

Was das Reden zur rechten Zeit angeht, siehe auch meinen Beitrag die 10 GEBOTE DES ROLLENSPIELS im Thread "Das nervt!"

Offline Kardinal Richelingo

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #5 am: 7.09.2005 | 15:37 »
Und ich bin Profi-Psychopath.

Robin

du auch ?
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Offline Tele-Chinese

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #6 am: 7.09.2005 | 15:59 »
Ohje, Psychologen sind die schlimmsten!  ~;D

Ach was Fredi ist eigentlich ein ganz netter ;D

Ausserdem sollte man unser Hobby nicht "Rollenspiel" nenen, sondern Therapie (oder TherapieSpiel) ~;D Denn manchmal hat es wirklich Therapiecharakter, wenn man, wie mein Vorredner schon treffend formulierte, zur rechten Zeit über alles reden kann.
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

Offline Blizzard

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #7 am: 7.09.2005 | 16:17 »
Tja als SL hat man es schon nicht leicht. Dem einen passt dies nicht, dem zweiten jenes nicht, der dritte will das, was der vierte nicht will...ich kann die SL's schon verstehen, die sagen, dass sie irgendwann keinen Bock mehr auf ihre Gruppe haben.
Generell ist daher zu sagen: recht machen kann man es keinem, schon gar nicht im Rollenspiel. Da fließen so viele unberechenbare Sachen mitrein, die kann man als SL gar nicht vorraussehen; bestenfalls erahnen.
Denn bei einer Sitzung findet jeder (egal ob Spieler oder SL) irgendwas, was ihm nicht, oder nicht so gut gefallen hat-oder was er gerne anders (geregelt) gehabt hätte.
Der SL ist imho viel mehr als "nur" Psychologe. Ich denke einigen ist das auch gar nicht bewusst, ebensowenig wie viel Arbeit hinter der Arbeit als SL eigentlich steckt. Man muss ja nicht nur vorbereiten, sich in Welt&System auskennen; man muss auch improvisieren (können), und zudem (gleichzeitig) auf Wünsche & Kritik der Mitspieler eingehen-und diese auch einbauen können. Das ist das schlechte an der Sache. Das Gute daran ist, dass die Spieler nicht mit dem Anspruch kommen können
" hey wir wollen jetzt eine geile Sitzung haben-und wenn's am Ende nix war, dann ist der SL schuld". Der SL ist ja -juristsich gesehen kein Dienstvertrag. Und auch kein Werkvertrag. Weder noch. Der SL ist somit seinen Spielern gegenüber zu keinerlei Erfolg verpflichtet. Wie sollte man den denn auch bitteschön definieren für das Rollenspiel?
Eine Sitzung ist nur dann ein Erfolg, wenn nach der Sitzung alle zufrieden nach Hause gehen, und die positiven Momente die negativen überwogen haben. Wenn es allen Spaß gemacht hat. Aber dafür ist nicht nur der SL allein verantwortlich.

Ich denke, der SL will eine Art "Aufwandsentschädigung" für die Zeit& Mühen, die er in die Arbeit als SL steckt. Jetzt latürnich nicht in Geld, sondern in Form einer gelungen Sitzung, mit der alle zufrieden sind (in erster Linie latürnich der SL selbst). Und wenn er die nicht bekommt, weil die Sitzung-aus welchen Gründen auch immer- schlecht war/keinen Spaß machte...und das ein paar Mal hintereinander...dann kann das schon ganz schön frustrieren..kann ich mir schon vorstellen, dass dann aus dem Psychologen ein Psychopath wird ::)
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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #8 am: 7.09.2005 | 16:24 »
Ach was Fredi ist eigentlich ein ganz netter ;D
Yay, danke! ;D

Und zum Topic: Deswegen spiele ich am liebsten SL-los. Oder wenigstens mit sehr viel PE und aktiven Spielern. Sollen sich die Säcke ihren Spaß doch auch mal selber machen. Oder besser noch: MIR Spaß machen. Jawoll! 8)
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Joe Dizzy

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #9 am: 7.09.2005 | 17:36 »
In jeder Situation in der man eine Gruppe von Personen irgendwie koordinieren oder 'leiten' muss, braucht man ein gewisses Maß an Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen oder auch psychologisches Verständnis. Ich bin immer etwas enttäuscht davon, dass die meisten Rollenspiele diese Seite des Spielleitens meist nur sehr oberflächlich ansprechen, wenn überhaupt.

Offline Lord Verminaard

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #10 am: 7.09.2005 | 18:11 »
Es ist einer der traurigsten Trugschlüsse im Rollenspiel, dass der SL für den Spielspaß der Gruppe allein verantwortlich sein soll. Sprecht diesen Satz doch mal laut aus: „Der SL ist allein für den Spaß der Gruppe verantwortlich.“ Ist doch totaler Schwachsinn. Selbst wenn man noch so klassisch und ohne das kleinste bisschen Player Empowerment spielt:

Warum soll der SL allein mit einem Spieler diskutieren, der sich quer stellt? Sollen die anderen Spieler doch den SL unterstützen! Und sollen die Spieler sich doch selbst anstrengen, um die Szenen zu bekommen, die sie gerne haben möchten! Sowohl als Spieler gegenüber dem SL, als auch durch das Spiel ihres Charakters. Und sollen die Spieler sich gefälligst selbst darum kümmern, dass ihre Charaktere eine interessante und spielbare Gruppe abgeben! Dir fehlt eine Motivation, warum Charakter X nach Y reisen sollte? Frag doch den Spieler! Du weißt nicht, was für ein Abenteuer du als nächstes schreiben sollst? Frag die Spieler!

Ehrlich, mit einer vernünftigen Gruppe braucht ein SL kein Psychologe oder Raubtierbändiger zu sein. Und wenn es Probleme gibt, sind die Spieler nicht weniger in der Pflicht, sich um eine Lösung zu bemühen, als der SL.
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Joe Dizzy

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #11 am: 7.09.2005 | 18:28 »
Ehrlich, mit einer vernünftigen Gruppe braucht ein SL kein Psychologe oder Raubtierbändiger zu sein. Und wenn es Probleme gibt, sind die Spieler nicht weniger in der Pflicht, sich um eine Lösung zu bemühen, als der SL.

Da stimme ich voll und ganz zu. Aber in den meisten RPGs haben die SLs eine Schlüsselaufgabe, da sie für die gemeinsame Spielbasis verantwortlich sind (das Setting). Zu einem gewissen Grad hat er damit auch die Aufgabe die verschiedenen Spielerinteressen zu koordinieren. Die Spieler können und sollten (müssen?) ihm da entgegen kommen, aber letztendlich bleibt es am SL hängen.

Offline Jens

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #12 am: 7.09.2005 | 18:42 »
LOOOL das ist geil. Hobbypsychopath bin ich auch :) und darin ziemlich gut. Allerdings haben diverse Mitspieler meine Gruppen schon als Gruppentherapie aufgefasst... sollte mir das Sorgen machen? ;D

Und außerdem heißt es eSeL -> weil der sich die meiste Mühe macht und am wenigsten dafür zurückbekommt ;)

Offline Arbo

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #13 am: 7.09.2005 | 19:18 »
Naja, ich würde das alles nicht überbewerten. Wenn man mal über bestimmte Sachen nachdenkt, dann kommt man meist selber auf den Trichter ;)

Ansonsten ist es schon so, dass dem SL oft (!) eine besondere Funktion bzw. Rolle zukommt. Er setzt halt häufig die Impulse für die Spielzufriedenheit oder er agiert als "Konfliktmanager" (Schlichter). Aber da kann man mit ein wenig Menschenverstand, dem eigenen Einfühlungsvermögen (Mitgefühl ;) ) usw. handeln. Jede Gruppe ist anders. Keiner ist perfekt oder muss perfekt sein.

Außerdem: Fehler sind da, damit sie gemacht werden!

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P.S.: Und mal abgesehen davon ... in der Psychologie wird auch oft nur das bestätigt, was man eh schon weiß ;)
« Letzte Änderung: 7.09.2005 | 19:20 von Arbo Moosberg »
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #14 am: 7.09.2005 | 19:37 »
Ehrlich, mit einer vernünftigen Gruppe braucht ein SL kein Psychologe oder Raubtierbändiger zu sein. Und wenn es Probleme gibt, sind die Spieler nicht weniger in der Pflicht, sich um eine Lösung zu bemühen, als der SL.

Ich kann eigentlich voll und Ganz Joe Dizzy zustimmen.
Klar. Die Spieler sollten sich nihct einfach hinsetzen und berieseln lassen. Aber der Meister ist eine Schlüsselfigur.
Ich habe schon viele Gute Runden gespielt, an denen "schlechte" Spieler beteiligt waren, aber noch keine Gute Runde mit einem schlechten Meister.
Es ist zwar eine Noble Haltung das Licht des SL ständig unter den Scheffel zu stellen, aber es entspricht meiner Erfahrung nach nicht der Realität.
Ich Glaube man muss gaz Stark zwischen klassischem RPG und NewAge GNS-RPGs unterscheiden.
Wenn ich über RPG schreibe, meine ich Grundsätzlich immer Klassiches "SL denkt sich Abenteuer aus und spielt alle NSC und Spieler spielen je einen Char und versuchen als dieser Char das Abenteuer zu erleben"-RPG.

Ob meine Spieler vernünftig sind oder nicht, das entbindet mich nicht von meiner "Pflicht" als SL ein Abenteuer anzubieten, das die Gruppe gerne spielt. um das zu erkennen muss ich meine Spieler einschätzen können. Nicht jeder Mensch springt gleich auf und schreit Zeter und Mordio wenn ihm mal was nihct passt, deshalb gehört es zu den Aufgaben eines guten SL (in meinen Augen) zu erkennen wenn ein Spieler sich unwohl fühlt, vllt eine bestimmte Art von Szenerie nicht mag.
Ein guter SLTM versucht den Spielern etwas zu bieten, und in diesem Fall verderben IMHO viele Köche den Brei. Ich will als SL das die Spieler meine Geschichte Spielen, ich möchte ihnen das Präsentieren, was ich erschaffen habe, und dafür gebe ich mir Mühe, und ich kann nur sicherstellen, das sie meine Geschichte so Betrachten wie es gedacht war, wenn ich meine Spieler einschätzen kann.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #15 am: 7.09.2005 | 19:54 »
Wisst ihr, ich glaube, der Grund, warum der SL oft so eine Schlüsselfigur ist, ist in Wirklichkeit ein anderer: Der SL ist der Leader. Er ist der Typ, der sich die Regelwerke kauft und durchackert. Er ist der Typ, der Bock hat, Abenteuer vorzubereiten. Er ist der totale Rollenspiel-Freak. Er ist oft (wenn auch nicht immer) der kreativste und charsimatischste Mitspieler. In der durchschnittlichen Rollenspielrunde steht und fällt alles mit dem SL, weil die anderen Mitspieler einfach nicht können oder nicht wollen. Das mag an der Motivation oder den persönlichen Fähigkeiten liegen.

Das hat aber überhaupt nichts mit der SL-Rolle zu tun, sondern nur mit den realen Personen am Spieltisch. Deswegen spiele ich ja auch so gerne auf den GroFaFo-Treffen: Weil die meisten Leute da motiviert, kreativ, kompetent und totale Rollenspiel-Freaks sind! :)
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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #16 am: 7.09.2005 | 19:59 »
Meines Erachtens ist ein Spielleiter vor allem Moderator. Das er dafür psychologische Grundlagen braucht: Klar, das braucht jeder Mensch, der sozial aktiv ist.

@Vermi
Jupp, ich denke dem kann man nur zustimmen. Der Spielleiter ist der, der bereit ist sich Abeit zu machen. Richtig Arbeit. Da schuftet er stundenlang im stillen Kämmerlein und vor Publikum, doch leider ist der dank (im klassischen Rollenspiel) oftmals nur Hohn und schlechte Kritiken. Das am Ende dabei dann so verquere Freaks und benetrante Bessernörgler wie meinerEins herauskommen, ist wohl nicht verwunderlich. Von daher: Hilfe, ich bin ein Opfer! ::)

Pyromancer

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #17 am: 7.09.2005 | 20:07 »
Wisst ihr, ich glaube, der Grund, warum der SL oft so eine Schlüsselfigur ist, ist in Wirklichkeit ein anderer: Der SL ist der Leader. Er ist der Typ, der sich die Regelwerke kauft und durchackert. Er ist der Typ, der Bock hat, Abenteuer vorzubereiten. Er ist der totale Rollenspiel-Freak. Er ist oft (wenn auch nicht immer) der kreativste und charsimatischste Mitspieler. In der durchschnittlichen Rollenspielrunde steht und fällt alles mit dem SL, weil die anderen Mitspieler einfach nicht können oder nicht wollen. Das mag an der Motivation oder den persönlichen Fähigkeiten liegen.

Vielleicht spiele (und leite) ich deswegen so gerne in meiner momentanen Runde: Wir sind nämlich (abwechselnd, oder in anderen Runden, auf die eine oder andere Weise) alles SLs. (Und die meisten von uns sind nicht mal schlecht).

Offline Kardinal Richelingo

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #18 am: 7.09.2005 | 20:20 »


P.S.: Und mal abgesehen davon ... in der Psychologie wird auch oft nur das bestätigt, was man eh schon weiß ;)

wär ja auch komisch wenn die lehre über menschen einen völlig überraschen würde ;)
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Offline Nelly

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #19 am: 7.09.2005 | 22:21 »
ich würde mich nicht als absoluten RPG Freak beschreiben.
Ich bin zwar gerne kreativ und mir schwirren tausend Ideen im Kopf herum, so wie erzähle ich sehr gerne, dafür acker ich aber nicht sehr gerne die Bücher durch (nur weil ich es eben muss) und kaufe sie noch nicht mal, das macht bei uns ein anderer  ~;D
Bei mir gibt es eigentlich nur PDF Dateien, ich habe kein einziges Buch in meinem Zimmer stehen.

Ich spiele gerne, ich stelle gerne da, wahrscheinliich bin ich in meiner Theatergruppe wirklich besser aufgehoben  ~;D
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Offline Arbo

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #20 am: 7.09.2005 | 23:08 »
@ Lord Verminaard:

Naja, das kann ein Grund für die Schlüsselfunktion des SLs sein. Hinzu kommen sicherlich aber auch bestimmte Rollen bzw. Funktionen, wie die des Moderators, die Ein oben angesprochen hat. Darüber hinaus lassen sich auch "logische" Gründe dafür finden, warum es Sinn macht, eine "Sonderperson" am Spieltisch zu haben.

Das "Freaktum", was du beschrieben hast, mag wie gesagt ein Teilaspekt dieser Sache sein. Darauf reduzieren würde ich es nicht.


@ eed_de:

Völlig nicht ;)

-gruß,
Arbo
« Letzte Änderung: 7.09.2005 | 23:12 von Arbo Moosberg »
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Offline Edorian

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #21 am: 8.09.2005 | 00:15 »
Es gibt allen Ernstes Leute, die mich für einen Psychopathen halten. Andere denken, dass ich eine oder mehr Schrauebn locker habe (stimmt wohl, kann man aber auch seltsamen Humor nennen oder Kreativität) und einige können sogar drüber lachen.
Ich habe extreme Selbstbeherrschung gelernt (allerdings war ich da auch beim Bund) und das Schreiben von langen Texten, die außer mir wohl kaum jemals jemand lesen wird.
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Offline Michael

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #22 am: 8.09.2005 | 08:58 »
*klatsch* Edorian FULL ACK!

Und wo ihr das gerade gesagt habt, ja, irgendwie sehe ich mich da wieder in dem was Vermi geschrieben hat.
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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Seraph

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #23 am: 8.09.2005 | 09:07 »
Klar, Psychologie gehoert zum Job des SLs dazu. :d

Und ein bisschen Psychopath gehoert schon dazu... ich meine, welcher geistig gesunde Mensch sitzt mit einem Stueck Papier und Wuerfel im wohnzimmer, wenn draussen die sonne scheint?

Offline Nelly

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Re: Spielleiter und Psychologie
« Antwort #24 am: 8.09.2005 | 09:12 »
Klar, Psychologie gehoert zum Job des SLs dazu. :d

Und ein bisschen Psychopath gehoert schon dazu... ich meine, welcher geistig gesunde Mensch sitzt mit einem Stueck Papier und Wuerfel im wohnzimmer, wenn draussen die sonne scheint?


Hey, ich sitze damit IM Sonnenschein, wer sagt dass das nicht möglich wäre ;)
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