Oceanne war zu langsam, nein sie war nicht zu langsam sie selbst, das weis sie, ist verdammt schnell doch die Gewandheit des Riesen war schier unglaublich. Sie hätte niemals erwartet dass dieses Ungetüm solch eine Schnelligkeit besaß. Sie sieht die Faust in Zeitlupe auf sich zukommen als plötzlich die Welt um sie herum explodiert. Sie sieht den schwarzen Himmel und den Regen, dann schlägt sie hart auf den Boden auf. Der Aufprall presst ihr die Luft aus den Lungen und sie hat das kurze Gefühl zu ersticken, gleichzeitig hört man das häßliches knacken von Knochen und einen Aufschrei ihrerseits. Sie weis wenn er sie im Gesicht getroffen hätte wäre sie jetzt nicht mehr am Leben, die Wucht des Schlages hätte ihr Genick gebrochen. Ein heftiges Stechen in der Rippengegend macht es ihr fasst unmöglich zu Atmen und nie in ihrem Leben zuvor hat sie solch einen Schmerz gespürt. Es dauert eine Weile bis sie sich sammeln konnte, zuerst rollt sie sich wie ein verwundetes Tier zusammen und stöhnt, dann reist sie sich zusammen und bannt den Schmerz aus ihrem kopf. Ihr wird schwarz vor Augen und übel, dann versucht sie sich wieder zusammenzureisen und bannt den Schmerz letztendlich aus dem Gedächtniss, mit zitterneden Beinen steht sie auf, weis nicht ob sie sich nun eine oder mehrere Rippen gebrochen hatte, das Knacken war laut und deutlich gewesen, doch sie musste sich erst um die Kinder kümmern, dann würde sie drann kommen. "Kinder kommt!" schreit sie und bereut es sofort wieder, sie nimmt all ihren Mut zusammen und legt ihre Finger zwischen die Lippen, ihre Muskeln spannen sich und ein hoher kurzer Pfiff dringt hervor. Sie schreit innerlich auf, ihr gesammter Körper protestiert, der Schlag hat wohl nicht nur Rippen gebrochen sondern auch einige schwere Prellungen durch den Aufschlag hervorgerufen.
Oceannes Pferd reißt den Kopf nach oben und entreist Malik die Zügel, mit schnellem sicheren Trab bewegt es sich auf Oceanne zu, Oceanne weis das sie nicht in der Lage ist auf das Pferd zu springen, schon gar nicht wegen der Kinder, sie wirft dem Pferd die Zügel über den Hals und kab ihm einen Klapps auf die Hinterbacken. "Los verschwindet von hier!" sagt sie bestimmt "Kommt erst wieder wenn das hier vorbei ist!"
Zitternd steht sie da und hofft das die Männer diesen Waldschrat alleine schlagen könnten, dann bewegt sich ein Baum und Wuzeln schlingen sich um seine Beine. All der Schmerz ist vergessen, jetzt ging es um das Leben aller, sie griff sich ihr Schwert und stürmt Jason zur Hilfe.