'Danke', murmelt Anselm, 'euer Vertrauen ehrt mich, vielleicht mehr als ich es verdiene', er hat die gesammelten Münzen in vier gleich grosse Stapel geteilt und einen in seinem Beutel verstaut.
'Nehmt das Geld, wir werden es brauchen, die hier haben keine Verwendung mehr dafür.'
Nachdenklich blickt er auf seine Gefährten, 'Ihr fragt wie ich vorzugehen gedenke, nun das weiss ich nicht. Wir werden hier kaum Verbündete finden, vielleicht haben einige meinem Vater die Treue gehalten, aber wenn auch sie glauben das ich ihn getötet habe, werden sie wohl kaum für mich kämpfen.'
Entschlossenheit tritt in seinen Blick, 'aber wenn wir meinen Onkel tatsächlich stellen sollten, so gehört er mir, alles andere ist egal. Eisen kann ich nicht helfen, niemand kann das', die Entschlossenheit in seinen Augen weicht einer tiefen Traurigkeit.
'Und in der Tat, Raphael, unsere Schwerter sind alles was in diesem Land zählt, Frieden ist hier nur ein leiser Traum, über den man kaum zu sprechen wagt. Verlassen wir uns also auf unsere Schwerter, das ist das Beste was wir tun können.'
Die aufgeweichte Strasse scheint sich endlos nach Süden zu erstrecken und die Gefährten beginnen ihren langen Marsch, 'Bis nach Thurau ist es noch weit, meine Freunde, also lasst uns gehen und versucht erst gar nicht mein Land zu verändern, Eisen verändert Euch.'
Er merkt wie sehr seine Worte auf die Gemüter seiner Freunde wirken mögen, deshalb fügt er mit einem seltenen Lächeln hinzu, 'aber ich habe einen Vorteil, den nur wenige Eisenländer haben, ich habe Freunde, dennen ich trauen kann, dass ist mehr wert als 100 Schwerter.'