'Dieser miese, kleine..', flüstert Anselm, dann verstummt er, Oceannes Kuss schickt einen Schauer seinen Hals empor, er blickt in ihre Augen, versinkt darin, dann drückt er sie fest an sich und küsst sie voller Leidenschaft, seine ganzen Emotionen, seine Liebe und seine Wut liegen in diesem Kuss, sein Hand gleiten über ihren Rücken.
Schliesslich löst er sich von ihr und er blickt sie mit sanften Augen an, 'Aber ich fürchte er hat doch Recht', flüstert er, 'ich darf nicht das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren, vorher kann ich nicht ganz Dir gehören und nur dann, nur wenn ich ganz Dir gehören.', er seufzt, seine Stimme zittert, 'ich will diesen Moment nicht verderben, weil meine Gedanken doch noch an einem anderen Ort hängen', wieder küsst er sie, diesmal sanfter, 'meine Seele ist nicht hier, zumindest nicht ganz, sie ist bei meinem Vater, bei meinem Onkel und ich werde erst wieder eins sein, wenn diese Sache getan ist.' Er streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, im Zittern seiner Finger kann sie seine Errgung spüren.
In seine Augen tritt ein schmerzhafter Ausdruck, 'Mein Vater war nicht unbedingt fürsorglich, aber er war immer gut zu mir und er war ein recht guter Herrscher. Seit ich wieder in Eisen bin, scheint er immer bei mir zu stehen, blickt mich fragend, anklagend an. Er ruft nach mir, fragt wann ich seinem Geist endlich Frieden schenke. Und es gibt noch andere in Eisen und jenseits davon, Anspruch auf mich haben', wieder atmet er schwer aus, 'das was ich Dir jetzt sage, habe ich noch keinem anderen gesagt, aber', er zögert kurz, 'ich habe einen Sohn, einen Sohn der jetzt wohl 13 oder 14 Jahre alt sein müsste und ich bin auch gekommen ihn zu suchen, mich endlich auch diesem Teil meiner Vergangenheit zu stellen. Und seiner Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen, auch ihr Geist scheint mich zu verfolgen, einen Teil meiner selbst zu besitzen, mich zu fragen, wann ich mich endlich um unseren Sohn kümmere', seine Hände haben währrend dieser Worte die ihren gesucht, er hält, klammert sich geradezu an ihr fest, 'und das alles muss ich noch tun, bevor ich wieder eins werde, bis ich wieder ganz einem anderen Menschen gehören kann, bitte versteh dass. Du weckst Gefühle in mir, die seit vielen vielen Jahren keine Frau mehr in mir geweckt hat, einge berührten mich, aber keine berührte meine Seele, so wie du es jetzt tust.'
Erneut küsst er sie sanft, seine Finger lösen sich ausden ihren streichen sanft über ihre Wange, ihre Schultern, ihren Hals.
'Hier, dass hier wollte ich Dir schenken', er legt ein etwa kleines Stück Metall in die rechte Hand, es hat etwa die Grösse einer Münze, 'Du hast mir etwas von dir geschenkt, jetzt schenke ich Dir etwas von mir, es ist Dracheneisen, ein Stück aus meiner Rüstung, etwas wertvolleres hab ich nicht.', er lächelt, schliesst ihre Hand über der Münze, küsst ihre Faust.