Autor Thema: Homosexualität im RPG  (Gelesen 22504 mal)

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Munchkin

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #50 am: 24.09.2005 | 15:27 »
Zitat
Ich habe nicht dagegen, das Thema aufzubringen, ich mache es ja auch (immerhin hab ich einen der als "schwul" aufgefassten DSA-Romane geschrieben), sonst würde ich hier nicht posten. Und ich bin auch durchaus dafür, dass man Witze machen darf, nur irgendwie sind Schwule fast immer Witzfiguren und "komische/humoristische" Nebenfiguren. Und Schwule sind offensichtlich auch immer Tunten. Und feige. Und das will einfach nicht in meinen Kopf.
Das Schwule automatisch feige sind ist mir allerdings auch neu.

Offline Transmission King

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #51 am: 24.09.2005 | 15:27 »
hmmm also ich kann Alex da schon ein bißchen verstehe. Ich schätze mir würde es auch sauer aufstoßen , wenn alle queeren Charaktäre ausschliesslich als Witzfiguren auftreten. Schliesslich gesteht man den heterosexuellen Charaktären auch zu mehr zu sein als ein Abziehbildchen .
Der Mix machts denke ich. wenn man mal ne Tunte mit Knickhändchen einfügt, die sympathisch und zum lachen ist finde ich das völlig okay. Solange man ab und an auch mal andere schwul/lesBische/transsexuelle Charaktäte einführt die nicht ausschliesslich dazu dienen den Lachfaktor des RPG Abends in die höhe zu treiben.

Wenn man es ausschließlich dafür nutzt , sollte man es tatsächlich lieber lassen . Meine Meinung !

TMK
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Offline Monkey McPants

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #52 am: 24.09.2005 | 15:36 »
Der Mix machts denke ich. wenn man mal ne Tunte mit Knickhändchen einfügt, die sympathisch und zum lachen ist finde ich das völlig okay. Solange man ab und an auch mal andere schwul/lesBische/transsexuelle Charaktäte einführt die nicht ausschliesslich dazu dienen den Lachfaktor des RPG Abends in die höhe zu treiben.

Wenn man es ausschließlich dafür nutzt , sollte man es tatsächlich lieber lassen . Meine Meinung !
Absolut. Meine vollste Zustimmung, hie und da ein paar Witze sind völlig in Ordnung (Ihr dürft ja mal raten welcher meiner Spieler sich mal meisten über Schwule lustig macht. ;) ), aber nur als Witzfiguren? Nein, danke.

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Offline AlexW

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #53 am: 24.09.2005 | 15:43 »
Heutzutage ist Homosexulaität ein normales Wort. Offiziell ist es ja nicht einmal mehr verpöhnt. Denn wer sich heutzutage "outet" ist "in".

Wie ich da drauf komme? Naja, in unserer letzten 7thSea-Kampagne, die in Castillien spielt, waren wir auch in einer Fechtschule, und dessen Vorsitzender war schwul...zumindest hat es unser SL so dargestellt. Okay, es war ganz lustig (wir haben ihn am morgen aufgesucht, und nachdem er uns sagte, er hätte eine "turbulente" Nacht hinter sich, fragten wir ihn, ob er denn auch bequem sitzen würde >;D)aber ich hab mich damit trotzdem irgendwie schwer getan...denn ich fand' es passte irgendwie nicht zu 7thSea...zumal um 1668...Daher:

Gibt es das überhaupt im Rollenspiel ???Also z.B.schwule Elfen (nein, nicht Legolas >;D) oder lesbische Amazonen? Hattet Ihr als SL oder als Spieler schon mal damit zu tun?
Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Und wie sieht es mit der Homosexualität aus in Rollenspielen, die vor dem 20. oder besser 21. Jhrt. spielen? (Also 7th Sea, Deadlands, Midgard(1880) z.B.) Oder wie sieht es mit der Homosexualität ganz allgemein in Fantasy RPG's aus?

Bi da etwas ratlos ::), und wäre dankbar für Antworten

Das mit dem "Out" ist "in" sehe ich anders. Es ist immer noch eine enorme Belastung "nicht normal" zu sein. Da die meisten Leute begreifen, dass sie schwul (oder bi, oder whatever) sind, wenn sie ohnehin emotional verwundbar und sensibel sind (Pubertät macht richtig Spaß, wenn man den Konflikt noch dazu bekommt), nehmen die wenigsten Leute es mit einem Schulterzucken an. Freuen ("yay, hurrah! Ich bin schwul!" tut sich keiner).

Auf dem Land ist es auch ein Problem. Ich kenne genug Leute, die umgezogen sind, um ihre Sexualität überhaupt leben zu können, ohne zu Ausgestoßenen zu werden.

Das mit der turbulenten Nacht ist noch so ein Klischee. Es gibt genug Schwule, die keinen Analsex praktizieren. Historisch war es wohl eher üblich, daß man anders Sex hatte (durch die Oberschenkel, oder die anderen Praktiken, die sich von Hetero-Praktiken nicht besonders unterscheiden). Im alten Griechenland verlor man sein Bürgerrecht, wenn man sich als Mann anal penetrieren ließ. Gut, einem Sklaven konnte das egal sein (der konnte auch schlecht nein sagen).

Grundsätzlich ist jede Epoche und jede Kultur anders mit Homosexualität umgegangen. Barock und Renaissance waren *sehr* schwul. Zum Barock lies mal den ungekürzten "Simplicissimus".

In meinen Runden war Homo- und Bisexualität völlig normal, weil ich genug Homo- und Bisexuelle als Spieler hatte. Meine eigenen Charaktere sind immer bisexuell, die paar Ausnahmen fallen nicht ins Gewicht. Ich sehe kein Problem damit, weil ich es spannend finde, wenn Charakter und Umwelt in Konflikt geraten (verbotene/geheim gehaltene Liebe). Wenn ein NPC schwul ist, flirtet er vielleicht, und es gab genug Spieler, die darauf eingestiegen sind, weil ich es "normal" und nicht "bedrohlich" oder "eklig" gespielt habe (so nach dem Motto "muskulöser Troll unter der Dusche, und deiner Cyberware ist ausgeschaltet..."). Oft genug spielt es keine Rolle, zumindest nicht für den Plot.

Wenn ich in einer Hetero-Gruppe spiele, habe ich den ein oder anderen Spielleiter schon geschockt, wenn ich einen NPC angeflirtet habe, der nicht zum Anflirten gedacht war, weil, ja klar, ein Mann, und höchstens für die Frauen-Spieler interessant. SLs reagieren allerdings meistens mit einem "Iiiih! Weg! Das ist ja krank!", was schade ist, aber meist nur eines von mehreren Zeichen, dass man nicht zusammenpaßt.
« Letzte Änderung: 24.09.2005 | 15:47 von AlexW »

Offline Wodisch

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #54 am: 24.09.2005 | 15:56 »
Homosexualität kam/kommt in den Runden, in denen ich mitspiele, bisher nur für/bei NPCs vor. Aus dem simplen Grund, daß wir alle so ein heterosexueller Haufen sind (einige sind verheiratet, teils sogar miteinander, einige haben Kinder) und Schwule/Lesben schlecht *natürlich* spielen können. Ich kenne zwar einige Schwule persönlich, aber da meine Beziehungen zu denen nicht-sexueller Natur sind, kenne ich deren sexuell-typische Verhaltensweisen gar nicht. Bei einigen wusste ich es auch jahrelang nicht und bei anderen habe ich nie drauf "geachtet".
Warum sollte ich es also im RPG?

Allerdings kenne ich auch im Rollenspiel keine "tuntigen Schwuchteln". NPCs hatten wir schon öfter in home- oder bisexuell, wo es halt in den Plot passte. Die wurden aber nie so gespielt. Wenn ich dran denke, daß wir durchaus schon "Sex-Szenen" mit speziesfremden Wesen hatten, sehe ich da auch künftig keine Probleme auf uns zukommen.

Woher die Assoziation von homosexuell mit feige kommen soll, ist mir auch ein Rätsel - in den meisten Kulturen der letzen Jahrhunderte mussten Homosexuelle doch sogar besonders mutig sein, um zu ihrer Neigung/Veranlagung überhaupt stehen zu können!

wjassula

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #55 am: 24.09.2005 | 23:20 »
Hi Alex - du hast natürlich recht. So viel dazu.

Ich verstehe den Thread nicht so ganz - Homosexualität im Rollenspiel? Ja. Oder auch nicht. Je nach dem. Wie jede Form von Sexualität. Mehr fällt mir da zu nicht ein. Warum braucht das einen eigenen Thread?

Ich finde die Anregung von Monkey interessanter, dass Sexualität oder noch schlimmer: Liebe generell im Rollenspiel eher gemieden wird, es sei denn, es geht um Gags oder allerhöchstens noch um griffige Klischees, wie man sie aus Büchern und Filmen kennt.

"Liebe und Sexualität als Thema von Rollenspiel" - das fände ich spannend. Homsexualität im Rollenspiel  - das greift mir eine Form von Sexualität schon zu sehr vom Heterostandpunkt als das "andere" heraus. Wenn solche Threads entstehen, kann Schwulsein ja doch nicht so easy und alltäglich sein, wie's mancher darstellen will, scheint mit.

Offline Wodisch

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #56 am: 24.09.2005 | 23:36 »
Ohne Liebe und Sexualität fehlen doch zwei der ganz grossen Antriebe menschlichen Handelns.
In praktisch jeder Runde, die ich bisher mitgespielt habe, kamen diese beiden Motive vor. Nicht unbedingt als zentrale Punkte, aber ohne die - was bleibt denn da noch?
Haß, Geldgier, Machtsucht und sonst?
Wobei Haß oft nicht viel anderes darstellt, als das Gegenstück zur Liebe.
Und Geld/Gold häufig genutzt wird, um zum Beispiel Liebe zu "kaufen" - direkt (Prostitution) oder indirekt (Reichtum als Attraktivitätsmerkmal um Heiraten zu können).

Offline Le Rat

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #57 am: 25.09.2005 | 00:04 »
Ich persöhnlich finde es eigentlich sehr interessant, wenn Homosexualität im Rollenspiel auftaucht.
Wie wäre es denn mal mit einer geheim gehaltenen Liebe eines Charakters zu einem anderen?

Kann durchaus Farbe ins Spiel bringen, zumal es imho einfacher und natürlicher wirkt, als wenn ein Spieler einen weiblichen Charakter spielt.

Wie schon gesagt ist es wichtig, dass man das Ganze nicht auf einen Tuntenschwulen oder Notgeilheit des Charakters reduziert.

Offline Wodisch

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #58 am: 25.09.2005 | 00:34 »
zumal es imho einfacher und natürlicher wirkt, als wenn ein Spieler einen weiblichen Charakter spielt.
Das wage ich mal zu bezweifeln.
Aus dem einfachen Grund, daß die meisten Heteros schon nähere Bekanntschaft mit Frauen gemacht haben und daher zumindest einen guten Teil von deren Reaktionen und Verhalten kennen (ich sage ja nicht, daß sie es verstehen!).
Persönlich kenne ich einfach zuwenig "echtes schwules" Verhalten, um es "natürlich" rüberzubringen. Und das, was man aus dem Film und Fernsehen *kennt*, ist ja gerade kein authentisches Verhalten - nehme ich jedenfalls an (und ich hoffe es, denn sonst wären ja wirklich die meisten Schwulen solche Tunten, wie in den Filmen - autsch).
Und noch schwieriger wäre es für mich, eine lesbische Person zu spielen. Das zu spielen, fände ich ziemlich anmassend von mir...

Das wir alle wohl schon das eine oder andere Phantasiewesen gespielt haben (Drachen, Kender, Trolle, Elfen, whatever), macht da keinen Unterschied - denn bei denen gibt es ja gar kein "authentisches" Verhalten. Bestenfalls sowas, wie eine Mehrheitsmeinung, aber auch die ist nicht "amtlich". Seht Euch doch nur Trolle oder Elfen bei Tolkien oder den Dizzt/Dunkelelf-Geschichten an. Oder bei Midkemia von Raymond Feist. Oder den Drachenlanze-Büchern.

Aber, um zum menschlichen Verhalten zurück zu kommen, wer von uns stellt den Anspruch an sich/seine/ihre Runde, auch nur heterosexuelles Benehmen "wahrheitsgemäß" nachzuspielen?
Gibt es denn heute noch das "Barbar kauft Dirne für die Nacht" Verhalten? Oder das neulich geschilderte "Held vergewaltigt und tötet Magd"?
Glaubt jemand, *das* wäre authentisch?
Da wissen "wir" Heteros doch auch, daß es gar nicht "echt" ist! (Jedenfalls hoffe ich es sehr für Euch, ich weiss es für meine Person)

Warum dann der ganze Anspruch, daß eine Variante des menschlichen Verhaltens *echter* dargestellt werden müsste?


Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #59 am: 25.09.2005 | 10:00 »
dass Sexualität oder noch schlimmer: Liebe generell im Rollenspiel eher gemieden wird
Ja, das finde ich auch sehr bedauerlich; in allen Runden, in denen ich bisher mitgespielt habe waren Liebe, Beziehungen und die daraus resulierenden Konflikte (und wie war das – nur Konflikte machen Rollenspiel interessant) integraler Bestandteil des Spiels.
Warum viele Spieler und Spielleiter dieses Thema meiden, ist mir absolut schleierhaft, bietet es doch so unendlich viele Möglichkeiten für interessantes, spannendes und forderndes Rollenspiel.

Andererseits – ich könnte auch verstehen, wenn jemand sagt: ich habe im realen Leben schon so viel Stress mit Beziehungen und Liebe, da brauch ich das nicht auch noch im Rollenspiel...  ;)

Offline Suro

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #60 am: 25.09.2005 | 10:16 »
Zitat
Warum viele Spieler und Spielleiter dieses Thema meiden, ist mir absolut schleierhaft, bietet es doch so unendlich viele Möglichkeiten für interessantes, spannendes und forderndes

Warum ich da nur auf Clichee-Themen zurückgreifen kann, hat einen recht simplen Grund: Ich bin in diesem Thema nun so ganz und garnicht bewandert, und kann dazu nich viel beitragen ;)
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Offline Monkey McPants

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #61 am: 25.09.2005 | 11:30 »
Persönlich kenne ich einfach zuwenig "echtes schwules" Verhalten, um es "natürlich" rüberzubringen. Und das, was man aus dem Film und Fernsehen *kennt*, ist ja gerade kein authentisches Verhalten - nehme ich jedenfalls an (und ich hoffe es, denn sonst wären ja wirklich die meisten Schwulen solche Tunten, wie in den Filmen - autsch).
Und noch schwieriger wäre es für mich, eine lesbische Person zu spielen. Das zu spielen, fände ich ziemlich anmassend von mir...
Kleiner Tipp: Schwule sind im Allgemeinen nicht anders als Heten. Ehrlich nicht. Klar gibt es die Klischee-Homosexuellen, genauso wie es Klischee-Heterosexuelle gibt, aber die sind halt genau das: Klischee. Der durchschnittliche Schwule unterscheidet sich nicht wirklich von dem durchschnittlichen Hetero. (Wenn man mal von der sexuellen Präferenz absieht. ::) )

Das "authentisch schwule Verhalten" ist genauso ein Mythos wie das "authentisch weibliche Verhalten": Gibt es nicht. Innerhalb einer sexuellen Präferenz gibt es genauso viele unterschiedlichen Typen wie es Menschen darin giebt, genauso wie beim Geschlecht. Denk dir also irgendeinen Charakter aus, so wie du ihn Spielen möchtest, und es wird sicherlich genug Schwule im wirklichen Leben geben die eine ähnliche Persönlichkeit haben und ähnliche Verhaltensweisen nachgehen.

Das "authentisch schwule Verhalten" ist ein Konzept das keinen Zusammenhang zur Wirklichkeit besitzt und in etwa so hilfreich ist wie Alchemistisches Wissen für einen Chemiker: Garnicht.

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Offline Minne

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #62 am: 25.09.2005 | 12:03 »
Zitat
Kleiner Tipp: Schwule sind im Allgemeinen nicht anders als Heten. Ehrlich nicht. Klar gibt es die Klischee-Homosexuellen, genauso wie es Klischee-Heterosexuelle gibt, aber die sind halt genau das: Klischee. Der durchschnittliche Schwule unterscheidet sich nicht wirklich von dem durchschnittlichen Hetero. (Wenn man mal von der sexuellen Präferenz absieht.

Meine Überlegung : Wenn sich jetzt homosexuelle in ihrem verhalten nicht wirklich von der breiten Masse unterscheiden, worin liegt dann der Gewinn, sie in besonderem Maßen im Rollenspiel zu Thematisieren, ausser es hat irgendwas mit den SCs zu tun? (Z.b. man hat  homosexuelle SCs oder SCs die sonstwie eine bestimtme Beziehung zu Homosexuellen haben, wie Vorurteile oder derartiges)
Wenn die tatsache, dass irgendwer schwul ist, keinerlei auswirkungen auf die SCs hat, dann ist es eben auch kein sonderlich interessantes gestaltungsmittel. Was nutzt es mir, wenn ich als SL  den NSC Hans Egon homosexuell gestalte, aber es findet nie ein SC heraus?

Worauf ich hinaus will : Ich denke, einr grund, warum das klischee des tuffigen homosexuellen so häufig benutzt wird ist der, dass es einfach ein extravagantes charaktermerkmal ist und im rollenspiel sind überspitzte oder extravagante charaktermerkmale nun mal nützlich. Klischees sind zwar nicht sonderlich Intelligent, aber jeder kann in irgend einer art etwas damit anfangen. Ob jetzt das der kaltherzigen Stiefmutter, das des strengen Rektors, der rauflustige Barbar, der "böse" Metaler oder eben die tuffige tunte. Dabei handelt es sich um einfach um archetypen, die wir aus unserer multimedialen welt kennen und mit denen wir hantieren können. Dass diese stereotype nicht viel mit der Realität zu tun haben ist klar, aber darum geht es nicht, ich finde man sollte da ein wenig distanz zu sich selbst bewahren und die dinge nicht zu ernst nehmen. Und zwar in beide richtungen, das heisst diejenigen, die sich von der überspitzten darstellung der homosexuellen genervt fühlen sollen ein bisschen verständniss dafür aufbringen, dass das halt nicth für jeden ein thema ist mit dem er sich in besonderem maße auseinander gesetzt hat, weshalb er eben nicht viel mehr bieten kann als klischees, aber umgekehrt sollte natürlich auch derjenige der diese klischees benutzt nicht auf die idee kommen, diese entsprächen der realität. Ich denke, wenn alle diese distanz haben, und dann  kann man auch locker miteinander umgehen, und besser als so eine gezwungene political correctnes ist es alle mal. Ich meine, ein freund von mir ist transvestit, aber er kann trotzdem über to wong foo lachen ;)

Grüße, Minne, der auch weiterhin mit stereotypen arbeiten wird ;)
« Letzte Änderung: 25.09.2005 | 12:08 von Minneyar »

Offline Raphael

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #63 am: 25.09.2005 | 12:13 »
Meine Überlegung : Wenn sich jetzt homosexuelle in ihrem verhalten nicht wirklich von der breiten Masse unterscheiden, worin liegt dann der Gewinn, sie in besonderem Maßen im Rollenspiel zu Thematisieren, ausser es hat irgendwas mit den SCs zu tun? (Z.b. man hat  homosexuelle SCs oder SCs die sonstwie eine bestimtme Beziehung zu Homosexuellen haben, wie Vorurteile oder derartiges)
Wenn die tatsache, dass irgendwer schwul ist, keinerlei auswirkungen auf die SCs hat, dann ist es eben auch kein sonderlich interessantes gestaltungsmittel. Was nutzt es mir, wenn ich als SL  den NSC Hans Egon homosexuell gestalte, aber es findet nie ein SC heraus?

Sehe ich genau so. Aber ich erinnere an "Cradle 2 the Grave" mit DMZ und Jet Li: In diesem Hollywood-Action-Streifen wird eine wunderhübsche Frau von Einbrechern eingesetzt, um den Wachmann abzulenken - nur klappt das nicht, denn der Wachmann ist schwul ...  Ich würde Homosexualität eher einsetzen, um meinen Spielern ab und zu zu zeigen: "Hey, es könnte auch anders sein!" - aber das hätte dann schon wieder was lehrmeisterliches ... darum sehe ich es lieber bei Spielern und mir als bei Spielleitern ... denke ich.

Worauf ich hinaus will : Ich denke, einr grund, warum das klischee des tuffigen homosexuellen so häufig benutzt wird ist der, dass es einfach ein extravagantes charaktermerkmal ist und im rollenspiel sind überspitzte oder extravagante charaktermerkmale nun mal nützlich. Klischees sind zwar nicht sonderlich Intelligent, aber jeder kann in irgend einer art etwas damit anfangen. Ob jetzt das der kaltherzigen Stiefmutter, das des strengen Rektors, der rauflustige Barbar, der "böse" Metaler oder eben die tuffige tunte. Dabei handelt es sich um einfach um archetypen, die wir aus unserer multimedialen welt kennen und mit denen wir hantieren können. Dass diese stereotype nicht viel mit der Realität zu tun haben ist klar, aber darum geht es nicht, ich finde man sollte da ein wenig distanz zu sich selbst bewahren und die dinge nicht zu ernst nehmen. Und zwar in beide richtungen, das heisst diejenigen, die sich von der überspitzten darstellung der homosexuellen genervt fühlen sollen ein bisschen verständniss dafür aufbringen, dass das halt nicth für jeden ein thema ist mit dem er sich in besonderem maße auseinander gesetzt hat, weshalb er eben nicht viel mehr bieten kann als klischees, aber umgekehrt sollte natürlich auch derjenige der diese klischees benutzt nicht auf die idee kommen, diese entsprächen der realität. Ich denke, wenn alle diese distanz haben, und dann  kann man auch locker miteinander umgehen, und besser als so eine gezwungene political correctnes ist es alle mal. Ich meine, ein freund von mir ist transvestit, aber er kann trotzdem über to wong foo lachen ;)

Wer ist Wong Foo?

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Dito. ;) Jedenfalls im Mass ...  :)
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Offline Minne

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #64 am: 25.09.2005 | 12:19 »
To Wong Foo ist ein etwas alberner Film in dem 3 Drag Queens irgendwo in der Stockkonservativen Pampa in den USA landen und dort den spiessigen alltag durcheinander bringen.

Miriamele

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #65 am: 25.09.2005 | 12:33 »
Unqualifizierter Einwuf von der Seite:

Ich finde es immer wieder spaßig, die Jungs in meiner Runde mit weiblicher Homoerotik nervös zu machen. Wenn sie unter sich sind, können sie ja schwedische Kamflesben spielen soviel sie wollen, aber wenn ich beschreibe, wie meine Vampirin einem jungen Mädchen die Haare kämmt und dabei sanft ihren Hals streichelt, dann kriegen sie plötzlich alle feuchte Handflächen... ;D

Offline Raphael

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #66 am: 25.09.2005 | 13:05 »
[...] Ich finde es immer wieder spaßig, die Jungs in meiner Runde mit weiblicher Homoerotik nervös zu machen. [...]

*hrhr* Du trägst deinen Titel zu Recht wie ich sehe ...  >;D

Wenn sie unter sich sind, können sie ja schwedische Kamflesben spielen soviel sie wollen, aber wenn ich beschreibe, wie meine Vampirin einem jungen Mädchen die Haare kämmt und dabei sanft ihren Hals streichelt, dann kriegen sie plötzlich alle feuchte Handflächen... ;D

Ja, naja, ob da die Erotik die Handflächen  feucht werden lässt oder das Horror-Feeling ... ?
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Offline Falcon

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #67 am: 25.09.2005 | 13:25 »
miriamale: deine Spieler scheinen sich nicht unter Kontrolle zu haben ;)

ohne die letzte Seite ganz gelesen zu haben:

Liebesgeschichten werden mal angedeutet aber ich würde nicht sagen das diese Thematik (homo hin oder her) ein Bestandteil unsere Spiels sei.
Ich wehre mich auch gegen die Behauptung das wäre typisch Rollenspieler, weder kann ich nachvollziehen welche "Bände" das sprechen soll. Ich mag mich auch im Alltag damit nicht ständig auseinander setzen, noch kenne ich jemanden der sich öffentlich oder abgesehen von seinem Partner damit in dem Maße mit seiner Umbegung darüber austauscht, wie das manche hier im Rollenspiel scheinbar zu tun pflegen, als gäbe es wirklich kein anderes Thema.
Die Leute die im RPG nun nicht ständig alle Kombinationen durchgehen, sind für mich nicht automatisch verkniffene Nerds. Vielleicht interessiert es mich auch einfach nicht in dem Ausmaß wie andere Spieler, das soll auch ein legitimer Grund sein und hat nichts damit zu tun prüde zu sein noch würde ich mir das vorwerfen lassen.

Ich hab das Thema bisher nicht benutzt weil es für mich einfach keine Rolle spielt. Auf der einen Seite soll es das normalste der Welt sein, von Anderen höre ich hier aber zig mal es sei etwas "Besonderes". Wenn es normal ist, warum sollte ich es dann hervorheben? Warum ist es so besonders das es wert ist erwähnt zu werden? Wie soll man es den Leuten da Recht machen?

Ich habe auch von niemanden bisher gehört das Asexualität etwas besonders sei, noch das es Tiefgang ins RPG und die Charaktere bringt. Das es Konfliktpotential hat. Warum ist das so? Weil es nichts mit Sex zu tun hat? DAS spricht für mich Bände.
« Letzte Änderung: 25.09.2005 | 13:28 von Falcon »
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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #68 am: 25.09.2005 | 13:43 »
Kleiner Tipp: Schwule sind im Allgemeinen nicht anders als Heten. Ehrlich nicht. Klar gibt es die Klischee-Homosexuellen, genauso wie es Klischee-Heterosexuelle gibt, aber die sind halt genau das: Klischee. Der durchschnittliche Schwule unterscheidet sich nicht wirklich von dem durchschnittlichen Hetero. (Wenn man mal von der sexuellen Präferenz absieht. ::) )
Monkey:
Wenn es das nicht gibt, kann man es auch nicht spielen - dann ist es aber genauso interessant, "schwules Verhalten" im RPG einzubringen, wie die Stimmen von Ölsardinen nachzumachen...

...beides mache ich nicht...

Offline Raphael

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #69 am: 25.09.2005 | 13:54 »
Ich denke, man muss unterscheiden:

1.) zwischen Szenen, in denen die Sexuelle Orientierung direkt zum Zug kommt
 Beispiele:
   Wachmann ist schwul und lässt sich von der heissen Lady nicht ablenken.
   Pascha will SC mit Haremsbesuch belohnen, aber einer der PCs muss das Geschenk ablehnen
   SC macht attraktiven Auftraggeber an

2.) "sekundäres" "schwules Verhalten", das eigentlich nur auf Klischees beruht und IMHO nur  comic relief - Qualitäten hat.
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Offline Bad Horse

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #70 am: 25.09.2005 | 20:33 »
Wir hatten in der Richtung schon alles mögliche: Schwule SCs und NSCs, lesbische SCs (okay, hauptsächlich deswegen, weil die Spielerin definitiv nix mit dem anderen SC anfangen wollte...  ;)) und NSCs, Heteros in Massen...

Klar gab es da den tuntigen Toreador-Friseur bei Vampire, der aber eigentlich total lieb und hilfsbereit war. Und den schwulen Sire einer SC, der ein hervorragender Kämpfer war. Eben das ganze Spektrum.

Zum Thema Homosexualität im Fantasy-Bereich: Wird sicherlich in verschiedenen Kulturen unterschiedlich behandelt. Für die einen mag es ein todeswürdiges Verbrechen sein, für die anderen gehört eine gewisse homosexuelle Phase mit Mentor zum Erwachsenwerden dazu.
In der Romanserie "The Last Rune / Die letzte Rune" von Marc Anthony ist einer der wichtigsten Charaktere schwul - und er ist ein heldenhafter Kämpfer (und sieht vollkommen durchschnittlich aus!). Es gibt dort einen ganzen Mysterienkult, in dem man nur in die höheren Ränge aufsteigen kann, wenn man "den Ruf des Bullen gehört" hat.

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Raphael

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #71 am: 25.09.2005 | 20:53 »
"Ruf des Bullen", das hat was!  ;D
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Offline Smendrik

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #72 am: 26.09.2005 | 00:32 »
Zum Thema Homosexualität im Fantasy-Bereich: Wird sicherlich in verschiedenen Kulturen unterschiedlich behandelt. Für die einen mag es ein todeswürdiges Verbrechen sein, für die anderen gehört eine gewisse homosexuelle Phase mit Mentor zum Erwachsenwerden dazu.
In der Romanserie "The Last Rune / Die letzte Rune" von Marc Anthony ist einer der wichtigsten Charaktere schwul - und er ist ein heldenhafter Kämpfer (und sieht vollkommen durchschnittlich aus!). Es gibt dort einen ganzen Mysterienkult, in dem man nur in die höheren Ränge aufsteigen kann, wenn man "den Ruf des Bullen gehört" hat.

Ich nehm mal an du meinst nicht: "Stehen bleiben und Hände hoch!"  ~;D
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

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Offline Raphael

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #73 am: 26.09.2005 | 00:48 »
Ich nehm mal an du meinst nicht: "Stehen bleiben und Hände hoch!"  ~;D

*ROFL* ~;D ;D :d
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Offline Bad Horse

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Re: Homosexualität im RPG
« Antwort #74 am: 26.09.2005 | 15:55 »
*grins* Nee... war ja ne Fantasy-Welt.

(Übrigens kam der Char später in "unsere" Welt und bewarb sich erstmal bei der Army... erst stiefelte er (war in England) zum Buckingham Palace, um "der Königin sein Schwert anzubieten"  :D, dann hatte er ein Gespräch mit einem Army-Typen, dem er auch ganz stolz erzählte, daß er schwul ist, und sich dann wunderte, warum der ihn nicht haben wollte...  ;)).

@Vorurteil Tunte = feige: Ich schätze, das liegt daran, daß Tunten im Allgemeinen als "unmännlich" angesehen werden - ihr Verhalten entspricht ja nun auch nicht der klassischen Männerrolle. Also (so die Logik mancher Leute) können Tunten auch keine "männlichen" Tugenden wie Mut haben - ergo sind sie feige! Ich meine, daß Wort *kreisch*, das häufiger im Zusammenhang mit Tunten fällt, klingt auch irgendwie nicht sehr couragiert  ;)
Leute, die Tunten für feige halten, dürfen auch der Meinung sein, daß Männer grundsätzlich mal mutiger sind als Frauen. Nehme ich zumindestens an...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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