Autor Thema: Dogs -- kurzer Vorbericht über eine äußerst gelungene Charaktererrschaffung  (Gelesen 7749 mal)

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Mann ohne Zähne

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Am kommenden Samstag werde ich mit meiner Gruppe Dogs spielen. Wir spielen seit 1984 zusammen (angefangen haben wir mit den alten Midgard A5-Regeln), dann entdeckte ich als Spielleiter Amber DRP, dann Theatrix, dann Everway... und dann machte ich Bekanntschaft mit der Forge... kaufte mir PTA und Dogs, Sorcerer, lud mir Pool runter... und mein Rollenspielleben hat sich für immer verändert...

Meine Spielergruppe besteht, um mit Robin D. Laws zu sprechen (http://www.darkshire.net/~jhkim/rpg/theory/models/robinslaws.html), aus zwei Storytellern/Method Actors, einem Tactician, einem Specialist, einem Butt-Kicker und einem Casual Gamer. Und nach zwei Jahrzehnten komme ich daher und fordere: Spielt mehr mit! Die Reaktion war dementsprechend entsetzt.

Nun lag es an mir, zumindest einen Spieler meiner Gruppe von der Guten Botschaft  ;D zu überzeugen. Ich suchte mir einen meiner besten Freunde aus, zugleich auch einer der beiden Soryteller/Method Actors. Wir sprachen über Konfliktresolution und Fertigkeitenorientierte Resolution, und irgendwann holte ich dann das Dogs in the Vineyard-Regelbuch raus. (Und das Pound-o-Dice von Chessex  :D)

In der liebenswürdig-körperlich präsenten Art, die mir halt zu eigen ist, überrumpele ich ihn, einen Dogs-Charakter zu erschaffen. Die ersten Schritte, Attribute und Traits, betrachtet er noch mit Mißtrauen -- schließlich spielen wir seit über zehn Jahren würfel- und wertelos. Ich beruhige ihn, sage, daß in Dogs alles schön sauber auf den richtigen Fleck falle, daß alles seinen tieferen Sinn habe. Immer noch steht Argwohn auf sein Gesicht geschrieben. Ich reagiere mit dem Ermitteln des Accomplishments.

Er überlegt nicht lange und sagt: "Ich wünsche mir, daß ich in der Vergangenheit in einer wichtigen Situation meine Aggression unter Kontrolle hatte". Ich sage ihm, daß wir diese Szene jetzt ausspielen und will von ihm wissen, wo sie stattfindet. Seine Antwort: "Ich habe einmal im Zorn einen Mann erstochen und sitze im Gefängnis. Eines Tages stehen die zwei größten Insaßen vor mir, und einer sagt: 'Junge, ich glaube, du hast gerade deine Seife fallen lassen'". Und dann geht's los... Wortgeplänkel, dann greift einer der beiden nach seiner Hose, der Spielercharakter eskaliert, rammt ihm einen angespitzten Löffel in den Bauch, der andere kommt seinem Kumpan zu Hilfe -- und der Charakter verliert, mit allen Folgen... Falloutsumme 9.

Ich frage ihn: "Wie fandest du's?" und halte mich fest, in Erwartung einer enttäuschten Tirade -- und seine Antwort: "Ja, das war geil!"

Und dann verlangt er mehr. Ich spiele mit ihm ein Zeitlupen-Pistolenduell durch, ich lasse einen besessenen Axtmörder des nächtens in sein Zimmer schleichen und ihn angreifen, ich verwickle ihn in Wortgefechte, ich setze seine Schwester in ein brennendes Haus und er setzt die Stakes als "schaffe ich es, meine Angst vor Feuer zu überwinden und meine Schwester zu retten?" -- und er schafft es nicht, er schafft es nicht...

Bevor wir uns versahen, waren drei Stunden um. Ich sagte: "Jetzt hast du eine grobe Vorstellung, wie Dogs mechanisch funktioniert -- was meinst du, is' das was für uns?" Und er antwortet, ja, es ist geil, und es ist spannend -- und er möchte die vier oder fünf 1W4-Traits, die sein Charakter als Fallout im Spieltest bekommen hat, behalten, auf jeden Fall!

Ich fühlte zum ersten Mal seit langer Zeit den elektrischen Schauer der Begeisterung mein Rückgrat entlangkriechen. Ich habe ihm dann im Anschluß nochmal die PTA-Regeln erklärt, habe die Dogs-ProbeSzenen nochmal mit dem PTA-Multiflip durchgespielt... und hatte einen weiteren Spieler für die Forge-Spiele begeistert... Mann oh Mann, was für ein fantastischer Abend!

Offline Fredi der Elch

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Supergeil!

Ich denke, du hast genau das richtige Vorgehen gewählt: einen Spieler ausgeguckt und ihn von einem "anderen" System überzeugt. Freut mich, dass es so gut geklappt hat. Ich war ja schon immer von Dogs begeistert, aber dein Beispiel hat mich noch weiter in der Ansicht bestärkt, dass Dogs für Umsteiger besonders gut geeignet ist. Es macht einiges sehr anders als andere Spiele, aber man merkt es nicht sofort… Und vieles bleibt auch ähnlich (SL, ein Charakter pro Spieler usw.). Und wie man sieht: es wirkt!

Jetzt hoffe ich, dass ihr zu zweit die anderen in der Gruppe überzeugen könnt. IMO habt ihr aber die besten Voraussetzungen dafür, dass wenigstens zwei, drei deiner Mitspieler auch begeistert sein werden. Und das müssen sie sein, denn du stehst auf der Liste. Und damit ist deine Illusionisten-Seele für immer verloren.  >;D

Will wissen, wie es weitergeht! :D
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D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Lord Verminaard

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Offline Jens

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Das ist natürlich klasse, zweimal versagt und restlos begeistert :D

Mann ohne Zähne

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Danke  :d
Ich habe gestern auf dem Weg zum Training einen anderen Spieler beackert (wobei ich, um bei Dogs zu bleiben, mindestens 10d6 dafür gerollt hab', der Ahnungslose  :D) und ihm von der fantastischen Vor-Sitzung erzählt. Gleiche Reaktion: anfangs Skepsis, dann zunehmende Begeisterung. Völlig perplex war ich, als ich ihm von der Konfliktresoulution erzählt habe: "Was? Nur ein Wurf für einen Kampf? Das ist aber mal geil!"  :D

Fredi, ich glaube, Deine Hoffnungen sind berechtigt. Außerdem, wie Du schon angemerkt hast, stehe ich auf der Liste. Ich kann nicht mehr zurück. Wenn ich es doch tue, dann pflastern Leichen meinen Weg  >;D

Offline Fredi der Elch

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Da fällt mir ein:

Ich habe ihm dann im Anschluß nochmal die PTA-Regeln erklärt, habe die Dogs-ProbeSzenen nochmal mit dem PTA-Multiflip durchgespielt...
Was war denn dein Eindruck von den Unterschieden in der Handhabung zwischen den beiden Systemen? Was war besser, was schlechter, was anders? Vor allem von der Geschwindigkeit, vom Feeling? Und was hat der "Neue" zu den Unterschieden gesagt?
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Mann ohne Zähne

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Da fällt mir ein:
Was war denn dein Eindruck von den Unterschieden in der Handhabung zwischen den beiden Systemen? Was war besser, was schlechter, was anders? Vor allem von der Geschwindigkeit, vom Feeling? Und was hat der "Neue" zu den Unterschieden gesagt?

Guten Tag Herr Elch ;)

Dogs:
Also... besser für den Umstieg vom Oldskool-Game zum NARrenspiel ist, finde ich, Dogs. Einfach, weil es "kleinteiliger" ist; die CR bei Dogs läuft durch den Raise-See-Prozess halt insgesamt taskiger ab -- oder zumindest fühlt es sich so an. Das erleichtert den Einstieg enorm, glaube ich. Auch die Tatsache, daß es einen SL gibt, unterstreicht das.  Dogs führt den Spielern CR und PE mit einer Leichtigkeit vor, daß es einem schwindlig werden könnte ;)  Für mich selbst als Freeform-SL war das System (eigentlich jedes System  ;D) eine Umstellung, mit all den Würfeln. Aber was es damit erreicht in Sachen Charakterzeichnung und Tiefe, ist einmalig. Auch mein Kumpel war begeistert, vor allem deswegen, weil die diversen Issues, die ein Charakter so mit sich rumträgt, völlig zwanglos ins Spielgeschehen eingebaut werden. Lob auf allen Seiten also.

PTA:
Die CR geht natürlich mechanisch schneller vonstatten. Dreimal Karten flippen -- fertig ist die Konfliktauflösung. Mit dem PTA-System tendierte mein Kumpel dazu, mehr Method Acting/Actor Stance anzuwenden als bei Dogs. Das fiel mir ganz stark auf. Im Vergleich zu den Dogs-Regeln kann ich mir vorstellen, daß Spieler, die keine Method Actors oder Storytellers sind, eher Probleme bei der Umstellung auf PTA haben, weil ihnen die Anleitung durch den Raise-See-Prozess einfach fehlt. Der Abstraktionsgrad von PTA bei der CR ist weitaus höher als der von Dogs. PTA gibt dir drei Kartenergebnisse, die du interpretieren mußt. Wenn Du einen längeren Konflikt haben willst, also mehr erzählen und schauspielern willst, mußt du die Zeit zwischen zwei Kartenflips mit deiner Erzählung/deinem Acting ausfüllen. Das kann anfangs Oldskool-Spieler überfordern. Bei Dogs entfällt diese "Schwierigkeit" (isses ja eigentlich keine), weil die Spieler pro Raise und See halt ihre Aktionen beschreiben. Ihre Beschreibungen sind sozusagen an die Würfel gebunden -- das erleichtert den Überblick und ist konkreter. Meinem Kumpel als Method Actor/Storyteller haben interessanterweise beide Systeme gut gefallen. Ich persönlich glaube, daß mich Dogs bereits mit drei Spielern mechanisch fordern wird... PTA werd' ich auf alle Fälle auch bei sechs oder mehr Spielern verwenden.

Viel Gerede, kurzer Sinn:
Dogs ist geil. PTA ist geil. Bei mehr als drei Spielern nehm' ich PTA :)

Offline Fredi der Elch

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Coole Analyse. Kann ich mich nur anschließen und bin froh, dass du das ähnlich siehst. Auch das mit der Spielerzahl würde ich so einschätzen. In meiner RL-Runde Dogs bin ich mit 3 Spielern echt schon bedient. Vor allem, weil Gruppenkonflikte echt länger dauern (noch länger bei mehr Mitspielern) und man bei der Spielerzahl noch warten kann, während mal die anderen alleine Konflikte austragen.
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D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Mann ohne Zähne

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Mittellanges Update oder Wie aus einem Horrorabenteuer ein Krankenhausdrama wurde

Wir mußten unser Spieltreffen von Samstag auf den gestrigen Freitag vorverlegen. Zwei Spieler und ich als SL. Einer der beiden Spieler war der oben genannte Method Actor, der andere war der zweite Method Actor der Gruppe. Köstlicher Zufall ;)

Allerdings konnte Nummer Zwei so rein gar nichts mit dem Dogs-Setting anfangen. Ich schlug also meine Variante Dogs in the Shadow vor. Das gefiel ihm viel besser, fand aber bei Nummer Eins so gar keinen Anklang... ich schlug vor, kein Problem, dann probieren wir nochmal PTA. Doch bei Nummer Eins regte sich Widerspruch: "Nein, nehmen wir doch einfach das Dogs-System und einen anderen Hintergrund!" Noch ein schwacher Versuch meinerseits, die Dogs-Regeln beim Dogs-Setting zu belassen -- dann mußte ich nachgeben.

Ich fragte sie also, welches Setting sie spielen wollen. Sie waren begeistert von Unknown Armies; wir hatten in der Vergangenheit einige sehr stimmungsvolle Sitzungen. Mir persönlich stand die Stimmung gar nicht nach modernem Suspense-Horror, aber bevor wir nicht spielten, gab ich lieber nach ;)

Ich bat sie dann, eine Prämisse zu formulieren (im Sinne der PTA-Premise), aber sie lehnten ab, nein, das bräuchten sie nicht... und so standen sie vor der Aufgabe (wie immer), einen Schönheitschirurgen und Fleischwerker mit einem Ex-Footballprofi als Gruppe zusammenzubringen... war natürlich schwer, aber sie wollten unbedingt ohne Prämisse spielen, selber schuld. Ich schlug ihnen vor, dann zumindest in der Vergangenheit anzusetzen und in Rückblenden zu erzählen, wie die beiden ein Team wurden. Vorschlag angenommen, und wir starteten mit einer Szene, in der der Footballprofi mit einer schweren Knieverletzung in die Universitätsklinik eingeliefert wurde. Behandelnder Arzt: der Schönheitschirurg, damals noch in der Unfallchirurgie. Die Operation mißlingt, der Footballer wird nie mehr wieder schmerzfrei spielen können. Konflikt: Schafft es der Chirurg, für den Menschen nur Operationsmaterial sind, den Footballspieler als Mensch anzusehen und seinen Fehler zu gestehen? Nein, er erzählt ihm, er hätte sein Möglichstes getan, es gäbe immer eine Ausfallquote, etc... etwas später wieder ein Konflikt, mit dem Ergebnis, daß sich der Arzt um den Jungen Sorgen macht, seinen Fehler wieder gutmachen will.

An diesem Punkt an machte es "klick" bei Spieler Nummer Zwei -- und die Geschichte wurde zu einem Ärztedrama (Unknown Armies war völlig in den Hintergrund gerückt)... der Vater des Footballers nimmt in einem dramatischen Streit seinen Sohn viel zu früh aus dem Krankenhaus und zwingt ihn, zu spielen. Er stürzt in der 20. Minute. Sein Knie ist unwiderrufbar verloren. Und immer noch schafft er es nicht, sich vom übermächtigen Vater zu lösen, verteidigt ihn, gibt dem Arzt die Schuld an seinem Gesundheitszustand. Der Chirurg versucht, ihm klarzumachen, daß er den Vater verlassen muß, um endlich auf eigenen Füßen zu stehen. Die Ereignisse überschlagen sich, am Ende verklagt der Vater den Arzt und gibt ihm die Schuld, daß sein Sohn nicht mehr spielen kann.

Unser aggressives Scene Framing und CR tragen uns ohne Schwierigkeiten zur nächsten Szene: der Gerichtsverhandlung. Und aus dem Krankenhausdrama wird ein Gerichtsfilm! Fantastisch! Als Ergebnis mehrerer extrem spannenden Konflikte wird der Chirurg freigesprochen und der Footballspieler erkennt die wahren Absichten seines Vaters. Das Band zwischen den beiden Protagonisten ist geknüpft...

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Technische Anmerkungen
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Im Nachgespräch sagte auch Spieler Nummer Zwei, daß er erst ganz selten eine so intensive Charaktererfahrung gemacht hatte wie an diesem Abend. Und beide Spieler meinten, daß wir demnächst auch nochmal PTA anpacken würden, jetzt verstünden sie ja, um was es gehe ;)

EDIT:
Mein Fazit zum Abend: Dogs hat zum zweiten Mal bewiesen, daß es ein großartiges System ist. Wenn man die Regeln allerdings für andere Settings verwenden will, die nicht mehr viel mit der Prämisse (im PTA-Sinn) von Dogs zu tun haben, sollte man  unbedingt darauf achten, im Spielervertrag eine andere Prämisse deutlich zu formulieren. Aber selbst prämissenloses Spiel handhabt das Dogs-System meisterlich.
@Fredi: Wir sind jetzt drei Leute auf der Liste  >;D
« Letzte Änderung: 29.10.2005 | 17:45 von Mann ohne Zähne »

Offline Lord Verminaard

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Hä? Mit welchen Regeln habt ihr jetzt gespielt? Dogs-Regeln?! :o
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Mann ohne Zähne

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Oh je, ich streue Asche auf mein Haupt...
Ich wollte es nicht -- aber meine Spieler...
wir spielten UA mit Dogs-Regeln.

Häresie? Ja, und mir tat es weh... aber geklappt hat`s trotzdem  :)

Offline Lord Verminaard

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Ich denke, wir werden uns das einfach mal ansehen und dann hinterher sagen: "Wir hatten dich gewarnt." ;D

Wichtig ist: Die Dogs-Regeln drehen sich ständig um die Frage, was du in Kauf zu nehmen bereit bist, um dein Ziel zu erreichen. Und zwar in zweierlei Hinsicht: An Konsequenzen für dich selbst, und an Konsequenzen für die anderen. Das bedeutet aber, dass die Charaktere aktiv etwas wollen müssen. Sonst macht es keinen Spaß.

Außerdem wirst du die Town Creation Rules nicht benutzen können. Und damit verlierst du eine großartige Spielhilfe. Ich will nicht sagen, dass es ohne nicht geht. Aber mit geht es sicher leichter und wahrscheinlich auch besser.

Na ja, macht was ihr wollt, solange es Spaß macht. :)
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Wichtig ist: Die Dogs-Regeln drehen sich ständig um die Frage, was du in Kauf zu nehmen bereit bist, um dein Ziel zu erreichen. Und zwar in zweierlei Hinsicht: An Konsequenzen für dich selbst, und an Konsequenzen für die anderen.
Das gilt für das Setting von Unknown Armies auch, insofern sehe ich da keine allzugroße Inkompatibilität...

Offline Fredi der Elch

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Ein Problem sehe ich darin, dass die Dogs Ankläger, Jury, Richter und Henker in einem. Außerdem kommen die Leute grundsärtzlich zu ihnen, wenn sie etwas wollen. So etwas seh ich im UA-Setting eben nicht. Die Gruppe wird also eine ganz andere Rolle übernehmen als im Original-Dogs. Das muss nicht schlecht sein, es wird aber auf jeden Fall ganz anders sein.

Aber es scheint ja scheinbar schon funktioniert zu haben. Dennoch: mach auf jeden Fall mit deinen Spielern mal ein "normaleres" Dogs. Originalsetting oder Post-Apo oder was auch immer. Das wird noch, noch besser, garantiert.
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Mann ohne Zähne

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@Vermi, Fredi:
Ich habe auch lange hin- und herüberlegt.
Ich weiß, daß die Dogs-Regeln für eben jene Prämisse geschrieben wurden, die in Dogs benutzt wird. Das habe ich auch versucht, meinen Spielern zu erklären. Irgendwie kam das nicht an. Ich persönliche finde die Town Creation phänomenal, dicht und gut geschrieben. Meine Spieler haben eben das noch nicht durchblickt.

Auf jeden Fall werde ich ihnen morgen mitteilen, daß wir, wenn sie unbedingt UA spielen wollen (dessen Prämisse in der Tat NICHTS mit Dogs gemeinsam hat -- und mich schön langsam auch langweilt), die PTA-Regeln nehmen werden. Die setzen eben ihre Fokus anders, und man muß die wunderbaren Dogs-Regeln nicht verbiegen.

Der Unterschied zwischen dem ersten (Probe-)SPielabend und dem zweiten war frappierend; im ersten lebte das Setting, eben weil die Regeln genau drauf zugeschnitten sind. Im zweiten funktionierte natürlich die CR, klar, aber alles andere (Ceremony, Faithful, Richter&Henker, Town Creation), also das, was die Dogs-Regeln eben ausmacht, mußte wegen des blöden UA-Settings unter den Tisch fallen.

Glaubt mir, ich habe Hundeblut geleckt, und ich werde all meine manipulatorische Macht aufbieten, um die Jungs zum Originalsetting oder einem der anderen Alternativsettings zu führen :)  Wennse nicht wollen, dann gibt's keine Dogs-Regeln mehr. Schützenswertes muß beschützt werden ;)

Offline Hr. Rabe

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Hm...

Zitat
Ich habe auch lange hin- und herüberlegt.
Ich weiß, daß die Dogs-Regeln für eben jene Prämisse geschrieben wurden, die in Dogs benutzt wird. Das habe ich auch versucht, meinen Spielern zu erklären. Irgendwie kam das nicht an. Ich persönliche finde die Town Creation phänomenal, dicht und gut geschrieben. Meine Spieler haben eben das noch nicht durchblickt.

Oder haben einfach nur keinen/nicht immer Bock auf das Setting?

Zitat
Auf jeden Fall werde ich ihnen morgen mitteilen, daß wir, wenn sie unbedingt UA spielen wollen (dessen Prämisse in der Tat NICHTS mit Dogs gemeinsam hat -- und mich schön langsam auch langweilt), die PTA-Regeln nehmen werden. Die setzen eben ihre Fokus anders, und man muß die wunderbaren Dogs-Regeln nicht verbiegen.
Wtf? Warum must du die Dogs Regeln verbiegen dazu?
Vieles von dem was du auch unten noch einmal aufzählst (also z.B. Prämise, Richter&Henker, der strenge Glaube) gehört eben zum Setting und nicht zu den Regeln.
Ok, es scheint wohl so, daß das bei Dogs ziemlich weich in einander über geht, aber trozdem kann das eine ohne das andere existieren.

Zitat
Wennse nicht wollen, dann gibt's keine Dogs-Regeln mehr. Schützenswertes muß beschützt werden

Hm...
Das hört sich aber mal verdächtig nach dogmatischem Fanatismuß an. Ne, im Ernst, verwendet was ihr verwenden wollt, schnippelt euch (wenn's Spaß macht) aus zehn verschiedenen Systemen ein Ding zusammen (schonmal versucht Dogs und WoD zu verheiraten?  >;D).
Systeme sind zum weiterbasteln da. Wenns deinen Spielern so gefällt, und dir ---auser deiner leichten Trauer, den hübschen Orginalzustand betrefent--- auch, dann macht das so!

Hoch lebe das Ketzertum!  ;D

Gruß,
raVen
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DOGmatisch, der war gut. ;D

Ist schon was dran, vielleicht ist die Maßnahme ein bisschen drastisch. Andererseits sind die Dogs-Regeln halt nicht mit Liquid oder GURPS vergleichbar. Ebensowenig, wie es Sinn machen würde, die BARBAREN!-Regeln auf viktorianische Detektivabenteuer anzuwenden, macht es Sinn, Dogs einfach mit jedem x-beliebigen Hintergrund zu kreuzen. Dabei geht es überhaupt nicht um das Setting, sondern es geht um das, was die Charaktere tun. Denn (nur) dafür sind die Regeln auch gemacht.

Zitat
schonmal versucht Dogs und WoD zu verheiraten?

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Offline Hr. Rabe

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Zitat
Ebensowenig, wie es Sinn machen würde, die BARBAREN!-Regeln auf viktorianische Detektivabenteuer anzuwenden, macht es Sinn, Dogs einfach mit jedem x-beliebigen Hintergrund zu kreuzen. Dabei geht es überhaupt nicht um das Setting, sondern es geht um das, was die Charaktere tun. Denn (nur) dafür sind die Regeln auch gemacht.

Gut, also eine Einschränkung: Die DOGmatischen (;)) Regeln sind lediglilch in Settings anwendbar, in denen für die Protagonisten etwas auf dem Spiel steht und sie (mehr oder weniger) wichtige Entscheidungen treffen müßen.
Man mag mich vieleicht als kurzsichtig bezeichnen, aber wenn wir vom 100% Oldschool Dungeon Crawling einmal absieht; Bietet nicht jedes Setting diese Vorraussetzungen?

Ok, die DOG Regeln heben das stark in den Vordergrund, was aber wiederum nur beteutet, daß ich (als Gruppe) keinen Bock auf die Dog Regeln habe, wenn ich nicht daran interesiert bin, diese 'Entscheidungsdillemata' in den Vordergrund zu heben. Ebenso wenig, wie ich Lust auf Wushu habe, wenn es mir darauf ankommt, daß gewisse Mechanismen möglichst klar von den Regeln dargestellt werden.

Zitat
Vineyard of Blood
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Mann ohne Zähne

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Servus!
Ebenfalls dicke Props von mir, Raven, der war echt gut  :D
Natürlich funktionieren die CR-Regeln von Dogs auch für andere Rollenspiele, aber darum geht's mir garnicht. Ich habe die Dogs-Regeln als Gesamtkunstwerk kennen- und auch schätzen gelernt, wenn auch erst in einem dreistündigen Spiel, das ich geleitet habe. Es ist meine feste Überzeugung, daß die Dogs-Regeln genau in das Setting gehören, für das sie geschrieben wurden, oder zumindest in ein Setting, dessen Prämisse ähnlich oder besser noch: dieselbe ist.. Deshalb weigere ich mich, die CR-Regeln für irgendwas anderes herzunehmen. Die Town Creation Rules dagegen sind eine hevorragende Anleitung zum Erstellen gehaltvoller Relationship Maps. Im Endeffekt ist es natürlich mein persönlicher Geschmack, der mir sagt: Nein, Dogs bleibt Dogs ("nun mach' ma Würfel bei die Hunde").

Ich gebe Vermi recht, wenn er sagt, daß die Dogs-Regeln einen einzigen Zweck erfüllen: den Spielern vor Augen zu führen, welche Konsequenzen das Handeln ihrer Charaktere hat, und das unerbittlich und geraderaus. Aus diesem Grund werde ich auch, wenn wir nicht Dogs spielen, meinen Spielern PTA nahelegen. Ist ebenso geil, wenn auch, meiner Meinung nach, etwas schwieriger.

Offline Hr. Rabe

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Ich gebe Vermi recht, wenn er sagt, daß die Dogs-Regeln einen einzigen Zweck erfüllen: den Spielern vor Augen zu führen, welche Konsequenzen das Handeln ihrer Charaktere hat, und das unerbittlich und geraderaus.

Eben, aber genau das kann ich mir allerdings in beinahe jedem x-beliebigen Setting vorstellen.

Zitat
Es ist meine feste Überzeugung, daß die Dogs-Regeln genau in das Setting gehören, für das sie geschrieben wurden, oder zumindest in ein Setting, dessen Prämisse ähnlich oder besser noch: dieselbe ist
Vorsicht, eigene Meinung: Prämise ist was für die Füße...

Aber im Ernst: Ich würde mir eher überlegen, ob der Fokus eurer Abenteuer eben auf den 'Konsequenzen von Entschedungen' liegen soll ---was meiner Meinung nach in jedem Setting geht--- und daraus entscheiden, ob ihr Dogs nehmen könnt/wollt oder nicht.

Aber, hey. Jeder nach seiner Fasson.
Ich wollte dir lediglich versuchen ein paar heilige Kühe zu schlachten (immer eine gute Idee), aber wenn du sie weiter durchfüttern willst (die Kuh), bitte ;)

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Mann ohne Zähne

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Raven! Ein Rebell ganz nach meinem Geschmack!  ;D
Ernsthaft, ich halte wie Du auch nichts von heiligen Kühen; die Verstärkung irgendwelcher gängiger Meinungen durch immerwährende Wiederholung derselben ist auch nicht mein Ding.

Ich teile halt meine Welt in zwei Dinge ein: solche, die gut für mich sind, und solche, die es nicht sind. Und Dogs "by the book" ist gut für mich (und meine Nerven), während Unknown Armies mit Dogs (Unknown Dogs? Armies of Dogs?) nicht gut für mich (und meine Nerven) ist.

Wenn's also wieder was zu schlachten gibt: Sach mir bescheid  ~;D

Offline Fredi der Elch

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Raven,

Rebellion ihn Ehren (ich bin selber Nörgler), aber... Vertrau Vermi, dem Zahnlosen und mir einfach mal, wenn wir sagen, dass bei Dogs eine Einheit zwischen Setting, Prämisse und Regeln (by the book) besteht. Die Teile fügen sich wirklich gut zusammen und ergeben ein Ganzes. Du kannst natürlich die Regeln alleine benutzen, aber du verschenkst damit vieles aus dem Buch (Town Creation, Rolle der Dogs uvm.), was das Spiel interessanter (wenigstens für uns interessanter) macht. Je weiter man sich vom Original entfernt, desto mehr des wunderbaren Materials kann man nicht verwenden.

Denn legen wir die Fakten mal auf den Tisch: Vermi hat Dogs gelesen und geleitet. Mann ohne Zähne hat Dogs gelesen und (kurz) geleitet (oder?). Ich habe Dogs gelesen und geleitet. Du hast ... naja eben weder noch. Also bitte, Kritik und Vorschläge in Ehren, aber man sollte sich doch nicht zu sehr auf eine Meinung zu einem Thema versteifen (oder 3x posten), das man eigentlich nur vom Hörensagen kennt.

Also, wenn du mal ganz ehrlich zu dir bist, wirst du vielleicht zugeben, dass man das Spiel wenigstens mal gelesen und gespielt haben solltest, bevor man sich fundiert darüber äußern kann, inwieweit Regeln und Setting zusammenpassen, wozu man die Regeln sonst noch verwenden kann und ob das Spiel evtl. durch wahllose Änderung des Settings verlieren könnte. Oder?
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Offline Hr. Rabe

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Also, wenn du mal ganz ehrlich zu dir bist, wirst du vielleicht zugeben, dass man das Spiel wenigstens mal gelesen und gespielt haben solltest, bevor man sich fundiert darüber äußern kann, inwieweit Regeln und Setting zusammenpassen, wozu man die Regeln sonst noch verwenden kann und ob das Spiel evtl. durch wahllose Änderung des Settings verlieren könnte. Oder?

Och Fredi,

Da ich mit 85%iger Wahrscheinlichkeit am Wintertreffen anwesend sein werde, kann man meiner fehlenden Spielpraxis dort gerne auf die Sprünge helfen, ich bitte sogar darum. 'Vom höheren Sagen' bedeutet in diesem Fall, daß ich eine sehr gute Rezi gelesen habe, die einen guten Einblick in die Regelmechanismen geboten hat und wenn ich erlich bin, denke ich, daß mir das ganze Ding gerade als Simy viel Spass bereiten könnte.

Trozdem muß ich dir ein bischen widersprechen: Dogs kann daran gar nicht 'verlieren', wenn man das Hundesystem in einem anderen Setting anwendet, denn das ist nicht mehr Dogs, sondern eben jehnes andere Setting mit Dogs Regeln.
Genauso wie sich weder DSA noch die WoD um ein Quäntchen verändert, wenn ich die Regeln des einen auf das andere verwende, den es ist hinterher weder Dsa, noch WoD, sondern Raven's Spezial WoD nach Dsa Regeln oder sowas. Got my Point?

Wenn es den Spielern des Zahnlosen Spass mach UA zu spielen, dabei den Schwerpunkt auf Entscheidungen und deren Auswirkungen legen will und auserdem entscheidet, daß die Hunderegeln dafür doch ,,richtig rocken'', dann, warum nicht?
Es ist im Endeffekt zwar weder Dogs, noch UA aber es ist cool.
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Trozdem muß ich dir ein bischen widersprechen: Dogs kann daran gar nicht 'verlieren', wenn man das Hundesystem in einem anderen Setting anwendet, denn das ist nicht mehr Dogs, sondern eben jehnes andere Setting mit Dogs Regeln.
Genauso wie sich weder DSA noch die WoD um ein Quäntchen verändert, wenn ich die Regeln des einen auf das andere verwende, den es ist hinterher weder Dsa, noch WoD, sondern Raven's Spezial WoD nach Dsa Regeln oder sowas. Got my Point?

Da will ich aber widersprechen. Die Regeln eines Spiels haben sogar einen enormen Einfluß auf das Spielgefühl -- und es sind bestimmtes Spielgefühle, für die bestimmten Settings bekannt sind. Wenn ich, nur um ein Beispiel zu nennen, DSA spiele, aber nicht mit den DSA-Regeln, sondern mit Everway oder Wushu, dann kommt ein Spiel raus, das mit DSA as known  nix mehr zu tun hat.

Warum? Weil die Regeln die Kompetenzen der Spieler und Spielfiguren festschreiben. Und gerade weil die original DSA-Regeln sehr restriktiv sind (weil die Charaktere ja ganz unten als Neulinge starten), unterscheiden sich auch die Kompetenzen der Spielcharaktere sehr von einem Spiel, das zwar auf Aventurien spielt, aber mit Wushu-Regeln. Und wenn sich die Kompetenzen der Spieler und deren Charaktere verändern, dann verändert sich gleichzeitig das Setting, weil zum Settingbegriff (zumindest zu meinem) auch gehört, was den Charakteren möglich ist und was nicht.

Von daher macht es sehr wohl einen Unterschied, ob ich Dogs by the book spiele oder ob ich die CR-Regeln von Dogs in irgendeine andere Hintergrundwelt verpflanze. Dogs ist mehr als nur die CR-Regeln, und eben diese Gesamtheit kann ich nicht einfach mal so woanders hinpflanzen.

@Fredi:
Jo, ich hab's geleitet. Und in drei oder vier Wochen gleich nochmal :)

Offline Suro

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Ich behaupte dass es dann mit DSA doch noch etwas zutun hätte ;)
Aber natürlich wäre es anders.

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