Dass der Doctor keine utilitaristische Auffassung verfolgt und das Leben eines einzelnen Menschen ihm wichtiger ist als alles andere, ist schon immer Teil seiner Figur (zumal Clara nicht wirklich durch "eigene Dämlichkeit" gestorben ist, sondern weil sie gekonnt manipuliert wurde).
Nee, sorry, das ist so eine Plotemotion beim Doctor. Manchmal lösst er sich nicht mal auf die kleinsten Veränderungen im Zeitstrom ein und manchmal ignoriert er umfassende Kontinuitätsverwerfungen, um EINE Person zu retten. Das ist über längere Zeit betrachtet einer der instabilsten Charakterzüge des Doctors. Bzw. er bricht immer dann alle Zeitgesetze, wenn er die Person persönlich mag, was ihn extrem egoistisch erscheinen lässt. Bei einer Gelegenheit lässt er andere Leute psychisch zusammenbrechen, wenn sie einen geliebten Menschen verlieren und zuckt nur die Schultern ("Kannste nüscht machen. Zeitgesetze, weeßte."), aber wehe er ist selbst emotional involviert. Unangenehm und arschig.
Und nein, Clara wurde NICHT manipuliert. Sie hat sich ganz alleine eine Meinung gebildet und ist ihrer Hybris ("Der Doctor rettet mich ja immer, egal wie blöd ich mich anstelle") erlegen.
Und ich fand es ehrlich gesagt GUT, dass man den Mut hatte, auch mal einen Companion in New Who auszuschalten. Bis Moffat WIEDER mit seinem großen beschissenen Resetbutton ankam. Jetzt düdelt Clara mit der Unsterblichen durchs All und alle bockigen Kinder bekamen wieder ihr Recht.
Ich fand diesen Storystrang wirklich kacke.
Apropos die Unsterbliche: Ich gucke ja Game of Thrones nicht, aber spielt die Schauspielerin da auch so extrem scheisse?
Achso, und @tartex:
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