Autor Thema: Weniger Würfeln, mehr Rollenspiel?  (Gelesen 22230 mal)

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Offline Fredi der Elch

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Re: Weniger Würfeln, mehr Rollenspiel?
« Antwort #125 am: 11.01.2006 | 18:59 »
Wo wir grade OT sind:

Momentan habe ich Spass an alternativen Narr Systemen, aber bisher bleibt auch der versrochene boah Effekt aus. Donjon und PtA begeistern mich als gute Partyspiele und ich halte sie auch für sehr passend designed. Die sind einfach, gut zu lesen.
Wie oft und wieviel PtA hast du denn schon gespielt (und mit wem)? Und wo ist dann der "Ich fand PtA ganz nett, aber mir fehlt der boah Effekt"-Thread im Diary?? Der würde mich wirklich, wirklich interessieren! :)

Und: Wie kommst du bei PtA auf "Partyspiel"? Deine Definition von Partyspiel möchte ich echt mal sehen... Für mich ist ein Partyspiel eins, das in 10 Minuten erklärt, für 15 Leute auf einmal spielbar und nach max 2 Stunden vorbei ist (sowie nicht wieder aufgegriffen wird). Eben auf einer Party spielbar. Was hat das mit PtA zu tun...?  ???

Und: Donjon ist nicht Nar. ;)
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Preacher

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Re: Weniger Würfeln, mehr Rollenspiel?
« Antwort #126 am: 11.01.2006 | 19:10 »
Und: Donjon ist nicht Nar. ;)
Aber so ein Wegbereiter und Paradebeispiel in Sachen PE, oder?
Die beschreibung auf der Homepage Liest sich jedenfalls SEHR nett.

Offline Fredi der Elch

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Re: Weniger Würfeln, mehr Rollenspiel?
« Antwort #127 am: 11.01.2006 | 19:15 »
Aber so ein Wegbereiter und Paradebeispiel in Sachen PE, oder?
Jo, genau das. Ein Director-Stance-Dingen. Das das Pacing auch auf die Spieler überträgt.

Und es macht tatsächlich viel Spaß. Auch wenn mir das Kampfsystem nach dem 5. Kampf einen Tacken zu langatmig wird. Wie D&D eben. ;)
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Zitat von: 1of3
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Offline Suro

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Re: Weniger Würfeln, mehr Rollenspiel?
« Antwort #128 am: 11.01.2006 | 20:30 »
Jo, genau das. Ein Director-Stance-Dingen. Das das Pacing auch auf die Spieler überträgt.

Und es macht tatsächlich viel Spaß. Auch wenn mir das Kampfsystem nach dem 5. Kampf einen Tacken zu langatmig wird. Wie D&D eben. ;)

Haben wir irgendwo eine verständliche Definition von Dorector Stance? Mir wurde die gestern nich so ganz deutlich.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Weniger Würfeln, mehr Rollenspiel?
« Antwort #129 am: 12.01.2006 | 14:51 »
Ich zitiere mich einfach mal selbst (aus meinem Workshop-Skript Muss das so sein?):

Zitat
5.3 Es gibt unterschiedliche Techniken, wie ein Spieler seinen Charakter führen
kann. Wir sprechen von Stellungen (stances).

5.3.1 Die Schauspielerstellung (actor stance) beschreibt den Versuch,
den Charakter nur aufgrund seiner eigenen Kenntnisse und Motive
handeln zu lassen, aus der jeweiligen Situation heraus und ohne
Rücksicht auf andere Faktoren.

5.3.2 Die Autorenstellung (author stance) lässt ausdrücklich die
Einbeziehung von Kenntnissen und Motiven des Spielers zu. Der
Spieler orientiert sich daran, was ihm selbst am besten gefällt. Er kann
die gruppendienlichste, die für die Story interessanteste oder die
taktisch klügste Variante wählen. Manche Spieler achten dabei auf die
Plausibilität des Verhaltens des Charakters, andere nicht.

5.3.3 Die Regisseurstellung (director stance) entspricht der
Autorenstellung, doch zusätzlich erhält der Spieler die Möglichkeit,
nicht nur über seinen Charakter zu entscheiden, sondern auch die
Umwelt des Charakters mit zu gestalten und so erst die
Voraussetzungen für seine Entscheidungen zu schaffen.
Regisseurstellung erfordert daher Kompetenzverschiebung.

(Anm.: Kompetenzverschiebung = player empowerment)
We are all just prisoners here, of our own device
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Offline Suro

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Re: Weniger Würfeln, mehr Rollenspiel?
« Antwort #130 am: 12.01.2006 | 15:06 »
Ah, danke, jetzt ist es recht deutlich, denke ich :)
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