@Mann ohne Zähne:
Du sprichst ungefähr 90% der Rollenspieler ab, Rollenspiel zu betreiben, aber dies ist NICHT abwertend gemeint?
Das Argument ist kein Argument sondern ein Frage:
Die Frage nochmal: Was regst Du Dich auf? Du hättest wissen müssen, was Dich erwartet.
Wenn diese Regelungen für innere Konflikte so essentiell wichtig für das Rollenspiel ist, dass eigentlich niemand ohne sie auskommen kann, wieso haben die ganzen tausende von Rollenspielern, die die Mainstreamprodukte spielen noch nicht gemerkt, dass ihnen da gewaltig etwas fehlt?
Das ist wiederum kein Argument.
Nein, auch das ist eine Frage. Eine, die Du nicht beantwortet hast. Deine Aussage:
Die meisten dieser Spieler (da wirst Du mir zustimmen) haben keine Ahnung, dass man auch ganz anders spielen kann
sagt doch nicht aus, dass die Regeln für innere Konflikte notwenig sind.
Die Aussage zeigt nur "es gibt verschiedene Arten von Rollenspiel".
Die Aussage sagt nicht mal, wieviel Rollenspieler innere Konflikte in das Spiel ihrer Rollen einbeziehen, ohne sich dem bewust zu sein.
Denn das ist durchaus möglich. Ich behaupte sogar: Das ist üblich!
"Innere Konflikte" sind ein Bestandteil des Rollenspiels, und wurde auch schon bei D&D 1st Edition in Charaktere eingebettet.
Jetzt legen einige Rollenspiele ihren Fokus darauf und alles nimmt sich wichtig und meint "es müsse so sein", ohne spezielle Regeln dafür, ginge es nicht.
Blödsinn! Eigentlich hatten alle meine Charaktere die ich in den letzten 22 Jahren gespielt habe, innere Konflikte.
Fragt sich jetzt bloss, wie ich das geschafft habe, ohne morgen mit Forge-Regeln aus der Zukunft in die Vergangenheit zu reisen und sie meinem früheren ich auszuhändigen.
Deswegen: Regeln für Innere Konflikte sind "nice to have". Sie sind alles andere als notwendig und man kann auch ohne sie auskommen.
Man kann innere Konflikte sehr gut auch ohne spezielle Regeln dafür ausspielen.
Und deswegen ist es überhaupt nicht notwendig, dass die Mainstreamspieler irgendwas von Forge diesbezüglich wissen müssen.
Wenn ein Spieler einen inneren Konflikt für seinen Charakter erfindet, weil er es für interessant hält, kann er das jederzeit.
Und er wird es ganz instinktiv machen, auch ohne jemals den Begriff "inneren Konflikt" gehört zu haben.