Welche Welten sind das und was macht diese Welten besonders?
Ich würde das gerne noch mal zusammenfassen, in der Hoffnung dass Wolf das nicht als Übergehen betrachtet.
Ich beschränke mich dabei auf Settings, die es a) auch für die 3. Edition und b) tatsächlich regulär im Laden zu kaufen gibt (und von denen ich weiß, das so ist, natürlich).
EberronSteampunk-High Fantasy. Es ist D&D, also spielen die klassischen Fantasy-Elemente immer eine Rolle. Dennoch hat Eberron einen recht exotischen Anstrich, den die anderen Welten vermissen lassen. Eberron ist eine Fantasywelt in einem beginnendem Quasi-Industriezeitalter (nur, dass das meiste über Magie läuft). Die Welt von Eberron hat einige sehr faszinierende Technik-Elemente (künstliche Lebensformen als Spielercharaktere, Elementar-betriebene Lokomotiven und ein magisches Telegrafiesystem, um nur ein paar wenige zu nennen) sowie eine Welt, in der reguläre politische Ordnungsfragen tatsächlich eine inhaltliche Bedeutung haben. IMHO ist Eberron das bisher reifste (im Sinne von erwachsen) Campaign Setting in D&D.
Forgotten RealmsRecht traditionelles High Fantasy mit einer sehr detailreichen Hintergrundwelt. Wenn du Magie, klassische Fantasy-Elemente und ausgefeilte Göttergeschichten magst, ist das die erste Wahl. Die Realms kann man ja fast schon als Industriestandard des Fantasy RPG betrachten.
Wenn du Computerspiele wie Baldur's Gate, Neverwinter Nights, Demon Stone oder Icewind Dale kennst, kennst du die Welt eigentlich auch schon.
GreyhawkDie "Default-Kampagne" von D&D. Klassisches Fantasy wie die Realms aber viel generischer und simpler (wahrscheinlich werde ich gleich von den Greyhawk-Fans mit virtuellen Eiern beworfen...). Mir persönlich ist zu wenig hinter Greyhawk aber das ist natürlich Geschmackssache.
Immerhin braucht man so gut wie keine Extra-Bücher, um das zu spielen.
RavenloftDark Fantasy im düsteren Gothic-Ambiente. Ravenloft ist eine Welt, die Helden bitter dringend nötig hat und in der finstere Mächte ziemlich ungehindert schalten und walten. Vampirjäger, fahrende Zigeunertypen und Priester, die einen scheinbar aussichtslosen Kampf gegen die Untoten führen, sind schöne Beispiele für Helden in diesem Setting.
Ravenloft beschwört eine Art transylvanisches Vampir-Ambiente auf, ist aber durchaus als ein D&D Fantasy-Setting zu erkennen. Gute Wahl, wenn einem die Realms zu bunt sind.
Für das leicht endzeitlich angehauchte Wüsten-Fantasy RPG
Dark Sun gibt es eine inoffizielle Konversion zu v3.5 aber das Original-Material, das man durchaus dazu gebrauchen kann, ist für die 2nd Edition und so genial wie ich das Setting auch finde, würde ich es nicht als D&D-Einstieg empfehlen.
Midnight oder auch
World of Warcraft sind zwar d20 aber machen auf mich einen doch zu eigenständigen Eindruck, als das ich sie als "D&D" bezeichnen würde. Daher gehe ich ungefragt erstmal nicht darauf ein.
Zu den anderen Settings, die es noch geben mag, kann ich aufgrund mangelnder Erfahrung nicht kompetent etwas sagen.
Zum spielen braucht man neben dem Campaign Setting noch, wie bereits geschrieben wurde, die drei core books (Players Handbook, Dungeon Master's Guide und Monster Manual).
Ich könnte nicht genau sagen, warum ich D&D so mag ohne zu schwafeln.
Man muss es spielen und entscheiden, ob man es mag oder nicht. Für mich waren die, auf der 2nd Ed. basierenden, Computerspiele in den Forgotten Realms (ab Baldur's Gate) der Funke, der mich letztendlich endgültig für das Spiel begeisterte (das, und die Dark Sun-Romane, die ich damals verschlungen habe), obwohl ich es Jahre zuvor schon P&P als Spieler in einer Gruppe gespielt habe. Gerade in den Realms habe ich z.B. überhaupt keine Probleme, interessante Abenteuerplots zu finden. Das Setting erzählt seine Geschichten fast selbst. Ich bin sehr zufrieden, sowohl Eberron spielen als auch die Realms meistern zu können. Würde nicht wirklich ohne mehr wollen.