Und hier noch eine wichtige Info:
Die Akte Karmina von Strahken
Herkunft: Valanth. Älteste von drei Kindern von Valk von Strahken, seines Zeichens ehemaliger Heerführer der kaiserlichen Truppen Valanths, derzeit Angehöriger der Bruderschaft der Neun Runen zu St. Arindel. Die von Strahken gehören zu einem alten Adelsgeschlecht Goldorans.
Karmina hat noch eine jüngere Schwester, Shanila, die für den Valanther Geheimdienst arbeitete, jedoch seit einiger Zeit als Verschollen gilt. Zuletzt wurde sie im geheimen Auftrag in die Baronie Grindelwaldt entsandt.
Die jüngste Schwester hat eine klerikale Laufbahn eingeschlagen und befindet sich am kaiserlichen Hof.
Nach einem Zerwürfnis mit dem Vater verließ Karmina das Elternhaus, eine trutzige Burg umgeben von weiten, grünen Auenlandschaften, bereits mit 21 Jahren. Sie schlug eine Kriegerlaufbahn ein und besuchte mehrere Schulen, bevor sie beschloß, Paladin des Kord zu werden - was auch geschah. Jedoch währte ihr Aufenthalt bei den noblen Rittern nur kurz; aus noch ungeklärten Gründen kehrte sie der Ordensburg den Rücken und tauchte unter. Vermutlich schlug sie sich eine Weile als Söldnerin in Goldoran und Valanth durch. In Raquia lernte sie das Schießen und erhielt dort aller Wahrscheinlichkeit nach auch ihre einzigartige Waffe, eine magische Repetier-Armbrust, das Meisterstück eines uralten, zwergischen Artefakten-Schmiedes. Er verstarb kurz darauf. Die Ursachen seines Todes bleiben bis heute ungeklärt.
Sie heuerte auf Schiffen an, zunächst waren es Handelsschiffe, später Kriegsschiffe, reiste mit ihnen die Handelsrouten entlang. Bei einer Seeschlacht mit Piraten ging sie über Bord und wurde, vermutlich, von den Piraten wieder aus dem Wasser gefischt. Dies war der Beginn ihrer düsteren Laufbahn, die sie schließlich die Wege Blutrabes kreuzen ließ. Gerüchte, daß es sich bei den Piraten um Käptn Isaiah Skatt und seine Mannschaft handelten, bleiben unbestätigt.
Man hat Karmina zwischenzeitlich auf dem Selos-Inselarchipel gesehen, als Sklavenaufseherin einer Zuckerrohrplantage und später sogar als Anführerin einer Kopfgeldjägertruppe. Sie soll sogar die rechte Hand eines berüchtigten Sklavenhändlers sein, der Geschäfte auf dem Archipel bis hin zum ostarianischen Imperium und darüber hinaus bis zum Land Asher und Harubat macht. Auch soll sie Kontakt mit dem angesehenen Kontor-Mogul Lund von Sterzelwacht zu tun haben, der reichste und mächtigste Handelsfürst der nördlichen Hemisphäre; ein Umstand, den dieser jedoch vehement von sich weisen würde. Sterzelwacht, selbst von hohem Adel, ist eine schillernde Persönlichkeit. Ein Lebemann und Kunstliebhaber, deres an Prunk mit den Herrschern der vier Königreiche gleichzutun vermag und diese in ihrem Pomp noch überbietet. Er sammelt Kunst, Objekte wie Menschen und läßt Paläste bauen, nur um diese zu verwahren. So soll er ein riesiges Lustschloß besitzen mit allerlei mechanischen Apparaturen gnomischer Herkunft. Der labyrinthische Bau beherbergt seine Kunstsammlung, ein Harem und ist ein einziges Varietétheater verfälschter Wirklichkeiten. Sterzelwacht pflegt Verbindungen in höchste Kreise, vornehmlich zu den Königshäusern. Es geht das Gerücht um, daß Karmina für ihn als Auftragsmörderin arbeitet, um lästige menschliche Übel aus der Welt zu tilgen. Tatsächlich gilt Karmina von Strahken als eine der besten, womöglich sogar DIE beste Armbrustschützin ganz Aydalons. Sie gilt als unerbittlich, gnadenlos und grausam. Niemand hat sie jemals Lachen sehen, außer in den letzten Sekunden seines Lebens. Wenn sie einen Auftrag erhält, erfüllt sie diesen bedingungslos. Seelenruhig und mit tödlicher Präzision. Es ist davon auszugehen, daß sie einen Pakt mit einem Spaltfürsten eingegangen ist - andere Quellen sprechen davon, daß sie ihre Seele einem Vampirfürsten verpfändet hat. Auf jeden Fall gehört sie zur Gefolgschaft Blutrabes. Blutrabe selbst soll großen Gefallen an ihr Gefunden haben, sie ist seine Nummer Drei, nach Draios Berul und Arkastos von Thyrinnis. Wie und wann sie genau Blutrabes Bekanntschaft gemacht hat, ist nicht bekannt.
Sie ist sehr Gefährlich, da ihr tödlicher Kuss aus dem Dunkel kommt. Wenn man sie sieht, dann nur, weil man bereits tot ist. Sie zu finden ist ebenfalls schwer - das ist auch nicht nötig, da sie zu einem kommt, wenn sein letztes Stündlein geschlagen hat. Sie kündigt ihr Kommen mit einer Botschaft an, einer roten Rabenfeder. Sollte man diese Feder bei sich finden, dann wird sie binnen 7 Tagen ihren Mordauftrag ausführen, und keine Macht der Welt wird sie an diesem Vorhaben hindern.
