Heldentum in der heutigen Zeit:
Ich glaube, dass es auch heute noch Helden gibt.
Dazu möchte ich erstmal erklären, was für mich einen Helden ausmacht:
1. Helden sind Menschen, die etwas ungewöhnliches machen.
2. Helden gehen bei Ihrer Tat ein Risiko ein.
3. Helden begehen Ihre Tat nicht aus niederen Motiven (sich einen Vorteil verschaffen, Bezahlung, etc. pp.) sondern uneigennützig.
4. Helden helfen mit Ihrer Tat anderen.
5. Helden sind immer einzelne, niemals eine große "Gruppe".
6. Heldentum wird immer von aussen betrachtet und individuell bewertet. Man macht sich nicht selbst zum Helden und man kann auch von einem Menschen als Held betrachtet werden und vom anderen nicht.
7. Es gibt keinen generellen Maßstab, ab wann man zum Held wird.
Damit scheiden für mich eine Menge Leute aus, auch wenn die oft und gern als "Helden" verkauft werden.
Künstliche Heroik, die nur der Attraktivität willen, erschaffen wird, ist mir persönlich zuwider!
Dazu möchte ich ein paar Beispiele geben:
- Soldaten die von einer Nation in den Krieg geschickt werden, sind für mich keine Helden.
Für mich ist auch keine spezielle Einheit, die sich durch besondere Fähigkeiten hervortut, pauschal etwas, bei deren Mitgliedschaft man zum Helden wird.
Es gibt natürlich durchaus Soldaten, die durch besondere Taten (für mich) zu Helden werden.
- Feuerwehrleute, die ein Haus löschen sind für mich keine Helden.
Es gibt aber durchaus Feuerwehrmänner, die durch besondere Taten (für mich) zu Helden werden.
Wenn eine Nation oder dessen Armee wirbt, dass man als Soldat zum Helden wird, dann ist mir das zuwider!
Für mich persönlich stammen Helden aber seltener aus den oben genannten Gruppen, als aus den folgenden:
(bedeutet, dass auch diese Gruppen nicht pauschal Helden sind...!)
- Polizisten, die täglich seinen Job ordentlich machen, auch wenn der Job beschissen angesehen ist, sie von allen Seiten nur Druck bekommen, unterbezahlt sind, überstunden und Nachtschichten schieben...
- Streetworker, die Leute aus der Gosse ziehen, oder mit Drogensüchtigen arbeiten, das sind für mich Helden.
dazu zählen auch Pastoren, Diakone, Seelsorger...
Held sein bedeutet für mich fast niemals einen Kampf mit Gewalt.
Heldentum bedeutet für mich eher einen kampf mit sich selbst und sehr oft einen Kampf GEGEN die Gewalt.
Gewalt macht keine Helden. Gewalt macht nur Opfer!