Hat vielleicht schon jemand von euch das Pdf und kann mir ein bisschen was über Voodoo Metaphysics, fetish creation und die Regeln für cinematische Schwertkämpfe erzählen?
Es gab ja schon Voodoo-Regeln im Abomination Codex für WitchCraft und es bestand beim Unisystem natürlich die Befürchtung, dass diese Voodoo-Regeln nur neu aufgekocht wurden. Dem ist aber nicht so. Der Autor möchte die Voodoo-Regeln (er schreibt von Voodou) zugleich authentischer machen, zugleich aber auch Hollywood-Voodoo bedienen - der Atmosphäre wegen. Auf jeden Fall ist er sich dessen bewusst, dass Voodoo eine real existierende Religion ist und schmeißt auch mit ein paar Voodoobegriffen um sich, die über "Voodoo-Houngan" und "Loa" hinaus gehen. Es werden erstmal die Initiationsgrade erklärt, das geritten werden von einem Loa und die Bedeutung von Tieropfern.
Schließlich werden die verschiedenen Loa erläutert. Jedem Loa sind Aspekte und mögliche Mirakel zugeordnet.
Mirakel? Richtig. Voodoo-"Zauberer" sind "Inspired" und benutzen keine Invocations - außerdem müssen sie sich für einen Loa als Patron entscheiden und haben mit den entsprechenden Einschränkungen zu leben.
Es werden einige neue Mirakel eingeführt. So kann man sich in ein Tier verwandeln oder mit Tieren sprechen. Ein anderes Mirakel erfüllt ein Opfer mit unbändigem Verlangen, es gibt einen Fluch, Pflanzenwachstum, Krankheiten...
Außerdem gibt es noch Rituale. Für diese kann man durch Tieropfer zusätzliche Essenz gewinnen, außerdem wünscht sich der Autor, dass man sie ausspielt. Eines dieser Rituale ist dann auch das "Charm or Fetish Ritual". Dieses Ritual lässt offen, welchen Loa man kontaktiert - das hängt davon ab, was der Fetisch können soll. Auf diesen Fetisch kann man nun im Grunde eine Quality oder einen Drawback übertragen. Ist der Fetisch temporär, kann der Houngan die ausgegebenen Essenzpunkte erst zurück bekommen, wenn der Fetisch verbraucht wurde, ist der Fetisch permanent, sind die Essenzpunkte für immer weg. Man kann den Fetisch auch so basteln, dass er von dem Träger Essenz zieht und so die Kosten reduzieren.
Ehrlich gesagt lässt dieses Ritual bei mir einige Fragen offen, die Regeln sind nicht so ganz klar. Wie lange wirkt z.B. ein temporärer Fetisch? Eine Minute, eine Stunde, einen Tag, von Vollmond zu Vollmond? Und was kann ich alles in den Fetisch übertragen, offenbar gehen nicht nur Qualities und Drawbacks, sondern auch Mirakel. Also die Fetische finde ich jetzt nicht so toll.
Andere Rituale können z.B. Flüche entfernen, die Lebenszeit verlängern, eine Voodoo-Puppe herstellen oder einen Zombie erschaffen. Spätestens hier bemerkt man dann den Hollywood-Einfluss
.
Schließlich gibt es zum Abschluss noch ein paar Vodou-Gegenstände.
Naja. Der große Wurf ist es glaube ich noch nicht. Wenn man die Regeln nicht benutzen will - über Loas kann man sich auch auf einschlägigen Internet-Seiten informieren und ein paar Flüche und Zombierituale hat man sich auch schnell selber ausgedacht bzw. sind im Zielsystem schon vorhanden.
Edit: Argh! Thar Be Fencing Rules!Es gibt einen Skill, den ich bislang übersehen habe - neue Skills sind so immer das erste, was ich überblättere
. Den
"Florentine" Fighting Style (Special). Lernt man den Skill, muss man eine Paarung zweier Waffen benennen, z.B. Schwert und Dolch oder Schwert und Cape. Jede Paarung ist ein eigener Skill und muss getrennt gelernt werden. In Kämpfen kann man nun diesen Skill statt Hand Weapon oder was auch immer benutzen, wenn man das entsprechende Waffenpaar verwendet. Was bringt es nun? Pro Runde erhält man mit der Zweitwaffe eine zusätzliche Aktion ohne Abzug, danach gelten Abzüge für weitere Aktionen ganz normal.
Desweiteren gibt es dazu noch Duellregeln. Diese sollen wirklich nur für (mehr oder weniger) formelle Duelle gelten. Dazu werden einige Manöver benannt wie z.B. Riposte, Finte usw. Ob das System etwas taugt, müsste man wohl im Spiel erproben, aber spontan werden düstere Erinnerungen an DSA4-Kämpfe wach
.