"In Ordnung, der Herr!" nickte Theobald Floranus zu und bedankte sich wenig später nicht nur einmal für das großzügige Trinkgeld.
Dann wandte er sich noch an Sionnach
"Hören Sie gute Frau, ich will nicht aufdringlich erscheinen, aber demnächst wird kontrolliert, ob es hier unten noch Schankbetrieb gibt, und da sollte kein Licht mehr brennen und kein Gast mehr anwesend sein. ich habe keine Lust, eine Strafe für die Nichteinhaltung der Sperrzeit zahlen zu müssen, denn die sind recht saftig.Ich möchte Sie daher bitten, ihrem Weggefährten Folge zu leisten, und sich ebenfalls zu Bette zu begeben. Morgen früh erwartet Sie dann auch ein schönes, kräftiges Frühstück. Ich möchte nur keinen Ärger mit den Behörden kriegen, und ausserdem dient der Wachrundgang meinem Schutz, dem meiner Gäste und schliesslich dem meines Gasthauses. Ihr versteht?"
Elorian und Lenariell bahnten sich unterdessen mehr schlecht als recht den Weg durch die Strassen und Gassen Vargoths. Sie waren mitten in der Stadt, und schon nach relativ kurzer Zeit wurde ihnen bewusst, warum Vargoth auch Die Schwarze Stadt genannt wurde. Die schwarzen, engen Fachwerkhäuser die die Strassen und Gassen säumten wirkten in der Dunkelheit der Nacht wie unheilvolle Giganten, die einen argwöhnisch beäugten, und jeden Moment über einem hereinbrechen konnten. Vereinzelte Sterne am Himmel und mal eine brennende Laterne hie und da vermochten das Unwohlsein, das Elorian und Lenariell mit jedem Schritt durch Mark und Bein fuhr, kaum zu schmälern.